Seit 2022 stehen die Rosneft-Anteile an der Raffinerie PCK Schwedt unter der Treuhandverwaltung des Bundes. Nun heißt es, dass Rosneft die Anteile an Katar verkaufen will, das wiederum an Rosneft beteiligt ist. So oder so würden die Russen also an Bord bleiben. Und Deutschland bleibt dabei außen vor.
Mit dieser Posse hat sich Robert Habeck selbst übertroffen – und das will schon etwas heißen. Im PCK Schwedt wird Rohöl zu Flugbenzin, zu Benzin, Dieselkraftstoffen und Bitumen verarbeitet. Das Rohöl kam bis zum 1. Januar 2023 durch die Pipeline Drushba aus Russland. Nicht die Russen tragen die Schuld daran, dass aus der Pipeline danach kein russisches Erdöl mehr floss, sondern Robert Habeck und Annalena Baerbock.
Baerbock hatte in Riga im Frühjahr 2022 aufgetrumpft, dass sie kein russisches Erdöl und kein russisches Erdgas mehr haben wolle. Man hörte förmlich, wie sie dabei mit dem linken Fuß auf den Boden stampfte. Auch wenn Annalena Baerbock aus Pattensen sich in Riga so sehr an ihrer Rede berauschte, bereitete das nun wirklich niemandem im Kreml, weder Wladimir Putin noch einem Unterabteilungsleiter, noch dem Hausmeister, einen Kater – nur den Deutschen, nur Schwedt, nur den Uckermärkern und den Brandenburgern, aber auch den Berlinern und den Mecklenburgern. In der Uckermark werden sie sich am 22. September daran erinnern.
Robert Habeck, der sich nicht von seiner ziemlich besten Parteifeindin Annalena Baerbock in der Flucht vor den fossilen Energieträgern überholen lassen wollte, und sich zudem von den Polen, mit denen er eher in gebückter Haltung und mit Kratzfuß wie mit dem Emir von Katar sprach, unter Druck setzen ließ, schritt zur Tat – so, wie es nur Robert Habeck kann mit jenem für die Grünen charakteristischen Aufwand von minimaler Fachkenntnis und maximaler PR-Kompetenz.
Im Herbst 2022 wurden die 54 Prozent Anteile des Mehrheitseigners des PCK, der russischen Rosneft, unter die Treuhandverwaltung des Bundes gestellt. Beflissen reisten Habeck und Woidke im Herbst 2022 nach Schwedt und kündigten den staunenden Mitarbeitern herrliche Zeiten an. Auf die herrlichen Zeiten warten sie in Schwedt bis heute vergeblich. Zwischendurch wurde es sogar sehr unherrlich. Aber für die Grünen gilt ja die bekannte Maxime, dass es erst einmal schlechter werden muss, bevor es ganz schlecht wird. Man kann das alles auf TE nachlesen. TE dokumentierte Habecks Industrie-Soap damals detailliert.
Ab 1. Januar 2023 nahm das PCK Schwedt auf Habecks Verlangen und mit Woidkes Billigung kein Erdöl mehr aus Russland ab. Die Folge davon war, dass die Raffinerie zeitweilig nur noch eine Auslastung von um die 50 Prozent hatte, nämlich nur das Rohöl verarbeitet werden konnte, das aus der Notleitung vom Rostocker Hafen kam. Die Polen hielten ihre Versprechen, Schwedt über den Danziger Hafen zu beliefern, von dem eine Pipeline zur Drushba lief, nicht voll umfänglich ein, bezogen aber selbst fleißig weiter russisches Erdöl aus der Drushba. Denn das Pipeline-Öl war vom Embargo ausgeschlossen. Vielleicht wussten Habeck, Kellner, Woidke und Steinbach das nicht, auf alle Fälle haben sie sich zum Nachteil des PCK Schwedt von den Polen zum Narren machen lassen. Inzwischen liegt die Auslastung dank des Erdöls aus Kasachstan um die 78 Prozent.
Doch jetzt kommt das Beste. Bis heute ist Rosneft nicht enteignet, nicht verkauft. Wieder wurde die Enteignung verschoben, die Treuhandverwaltung des Bundes über die Rosneft-Anteile um ein Jahr verlängert. Offensichtlich agieren Habeck, Kellner, Woidke und Steinbach auf einer sehr dünnen rechtlichen Grundlage. Dem Vernehmen nach erhoffte sich Habeck, dass die Anteile für 3 Milliarden Euro verkauft werden können, doch Rosneft will 8 Milliarden. Diese Risiken könnten Interessenten wie Polens PKN Orlen abgeschreckt haben. Nun heißt es, dass der Investmentfonds Katars Rosneft die Anteile am PCK abkaufen würde. Gespräche sollen laufen.
Doch wenn der Investmentfonds Katars tatsächlich kauft, heißt es: Ende gut alles gut. Und worum ging es jetzt eigentlich nochmal? Unterm Strich bliebe, stiege der Investmentfonds Katars ein, irgendwie alles beim Alten, außer, dass Habecks Posse das PCK und die deutschen Bürger an den Tankstellen viel Geld gekostet hat. Aber es ist ja nur Geld, wie der Philosoph Robert Habeck einmal bemerkte.
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Schwedt in Brandenburg. Wie sich wohl am Sonntag die Schwedter entscheiden werden, wo ihnen alles versprochen und nichts gehalten wurde? Schön SPD und Ampel-Parteien wählen? Auch BSW ist nicht viel anderes, als eine neue Ansammlung ehemaliger Die Linke-Politiker.
„Robert Habeck, der sich nicht von seiner ziemlich besten Parteifeindin Annalena Baerbock in der Flucht vor den fossilen Energieträgern überholen lassen wollte“
Keine Gefahr, er hat schon 2016 dem Putin das Ende des Gaseinkaufes angedroht und man darf ruhig glauben, dass Öl mitgemeint war. Ab 0:25 in https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A
Wirtschafts -und Außenpolitik ist nichts für Anfänger, denn das sollte man Profis überlassen, weil es sonst schief geht, wie man seit einigen Jahren sehen kann, und deshalb ist es absolut erforderlich, für jedes Resort mit absoluten Fachleuten zu besetzen und wer es innerhalb der eigenen Reihen nicht vorweisen kann, muß halt Frauenbeauftragte in besonderen Fällen oder für das neu zu schaffende Resort Minister für nichtige Angelegenheiten werden Alles andere kann lebensgefährlich werden und das sieht man täglich bei unseren politischen „Koryphäen“ und was überall gilt, sowohl im Sport, als auch bei den Wirtschaftsunternehmen, sollte eine dringende Notwendigkeit werden, bevor diese… Mehr
Um Deutschland niederzustrecken braucht man keinen Krieg oder Saboteure, man muss seine Politiker und Großkonzerne, längst Zombies am Tropfe des Staates, sprich die Küngelmafia, nur machen lassen. Der Weg von einer strukturell beipielhaften und strahlenden Industrie- und Handelsnation zur keuchenden Bananenrepublik ist effizienter kaum zu bestreiten, als das Deutschlands Politiker aufs Parkett gelegt haben. Und wer diesen Trümmerhaufen wieder aufbauen soll, ja darüber darf weiterhin gerätselt werden. Jetzt kommen wohl bald die Vorschläge, die in einer krankhaften Neidgesellschaft besonders gut verfangen, wie einmalige Vermögensabgaben/Zwangshypotheken, Vermögenssteuern und drakonische Erbschaftssteuern (selbst in der Union sind das längst keine Tabuthemen mehr). So wickelt… Mehr
Hier wird am laufenden Band Wohlstand vernichtet und Steuergelder veruntreut, von Leuten die maximal Kinderbuchautor sind. Das ist alles hochkriminell, aber offensichtlich vom „Staat“ und der „Justiz“ so legalisiert. Und offensichtlich will es die Mehrheit der Deutschen (immer noch) so. Mit diesen Deutschen ist wirklich kein Staat zu machen, niemals. Sie beweisen es immer und immer wieder in der Geschichte. Ich schäme mich für diese Deutschen.
Als ich vor einigen Jahren erstmals nach Schwedt kam, war ich sehr überrascht und beeindruckt von der Größe des PCK und mir wurde rasch klar, wie wichtig das Unternehmen für die Region ist: An den relativ gutbezahlten Jobs im PCK Schwedt hängt der Wohlstand der ganzen Region. Gehen im PCK die Lichter aus, war es das für Schwedt, Angermünde und Umgebung!
Da haben Sie was nicht richtig verstanden. Nicht Rosneft ist mit 9,75% am Fonds von Katar beteiligt – und hat folglich irgendwas zu sagen – sondern Katar ist auch an Rosneft beteiligt. Katar sagt an oder anders ausgedrückt: Alles tanzt nach arabischer Pfeife, nichts nach russischer.
Ich glaube nicht, dass 9,75% ausreichen, dass Rosneft nach arabischer Pfeife tanzt. Was aber absolut sicher ist: Niemand tanzt nach deutscher Pfeife.
Da der Robert schon in Katar war um dort nach LNG zu betteln, ohne jedoch die üblichen Verträge mit längeren und damit planbaren Laufzeiten zu unterschreiben, klingt es so als ob Katar und Russland gemeinsam aufspielen und der Depp in Dummland so lange tanzen muss wie die beiden es wollen.
Dafür „tanzen“ 80 Mio Deutsche nach den Hirngespinsten einer 14%-Partei. Es ist nur eine Frage, wer am lautesten schreit. Und das ist die grüne Sekte.
In einer Weltwirtschaft, wo jeder ein Bein in der Tür des anderen und eine Hand am Teller des anderen hat, gibt es keine Unabhängigkeit von Irgendjemanden. Nur kopflose Idioten glauben sowas. Zurückgebliebene Sektierer, die sich die Tauschgeschäfte in der Steinzeit zurückwünschen, wegen der CO²-Bilanz.
Weil Sprecher*Innen der Grünen inzwischen schon oft behauptet haben, dass Deutschland selber nie gesagt hätte, dass man das russische Gas nicht mehr kaufen wolle, sondern im Gegenteil nur Russland uns den Gashahn zugedreht hätte – möchte ich hier festhalten: Dass ich mich noch sehr genau an das Fernsehinterview mit Frau Baerbock erinnere, in dem sie, im Frühjahr 2022, mit ihrer erstaunlichen Aussage aufgetrumpft hatte, dass Deutschland kein Erdgas und kein Erdöl aus Russland mehr haben wolle. Frau Baerbock wirkte dabei wie ein kleines, trotziges und vorlautes Mädchen. Zu der Zeit hatte Russland uns noch einige Monate weiter mit Gas und… Mehr
Wir haben aber doch Verträge mit RUS. über fest vereinbarte Abnahmemengen bis 2040. Das bedeutet, dass wir diese vereinbarten Mengen auch bezahlen müssen bis 2040. Das dies unsere Außen-MILF Trampoline und der Roobert nicht wissen, zeigt, wie gut die Mitarbeit mit ihren Behördenspezialisten klappt. Erst was trotzig in den Raum werfen und dann eventuell aus allen Wolken fallen ist Grüner Alltag.
Das Wahrheitsministerium hat bereits verlauten lassen, dass sich alle irren, die daran zweifeln, dass Putin schuld ist… [Winston] wußte, was mit Ozeanien gemeint war, und daß er ein Bürger Ozeaniens war. Auch an Eurasien und Ostasien erinnerte er sich. Wer aber mit wem im Krieg lag, wußte er nicht. Tatsächlich war er sich gar nicht bewußt gewesen, daß überhaupt ein Krieg herrschte.»Ich entsinne mich nicht.«»Ozeanien liegt mit Ostasien im Krieg. Erinnern Sie sich jetzt daran?«»Ja.«»Ozeanien ist immer mit Ostasien im Krieg gelegen. Seit Beginn Ihres Lebens, seit der Gründung der Partei, seit Anfang der Geschichte hat der Krieg ohne Unterbrechung… Mehr
Der petrochemische Komplex in Schwedt ist eine Erbschaft der deutschen Teilung. Während der Westen nach 1949 wieder (und vielleicht seit dem Beginn des Ölzeitalters erstmals überhaupt) problemlosen und nur monetär begrenzten Zugriff auf die weltweiten Ölvorkommen bekam, was die westdeutsche Massenmotorisierung überhaupt erst möglich machte, traf das auf die DDR nicht zu. Die Kohlehydrieranlagen in Wolfen oder Schwarzheide waren zerstört, die anderen, die es gab, lagen nicht in der DDR. Also blieb nur das russische Erdöl, und dafür baute man die Pipeline Druschba, die für die SED eine ähnliche Priorität hatte wie die Braunkohleausbeutung in der Lausitz, Ältere ostdeutsche Semester… Mehr
Ihr Kommentar zeigt gewisse Unkenntnis der Angelegenheit. Schwedt versorgt nicht nur den östlichen Raum Deutschlands, sondern auch den westlichen Teil Polens.
Darum geht es mir nicht. Fakt ist, daß es die Raffinerie nie gegeben hätte, wäre Deutschland nicht geteilt worden, denn dann hätte Deutschland auch nie per Pipeline Erdöl aus der Sowjetunion bezogen, geschweigen denn, die Sowjets es uns verkauft. Schwedt machte unter den Bedingungen der Teilung Sinn und war sogar zwingend notwendig, wollte sich die DDR nicht vollständig von polnischen und sowjetischen Raffinerien abhängig machen. Wie so vieles, was es nur gab, weil Deutschland geteilt wurde, verlor sie ihren Sinn mit der Wiedervereinigung und war weitgehend nur noch „so da“. Würde man heute für Deutschland vom Reißbrett eine Petrochemie und… Mehr
„…alte Parole zur Zeit des Baus kennen „Druschba braucht Wasser
…
Die Kohlehydrieranlagen in Wolfen oder Schwarzheide waren zerstört,
…
Also blieb nur das russische Erdöl, und dafür baute man die Pipeline Druschba,
Mmh..?!
Zwischen der Zerstörung der Kohlehydrieranlagen und dem Bau der Drushba-Trasse lagen >30 Jahre.
Und obwohl ich ein etwas älterer Ossi bin, aber daran, dass Drushba Wasser brauchte, kann ich mich nicht erinnern.
Wer einst Wasser brauchte, das war „Max“, das aber war ein Stahlwerk -der einzige Roheisenproduzent in der SBZ- im thüringschen Unterwellenborn und das war bereits ca. 25 Jahre vor ‚Drushba‘.
Die Wirtschaft in der DDR wurde direkt nach dem Krieg nicht auf Erdölbasis umgestellt (die der BRD übrigens auch nicht). Die BRD hatte die Ruhrkohle, die DDR die Braunkohle in Mitteldeutschland. Bestes Beispiel ist die lange Einsatzdauer von Dampflokomotiven in der DDR, weit länger als selbst in der Sowjetunion, geschweige denn im Westen – was keine technologischen Gründe hatte. Aber eine primär kohlebasierte Wirtschaft war letztlich schon vor 1939 veraltet, die in Deutschland hatte nur unter den Bedingungen des Krieges funktioniert, wo wirtschaftliche Erwägungen keine Rolle spielten, und das ließ sich ab den 1960er Jahren weder kaschieren noch ausgleichen –… Mehr
Das einzige „Wasser“ was beim Bau der Drushba-Trasse ebenso wie bei der Erricichtung der ‚БАМ‘ immer gebraucht wurde, und das war mir seit Ende der Siebziger aus nächsten Erzählungen von am Bau Beteiligten geläufig, war Feuerwasser.
Da haben Sie wohl die alten FDJ-Recken ein wenig auf den Arm genommen. Wahrscheinlich haben sie damals einfach die alte ’49er DDR-Parole „Max braucht Wasser!“, in ihrem Sinne „kreativ“ umgewidmeten, denn „Bringt Wodka mit!“ konnte man damals ja nicht direkt sagen, und Sie haben als Außenstehender den „tiefgründigen“ Hintergrund nicht verstanden.