Der Wesenszug der Grünen auf den Punkt gebracht – mit einem Tweet von Fraktionschefin Dröge

Die Skandale in Habecks Ministerium sind die notwendige Folge eines grünen Kommando-Unternehmens. Sie entsprechen dem Wesen grüner Macht- und Herrschaftspolitik, die Freiheit und Demokratie nicht kennt. Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge bringt das in der Kürze eines Tweets auf den Punkt.

IMAGO / Metodi Popow
Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, 09.05.2023

Dort, wo in Shakespeares „Hamlet“ Polonius das Wort Wahnsinn benutzt, müsste er heute mit Blick auf die Grünen den Begriff Skandal verwenden: „Ist es auch ein Skandal, so hat es doch Methode.“ Mit etwas gesundem Menschenverstand und einer gewissen analytischen Klarheit fällt es nicht schwer zu verstehen, dass die Grünen keine Partei sind, denen die Werte der Freiheit und Demokratie etwas bedeuten. Oder komplementär ausgedrückt: Die Grünen beten wie alle Kommunisten die Macht an und der putschistische organisierte Gesellschaftsumbau bildet den Angelpunkte ihrer Politik- und Gesellschaftsauffassung, wie man es bei Lenin und Gramsci nachlesen kann. Wer es primitiver mag, schlägt bei Stalin und Mao nach.

Diesen Wesenszug der Grünen hat niemand besser und sogar in der Kürze eines Tweets auf den Punkt gebracht als die Fraktionsvorsitzende der Grünen Katharina Dröge. Sie schrieb: „Ist die alte Heizung kaputt, braucht es eine neue. Auch aus wirtschaftlicher Sicht sollte sie klimafreundlich sein, fossiles Heizen wird in Zukunft teurer. Wir schützen d. Menschen vor Fehlinvestitionen. Dank sozialer Förderung werden alle mitmachen können“

— Katharina Dröge (@katdro) May 20, 2023

Was in diesem Tweet zum Ausdruck kommt, hat mit demokratischem, mit aufgeklärtem Bewusstsein nichts gemein, man kann sich stattdessen tief in den Hermeneutiken des Kommunismus darüber streiten, ob man es eher mit Stalinismus oder mit Maoismus zu tun hat. Da aber nur noch Altvordere wie Jürgen Trittin etwas mit diesen Begriffen anzufangen wissen – im Gegensatz zu ihren Kugel-Eis-Verkäufern wie Robert Habeck und ihren Weltinnenpolitikerinnen wie Annalena Baerbock –, soll diese Ideologiekritik nicht zum Glasperlenspiel verfeinert werden.

Katharina Dröge jedenfalls startet im Grunde mit einer faustdicken Lüge, die skrupellos Ursache und Wirkung vertauscht, wenn sie behauptet, dass fossiles Heizen in Zukunft teurer wird. Fossiles Heizen wird in Zukunft nur teurer, weil nicht nur die Grünen, sondern auch die EU-Bürokratie das fossile Heizen bewusst teurer machen – übrigens nicht, um das Klima zu retten, sondern um die Profitinteressen bestimmter Kreise zu befriedigen. Der Klima-Komplex aus Grünen, Erneuerbarer-Energien-Industrie und der Finanzindustrie, hier besonders amerikanische Hedgefonds wie beispielsweise BlackRock und die Big Four, die vier großen Wirtschaftsberatungsfirmen, hat ein ideologisches, ein wirtschaftliches und ein Machtinteresse an der Verteuerung der fossilen Industrie. Denn am Umbau einer Industrie, egal, ob er am Ende funktioniert oder nicht, verdient die Finanz- und Beraterindustrie. Und auch die Klima-Industrie, ganz gleich, ob sie funktioniert oder nicht, denn sie muss sich ja nicht am Markt, sondern am Lagerfeuer der Subventionen mit hübschem Sirenen-Gesang bewähren.

Obwohl, so ganz egal, wie man meinen mag, ist das letztlich doch nicht, denn besser die große Transformation funktioniert nicht und endet im Desaster, als dass sie funktioniert. Dann geriete die Finanzindustrie in die lukrative Situation, nicht nur am Weg in das Desaster, sondern auch am Desaster und sogar am Weg aus dem Desaster hinaus zu verdienen. Für die Finanzindustrie ist das Spiel höchst einfach: Sie verdient immer, in jedem Fall, denn die „Menschen“ bezahlen immer, in jedem Fall.

Intransparente Beteiligungen von Udo Philipp
Gelten für Habecks Staatssekretäre überhaupt Regeln? – Kanzler Scholz muss eingreifen
In diesem Spiel erweisen sich die deutschen Grünen derzeit als die fanatischen Erfüllungsgehilfen der Finanzindustrie, bei denen die alte deutsche Neigung zum Totalitarismus fröhliche Urständ feiert. Der wirkliche Liberalismus ist in Deutschland traditionell besonders schwach. Dass es im politischen Gefüge der Bundesrepublik derzeit keine liberale Partei gibt, bestätigt den Befund.

Was für die Grünen in Deutschland vom Bündnis mit der amerikanischen Finanzindustrie abfällt, ist nicht wenig, es ist Macht, wie sie träumen, unbegrenzte Macht. Auf diesem Geschäft zu Lasten Dritter beruht dieses Bündnis, Geld gegen Macht, Geld allerdings, dass nicht sie aufzubringen haben, sondern ihre „Menschen“, die deutschen Steuerzahler, Mieter, Hausbesitzer, denn die Grünen verteuern mit Brüsseler Hilfe das fossile Heizen, um die „Menschen“ wie in einer totalitären Diktatur zum neuen Heizen, zum Einbau von Wärmepumpen mit ungeheuren Kosten zu zwingen.

Wer das für eine Verschwörungstheorie hält, werfe einen Blick darauf, woher die neue Chefin der Grundsatzabteilung, die der beflissene Robert Habeck ins Bundeswirtschaftsministerium geholt hat, kommt, nämlich von BlackRock. Und das Rätsel, weshalb sich der Oppositionsführer, der CDU-Politiker Friedrich Merz, sich so auffallend in den Tagen des großen Skandals zurückhält, löst sich auch, wenn man sich daran erinnert, dass Friedrich Merz mit seinen Verbindungen zum Klima-Komplex gehört. Während Mario Czaja und Julia Klöckner ihre Jobs als Politiker der Opposition machen, kneift Merz. Träumt er davon, mithilfe der Grünen Deutschlands BlackRock-Kanzler zu werden? Man weiß nicht, wovon Friedrich Merz träumt.

Es ist offensichtlich so, dass, was endlich begriffen werden muss, Prinz John, der Sheriff von Nottingham und Robin Hood gemeinsame Sache machen – sie alle schröpfen auf ihre Art und für ihre Ziele die neuen „Bauern“, allgemein „Menschen“ genannt, nicht Bürger, nicht Deutsche, nur Menschen, die „Menschen da draußen“ eben. Draußen vor der Tür, hatte Wolfgang Borchert noch geschrieben.

Nach der großen Finanzkrise von 2008 suchte die Finanzindustrie nach einer neuen Blase, denn sie verdient an Blasen. Eine Blase funktioniert wie ein Pilotenspiel. Man verdient, indem man in die Blase investiert prächtig, man muss nur klug genug sein oder eben über das notwendige Wissen, über die notwenigen Informationen verfügen, wann die Blase wie jede Blase platzt, damit man sein Geld aus der Blase und damit seine Gewinne rechtzeitig aus der Blase zurückzieht und die anderen auf den Schulden im Desaster sitzen lässt. Und wenn man es geschickt anstellt, verdient man sogar noch am Desaster mit, an den eigenen Schulden, denen man rechtzeitig den anderen überhilft, den Dritten, den „Menschen“ der Grünen, wozu man politische Helfer wie die Grünen benötigt.

Damit dieses große Klima-Piloten-Spiel funktioniert, bedarf es politischer Macht und willige Medien, die kritisches Nachfragen ausschließen und delegitimieren. In diesem Sinne formuliert Dröge folgerichtig: „Wir schützen d. Menschen vor Fehlinvestitionen.“ In diesem Satz drückt sich brutal einfach der ganze Totalitarismus der Grünen aus, die ganze Selbstermächtigung, die ganze Selbstüberhöhung, der ganze moralische Absolutismus und die ganze Lüge. Denn in Wahrheit treiben die Grünen die „Menschen“ mit fragwürdigen Gesetzen und mit diktatorischen Eingriffen in den Markt, wofür das System Mazzucato-Habeck-Graichen steht, erst in die Fehlinvestitionen.

„Experten“ wollen das Volk entmündigen
Wie der Umweltrat die Klimahysterie mit einem „Gutachten“ anheizt
Die Anmaßung, die Menschen zu schützen, entblößt die Arroganz der Grünen, alles besser zu wissen und die dummen, stets belehrungsbedürftigen Menschen zu einem Verhalten zu zwingen, wie es der grünen Ideologie entspricht, auf dass sie bessere, und die besten unter ihnen am Ende sogar grüne Menschen werden. Erwarten wir die Ankunft des grünen Übermenschen?

Die Grünen schützen die Menschen sogar vor dem Vorurteil des alten weißen Mannes, vor der Vernunft, davor, dass man Wissen erwerben muss. Ideologie genügt völlig, es reicht die Mischung aus Überheblichkeit und die Fähigkeit, die richtigen Phrasen in der richtigen Reihenfolge nachzusprechen voll und ganz aus, um bei den Grünen Karriere zu machen. Wer den Mut hat, sich seines Verstandes zu bedienen, gilt als tollkühn, als Rechter. Zu wissen, wann die Bundesrepublik gegründet wurde, wer die Soziale Marktwirtschaft eingeführt hat, was Schulden und was Insolvenz ist, ist eher von übel. Es reicht zu wissen, dass jede aufmüpfige Kritik am grünen Einheitsdenken und an grünen Skandalen nur von rechten Accounts oder von Putin selbst stammen kann – und wenn nicht von Putin, dann von der fossilen Lobby, die im grünen Weltbild längst die Rolle der Freimaurer in der Verschwörungstheorie von der Freimaurerischen Weltverschwörung eingenommen haben.

In dem Satz „Wir schützen d. Menschen vor Fehlinvestitionen“ steckt nur die Aussage: Wir schützen das dumme Volk vor seiner Dummheit, denn wir als das wiedergeborene Genie des Genossen Mao und des Genossen Stalin, dem Vater der Völker, sagen den Menschen, was sie zu tun, was sie zu denken, was sie zu träumen, wie sie zu reden haben, denn: „Dank sozialer Förderung werden alle mitmachen können.“ Heißt, wir verteilen Geld in unserem sozialalchemistischen Teile-und-herrsche-Spiel, Geld, das wir mithilfe von Schulden, die nun Sondervermögen heißen, und die der Staat nach grünem Finanzgenie ohne Begrenzung aufnehmen kann, gewinnen.

Von wem wohl? Elga Bartsch, die neue Chefin in der Grundsatzabteilung von Habecks Ministerium, die von BlackRock kommt, wird es wissen, wie es auch die Wirtschaftsberatungsgesellschaften wissen, wie man die gigantische Umverteilung hübsch verpackt. Niemals war es so einfach wie heute, man muss auf die dreisteste Maßnahme, man muss auf die dümmste Idee nur „Klimaschutz“ oder „Klimaneutralität“ draufschreiben – und schon funktioniert es.

Man sollte die Grünen vielleicht doch nicht für ungebildet halten, den klassischen Dreisatz beherrschen sie zumindest, den Dreisatz unumschränkter Herrschaft:

  • Dein Leben wird teurer, weil wir dein Leben künstlich teurer machen – und wir dadurch mächtiger werden.
  • Um die Teuerung zu verringern, zumindest in ferner Zukunft, musst du heute das machen, was wir die sagen. Denn wir kennen den Ausweg aus der Teuerung, die wir geschaffen haben.
  • Da du mitmachen musst, weil wir dich durch die Verteuerung deines Lebens dazu zwingen, kannst du auch mitmachen, denn wir sind nun mächtig genug dazu.

Die große Transformation ist nur der Große Sprung – und sie wird auch so erfolgreich sein wie Maos Großer Sprung, den die Chinesen bitter bezahlen mussten, wie die klimaneutrale Gesellschaft nichts anderes als der grüne Kommunismus ist, mit Bevormundung, Umverteilung, Planwirtschaft – und der Verarmung der sogenannten Leistungsträger, derjenigen, die den Laden am Laufen halten. Doch das ist gerecht, denn schließlich werden ALLE ärmer, werden ALLE gleich, bis auf diejenigen natürlich, die gleicher sind.

Die Agora: Woher sie kommt, wer sie bezahlt 6
Das grüne Lobby-Netz in den Ampel-Ministerien
In einem wird man Katharina Dröge doch korrigieren müssen. Wenn sie sagt, es „werden alle mitmachen können“, muss es genauer heißen: Es werden alle mitmachen müssen, denn wozu braucht man sonst ein Wärmepumpengesetz, eine CO2-Steuer, einen Zertifikatehandel, wenn nicht alle gezwungen werden müssen – zu ihrem neuen Glück in der entwickelten grünen Gesellschaft. Würden alle es begreifen, bräuchte man alle diese Zwangsmittel nicht.

Dieses Konzept des Zwangs lässt sich nur durch eine Gruppe Erleuchteter an den Schalthebeln der Macht durchsetzen, durch einen legalistischen Putsch, durch einen Putsch mithilfe grundgesetzkonträrer Gesetze, die mittels Macht einfach durchgesetzt werden. Zu dieser Durchsetzung bedarf es kleiner, verschworener Gruppen. Eine solche kleine, verschworene Gruppe ist die Gruppe Habeck im Bundeswirtschaftsministerium. Robert Habeck hatte selbst im Gespräch mit Robin Alexander zugegeben, dass er seine Ziele mit den Beamten des Ministeriums nicht hätte durchsetzen können, deshalb setzte er von Anfang an auf eine Art feindlicher Übernahme durch eine hermetisch geschlossene Gruppe von Gleichgesinnten zur Durchführung des Kommando-Unternehmens Bundeswirtschaftsministerium.

Nichts anderes sind Habecks Skandale in Wirklichkeit als die notwendige Folge eines grünen Kommando-Unternehmens, sie sind deshalb keine Ausrutscher, sondern entsprechen dem Wesen grüner Macht- und Herrschaftspolitik, die Freiheit und Demokratie nicht kennt.

Anzeige

Unterstützung
oder