Diese Woche hat das „Palästinensische Zentrum für Politik- und Meinungsforschung“ in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung eine neue Umfrage unter der palästinensischen Bevölkerung veröffentlicht. Ergebnis: Die Sympathien für die Hamas haben vor dem Hintergrund des Krieges sogar noch einmal massiv zugenommen.
Deutschland, deine Illusionen! Nicht nur in der Innen-, auch in der Nahostpolitik lässt sich die Bundesrepublik von Wunschdenken, Ideologien und einem verstellten Blick auf die Wirklichkeit leiten. Eine dieser Illusionen formulierte Bundeskanzler Olaf Scholz schon kurz nach dem Terrorgroßschlag der Hamas gegen Israel: „Die Palästinenser sind nicht Hamas, und die Hamas hat kein Recht, für sie zu sprechen. Die palästinensische Bevölkerung in Gaza, auch sie ist Opfer der Hamas.“
Diese Auffassung ist ein Grundpfeiler bundesrepublikanischer Nahostpolitik. Ohne sie bräche das gesamte deutsche Nahost-Narrativ zusammen, das da lautet: Es gibt in diesem „Konflikt“ zwei im Grunde gleichwertige Seiten, auch Israel ist Teil des Problems, und wenn man nur die Hamas wegbekommt, steht einer „Zwei-Staaten-Lösung“ fast nichts mehr im Weg.
Es stellt sich schon immer die Frage, ob die Diplomaten im Kanzleramt, im Auswärtigen Amt, in Tel Aviv und in Ramallah nichts von den Umfragen wissen, die das „Palästinensische Zentrum für Politik- und Meinungsforschung“ in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung unter der palästinensischen Bevölkerung durchführt. Seit Jahren weisen diese mit großer Kontinuität aus, dass die Hamas unter Palästinensern erhebliche Zustimmung genießt, wenn auch oft nicht die stärkste Partei ist und auch keine absolute Mehrheit hinter sich weiß.
Diese Woche hat das Institut eine neue Umfrage veröffentlicht. Befragt wurden dafür 1.231 Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland zwischen dem 22. November und dem 2. Dezember, als gerade Waffenruhe herrschte. Die Fehlertoleranz liegt bei +/- 4 Prozent. Ergebnis: Die Sympathien für die Hamas haben vor dem Hintergrund des Krieges sogar noch einmal massiv zugenommen.
43 Prozent der Befragten gaben an, die Hamas zu unterstützen. Vor drei Monaten und damit vor dem Terrorangriff und der israelischen Reaktion waren es noch 22 Prozent. Bei Parlamentswahlen würde sogar jeder Zweite sein Kreuz hinter einer Hamas-Liste machen. Vor allem im Westjordanland hat die Unterstützung für die Hamas zugenommen. Im Gazastreifen liegt sie relativ stabil bei gut 40 Prozent. Insgesamt meinen 6 von 10 Befragten, dass die Hamas den Gazastreifen auch nach dem Krieg regieren sollte (im Gazastreifen selbst sind es 4 von 10).
Noch deutlich mehr unterstützen den Angriff der Hamas auf Israel: 72 Prozent der Palästinenser vor Ort halten dies für eine richtige Entscheidung – mit dem Wissen darum, wie viel Tod und Zerstörung anschließend im Gazastreifen folgten. Im Westjordanland sind es 82, im Gazastreifen immerhin 57 Prozent. Das stimmt mit der Angabe überein, dass 7 von 10 Befragten allgemein eine Rückkehr zu „Konfrontationen“ und einer „bewaffneten Intifada“ unterstützen. Zugleich glauben nur 7 Prozent, dass die Hamas die vielfach dokumentierten Verbrechen an israelischen Zivilisten begangen hat.
Im Gegensatz zur Hamas steht die international, vor allem auch durch die Europäische Union mithilfe millionenschwerer Hilfszahlungen aufgeblasene Palästinensische Autonomiebehörde (PA) katastrophal da: Fast neun von zehn Befragten wollen, dass deren Präsident Mahmud Abbas, den Scholz 2022 in Berlin hofierte, zurücktritt. Seine Fatah-Partei kommt auf eine Unterstützungsrate von gerade einmal 17 Prozent. 58 Prozent verlangen gleich die komplette Auflösung der PA.
Zur Wiederholung: Jeder zweite Palästinenser würde aktuell sein Kreuz hinter einer Hamas-Liste machen, drei von vier unterstützen den Angriff auf Israel. Selbst Mohammed Schtajjeh, Premier der Autonomiebehörde, Fatah-Mann und damit Hamas-Rivale (die Hamas hat die Fatah 2007 in Gaza weggeputscht) läuft derzeit mit der Aussage durch die Gegend, dass die Hamas ein „integraler Bestandteil der palästinensischen politischen Landkarte“ sei. Er weiß genau, dass Opposition gegen die Islamisten unter Palästinensern derzeit nicht en vogue ist.
Wenn Olaf Scholz also behauptet, die Hamas habe kein Recht, für die Palästinenser zu sprechen, dann betätigt er sich als Kolonialherr, der die Meinungsäußerungen der Palästinenser nicht ernst nimmt. Wenn er gleichzeitig behauptet, auch die palästinensische Bevölkerung sei Opfer der Hamas, dann verwischt er Mitverantwortlichkeiten und verdreht Täter und Opfer.
Natürlich sind nicht die Palästinenser Hamas und nicht die Palästinenser Terroristen. Ebenso wenig aber haben die Palästinenser nichts mit der Hamas zu tun. Die deutsche Politik verharmlost das Ausmaß, mit dem sich ein genozidaler Antisemitismus in die palästinensische Gesellschaft hineingefressen hat. Sie hält sich Augen, Mund und Ohren zu, damit sie weiter ihren Illusionen anhängen und von Frieden zwischen Israelis und Palästinensern träumen kann.
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Islamistische Terroranschläge haben ja auch nie was mit dem Islam zu tun. ^^
Nein, Scholz weiß das sehr wohl, aber es widerspricht seiner linken Einstellung, die er seit seiner Jugendzeit beibehalten hat – er war ein strammer Kommunist. Und dazu kamen nun noch der Wokeismus und Feminismus, Antibildungsismus, Angeberismus und Dumpfbackenismus! Bedauerlicherweise hält sich Israel nicht an den Vertrag zur Westbank, denn vertraglich dürfen dort keine jüdischen Siedler sein. D. h., der Nahe Osten war, ist und bleibt eine herumtorkelnde Bombe, die mit ihrer Detonation, wie Angriffe von Hisbollah, Huti oder gar direkt dem Iran, den gesamten Westen mit einem Krieg überziehen wird, den man schnell den 3. WK nennen wird. Israel wäre… Mehr
https://www.epochtimes.de/epoch-tv/american-thought-leaders/militaerhistoriker-hanson-die-wahre-geschichte-hinter-dem-hamas-terrorangriff-auf-israel-a4520498.html?ea_src=article&ea_pos=col-middle&ea_elmt=epochtv&ea_cnt=2
Diesen interessanten und besonnenen Talk auf Epoch Times kann nur weiter empfehlen.
Es ging auch durch die Staatsmedien, daß sich israelische Siedler im Westjordan aufführen wie weiland amerikanische Siedler in Indianerreservaten: Deins ist meins und „Nur ein toter Indianer bzw Araber ist ein guter Indianer bzw Araber“. Auch wenn das eine im Westjordan und nicht in Gaza stattfindet, ergibt sich eine Solidarisierung unter den Arabern, wie in Amerika die Solidarisierung aller Indianer.Und die Regierung schaute zu bzw unterstützte es, damals in Amerika heute in Israel und beide bekommen die Quittung für ihre Politik. Die Folgen aber sind auch die gleichen: Verbitterung und Rachegelüste. Sieht man alte Western über die Grausamkeiten der Indianer… Mehr
Der Konflikt im Westjordanland muß definitiv betrachtet und aufgelößt werden.
Allerdings ist dort die Fatah zuständig, die auch nicht so wirklich die Hamas als Konkurrenz im eigenen Hause haben will.
Aber dennoch muß man die beiden Bereiche Gaza /Westjordanland getrennt betrachten.
Im Westjordanland terrorisieren die Israelis, im Gaza Streifen die Palästinenser.
Keiner dieser Konflikte darf genutzt werden um den anderen zu de/ legitimieren.
Die Konflikte stehen getrennt nebeneinander und dürfen nicht miteinander verrechnet werden.
„Die Palästinenser sind nicht Hamas, und die Hamas hat kein Recht, für sie zu sprechen. Die palästinensische Bevölkerung in Gaza, auch sie ist Opfer der Hamas.“ Das ist in derselben Weise richtig, wie es auch auf die deutsche Bevölkerung im WKII zutrifft. Vielleicht gar weniger, denn mein Vater z.B. wurde zum Militär eingezogen, er wurde nicht freiwillig „Kämpfer“. Aber es ist eine menschliche Konstante, daß man sich gegen einen äußeren Feind zusammenschließt. Deshalb muß die israelische Armee die Infrastruktur der Hamas vollständig vernichten. Es würde umgehend erneut genutzt, was übrig bleibt. Die muslimische Ideologie ist offensichtlich deutlich wirksamer als die… Mehr
Kilometerlange Tunnel durch den Gaza-Streifen, vollgepackt mit Waffen, Munition und Bomben und das alles ohne Zustimmung und Wissen oder gar Unterstützung der Palästinensischen Bevölkerung? Wer soll das glauben?
Und, total beschämend: Mit unserem Geld.
scholz, go home und träum weiter. Halt den Mund und tritt am besten zurück.
Aber vor allem eins: STOPPT DIE ZAHLUNGEN AN DIE PALÄSTINENSER! Sofort!
Ich hoffe, die Israelis ziehen durch. Manchmal ist es echt besser, dass Übel wirklich absolut zu entfernen. Und das übrigens auch aus Deutschland.
Die AFD daheim möchte man verbieten, dem Terror-FanBlock Palästina überweist man Millionen aus deutschen Steuermitteln. Das verstehe, wer will…
Zeigt auf jeden Fall, wessen Geistes Kind die Trampolin-Fachfachkraft im AM ist.
Die Hamas ist für die Palästina so beliebt wie der FC Bayern München, FC Liverpool, Manchester City und Real Madrid und Inter Mailand unter Fußballfans zusammen.
Wahnsinn in dieses Terrorbecken auch noch Millionen von Euro zu stecken – da fragt man sich, warum die Leute umdenken sollten, wenn jeder Hamas-Mord mit noch mehr Gelder aus Deutschland goutiert wird.
Zitat: „…..formulierte Bundeskanzler Olaf Scholz schon kurz nach dem Terrorgroßschlag der Hamas gegen Israel: „Die Palästinenser sind nicht Hamas, und die Hamas hat kein Recht, für sie zu sprechen. Die palästinensische Bevölkerung in Gaza, auch sie ist Opfer der Hamas.“ > Hahaha…. Jo, aber klar doch Olaf (SPD), selbst mir (un)politischer Depp ist aufgefallen, wie doch die Palästinenser in Israel sowie auch hier in Dummland und in den anderen EU-Ländern in Massen auf die Straßen gestürmt sind und allesamt vereint und massiv gegen die von ihnen verhaßte Hamas protestiert haben. (Sark/Zynism off) Nachdem sich Israel seit jahrzehnte immer und immer… Mehr
Das Foto sagt alles. Ein schwarz verhülltes Irgendwas mit Sehschlitzen darf die Knarre des Gotteskriegers mit dem Märtyrer-Stirnband halten und dient als Fotomotiv für drei Nachwuchsbräute, die nach ihrer Hochzeit einen kleinen Gotteskrieger nach dem anderen produzieren. Andächtig bestaunt wird die Szene von mehreren Kindern, darunter eines, das bereits das typische grüne Tuch islamistischer Selbstmordattentäter um den Kopf gebunden hat.