Der Feminismus erledigt sich selbst: Weil eine Transfrau mit ihren körperlichen Vorteilen das Frauenschwimmen dominiert, sind viele Konkurrentinnen sauer. Jetzt hat Floridas Gouverneur reagiert. Von Maria Johler und Selma Green
Update: 23. März: Floridas Republikanischer Gouverneur Ron DeSantis veröffentlichte am Dienstag ein Schreiben, in dem er den umstrittenen Sieg der transsexuellen Schwimmerin Lia Thomas bei einem College-Schwimmwettbewerb offiziell nicht anerkennt. Stattdessen erklärte er die zweitplatzierte Emma Weyant zur Siegerin – sie habe „die schnellste Zeit aller Frauen“.
In dem Schreiben heißt es, die NCAA (National Collegiate Athletic Association) versuche, „den Frauensport zu zerstören“ und „die Integrität des Wettbewerbs zu untergraben“. „Es ist meine Überzeugung, dass Männer nicht gegen Frauen antreten sollten“, so DeSantis weiter.
In Florida, we reject these lies and recognize Sarasota's Emma Weyant as the best women's swimmer in the 500y freestyle. pic.twitter.com/tBmFxFE3q6
— Ron DeSantis (@GovRonDeSantis) March 22, 2022
Das Schreiben hat keine unmittelbare Wirkung und ist eher als Symbol zu verstehen.
Transgender gewinnt Frauenschwimmen – biologischer Mann wird Frau des Jahres
Sie alle kennen diesen Moment, wenn im Sportunterricht die Teams gewählt werden. Bis zum Schluss übrig bleiben in aller Regel die Mädchen. Feministen vermuten dahinter die sexistische Struktur unserer Gesellschaft – aber es ist einfach Biologie. Männer sind im Schnitt größer und muskulöser.
Deshalb werden Jungs in der Schule beim Sportunterricht nach anderen Maßstäben bewertet als Mädchen – glücklicherweise.
Doch dieses System hat nicht jeder verstanden. Jüngst knackte die Transgenderschwimmerin Lia Thomas aus Pennsylvania in einem Frauenwettbewerb in den USA sämtliche Rekorde. Am Donnerstag, den 17. März wurde sie zur NCAA-Schwimmmeisterin gekürt. Bei den Männern erreicht sie da noch rang 462 – jetzt ist sie auf Platz 1. Das allein ist schon der Beweis dafür, dass die Trennung in Frauen- und Männersport sinnvoll und vor allem notwendig ist, genau wie die Gewichtsklassen im Boxen.
Die NCAA änderte zwar im Januar die Richtlinien für Transgenderschwimmer: der Testosteronspiegel solle seit mindestens 36 Monaten gering gehalten werden, eine Folge der Hormantherapie. Klingt auf den ersten Blick nach einem Kompromiss. Transgender-Frau Caitlyn Jenner – die 1976, damals noch als Bruce Jenner, bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Zehnkampf gewann, kritisiert die NCAA trotzdem für ihre Regelung – die Richtlinien seien nicht streng genug gewesen. Jenner vermutet, dass Lia Thomas es „leicht angehen“ ließ, um den 500-Meter-Rekord nicht zu brechen.
Kurz: Lia Thomas hat weiterhin wesentliche biologische Vorteile gegenüber ihren Konkurrentinnen. Schaut man sich die Bilder der besten drei des Schwimmtourniers auf dem Siegertreppchen an, wird das auch mehr als deutlich. Würde nicht daneben stehen, dass sie Lia heißt und sich als Frau identifiziert, würde man nicht darauf kommen.
Augenscheinlich steht da ein biologischer Mann neben zwei Frauen, die etwa drei Köpfe kleiner sind und trotz ihrer muskulösen sportlichen Figur halb so schmal aussehen. Die Bilder sehen absurd aus, jedem sollte klar sein, dass hier was nicht stimmt. Das hat gar nichts mit politischer Einstellung zu tun, es ist Frauen gegenüber einfach nicht fair. Lia Thomas kann im übrigen auch nichts dafür, die Regeln hat sie ja nicht gemacht.
Und die woke Linke schweigt.
Auf Twitter meldeten sich auch einige andere Transgender-Frauen zu Wort, etwa die US-amerikanische Trans-Aktivistin Blaire White, die ebenfalls ganz klar sagten, dass sie das nicht unterstützen könne, und unfair findet.
Lia Thomas ist kein Einzelfall: Im Leichtathletik zum Beispiel Caster Semanya aus Südafrika, die sich gegen eine Testosteronobergrenze wehrte, oder Laurel Hubbard aus Neuseeland, welche die erste Transgender-Athletin bei den Olympischen Spielen in Tokio war. Kritik kommt vor allem von Katherine Deves, Sprecherin der Gruppe „Save Women’s Sport Australasia“. Trotz der immer wiederkehrenden Erwähnung der Einhaltung aller festgelegten Kriterien des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), erinnert sie an die lange Liste der Unterschiede der Anatomie von Frau und Mann. Jürgen Steinacker, Leiter der Medizinischen Kommission im Weltruderverband sagt: „Es gibt biologische Differenzen. Und da, wo sie wichtig und notwendig sind, müssen wir sie beachten. Und da fehlt halt in der IOC-Stellungnahme jeglicher Blick dafür.“
Und hier tötet sich der Feminismus am Ende selbst: Denn nachdem all diese Kategorien zur Würdigung von Frauen eingeführt werden, werden sie so faktisch wieder abgeschafft.
Frauen haben jedenfalls im Sport bald dann keine Chance mehr. Um das zu verhindern, gibt es doch gerade die Einteilung in Männer- und Frauensport. Aber wahrscheinlich wird das auch bald ganz abgeschafft, schließlich gibt es ja gar keine Geschlechter mehr. Und dann werden ausschließlich biologische Männer die geschlechtslosen Sportwettbewerbe dominieren und wir können uns eine gute Note im Sportunterricht endgültig abschminken.
Und die woke Linke schweigt. Dabei müsste sie hier doch eigentlich gegen einen späten Sieg des Patriarchats protestieren.
Maria Johler (23 Jahre) und Selma Green (15 Jahre) sind Teil des Nachwuchsprogramms von TE und des Jugendmagazins Apollo News.
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Irgendwelche temporären Hormonspiegel heranzuziehen erklärt noch kein Geschlecht. Und die allmorgendliche Wahl, welches der 37 möglichen und 417 unmöglichen Geschlechter man heute sein möchte, mal gar nicht. Im Sport, im Ausweis, egal wo, gehört das biologische Geschlecht, ausgemacht am X- oder Y-Chromosom herangezogen. Zu den körperlichen „Vorteilen“ der Männer, die alleine können es nicht sein, denn auch in Sportarten, die keine körperliche Kraft voraussetzen, in denen es zum Teil nicht einmal eine Geschlechtertrennung gibt, sind keine Frauen in den Rängen, sei es Dart, Snooker, Schach oder die Formel 1. Männer und Frauen sind eben entgegen jeder Ideologie nicht nur körperlich… Mehr
Gestern verfolgte ich eine Weile die Befragung des Senats bezüglich der Kandidatin Jackson, die Justice Breyer im Supreme Court ersetzen soll. Senatorin Marsha Blackburn aus Tennessee stellte eine erstaunlich einfache Frage, welche die Kandidaten sich weigerte zu beantworten, was ist die Definition für eine Frau. Es öffnete sich hier eine ganze Auswahl an Antworten, aber Jackson sagte, sie könne die Frage nicht beantworten, weil sie keine Biologin sei. Als sie im school board von George Town saß, war der Schwerpunkt dort gender, queer, trans ect. Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Da bewirbt sich eine Frau… Mehr
Es ist mitnichten ein „später Sieg des Patriarchats“. In diesem Fall trifft wohl eher zu was Oscar Wilde sagte: „Wenn die Götter uns bestrafen wollen, erhören sie unsere Gebete.“ Biologisch fällt die Entscheidung welchem Geschlecht man angehört bereits beim Akt der Zeugung und ist kein Wunschprogramm wie von Gender-Studies-Apologetinnen und den Woken gerne behauptet wird. Ihre Gebete wurden jedoch erhört, Geschlecht wurde zum „sozialen Konstrukt“ umgedeutet und es reicht mittlerweile der Wunsch dem anderen Geschlecht anzugehören um von der Frauenquote in der Politik zu profitieren und im Frauensport, als biologischer Mann, zu domminieren. Da es mit dieser Form der Dekonstruktion… Mehr
Auch wenn er es nicht hören wird: Danke, Gouverneur Ron DeSantis!
Dieses Bild ist für jeden normaldenkenden Menschen ein „Des Kaisers neue Kleider“ Moment. Guck mal, da steht ein Mann auf dem Treppchen zwischen Frauen. Ein Hochstapler. Testesteron ist nur ein kleiner Teil des Mannseins. Jede einzelne Zelle im Körper ist mit dem Y Chromosom ausgestattet, und das hat Folgen, wie im Artikel bereits erwähnt. Hier in Kansas liegt nun ein Gesetz zum Verbot vor, um den Frauensport vor Männern zu schützen. Wirklich absurd ist das Verhalten von Frauen, die diesen Betrug aus ideologischen Gründen unterstützen.
Wieder ein sehr guter Artikel der jungen Autoren. Zudem zu einem wichtigen Thema. Das Trans-Gender-Problem wird alle gesellschaftlichen Bereiche umfassen, bereits jetzt ist es außer im Sport auch in Krankenhäusern und in Gefängnissen sehr deutlich sichtbar. Dieses Thema gehört zum „Mainstream-Paket“, daher sagen Linke und Grüne nichts dagegen, im Gegenteil. Genau das ist ja woke. Und die noch größere Überschrift über das alles lautet: Trans-Humanismus. Mit ihm wird alles allzu Menschliche zum Fehler, zum Mangel erklärt. Entweder wollen dies viele tatsächlich so oder sie haben es noch nicht begriffen. Auch das wäre ein Resultat der immer weiter zunehmenden Entfremdung des… Mehr
Das sein ist auch weiterhin nicht gegen die Natur möglich. Nur weil sich jemand für eine Keksdose hält und sich einen Blechdeckel auf den Kopf schraubt ist er immer noch keine Keksdose.
Ich finde das so ungemein super und komme aus dem Lachen nicht mehr raus. Männer sind halt doch die besseren Frauen.
doch, ich finde das fair, weil konsequent. wer quote will, und das will augenscheinlich die mehrheit, muss auch mit männlichen quotenfrauen leben. alte weisse arbeitslose mönner sollten sich eigentlich scharenweise als frauen umschreiben lassen, dann gibts eine 100% frauenquote, also genau das, was die mehrheit der frauen und männer (!) will.
Ich überlege, den Arbeitgeber zu wechseln.
Da in meiner Branche stets steht: „Männer werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt“ habe ich beschlossen, mich dann als Mann zu bewerben – ich trage schließlich Hosen, also bin ich ein Mann.
Wenn die mich dann nicht einstellen, kann ich ja klagen.
Ach ja – im Ausweis bleib ich natürlich eine Frau, ich nehme mir ein Beispiel an Tessa, nur anderes herum!