Robert Habeck hat Lehren aus Corona gezogen und macht Zukunftsvorschläge. Deutschland soll eine große Selbsthilfegruppe werden.
In seinem Blog zu Ostern zieht der Grünen-Chef Robert Habeck wichtige Lehren aus der Krise und macht vor allem Vorschläge, was wir nach der Krise tun sollten. Seine fraglos innovativste Idee: „Es wäre ein großes Zeichen der Bundesregierung, nach der Krise Zukunftsbündnisse, Räte zu gründen, in denen zufällig geloste Bürgerinnen und Bürger das Erlebte diskutieren, über Konsequenzen für die Zeit danach beraten und gesellschaftliche Schlüsse daraus ziehen.“
Ich kann mir diese Räte-Selbsthilfegruppen schon vorstellen, in denen unter Anleitung von Angela Merkel und Robert Habeck Fragen wie diese diskutiert werden:
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- „Haben sich Männer am Bügeln der Masken beteiligt, oder wurden in der Corona-Krise mal wieder tradierte, geschlechtsspezifische Rollenmuster deutlich?“
- „Wie können wir jetzt konkret gegen die von US-Wissenschaftlern vorgeschlagene Ausrottung von Fledermäusen kämpfen, um die Artenvielfalt zu erhalten?“
- „Was hast du in der Quarantäne-Zeit für den Klimaschutz getan?“
- „Hast du trotz Ausgangssperre an Demos für die Aufnahme von Geflüchteten teilgenommen?“
- „Wie bist du mit deiner Angst vor dem Virus und dem Klimatod umgegangen, was hat das Virus mit dir gemacht?“
- „Wir haben gelernt, dass wir auf das Fliegen verzichten können – wir können wir das in die Nach-Corona-Zeit retten?“
- „Können wir den 2-Meter-Abstand zwischen Mann und Frau nicht auch nach der Corona-Zeit beibehalten, um sicher allen #metoo-Situationen vorzubeugen?“
- „Sollten wir die Maskenpflicht nicht beibehalten, um die soziale Ungleichheit zu beseitigen, die schöne Menschen in Alltagssituationen privilegiert und weniger gut aussehende ausgrenzt?
- „Wie können wir den Kapitalismus überwinden und die Globalisierung sanfter machen?“
Habeck entwickelt in seinem Blogbeitrag schon Ideen, was man alles diskutieren sollte: „Drittens sollten wir die Globalisierung nicht mehr dem Markt allein überlassen, sondern sie sanfter und fairer, hoffentlich solidarischer und robuster gestalten.“ Dass weltweit Billionenbeträge ausgegeben werden, ist für Habeck eine frohe Botschaft. Er leitet daraus ab: Das Geld ist ja da, und weil wir gemerkt haben, dass es irgendwie doch da ist, können wir gleich die zweite Billionenrunde beim Geldausgeben einleiten – diesmal für das Klima.
Bei Habeck hört sich das so an: „Einerseits hat uns Corona gezeigt, wie verwundbar und verletzlich eine Gesellschaft ist, anderseits aber auch, was alles möglich ist, wie geduldig und solidarisch Menschen sein können, wie kreativ, wie wir Produktionskapazitäten aus dem fast Nichts schnell hochfahren können, wie viel Geld mobilisierbar ist, wenn man will und muss. … Auch in dem Sinn, dass wir uns wundern werden, was alles geht. Wie schnell wir unsere Gesellschaft klimaneutral machen können, dass wir uns auch im Verkehr besser vernetzen können…“
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Den Gesellschaftsnarren
Ihr lebt, wie’s euch der Kodex vorschreibt,
und damit lebt ihr überhaupt nicht.
Ich bin ein Mensch, der auf sein Tor schreibt:
Der Mann hier folgt nicht, front nicht, glaubt nicht.
Christian Morgenstern
Das Habeck eine Sowjetrepublik Deutschland will ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Ich schreibe bewusst „Sowjet“, weil Sowjet gleich Rat bedeutet, und Habecks Ziel letztendlich eine deutsche Sowjetrepublik nach russischem Muster will, in der die Grünen bestimmen wer in den Räten sitzt.
Groteske oder Horrorvision?
Es wird zur grotesken Horrorvision. Aber steht deswegen jemand auf? Nö, der Poppes ist ja erst mal auf der Couch geparkt, per Regierungsdekret, da kriegt man nicht mit, was durchs Parlament gewunken wurde. Jetzt noch schnell die Räterepublik installieren, die ÖRR- Medien mit Corona- Zahlen verwirren, die Welt wird wirklich eine andere sein, wenn wir von der Couch gescheucht werden.
Legt euch ins Zeug, Colonen!
Sehr geehrter Herr Zitelmann, lassen Sie mich Herrn Hab. sekundieren, wenn er schreibt: Einerseits hat uns Corona gezeigt, wie verwundbar und verletzlich ein Markt ohne gut alimentierte Flüchtlinge ist, anderseits aber auch, was alles möglich ist, wie geduldig und solidarisch die Zahler draußen im Lande sein können, wie postkolonialistisch kreativ, wie wir durch Gender Studies Produktionskapazitäten fast aus dem Nichts überlichtschnell hochfahren können, wie viel Geld durch die Druckpresse mobilisierbar ist, wenn man will und muss und auch noch die Merksi will. … Auch in dem Sinn, dass wir uns dumm und dämlich wundern werden, was alles den Bach hinab… Mehr
Pardon, soweit muss man nicht analysieren um zu erkennen, wieviel Dummsprech bei gewissen Möchtegern Politikern oder sonstigen Wichtigtuern abgesondert werden.
„Es wäre ein großes Zeichen der Bundesregierung, nach der Krise Zukunftsbündnisse, Räte zu gründen, in denen zufällig geloste Bürgerinnen und Bürger das Erlebte diskutieren, über Konsequenzen für die Zeit danach beraten und gesellschaftliche Schlüsse daraus ziehen.“ Daß die Ölheizung durchs Dorf getrieben wird, ist für Habeck bereits entschieden. Oder könnte die Selbsthilfegruppe diese Entscheidung revidieren? Oder darf die Selbsthilfegruppe nur entscheiden, wann die beste Zeit ist, die Öl-Heizung zu tauschen? Was würde Habeck sagen, wenn die Bürger in Selbsthilfegruppen entscheiden, den Diesel flächendeckend zu fördern und die E-mobilität zurückzustellen, bis eine vernünftige Lösung gefunden ist? Könnten die Bürger auch entscheiden,… Mehr
Und was würde Herr Habeck wohl sagen, wenn die Bürger-Selbsthilfegruppen entscheiden würden, dass keine Parteien und keine Berufspolitiker mehr gebraucht werden?
Ein schillernder, nicht ganz lupenreiner Marxist …
und seine wirren Ideen illustrieren anschaulich die Bildungsmisere in diesem Land und die weltanschauliche Schieflage an den Universitäten.
Demokratie? Parlamentarismus?
In der künftigen Räterepublik, frei nach Habemus-Habeck, wird vermutlich Schluss sein mit diesen alten Zöpfen.
Darf ich unsere westdeutschen Brüder und Schwestern, sowie die unter 40-jährigen, also die, die kein Russisch hatten, darauf hinweisen, daß „Rat“ auf Russisch „Sovjet“ heißt und damit hieß die Räterepublik Sovjetunion.
2008 hat „der Robbie“ ein schwülstiges, revolutionsromantisches Theaterstück über den Kieler Matrosenaufstand mitverzapft und anlässlich von Neuaufführungen zum hundertjährigen Jubiläum des Aufstandes erklärt, sein Herz schlage für die Revolution. Ein paar Monate später lobte er, wie praktisch doch chinesische Verhältnisse zur Durchsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz seien und jetzt dieses Geseiere zur Rätedemokratie. Der Typ ist ein waschechter Leninist, in dessen feuchten Träumen die Spartakisten 1918/19 erfolgreich geblieben wären und eine deutsche Sowjetrepublik errichtet hätten. Dass die – wie das russische Original – zu Gulag, Massenerschießungen und millionenfach Verelendung geführt hätte, blendet er aus (das nehme ich jetzt mal zu… Mehr
Er hat schnell kapiert, was man den Deutschen alles zumuten kann. Bei der Gründung der Räte ist aber streng darauf zu achten, dass keine Rechten Räte werden dürfen. Rat kann nur werden, wer die richtige Gesinnung nachweist.