Die Gewalttat von Essen offenbart ein spektakuläres Phänomen: die Paus’sche Parallelrealität. Der neue Fachbegriff beschreibt einen objektiven Sachverhalt, der von der grünen Familienministerin und ihren Hausmedien in eine völlig andere Wirklichkeit umgedeutet wird. Faszinierend, hätte Mr. Spock da gesagt.
Die Blutlachen sind noch nicht ganz getrocknet, da meldet sich Lisa Paus zu Wort: Das sei ja nun schon wieder ein schlimmes Beziehungsdrama. Familien sollten nun bitte endlich besser vor gewalttätigen Männern im Haus geschützt werden.
Damit diese Aussage ihre prachtvolle Wirkung voll entfalten kann, werfen wir ganz kurz einen Blick auf den objektiven Sachverhalt:
Ein Syrer besorgt sich in Essen im Ruhrgebiet Brandbeschleuniger und zündet zwei Mehrfamilienhäuser an. Die Feuer legt der 41-Jährige jeweils im Hausflur, um den Anwohnern die Flucht möglichst schwer zu machen. Dann wirft er eine Gasflasche in einen Gemüseladen. Danach rast er mit seinem Kastentransporter mehrfach (!) in die Fassade eines anderen Geschäfts.
Dann fährt er zum Gemüseladen zurück. Dort stürmt der Mann, der ein Palästinensertuch um den Kopf trägt, mit einer Machete bewaffnet in den Verkaufsraum und bedroht die Anwesenden. Verkaufspersonal und Kunden können den Angreifer mit Schaufeln und Stangen in Schach halten, bis die Polizei eintrifft.
Die Bilanz in der Wirklichkeit der Opfer: 31 Menschen werden verletzt, einige von ihnen schwer. Zwei kleine Kinder aus den angezündeten Häusern schweben mit Rauchvergiftung immer noch in akuter Lebensgefahr.
Schnell stellt sich heraus: Der Macheten-Mann heißt Shadi A. und war 2015 als einer der vielen sogenannten „Merkel-Flüchtlinge“ nach Deutschland gekommen. Schon wieder eine Gewalttat von einem Migranten also.
Unser Mann ist verheiratet und zweifacher Vater. Weil er seine Frau schlug, hat sie ihn schon vor längerem verlassen und aus der gemeinsamen Wohnung geworfen. Er zog in ein Mehrfamilienhaus in der Nähe. Als seine Ex-Partnerin sich jetzt in einen anderen Mann verliebte und aus dem Viertel wegzog, begann der Syrer seinen Amoklauf und hinterließ eine Schneise der Verwüstung.
Hier nun beginnt eine fantastische Schöpfungsgeschichte: die wundersame Erschaffung einer Parallelrealität.
Den Anfang macht, wie könnte es auch anders sein, die „Süddeutsche Zeitung“:
Zu dem Zeitpunkt ist der Täter bereits verhaftet, das Fremdverschulden steht da also schon fest. Bei der SZ finden sie trotzdem den erstaunlichen Dreh, dass die Wohnhäuser offenbar bei einer spontanen Selbstentzündung Feuer gefangen haben müssen.
Auch der Kastentransporter scheint ganz von selbst (!) in gleich mehrere (!!) und weit voneinander entfernte (!!!) Lebensmittelgeschäfte gerast zu sein. Irgendwie erwartet man von den Münchner Edelfedern dann noch den Verdacht, dahinter könnten ja nur Elon Musk und ein fehlgeschlagenes Tesla-Experiment mit dem autonomen Fahren stecken.
Nachdem die grüne Reichshälfte des Regierungsjournalismus derart das Feld vorbereitet hat, betritt die Bühne: Lisa Paus.
Auch bei ihr gibt es keinen Syrer in Essen: keinen gewalttätigen Flüchtling also – nur einen Mann, der sich an seiner Frau rächen wollte. Allerdings bringt ein kleines Detail dieses Gebäude ins Wanken: Unser Täter ging weder auf seine Ex-Partnerin noch auf deren neue Liebe noch auf die Kinder los. Er attackierte ausschließlich Menschen außerhalb der Familie.
Das passt natürlich so überhaupt nicht in die Erzählung, in der es einen männlichen Täter geben darf, aber keinen migrantischen Bösewicht. Davon unbeeindruckt, tut die Grüne Paus einfach so, als sei die Bluttat von Essen normal – und als sei so etwas auch schon immer normal gewesen.
Wenn ein seit fast zehn Jahren in Deutschland lebender Muslim sein verletztes arabisches Ehrgefühl mit Brandsätzen, Auto-Attentaten und Machete streicheln will und dabei den Tod kleiner Kinder kaltlächelnd in Kauf nimmt – dann ist das für die Bundesfamilienministerin eine herkömmliche „Beziehungstat“.
Nun kommt man aber auch bei großzügigster Betrachtung nicht umhin festzustellen, dass beim handelsüblichen Ehekrach in Deutschland schon seit ein paar Jahrhunderten nur in sehr seltenen Fällen Macheten oder gar Brandbeschleuniger zum Einsatz kamen. Diese Methoden zur Austragung von Partnerschaftsproblemen – ebenso wie die sogenannten „Ehrenmorde“ – haben erst seit 2015 so richtig Konjunktur.
Und das liegt, mit Verlaub, nicht am niederbayerischen Landwirt mit konservativem Frauenbild.
Frauen werden von ihren Partnern oder Ex-Partnern aus Eifersucht (oder aus sonst einem Grund) misshandelt und getötet. Natürlich muss man dagegen etwas tun. Dieses Problem auch unserer Kultur löst man aber nur schwerlich dadurch, dass man erklärt, Brandstiftungen, Auto-Attentate und Macheten-Attacken seien traditionell Teil dieses Problems.
Das sind sie nicht. Sie sind Teil eines ganz anderen Problems. Das wollen Lisa Paus und die SZ aber ums Verrecken nicht anfassen. Lieber basteln sie sich eine Parallelrealität: mit Selbstentzündungen, autonom fahrenden Lieferwagen und ohne gewalttätige Flüchtlinge.
Der Anwalt unseres Syrers spricht nun übrigens von einer „psychischen Erkrankung“ seines Mandanten. Welch’ eine Überraschung.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Merkel, Steinmeier, KGE, Schulz, Grosse Bröhmer, Scholz … die Liste der Klingenschärfer ist bekannt. Der Polit Mediale Verbrecher Komplex hat all das erschaffen.
Hauptsache Hr. Wüst und Frau Paus können noch gut schlafen. Sollten Sie Einschlafprobleme haben empfehle ich den sofortigen Rücktritt mit persönlicher Erklärung/Entschuldigung.
Rote Ampeln haben noch keine Unfälle verhindert, lediglich deren Anzahl minimiert. Glaubt Frau Paus, dass ein Stapel Papier im Schrank einen Machetenmann stoppen wird? Ich frage mich immer was passiert, wenn ich auf einer Wahlveranstaltung laut frage, ob mir die CDU-CSU-GRÜNE – … garantieren können, in der Heimat nicht von einem Schutszuschenden – legal oder illegal – verletzt zu werden. Das ist die einzige Frage, die mich bei den Wahlen interessiert. Ohne Sicherheit kann man die Demokratie sonst wohin bringen. Was nützt mir die Demorkatie, wenn ich Fenstergitter brauche und Angst auf der Straße habe? Was nützt mir tolles Bürgergeld,… Mehr
Gar nie und nirgends zur Sprache kommt, dass Assad seine Syrer zurück will und erneut eine Generalamnestie aussprach: https://exxpress.at/syrien-praesident-assad-erlaesst-generalamnestie-fuer-verbrechen/
Ist das nicht seltsam, dass diese Meldung in Deutschland nicht jubelnd zur Kenntnis genommen wird – aber sie kommt weder im örr noch in den msm überhaupt vor! Auch, wie die wahren Verhältnisse in Herkunftsländern sind, muss man sich mühsam im www selbst erarbeiten. Eines kann ich sagen: Bürgergeld gibt es da nicht – da hat halt ein jeder seine Lebenshaltungskosten selbst zu erarbeiten!
Dafür kommen beständig Neue. Tag für Tag für Tag: https://www.bild.de/regional/bayern/polizei-stoppt-schleusung-von-9-fluechtlingen-in-kleinwagen-in-bayern-66f6471b54da86082598b14a
Saskia Esken würde jetzt sagen, dass sich daraus nicht viel lernen lässt.
Jeder mit einem minimalen Rest an Gesundem Menschverstand musste wissen, dass eine unkontrollierte Massenimmigration, noch dazu aus tribalistischen Strukturen auf vormittelalterlichem Stand, niemals funktionieren kann. Dennoch wurden diese Zustände 2024 in Deutschland von der überwältigenden Mehrheit der Souveräne dieses Landes per Wahl immer wieder exakt so bestellt. Nur 15% wollten das nicht, Übrigens: Einstein definiert Wahnsinn so: immer wieder das Gleiche tun, aber jedes Mal ein anderes Ergebnis erwarten.
schade, dass sie nicht das Interview von Herrn Reul, Innenminister in NRW, angesprochen haben… das gibt es bei Reitschuster zu lesen… und da wird einem dann als ehemaliges CDU-Mitglied so richtig schlecht
Danke für Ihren Hinweis. Ich hab’s gerade gelesen. Unfassbar:
„sowas gab’s immer“
„Da ist ja Gott sei Dank nichts passiert, kann man ja sagen.“
Ohne Worte.
In Anlehnung an den genialen frankokanadischen (rechten!) Soziologen Mathieu Bock-Cote von Cnews.fr (Werktags live ab 1900), der genüßlich die Denke der Linken in Frankreich seziert: Ich glaube, es ist noch zu früh, eine Bewertung dieses Vorfalls abzugeben und dafür haben wir ja die Justiz. Insofern besteht ja auch gerade für die betroffene Ministerin derzeit kein Handlungsbedarf, zumal man solche Ereignisse sachlich, ohne jegliche Emotion, unter Vorhandensein sämtlicher Informationen verarbeiten muß. Erst dann kann man Schlüsse ziehen. Nordrhein-Westfalen, insbesondere Essen-Katernberg, bei der dynamische Geflüchtete – der Beschuldigte ist syrischer Handwerker – für eine Revitalisierung des durch die Schließung des Bergbaus arg… Mehr
Das mit der „psychischen Erkrankung“ mag sogar stimmen. Ein Psychiater wird diesen Mann begutachten. Migranten bringen ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko für schwere Psychosen mit, will heißen mindestens 30 000 zusätzliche Psychotiker in Deutschland pro eine Million Migranten – extrem teuer und leider oft auch gefährlich. „Gewöhn Dich dran, Alter!“ Höre ich die Anführer der Grünen raunzen.
Was bekommt ein Anwalt eigentlich, wenn er ein Pflichtmandat für solche Täter übernimmt? So, wie die sich in den Fall reinhängen, dürfte es nicht allzu wenig sein. Vielleicht ist so ein Flüchtlingstäterfall standardisiert und macht wenig Arbeit. Psychisch krank, diskriminiert durch Gesellschaft, kommt mit dem Leben im Westen nicht zurecht, das sind alles Klischee-Argumente, die man in jedem dieser Fälle einsetzen kann.
In den USA ist man jedenfalls erledigt, wenn man sich keinen eigenen Anwalt leisten kann. Pflichtverteidigernmachen in der Regel so gut wie nichts.
Vermutlich sieht man hier einen wachsenden Markt und der Auftrag ist Marketing.
Und welche Störung haben die Wähler, die bei der nächsten Wahl CDU-SPD-Grün ankreuzen?
Edit: Der SZ muss man durchaus mit großer Skepsis begegnen. Auch was Paus von sich gibt es eine Nachricht aus ihrem Paralleluniversum. Aber im Original-Artikel der SZ finde ich weder eine Hinweis auf „magische Selbstentzündungen von Wohnhäusern“ noch einen Hinweis auf die „Autonomie des Fahrens“ mit einem gewöhnlichen Transportfahrzeug.
Lediglich die Quintessenz, dass es sich um eine familiäre Tragödie bzw. eine Beziehungstat eines möglicherweise psychisch gestörten Täters handeln soll, der sich wahllos Opfer aussuchte, bei denen er seinen Hass und seine Aggressionen kanalisieren konnte.
Natürlich finden Sie diese Hinweise in der SZ nicht. Herr Fröhlich spottet über dieses SZ-Zitat: „In Essen ist es heute zu zwei Bränden in Mehrfamilienhäusern gekommen, zudem fuhr ein Lieferwagen in zwei Geschäfte. Die Polizei hat eine Person festgenommen.“ Der Täter, der zu diesem Zeitpunkt bereits feststeht, wird gar nicht genannt. Und Herr Fröhlich interpretiert diese passive Sprechweise „ist es heute zu … gekommen“ und macht sich darüber lustig, indem er feststellt, daß die Wohnungen wohl durch Selbstentzündung in Flammen aufgegangen sein müssen. Das ist somit eine ironische Folgerung aus der originalen SZ-Aussage.