Drei Flughafenmitarbeiter zeigen den IS-Gruß, auf dem Rollfeld des Düsseldorfer Flughafens. Und weil sie das so lustig finden, teilen sie das in den sozialen Netzwerken. Nichts im Zusammenhang mit Flughäfen und 9/11 ist Spaß. Nichts im Zusammenhang mit dem IS ist lustig. Von Kai Konrad
Wenn Bilder sprechen könnten, was würde uns das von den drei jungen Männern in gelben Westen sagen? Das ist doch nur ein Spaß von drei Deutschen: Mohamed A. R. (19), Hamit A. (20) und Serhat I. (20). Ein „dummer Jungenstreich“ auf dem Düsseldorfer Flughafen. Die Jungs grüßen gut gelaunt Allah mit gestrecktem Zeigefinger.
Man kennt diesen Gruß. Osama Bin Laden hat ähnlich grinsend seinen Zeigefinger in die Kameras gehalten, als 2001 die Flugzeuge ins World Trade Center in New York rasten. Die Kämpfer des IS haben ihn benutzt, wenn sie ihren Opfern die Köpfe abgeschlagen hatten. Es ist der Erkennungsgruß von Mitgliedern und Sympathisanten der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS), Salafisten und Freunden des Dschihad.
Doch die drei auf dem Foto stecken nicht in den bekannten schwarzen Lumpen der IS-Kämpfer, sondern in Dienstkleidung und gelben Sicherheitswesten von Flughafenmitarbeitern. Und als solche grüßen sie Allah vom Rollfeld des größten Flughafens von Nordrhein-Westfalen, in Deutschland. Und weil sie das so lustig finden, teilen sie das Ganze auch in den sozialen Netzwerken.
Nichts im Zusammenhang mit Flughäfen und 9/11 ist Spaß.
Nichts im Zusammenhang mit dem IS ist lustig.
Man könnte sagen, die drei Armleuchter auf dem Foto wussten nicht, was sie tun. Wirklich? Keinem Menschen, der bei Verstand ist, würde es einfallen, in der Nähe eines Verkehrsflugzeuges oder auf einem Flughafen den IS zu grüßen. Aber viel wichtiger ist die Aussage des Bildes für jene, die solche Botschaften bejubeln und auf selbige sehnsüchtig warten.
Da sind die circa 12.000 Salafisten in Deutschland, die für eine ultrakonservative Auslegung des Islam streiten und bei uns in der Regel von Sozialleistungen leben. Da sind die ca 600 „Schläfer“, radikale Islamisten, die sich hierzulande gemütlich eingerichtet haben und auf den richtigen Augenblick warten. Was sagt denen so ein Bild?: „Seht her, so einfach ist es auf ein Rollfeld zu kommen!“ Das ist die Botschaft dieses Bildes, nicht die Tat der drei Idioten aus Düsseldorf, die beurlaubt, aber nicht bestraft wurden.
Die deutschen Flughäfen suchen dieser Tage dringend Personal. Für die Sicherheitskontrollen, für die Gepäckabfertigung. Die Flughafenbetreiber beauftragen dazu Firmen, die die Leute ranschaffen. Doch was heißt das für die Sicherheit der Fluggäste? Welche Kontrollen durchlaufen Bewerber, die mit einem Dienstausweis in alle sensiblen Bereiche eines Flughafens kommen können?
Sicherlich stellen die Firmen, die dieser Tage Leute für Jobs auf Flughäfen einstellen, Fragen. Fragebögen beantworten aber nicht die Frage nach der Gesinnung. Wird die Herkunft dieser Leute untersucht? Ist Zeit, ihre Angaben zu überprüfen? Werden internationale Terrorismus-Datenbanken abgefragt? Die drei Männer auf dem Foto sind in diesem Land geboren, sie sind hier zur Schule gegangen. Aber wenn man hier aufgewachsen ist, wie kommt dann die Begeisterung für den IS zustande? Dummheit oder Überzeugung? Hat sich eigentlich jemand die Mühe gemacht, das eine oder das andere zu hinterfragen?
Welche Sicherheitskontrollen durchlaufen momentan Bewerber, die auf deutschen Flughäfen anheuern? Wird gefragt, ob die Antragsteller in Moscheen-Gemeinden aktiv sind, und wenn ja, in welchen? Wird gefragt, ob es Kontakte zu radikalen Personen gab – und ist Zeit und Geld da, selbiges zu untersuchen? Oder fällt das wegen üblicher political correctness unter den Tisch?
In den Nachrichten zu diesem Foto hieß es, die Polizei in NRW hätte bei den betreffenden Personen „Gefährder-Ansprachen“ durchgeführt. Einer der „Witzbolde“ sei allerdings im Urlaub. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft sehe in den „erhobenen Zeigefingern“ keinen Straftatbestand.
Warum liest sich das in deutschen Medien immer so harmlos? „Gefährder-Ansprache“ – das heißt im Polizei-Jagon, dem Betreffenden wird signalisiert, dass man ihn auf dem Schirm habe.“ Dem Dritten, der eben mal den IS-Gruß im Internet postete und dann in die Ferien fuhr, wolle man die Leviten lesen, wenn er zurückkommt.
Sicherlich werden uns die Tage noch einige Gazetten erklären, dass die Jungs auf dem Rollfeld gar nicht wussten, dass sie den Gruß der Terrororganisation IS benutzen. Und man wird uns mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weismachen, dass die drei auf dem Foto gar nicht wissen, was Terrorismus ist.
Was macht das mit Deutschland und unserem Bild im Ausland? Wie wirkt das, wenn auf dem Rollfeld eines deutschen Flughafens, drei Sicherheitsmitarbeiter mit dem IS-Gruß posieren und ihn dann noch online stellen?
In den USA weiß man sehr genau, dass die 19 Terroristen um Mohammed Atta, die die Flugzeuge 2001 in den USA entführten, an deutschen Universitäten studierten und von deutschen Flughäfen zu ihren Terroranschlägen in die USA flogen. Ebenso bekannt ist, das man in Hamburg aus allen Wolken fiel, weil „die Jungs doch so nett und zuvorkommend waren“. Ein Dozent, der den Terror-Anführer unterrichtete, gab später an, Mohammed Atta sei immer so höflich und zuvorkommend gewesen. Der nette Mr. Atta hat dann „Amarican Airlines Flug 11“ in den Nordturm des World Trade Center gesteuert.
Eine Hamburger Vermieterin sagte, ihr Untermieter, der Student Ziad Jarrah, sei ein äußerst lustiger und fröhlicher junger Mann gewesen. Der lustige und fröhliche Mann hat die Maschine der „United Airlines“, Flug 93 entführt. Er und seine Komplizen haben den sieben Besatzungsmitgliedern der „United Airlines“ mit Teppichmessern die Kehle durchgeschnitten.
Und wie mag das Foto von den Dreien auf dem Düsseldorfer Flughafen auf die Angehörigen der Opfer von 9/11 wirken? Auch in den USA sieht man deutsche Medien online. Und wie wirkt das Foto vom Düsseldorfer Flughafen auf die deutschen Familien, die Angehörige in den Twin Towers verloren?
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Die Gefahr in Deutschland geht nur von den „Rechten“ aus. Man sollte sich von solchen Artikeln nicht in die Irre führen lassen. Nachher wird eventuell auch Frau Faeser von ihrer eigentlichen Aufgabe abgelenkt und ermöglicht dadurch die Machtübernahme. Schließlich beweisen jedes Jahr die Umfragen von Bertelsmann, daß mehr als die Hälfte der Deutschen rechtsradikal sind.
Zitat: „Da sind die circa 12.000 Salafisten in Deutschland, die für eine ultrakonservative Auslegung des Islam streiten und bei uns in der Regel von Sozialleistungen leben. Da sind die ca 600 „Schläfer“, radikale Islamisten, die sich hierzulande gemütlich eingerichtet haben und auf den richtigen Augenblick warten.“ > Öhm, ich wurde von einen Freund gebeten, doch bitte mal den Autor zu fragen, ob er hiermit wohl die von der Politik schon 2015 so oft erwähnten Fachkräfte, RentenkassenAUFfüller und „wertvoller als Gold“ Menschen meinte?? Es wird sich -auch- bei unseren Flughafenpersonal erst dann etwas ändern, wenn durch diese der erste Flieger entführt,… Mehr
Sie hassen uns. Sie hassen unsere Lebensweise. Sie hassen unsere Glaubensgemeinschaft. Sie hassen unser Land. Aber unsere Ausweisdokumente nehmen sie gerne diese Kofferträger. Piloten und Luftfahrttechniker werden solche wie diese nicht. Auch dafür machen sie uns verantwortlich.
Im Prinzip ist jeder gläubige Muslim ein Sicherheitsrisiko. Man lese einfach mal, was Koran und Sunna so von den Gläubigen fordern und was der Prophet Mohammed, der perfekte Mensch, das Vorbild aller Muslime so vorgelebt hat. Dann wird einem nämlich ganz anders. Der Kampf gegen die Nichtmuslime unter Anwendung aller verfügbaren Mittel ist das Gebot. Nichtmuslime sind schließlich Abschaum, um es ehrlich auszudrücken. Unsere Kultur ist nicht islamkompatibel, deshalb muß sie weg. Unterwerfung oder Tod mit anschließender Hölle sind die Alternativen für die Kuffar. Deshalb ist es falsch von Islamismus zu schreiben. Den gibt es nicht, es geht um authentischen… Mehr
Es ist in den Schwertversen gefasst. Immer gültig, nicht auslöschbar, quasi mit der Muttermilch eingesogen.
Nur wenige schaffen den Weg da wieder raus – und dann sind sie laut dieser Ideologie als Abtrünnige des Todes. Ates, Mansour und Abdel Samad brauchen in Deutschland 24/7 Polizeischutz.
Da hat jemand das Problem in seiner Gesamtheit bis ins Detail verstanden.
Wer die drei „Deutschen“ auf dem Foto mit einer Gefährderansprache davonkommen lässt, hat gar nichts verstanden. Überhaupt nichts.
„Was macht das mit Deutschland und unserem Bild im Ausland?“:
Ich bin der Meinung, dass das eines der wenigen Dinge ist, welches BRD-Journalisten nicht egal ist: Wie sie im Ausland (vor allem den USA) in ihren Vorbildmedien (New York Times, CNN, …) gesehen werden.
Mir ist dieses Bild der BRD im Ausland absolut egal. Umso schlechter, umso besser. Schlimmstenfalls wird es mit der Einreise in die USA noch schwieriger.
Ein kleiner Blick aus der EU-Luftsicherheitsperspektive : Der Vorfall am Düsseldorfer Flughafen hat gezeigt, dass die durch die Bezirksregierung Düsseldorf vorgenommenen Sicherheitsüberprüfungen offensichtlich lückenhaft sind. Vielleicht schaut man aber auch gern über weltanschauliche/religiöse Aspekte hinweg . Der Einbezug dieses Aspektes könnte nämlich zu einer Häufung von Zurückweisungen führen, die bei oberflächlicher Betrachtung von bestimmten Kreisen als Diskriminierung betrachtet werden könnten. In diesem Fall haben wir es mit deutschen Staatsbürgern mit ausländischen Eltern zu tun. Bei der Einstellung von Ausländern, auch « Flüchtlingen », ist zudem auch eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden der Herkunftsländer unabdingbar, von der Feststellung der Identität ganz zu schweigen.… Mehr
Wer von den Sicherheitsüberprüfern will sich denn dem Vorwurf der Islamophobie und des Rassismus aussetzen? Es wird doch ein paar Grüne geben, die die Diskriminierung an die große Glocke hängen und die weitere Laufbahn des Prüfers sehr überschaubar machen.
Ganz vergessen bei der Geschichte wird immer der, der das Foto machte.
Denn der – oder die – gehören doch mit zu denen, die den Zeigefinger nach oben strecken – sonst würden doch die 3 „jungen Männer“, wie auch immer aufs Rollfeld gekommen, sich nicht derart offenbaren?
Weiß jemand, was inzwischen mit ihnen ist?
„Ausgewiesen“ scheinen sie jedenfalls nicht zu sein.
Eins ist klar: für so doof, wie uns die Jungs halten, sind die Deutschen in Masse anscheinend auch.
Sie sind „Deutsche“, also bereits in ihrer „Heimat“.
Da ist nichts mit ausweisen. Das geht doch auch schon bei allen anderen nicht. Kein Land, will seine eigenen Bürger mehr zurück. Der Rest der Welt will sie auch nicht, es bleibt also nur Grünland.
…dass man in Hamburg aus allen Wolken fiel, weil „die Jungs doch so nett und zuvorkommend waren“.
In dieser Art Schauspiel sind sie geübt. Ist ein Teil derer Kultur. Aber das ist natürlich auch wieder nur so ein dummes Vorurteil von mir 😀
In einer (noch) christlichen Gesellschaft, die friedlich zusammenleben will, darf dem Islam kein Platz gewährt werden.