Die Ampel des Grauens

Laut jüngster Umfrage käme die Ampel, wenn am Sonntag Wahlen wären, auf eine Zustimmung von 37%. Ob nur noch oder immer noch 37 %, die Bewertung liegt im Auge des Betrachters. Immer mehr Deutsche wenden sich mit Grauen ab. Und der Tiefstwert ist noch längst nicht erreicht, denn die Ampel hat sich von der Realität in Deutschland vollkommen abgekoppelt.

IMAGO

Auf dem Kurznachrichtendienst X ehemals Twitter läuft ein Video, das die letzte Schicht in einem deutschen Stahlwerk – wohl das Mannesmann Röhrenwerk in Düsseldorf – zeigt, in dem am 21.09.2023 die letzte Stahlröhre geschmiedet wurde. Die Stahlwerker stehen in der großen Halle, Blasmusiker spielen zum Abschied, einige Stahlwerker tragen ihre Helme, einige haben sie bereits abgenommen, andere nehmen sie während des Abschieds ab. Einige haben Tränen in den Augen ihrer harten Gesichter. Die Atmosphäre ist wie auf einer Beerdigung.

5vor12
Bitte anschnallen – jetzt geht’s ab ins Tal!
Selten gab ein Bild so genau ein konkretes Ereignis und gleichzeitig die Situation des ganzen Landes wieder. Wer das Bild sieht, sieht nicht nur das Ende des Stahlwerkes, sondern das Ende des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Es sind nicht die Propagandabilder, die der öffentlich finanzierte, grüne Rundfunk gern für Robert Habeck produziert, nicht die Bilder, auf denen Robert Habeck ein Herz aus Stahl geschenkt bekommt, ein Geschenk, das den Steuerzahler 2 Milliarden Euro Steuergelder für Subventionen kostet. Thyssen Krupp behauptet, grünen Stahl produzieren zu wollen, bekommt dafür Subventionen – und wird wohl schließen, wenn die Subventionen aufgebraucht sind, denn bis jetzt funktionieren Habecks Wasserstoff-Träume nicht. In Deutschland wächst nur die Subventions-Wirtschaft. Habecks Wirtschaft ist eine Subventionswirtschaft.

Der britische Telegraph schrieb jüngst unter der treffenden Überschrift „Das arrogante Deutschland ist unfähig, sich selbst zu retten“: „Das deutsche Establishment hat sich als unfähig erwiesen, die Hauptursache für die Leistungsschwäche seines Landes zu erkennen: seine eigene katastrophale Entscheidungsfindung und politische Kultur. Solange dies nicht gelingt, wird das Land nicht in der Lage sein, die radikale Reform durchzuführen, die es dringend braucht.“ Der Telegraph resümiert: „Das Land geriet letztes Jahr in eine Rezession und ist nun auf der Talsohle. Die Produktion dürfte in diesem Winter erneut sinken, was es zum Land mit der schlechtesten Leistung unter den G-7 macht. Die Produktion liegt immer noch nur 0,2 % über dem Niveau vor der Pandemie, eine Leistung, die das britische Wachstum geradezu positiv erscheinen lässt.“

Gleichzeitig verteuert sich das Leben Tag für Tag und die Regierung plant weitere Erhöhungen der Steuern auf Energie und Kraftstoffe. Lebensmittel und andere Waren werden folgen. Die Grundsteuer wollen viele Kommunen entgegen anders lautender Versprechen nicht aufkommensneutral, sondern mit einem Aufschlag gestalten. Unter dem Finanzminister Lindner wird die FDP zur Steuerhöhungspartei. Gratulation!

Helds Ausblick – 8/2023
Gefangen im Hin und Her
Die innere Sicherheit bricht unter dem Ansturm der Massenmigration in die deutschen Sozialsysteme zusammen, eine Massenmigration, auf die die zuständige Innenministerin wie das Kaninchen auf die Schlange starrt, die im Bunde mit dem Arbeitsminister und der Familienministerin die pull-Faktoren für die Einwanderung sogar noch erhöht und unter dem Vorwand, eine europäische Lösung anzustreben, die europäische Lösung torpediert. Blickt man auf die Arbeit dieser Innenministerin, stellt sich die Frage: ist sie mit dem Job überfordert oder will sie die Masseneinwanderung.

Bei Katrin Göring-Eckardt hingehen kann man sich sicher sein, sie will sie, denn im Bundestag hat sie zwei Gründe für das Migrationsproblem in Deutschland ausgemacht. Ihrer Ansicht nach hat die Vorgängerregierung zu wenig Strukturen, zu wenig Unterkünfte, zu wenig Wohnung geschaffen, um die in der Hauptsache armen, jungen Männer aus Afrika zu versorgen und sie hat zu wenig Geld für die in der Hauptsache armen, jungen Männer aus Afrika bereitgestellt. Aus ihrer Sicht müssen die Deutschen alle, alle aufnehmen.

Die Ampel hat sich von der Realität in Deutschland vollkommen abgekoppelt. Ihre Politiker fühlen sich längst als neue Hocharistokratie eines hochfeudalistischen Absolutismus, die nach Gutdünken Steuern erfindet und erhöht und Almosen nach eigenem Gusto verteilt. Wenn die Kommunen keine Unterkünfte für Göring-Eckardts in der Hauptsache armen, jungen Männer aus Afrika haben, kann man ja Hotels mieten oder kaufen, Pflegeheime und Sozialwohnungen räumen, dann sollen die armen Deutschen eben Kuchen essen, die in den Augen der neuen Aristokratie immer noch reich genug sind, zur Kasse gezwungen zu werden.

Der britische Telegraph stellt fest: „Aber das eigentliche Problem liegt tiefer. Deutschlands einvernehmliches, auf Koalitionen basierendes politisches System, das von Zentristen in diesem Land und anderswo viel gelobt wird, ist nicht in der Lage, den radikalen Wandel und die Modernisierung durchzusetzen, die das Land braucht.“

Die Aussage des Telegraphs bestätigt die jüngste INSA-Umfrage auf ihre Art. Laut Umfrage käme die Ampel, wenn am Sonntag Wahlen wären, auf eine Zustimmung von 37%. Ob nur noch oder immer noch 37 %, die Bewertung liegt im Auge des Betrachters. Immer mehr Deutsche wenden sich mit Grauen ab von der Ampel. Und der Tiefstwert ist längst nicht erreicht. Man darf gespannt sein, was eine Innenministerin Faeser, die im Grunde jeden Wähler, der nicht Linke, Grüne oder SPD wählt, für rechts bis rechtsextrem hält, gegen den die wehrhafte Demokratie, Faesers sozialistische Demokratie zu verteidigen ist, noch an Fördergeldern ihren Fußtruppen, euphemistisch Zivilgesellschaft genannt an Steuermitteln zukommen lässt, wie sie Gründe und dann Verordnungen schaffen wird, um die Presse-und Meinungsfreiheit einzuschränken.

Der Bürger als Souverän will es wissen
14 Fragen an Bundesinnenministerin Nancy Faeser
Faesers SPD käme jedenfalls auf 17 % Zustimmung, das sind 8,7 % Verlust im Vergleich zur Wahl 2021. Die Grünen haben mit 14 % nach dem Verlust ihres mediengetriebenen Höhenfluges bereits ihr letztes Wahlergebnis um 0,8 % unterschritten. Zwei bis drei % Verluste sind noch möglich. Die FDP dümpelt bei 6 %. Sie muss sich langsam Sorgen um ihren Wiedereinzug in den Bundestag machen. Doch möglicherweise treibt nicht diese Sorge, sondern die Sorge um eine hochdotierte Anschlussverwendung ihr Parteiestablishment um, wie es damals den Ministern Daniel Bahr und Philip Rösler gelang. Die CDU/CSU verharrt bei 27 %. Damit, rechnet man CDU und CSU auseinander, dürfte die CDU fast gleichauf mit der AfD liegen, die auf 22 % käme und ihr Ergebnis im Vergleich mit der Bundestagswahl 2021 um 11,7 % verbesserte. Nun sind Wahlumfragen keine Wahlergebnisse, und mancher wird seine Ankündigung in der Wahlkabine überdenken. Außerdem könnte eine „gewisse Unsicherheit” bei der Briefwahl eintreten.

Dennoch zeichnet sich eines immer deutlicher ab, dass mit jedem Katastrophen-Tag der Ampel sich die Entschlüsse der Wähler erhärten. Die Deutschen mögen über eine Schafsgeduld verfügen, doch endet auch die eines Tages und ewig werden auch sie nicht, um mit Moliere zu sprechen, den Bauer als Edelmann akzeptieren, denn: „noblesse oblige“.

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Kommentare ( 67 )

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Silverager
1 Jahr her

Nach der Bundestagswahl kann ja die Ampel noch die CDU/CSU mit in die Regierung reinnehmen. Die Vorbereitungen laufen ja schon mit dem vom Scholz verkündeten „Deutschland-Pakt“, in dem alle „demokratischen“ Parteien vereint sein sollen.
Die Union unter Merz/Merkel ziert sich noch ein wenig, aber die Aussicht auf ein paar schöne Ministerpöstchen wird sie schon auf Linie bringen.
Und die FDP, die rausfliegt, wird ja auch für die „Ganz Große Koalition“ (GaGroKo) nicht mehr gebraucht. Und die AfD ist weiter „draußen“.
Tja, Wahlen ändern wohl tatsächlich nichts im besten Deutschland aller Zeiten.

Peter Gramm
1 Jahr her

Wählt doch diese Ampelchaoten ab. Sie sind schlicht unfähig und sind fremdgesteuert. Weg mit diesen Gesellschaftsschädlingen.

elly
1 Jahr her

Die Ampel und das ganze Land im Würgegriff von NGOs: „Fratelli d’Italia:Italienische Regierung empört über deutsche Hilfe für SeenotretterDie Bundesregierung will Organisationen unterstützen, die Migranten in Italien helfen. Verteidigungsminister Guido Crosetto spricht von „sehr schwerwiegendem“ Verhalten. Deutschland will Hilfsorganisationen fördern, die sich auf italienischem Boden um Migranten kümmern. Das Auswärtige Amt verwies am Freitag darauf, dass damit ein Beschluss des Bundestags umgesetzt werde. Das erste Geld – jeweils zwischen 400.000 und 800.000 Euro – solle „in Kürze“ ausgezahlt werden, an ein Projekt zur Versorgung an Land und ein Projekt zur Rettung auf See. Bei einer der Organisationen handelt es sich um… Mehr

Siggi
1 Jahr her

Der Witz dabei ist doch, dass die uns vorgsukeln, bald wird alles besser. Das ist doch paradox, wenn man das in Bezug auf die Realität und den angekündigten politischen Entscheidungen sieht.

Dann muss man sich allerdings auch fragen, wer etwas Besseres erwartet hat, als er/sie/es in der Wahlkabine stand und gehofft hat.

alter weisser Mann
1 Jahr her

Das muss man sich mal geben: Da läuft eine „Opposition“ der Regierung mit einen „Deutschlandpakt zur Migration“ hinterher. Also zu dem Thema, dass die Union unter Mitwirkung der SPD in Merkel III und IV so richtig vollverkackt hat. Da können die sich glatt drauf einigen, weiter nichts zu tun, außer noch ein paar Erleichterungen einzubauen … was die Ampel aber auch ohne CDU schafft. Ein echter „Deutschlandpakt zur Migration“ sollte die Migration der Spitzen der hiesigen etablierten Parteien und der von ihnen in den Hierarchien oben etablierten Parteigänger zum Inhalt haben. Keiner, der irgendwo in Bund oder Land wegen seines… Mehr

Last edited 1 Jahr her by alter weisser Mann
elly
1 Jahr her

Die Stahlwerker stehen in der großen Halle, Blasmusiker spielen zum Abschied, einige Stahlwerker tragen ihre Helme, einige haben sie bereits abgenommen, andere nehmen sie während des Abschieds ab. Einige haben Tränen in den Augen ihrer harten Gesichter. „
und alle müssen sich fragen, welche Partei haben sie und haben ihre Kinder gewählt. Auch wenn es bitter für Viele wird, die Talsohle ist noch nicht erreicht 14% Zustimmung für die Grünen zeigt das.

Sonny
1 Jahr her

Das ist kein ordnungsgemäße Regierung, dass ist pure Diktatur.
Die Deutschen hatten genug verheerende Hinweise vor der letzten Wahl. Und haben trotzdem diese Idioten und Zerstörer gewählt.
So muss man leider konstatieren: Die meisten Deutschen laufen gerne hinterher. Wie schon Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Und dieses Mal wird die Zerstörung des Landes noch viel schlimmer sein, wenn die Bürger jetzt nicht beherzt eingreifen.

Last edited 1 Jahr her by Sonny
H. Hoffmeister
1 Jahr her

Herr Mai, das Altparteienkartell ist dank der Wähler immer noch reichlich stark genug, um die Abrissbirne arbeiten zu lassen. Dann machen eben 25% CDU und CSU zusammen mit 15% SPD unter der Führung von Grün (10%) grüne Politik. Nichts ändert sich. Und bevor zu viele Wähler ihre Dummheit realisieren und AfD wählen, wird diese vom Haldenwang erlegt.

Jasper K.
1 Jahr her

Neue deutsche Einigkeit. Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Handel, Industrie, Wirtschaft, Mieter und Vermieter sind sich einig: diese Regierung kann nichts, ihre Arbeit ist kompletter Bockmist. Die können weg, und niemand würde sie vermissen. Abgesehen von Bürgergeldempfängern, Transmenschen und Migranten.
Reife Leistung, schlechter wurde Deutschland nie regiert.

eschenbach
1 Jahr her

Die Grünen und die Sozis machen, was sie wollen. Eine Partei von beiden wird – zumindest wenn wir diese Brandmauernidiotie als Konstante setzen- bei der nächsten Regierung schon gebraucht werden. Die Beurteilung der „Ampel“ ist beiden völlig wurscht, sonst wären sie anders unterwegs. Und nicht mit dieser Kanzlerattrappe.

Last edited 1 Jahr her by eschenbach