Ein militanter Aktivist legt den Berliner Flughafen lahm. Dafür soll er ins Gefängnis. Weil er sich aber gar nicht als Mann sieht, will er ins Frauengefängnis. Eine moderne deutsche Posse.
Stilistisch ist es definitiv suboptimal, einen Text mit einer Definition zu beginnen. Immanuel Kant hat das gemacht, und der hätte – bei allem Genie – sicher nie einen Literatur- oder auch nur einen Journalistenpreis gewonnen.
Im vorliegenden Fall ist es aber nötig, vorab die Begriffe zu klären. Denn es geht um Penelope Frank. Das ist ein Mann, der sich – wie es heute heißt – als Frau identifiziert. Schreiben wir also „sie“?
Da fangen die Probleme an.
Denn amtlich ist Frank unverändert ein Mann. Das heißt, unabhängig von Franks subjektivem Gefühl, dem gewählten Vornamen (Penelope) und der Kleidung betrachtet unser in Genderfragen ja nun wirklich äußerst flexibler Staat den biologischen Mann als – nun ja, eben als Mann.
Also „er“. Das hätten wir geklärt.
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Herr Frank ist 32. Seinen Lebensunterhalt verdiente er bisher nach eigenen Angaben mit dem Verkauf sexueller Dienstleistungen: „Escortservice, Nackt-Auftritte in Filmen, Sex-Treffen, Verkauf gebrauchter Dildos und gebrauchter Frauenunterwäsche sowie erotische Livestreams“.
Seine Leidenschaft liegt aber offenbar woanders: Frank ist Mitglied von gleich zwei berüchtigten Gruppierungen: „Fridays for Future“ und „Letzte Generation“. Er nennt sich selbst „Vollzeitaktivist“.
Das ist aufwändig, für den ursprünglichen Broterwerb (siehe oben) war vor allem in der heißen Protestphase der vergangenen Monate kaum noch Zeit. Für seinen Berufswunsch als hauptamtlicher Klima-Kleber bittet Frank deshalb im Internet um Spenden, nur vom Bürgergeld lebt es sich wohl nicht ganz standesgemäß.
Das Geld ist im Moment aber nicht Franks drängendstes Problem.
Ende November schnitt er zusammen mit ein paar Komplizen mehrere Sicherheitszäune am Berliner Flughafen BER durch. Die Aktivisten liefen aufs Rollfeld und klebten sich da fest. Eben noch herrschte Vollbetrieb, plötzlich ging nichts mehr. Etwa 4.000 Menschen verpassten ihre Flieger, zahlreiche Flüge mussten umgeleitet werden.
Der Schaden für die betroffenen Fluggesellschaften beträgt schätzungsweise mehrere Millionen Euro. Die Lufthansa hat die Klima-Kleber verklagt – auch Herrn Frank. Weil der aktivistische Gebrauchtdildoverkäufer nun aber gar keine eigene Wohnung hat, sah die Staatsanwaltschaft Fluchtgefahr und erließ Haftbefehl.
Frank soll also ins Gefängnis. Und weil er amtlich immer noch und unverändert ein Mann ist, soll er in den Männerknast. Da herrscht – Achtung, Kalauer – bekanntlich ein eher raues Klima. Frank will da auf keinen Fall hin. Für ihn als Transfrau, lässt er wissen, sei ein Männergefängnis unzumutbar: „mitten in der erhöhten Transfeindlichkeit in einer JVA für Männer“.
Auch für seinen Kampf gegen die Inhaftierung sammelt Frank jetzt Geld im Internet – und noch für andere Kleinigkeiten, zum Beispiel für Schulden bei der Krankenkasse und eine Bart-Entfernung. Angeblich sind bisher 8.000 Euro zusammengekommen.
Berlin hat bekanntlich ein Herz für alle Mühseligen und Beladenen – also, nicht für die normal Werktätigen und die Netto-Steuerzahler, aber für alle anderen. Und so macht auch die Justizverwaltung der Hauptstadt Herrn Frank Hoffnung:
Bei der Auswahl des Gefängnisses sei „nicht ausschließlich der Personenstandseintrag“ ausschlaggebend. Ebenfalls schaue man „bei trans*, inter oder Personen mit dem Personenstand ‚divers‘ auf Sicherheit und Ordnung der Justizvollzugsanstalten“. Oder anders: In Berlin kann auch ein amtlich eingetragener Mann in ein Frauengefängnis kommen.
Es ist eben alles nur eine Definitionsfrage.
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) August 9, 2023
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Mit der Erfahrung im Bereich spezieller Dienstleistungen kann sich Frank-Penelope sicher den Schutz des jeweiligen Oberknastis sichern.
RA Steinöfel hat es auf den Punkt formuliert: Wem der Knast nicht passt, sollte keine Straftaten begehen! Wie wahr… Die letzten Kleber haben wieder einen PR Coup: Die „Klimatranse“. Während alle Welt darüber diskutiert, in welchen Knast er kommt, geht das Basale unter. Ankleben an wertvollen, Gemälden ist eine Straftat, ebenso wie Flugzeuge – besetzt mit Menschen – an der Landung zu hindern. In den Knast mit ihm! Seine Zeit da ist noch zu gering bemessen. Aber das regeln die „Knackis*innen“ schon unter sich. Er kann ja einen Antrag stellen: Hälfte Männer-, Hälfte Frauenknast. Da geht sicher was…
Da es ja auch schon 3. Toiletten gibt wird wahrscheinlich mit immensen Steuerausgaben auch noch einKnast für Quere gebaut.
Und da wir in Berlin sind, wo bekanntlich seit mindestens hundert Jahren so eine ganz besondere ‚Luft, Luft, Luft‘ weht, wird „der unerschrockene(n) 32-Jährige(n)“ (BZ) ganz gewiss eine fein zurechtgedrechselte Haftverschonung gewährt, denn spätestens seit dem großen Tucholsky wissen wir, dass es hilfreich sein kann, jemanden zu kennen, der jemanden kennt, der jemanden kennt – und schwupps, klingelt das Telefon eines ‚fürnehm‘ residierenden ‚Entscheidungstragenden‘ (m/w/d), über dessen ganz spezielle Gewohnheiten der ‚Freizeitgestaltung‘ man im Zweifelsfall ein ganz klein wenig weiss… Mein Gott, wozu hat „Bene“ Lux denn in Berlin überall „ziemlich gute Leute reingebracht“? Wäre doch gelacht...
Danke für den Lacher des Tages, liebe Redaktion. Das ist nun wirklich der letzte Beweis, dass dieser Landstrich, der früher mal ein halbwegs funktionierender Staat war, ein ideales Refugium für Bekloppte und Durchgeknallte jeglicher Art ist.
Aber mal ernsthaft: Ich gehe jede Wette ein, dass dieses Etwas niemals in den Knast wandern wird, und zwar weder in den Männerknast noch in den Frauenknast. Der Berliner Justiz wird etwas einfallen. Entweder bekommt er Bewährung oder gibt eben nie freie Haftplätze.
Nein, kein Zweifel, den/die/das werden die Berliner noch öfter angeklebt bewundern dürfen.
„Ein militanter Aktivist legt den Berliner Flughafen lahm. Dafür soll er ins Gefängnis. Weil er sich aber gar nicht als Mann sieht, will er ins Frauengefängnis.“ Nachvollziehbar. Ein Transsexueller hat Angst davor, daß er dank der Einwanderungspolitik der jetzigen politischen Machthaber in zwanzig Jahren wegen seiner Sexualität von den dann faktisch Herrschenden an einem Baukran aufgehängt werden wird. Aus Protest gegen Baerbocks kriminellen Menschenschmuggels legt er deswegen einen Flughafen lahm, um den Massenimport von Tausenden Afghanen zu verhindern. Dafür gebührt ihm Respekt und Dank. Wohlwissend, daß Angehörige derselben Religion/Ideologie den Hauptteil der Gefängnisinsassen stellen und seine Überlebenschanchen damit noch kleiner… Mehr
Das wird noch interessant. Sie werden irgendeine Lösung in ihrem Interesse finden. Entweder wird ihm einfach die Strafe erlassen (wenn der Staat das einfach so machen kann?). Oder er erhält irgendeine Spezialzelle als safe space.
Aber er gehört zu ihnen. Die werden ihm niemals wirklich weh tun.
Ein Transwesen, das seinen Lebensunterhalt, bitte, wie erarbeitet? Im Pornobusiness und gebrauchte Dildos verkauft, ah ja! Und so etwas (!) soll Vorbild als Klimaaktivist sein? Hahaha! Nur in Dummland ist so etwas möglich! Man könnte auch sagen, ein Lebenskünstler mit übergroßem Ego, behandlungsbedürftig, der sich von der Allgemeinheit bezahlen lässt, ohne zu den Konsequenzen stehen zu wollen. Es scheint genug Deppen zu geben, die dem Geld spenden, ist wohl noch genug da! Aber dem Opa, der an der Kasse in seinem Portemonnaie die Centstücke zusammenkramt für einen Billigjoghurt, da ist man sich zu fein, auszuhelfen. Steckt ihn in welchen Knast… Mehr
Gerne würde ich ihren Beitrag mit einigen Hundert ? belohnen! Ich frage mich auch was das für Typen sind, die diesem, wohl nicht nur moralisch, verwahrlosten „Gebrauchtwarenhändler“ Geld spenden!! Widerlich.
„Für ihn als Transfrau, lässt er wissen, sei ein Männergefängnis unzumutbar: „mitten in der erhöhten Transfeindlichkeit in einer JVA für Männer“.“
Das sind üble Vorurteile. Sie gehören zunächst einmal überprüft.
Sagt man, Asylanten seien gewalttätig, ist es ein übler Vorurteil. Sagt man JVA-Insassen seien Transfeindlich, muss man belegen, dass das so stimmt und ob es nicht eventuelle Einzelfälle sind.
Herr Frank soll nun den Beweis antreten.
P.S. Und das sind Menschen, auf die unsere Politiker hören und hofieren?
Warum distanzieren sich Greta und Luise nicht von solchen Kandidaten?
Vielleicht nehmen die Frauen im Frauengefängniss eine geschlechtsangleichende OP vor ,dann ist es beim duschen optisch und … nicht mehr so problematisch.
(Satire)
Das ist denen zuzutrauen! Denn die stehen auch nicht auf solche Show-Transen. Da sind einige Hardcore-Lesben unterwegs, mit denen man sich besser nicht anlegen sollte. Und auch sonst nicht. Frauen sind im Knast nicht anders als Männer!