Aus Furcht davor, des „Impfstoffnationalismus“ bezichtigt zu werden, hat Deutschland angeblich nicht das gemacht, was wohl jedes andere Land gemacht hätte: Zuerst an die eigenen Leute denken.
Der Biontech-Impfstoff wurde in Deutschland erfunden. Und die Entwicklung wurde mit deutschen Steuergeldern erheblich gefördert. Aber beim Impfen liegt Deutschland weit, weit hinter Ländern wie Israel, USA oder Großbritannien zurück.
Der Grund ist, dass deutsche Politiker – mal wieder – Angst davor hatten, als „nationalistisch“ beschimpft zu werden, wenn sie zuerst an die eigenen Leute denken. Deshalb wurde alles an die EU delegiert. Die Parole hieß: Der Impfstoff müsse „gerecht“ in der EU verteilt werden, alles andere sei „Impfstoffnationalismus“.
Bundespräsident Steinmeier kritisierte die USA für ihren „Impfstoffnationalismus“, aber die USA haben vernünftiger gehandelt als Deutschland und viele Monate früher den Impfstoff bestellt.
Nachdem Deutschland die Sache an die EU delegiert hatte, wurde es von der EU zusätzlich vermurkst, u.a. dadurch, dass zu spät bestellt wurde – und weniger, als man hätte kaufen können. Biontech-Chef Ugur Sahin wundert sich: „Es gab die Annahme, dass noch viele andere Firmen mit Impfstoffen kommen. Offenbar herrschte der Eindruck: Wir kriegen genug, es wird alles nicht so schlimm, und wir haben das unter Kontrolle. Mich hat das gewundert.“ Auch das wundert nicht bei der von der Leyen geführten EU – sie hat ja schließlich schon in Deutschland als Ministerin kläglich versagt.
Rechnung nicht aufgegangen
Die Hoffnung der deutschen Regierung, durch ihre Einkaufs- und Verteilungspolitik dem Vorwurf des „Impfstoffnationalismus“ vorzubeugen, ist übrigens nicht aufgegangen. Im Gegenteil. Da Deutschland im vorauseilenden Gehorsam verkündet hatte, den in unserem Land erfundenen und finanzierten Impfstoff „gerecht“ zu verteilen, hat es damit den Maßstab gesetzt, an dem es jetzt gemessen wird. Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte macht Deutschland zum Sündenbock dafür, dass zu wenig Impfstoff im Land ist – so, als wäre Deutschland zuständig für die Versorgung Italiens.
Die FAZ berichtet, dass in Italien eine wütende Kampagne gegen Deutschland läuft: Die Zeitung Libero titelt: „Berlin legt uns rein“, und bildet zudem eine Fotomontage ab mit dem Eingang des Konzentrationslagers Auschwitz und dem ins Tor montierten Titel „Der Impfstoff macht frei“. Unter dieser Fotomontage stand zwar ein Artikel über Impfverweigerer, doch korrespondierte die Illustration auch mit der gegenüberliegenden Seite über die angeblichen deutschen Gemeinheiten. Die seit Tagen im rechten Lager angeheizte Polemik inspirierte schließlich auch Roms Lokalzeitung „Messaggero“ zu einem kriegerischen Einstieg in den Kommentar auf der ersten Seite: „Angela Merkel schnappt sich mit einem Blitzkrieg zusätzliche 30 Millionen Impfdosen“.
Wo bleibt die Opposition?
Jan Fleischhauer hat im FOCUS zu Recht kritisiert, dass Merkels katastrophale Fehlentscheidung in den Medien kaum thematisiert wird.
Die Medien sind brav wie immer – eine positive Ausnahme ist ein kritischer Artikel im SPIEGEL und der Kommentar von BILD-Chef Julian Reichelt.
Ein trauriges Bild gibt die Opposition ab:
– Die Grünen finden bekanntlich sowieso alles gut, was Merkel macht und sind natürlich auch strikt gegen den sogenannten „Impfstoffnationalismus“.
– Die LINKE singt ihr altes Lied von den „Reichen“, die in der Corona-Krise zur Kasse gebeten werden müssten.
– Die AfD hat sich entschieden, Corona zu verharmlosen und gemeinsame Front mit „Querdenkern“ zu machen. Ihrem Redner im Bundestag war nur der Hinweis wichtig, man solle auch den russischen Impfstoff in Erwägung ziehen.
– Die FDP ergeht sich im Kleinklein und vergibt mal wieder eine Chance, durch klare und grundsätzliche Kritik an der Strategie der „gerechten“ Verteilung in der EU zu punkten.
Und die SPD hat die Frechheit, lautstark zu kritisieren, dass es zu wenig Impfstoff gibt, obwohl sie ja gemeinsam mit der Union beschlossen hatte, den in Deutschland erfundenen und finanzierten Impfstoff „gerecht“ in der EU zu verteilen.
Soeben ist die Neuauflage erschienen von: Rainer Zitelmann, Wohin treibt unsere Republik? Wie Deutschland links und grün wurde
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Und ich habe gedacht, wir hätten in Deutschland ganz andere Probleme als die Sorge um einen stinkreichen amerikanischen Pharmakonzern!
Der hoffentlich nicht ganz vergessene Karl Jaspers hatte, ebenso wie seine Ehefrau, auf dem Nachttisch stets eine Zyankalikapsel bereitliegen, um sich notfalls den Schergen entziehen zu können. Im März 1945 rettete die Einnahme Heidelbergs durch amerikanische Truppen das Ehepaar vor dem KZ. Jaspers Einstellung zur Schuldlosigkeit der Nachfolgegeneration war – Sie sagen es – souverän.
Steinmeier hat sich bereits zur Amtseinführung von Trump äußerst undiplomatisch geäußert; der Vorwurf des Impfnationalismus dürfte nicht nur von dem scheidenden Präsidenten sondern auch von dessen Nachfolger gehört werden. Sage einer, deutsche Politik sei nicht konsequent.
30. März 1945
Die Mehrheit steht nun mal hinter der Regierung, wie immer eben!
(Auf die Frage wie 33 passieren konnte, Antwortete Broder: „Weil sie damals so waren, wie Ihr heute seid.“)
Auch diesen Skandal wird Merkel unbeschadet überstehen.
Gerade einen Kommentar bei der welt gelesen:
Ronald Z.
Ich bin nachdenklich. Deutschland hat auch noch eine historische Verantwortung. Ich denke an die NS Zeit. Deshalb sollte sich Deutschland beim impfen eher hinten anstellen.
In Deutschland hat er auch eine Notfallzulassung. Ich wurde darüber in einen Ärzteartikel aufgeklärt, dass eine bedingt Zulassung nur ein anderes Wort für Notfallzulassung ist.
Was regt man sich denn nun wieder darüber auf, dass dieser experimentelle oder man kann auch sagen Beta-Impfstoff nicht ausreichend für uns da ist. Man sollte doch darüber froh sein. Ich verstehe nicht, wieso sich die Leute darum drängeln, einen experimentellen Impfstoff sich verpassen zu lassen. Man wird nicht immun, wieso auch. Keine Grippeimpfung macht uns immun vor der nächsten Grippewelle. Corona mutiert genauso, wie jedes Grippevirus. Viel wichtiger ist es, das eigene Immunsystem zu stärken. Ich verstehe absolut nicht, diesen Bohai um diesen Impfstoff aus „deutschen“ Landen. Es ist eine Firma, die noch nichts zustande gebracht hat, die eigentlich… Mehr
Und wenn nun Menschen an der deutschen Impfung erkranken oder gar sterben, was wird die Welt von den Deutschen denken und über sie sagen. Ich bin gepannt.
Die Deutschen werden offiziell an dem Impfstoff nicht erkranken. Die Wirklichkeit wurde doch in diesem Land schon lange ausgeblendet.
Sie haben ja so recht!! Aber die Propaganda wirkt, anscheinend auch bei vielen die vorher noch skeptisch waren. Und nun kommt auch noch das „die haben mehr Impfstoff als wir“ Neid-Syndrom hinzu. Um es ähnlich wie H.Broder auszudrücken: soviel Psychopharmaka kann man gar nicht schlucken um dieses Deutschland auszuhalten.
Stimmt. Viele Deutsche neiden anderen das Schwarze unter den Fingernägeln. Sollen doch die anderen glücklich werden als Versuchskarnickel. Nur die Dümmsten wollen freiwillig auch Versuchskarnickel spielen. Es erscheint mir in den dummen Köpfen, als ob es einen Wettlauf gäbe, wer am schnellsten und die meisten impft. Ob es dafür einen olympischen Wettbewerb gibt? Werden gar Goldmedaillen vergeben? Das Volks war in der Geschichte schon immer dumm und ist dumm geblieben, obwohl wir uns heute so einfach selbst über alles informieren können.
Es gibt letztlich 2 „Wahrheitssysteme“: Im ersten ist Drosten ein absolut vertrauenswürdiger Experte, das Virus ist unfassbar gefährlich und ansteckend und der PCR-Test (von Drosten) bildet die Realität ab. Das ist das Wahrheitssystem der Regierung. Und selbst in diesem Warhheitssystem haben sie gnadenlos versagt. (Das zweite Wahrheitssystem ist dann letztlich das, was ich glaube was zutrifft: Der Lockdown ist falsch, der Drosten PCR Test viel zu sensibel, Corona ist für bestimmte Personengruppen gefährlich, ja, aber es Bedarf keiner Grundrechtseinschränkungen).
Stimmt. Ob der PCR-Test zu sensibel ist, glaube ich nicht. Er testet eben alles von der Papaya über die Coca-Cola und die Kiwi. Er testet vergangene grippale Infekte, Schnupfen und vieles mehr. Er ist schlicht und ergreifend untauglich und dient nur zum Geld machen und der Festigung der Corona-Pandemie-Ideologie.
Die Parole hieß: Der Impfstoff müsse „gerecht“ in der EU verteilt werden, alles andere sei „Impfstoffnationalismus“.
Wir wissen, was heutzutage nach Lesart von Steinmeier, Merkel, Linksgrünen, Presse & Co „gerecht“ ist: Alles was Deutschland und den Deutschen, insbesondere den deutschen Deutschen, schadet.
Sehr zutreffend! Die FDP sollte als Partei der (potenziell) Vernünftigen eigentlich die unglaublichen Versäumnisse der Kanzlerin massiv thematisieren, die viele Leben kosten werden. Sie verpasst wieder einmal eine Chance aus Duckmäuserei gegenüber den linksgrünen Medien. Dabei könnte sie sich als angenehme Stimme der Vernunft gegenüber einer teilweise ins Lager der Aluhutträger abgerutschte AfD positionieren, die sich durch chronische Unseriosität wieder einmal selbst im Weg steht.
Die Staatsschönredner glauben allen Ernstes, sie könnten der ganzen Welt ihre hochtrabend unsinnigen Vorstellungen aufschwatzen? Jeder ist irgendein „Bös-ist“ außer natürlich der Moralist.
Germany last!
Der neue Wahlspruch dieses Landes und die indoktrinierte und verblödete Bevölkerung jubelt darüber,
Früher hielt sich das Volk der gesamten Welt überlegen, heute will es sich für die gesamte Welt opfern: Beides führt dieses Land in die Katastrophe!
Nicht das Volk hielt sich für überlegen. Seine Führer taten es. Das ist bis heute so: Moralweltmeister Deutschland, Energiewendeweltmeister Deutschland, Klimaweltmeister Deutschland, Genderweltmeister Deutschland, vor allem aber Abgabenweltmeister Deutschland….
Meine Impfdosis können Merkel, Maas oder der Maidan Held Steinmeier geschenkt haben, schon komisch das sich nicht impfen lassen und niemand will Verantwortung und Haftung für Spätfolgen übernehmen, warum wohl?
Und wenn sich jemand impfen lässt wie der Wahlbetrüger Biden dann mit einer harmlosen Vitaminspritze.
In Rumänien müssen Impflinge unterschreiben, dass sie keine Haftungsansprüche gegenüber irgendjemanden bei Nebenwirkungen erheben können. Also: Impfung auf eigene Gefahr. Inwieweit, das überall in Rumänien so gemacht wird, weiß ich nicht.
Das wird in Deutschland auch nicht anders gemacht. Glauben Sie etwa, dass die Leute in den Altenheimen keinen solchen Zettel unterschreiben mussten?