Katrin Göring-Eckardt: Klimapropaganda selbst am Karfreitag

Karfreitagsruhe? Nicht mit Katrin Göring-Eckardt. Die evangelische Fast-Theologin macht mit einer Äußerung deutlich, dass selbst am Todestag Christi der Klimawandel den Glauben der Grünen dominiert.

IMAGO / Future Image

Die Heilige Teresa von Ávila hat einen Ausspruch geprägt, der zumindest die katholische Glaubenspraxis wiedergibt: Wenn Fasten, dann Fasten; wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn. Weihnachten und Ostern sind Tage des Rebhuhns. Das gilt nicht nur für den Speiseplan. Der Tag des Fastens per se, der Tag von Abstinenz und innerer Einkehr, ist der Karfreitag. Und auch das gilt nicht nur für den Speiseplan.

Katrin Göring-Eckardt ist Theologin – zumindest fast. Vielleicht wäre es besser gewesen, das Studium zu beenden. Denn politisches Fasten wäre heute angesagt. Da Göring-Eckardt allerdings auch Grüne ist, fällt ihr das nicht so leicht. Nicht ohne Grund versuchen fromme Christen in der Fastenzeit, die sozialen Netzwerke zu meiden; ein Vorsatz, der vielen gut zu Gesicht stünde. Doch für einige gibt es nicht Tage des Fastens und Tage des Rebhuhns, wenn jeden Tag Klimawandel ist. So twitterte die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags:

„Heute ist #Karfreitag. Christ*innen wissen: Am dritten Tag kommt Ostern. Aber damals muss das Gefühl von Ausweglosigkeit und Ausgeliefertsein, nichts mehr tun zu können, bedrückend gewesen sein. Das können heute viele verstehen und empfinden genau so. #Klimakrise #Artensterben“

Das muss man sacken lassen. Selbst am einst höchsten Feiertag der evangelischen Christen dreht sich das Thema nur zweitrangig um Jesus Christus. Im Mittelpunkt steht nicht der Heiland, der mit seinem Opfer die Welt erlöst; er dient als bloße Plattform für die politische Botschaft. Es ist Karfreitag – aber haben Sie schon einmal vom Klimawandel gehört?

Bestechend ist die Selbstverständlichkeit, mit der solche peinlichen Äußerungen aus den Mündern einer bestimmten ideologischen Fraktion fließen. Jesus hätte sich impfen lassen – ein Klassiker der Corona-Zeit. Das Christentum steht nicht für sich, es ist bloßes Instrument einer größtenteils säkularisierten Gesellschaft, die letztlich auch die Erlösung der Menschheit nur als Vehikel für die eigene politische Agenda nutzt. An die Stelle Gottes und der Frohen Botschaft steht bereits längst ein anderes Evangelium.

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Kommentare ( 33 )

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Fatmah
1 Jahr her

Die gute Frau hat ja auch prophezeit das der Strom billiger wird wenn die Atomkraftwerke endlich abgeschaltet sind. In der freien Wirtschaft würde selbst ein Niedriglöhner hochkant gefeuert für soviel Inkompetenz und solche weltfremden Politiker bestimmen über unser Schicksal und werden durch unsere Steuern zu Millionären gepimpt, unerträglich.

Utac
1 Jahr her

Es ist Usus, religiöse Themen mit Erfahrungen der Menschen im Hier und Jetzt zu verknüpfen. Das kann auch das Artensterben und die Klimakrise betreffen. Allerdings gehört dies in eine Predigt und nicht auf Twitter. Und in die Hand von Geistlichen, die sich im Kontext ihres Studiums und ihrer Ausbildung mit Bibelauslegung erfolgreich auseinandergesetzt haben. Für politische Instrumentalisierung (und noch dazu auf Twitter!) sind gerade die höchsten Feiertage des christlichen Glaubens denkbar ungeeignet.

Chris Groll
1 Jahr her

Frau Katrin Göhring-Eckardt ist keine Theologin.
Sie hat ihr Theologiestudium 1988 abgebrochen.
Sie hat einen typischen Werdegang der Grünen.
Alles andere ist sich mit fremden Federn schmücken.

Peter Gramm
1 Jahr her

Warte jetzt nur noch drauf wann sie uns die freudige Botschaft verkündet dass sie ihre selbstgelegten Eier ins Nest gelegt hat. Weiterhin frohes Eierlegen Frau KGE.

Reinhard Schroeter
1 Jahr her

Göring-Eckert ist keine Theologin. Selbst wenn sie es wäre, wäre sie keinen Deut klúger. Sie ist eine bildungsferne Frau und verfügt úber keinerlei Abschluss oder Ausbildung. Von so einer sollte man nicht erwarten, dass sie ausser Propaganda , welche man ihr in den Mund legt, irgendetwas etwas sinnvolles zu sagen hätte.
Die politische Wende in Mitteldeutsche hat vor 33 Jahren eben auch Gestalten wie diese Küchenhilfe nach oben gespült, die in Mitteldeutschland noch immer in der Küche wären und nur durch unsere Brüder und Schwestern aus Westdeutschland in politische Ämter gebracht wurden für die sie über keinerlei Fähigkeiten verfügen.

Ulrich
1 Jahr her
Antworten an  Reinhard Schroeter

„… und verfügt úber keinerlei Abschluss oder Ausbildung.“ Das stimmt so nicht! Sie hat Abitur (Abschlussnote unbekannt) und vermutlich einen Führerschein. Ansonsten ist es wie in jeder Revolution (wenn man 89 in der DDR so bezeichnen will): da spült es auch Gestalten wie diese Pastorengattin nach oben, deren einzige Qualifikation ein Streben nach Macht ist. Beispiele aus der Geschichte gibt es genug, die ich mir hier aber erspare. Sonst schlägt der Zensor zu.

StefanZ
1 Jahr her

Die Frau beweist damit doch nur, dass sie weder Jesus noch den christlichen Glauben jemals verstanden hat.

Nibelung
1 Jahr her

Machen wir uns doch nichts vor, Grüne und der Protestantismus bilden schon lange eine unterirdischen Symbiose, denn sie sind beide von Natur aus Revoluzzler und wollen alte Stellungen brechen und damit haben sie schon vor 500 Jahren angefangen und sind nun beide dabei, die größte Festung, nämlich die katholische Kirche zu schleifen. Das geschieht heutzutage über die Politik, wo man sich mit den Atheisten dieser Republik verbrüdert und dabei ist, einen alten Traum umzusetzen, die allein selig machende Glaubensgemeinschaft zu werden, frei von allen Störungen, die man mit unlauteren Ankündigungen des Weltuntergangs begleitet um die Herde in die gewünschte Richtung… Mehr

Hoffnungslos
1 Jahr her

Die evangelische Kirche – heute eine „Kirche“ ohne christlichen Glauben. Nun wendet sie sich der Natur, dem Klima zu. Davon verstehen sie zwar nichts, aber das stört nicht weiter. War es früher die ewige Verdammnis, mit der die Kirchen Menschen bedroht und in Panik versetzt haben, ist es heute der Klimawandel. Herrschen, beherrschen durch Panik. Eine uralte Methode, die immer noch zieht, vor allem bei all den verunsicherten, perspektivlosen Mädels und Jungs aller Altersgruppen.

doncorleone46
1 Jahr her

Dieser Mensch ist vom Christsein soweit entfernt, wie der Saturn von der Erde.

Fieselsteinchen
1 Jahr her

Was will die Küchenhilfe?
Christ*innen was soll das sein? Ich als Christ*außen fühle mich diskriminiert. Und an Karfreitag wurde ein Jude ans Kreuz genagelt, nicht weil er Christ war, sondern weil er den römischen Politikern gehörig auf die Eier ging (Entschuldigung für die drastische Sprache, aber dieser Dummfug ist doch nicht zu ertragen!)
Lieber, lieber Gott erhöre mein Gebet und befreie uns von dieser Person Katrin Göring-Eckard. Wenn das auch noch schnell gehen möge, oh Herr, ich wäre dir dankbar. Blasphemisch möchte ich nicht sein, aber ich ertrage das alles nicht mehr! Amen.