Energiewende und verspätete Wecker

Elektrisch betriebene Uhren gehen derzeit ziemlich falsch, schon mal teilweise bis zu 25 Minuten. Das Problem des Flatterstromes von Windrädern und Photovoltaik nimmt zu.

© Sean Gallup/Getty Images

Eigentlich müsste alles im grünen Bereich sein. Die neue Vorsitzende der Grünen, weiß doch Bescheid: Das Netz speichert ja den Strom. »In der alten Stromwelt werden schmutzige und gefährliche Brennstoffe (Kohle, Gas, Atom) in großen Kraftwerken verfeuert.« Pfui bah

Schöne neue Energiewelt …

»In der neuen Stromwelt versorgen uns vor allem Wind und Sonne mit Strom. …  Zum Beispiel können Wind- und Sonnenstrom in Speichern zwischengelagert werden.«

»Wir stellen die Weichen in Richtung neuer Stromwelt.« Sagt sie, die Annalena von den Grünen. Nichts steht also der neuen schönen grünen Energiewendewelt entgegen.

Bis auf die Realität. Die sieht etwas anders aus. Die Folgen der Energiewende sind bereits teilweise in Küche und Haushalt zu spüren: Elektrisch betriebene Uhren gehen derzeit ziemlich falsch, schon mal teilweise bis zu 25 Minuten. Betroffen sind einfache Billigst-Uhren in Weckern, Mikrowellen und Küchenherden, nicht aber die batteriebetriebene quarzgesteuerte Uhr an der Wand. Wessen Uhr nicht regelmäßig per Funk neu gestellt wird, hat Pech gehabt. Er kann schon mal den Zug verpassen.

Der Grund: Diese Uhren werden von der Frequenz des Netzes gesteuert. Die Steuerung der Uhr zählt im Prinzip die Zahl der Frequenzwechsel und rechnet sie auf die Zeit um.

Ein altes Verfahren, schon frühe elektrische Wecker in den 70 er Jahren hatten einen Synchronmotor mit einem Getriebe, der sich im Gleichtakt mit der Netzfrequenz von 50 Hz drehte. Das funktionierte wunderbar einfach, die Frequenz war ziemlich stabil, die Wecker und Uhren an Küchenherden zum Beispiel liefen genügend genau.

Bis, ja bis das Gebilde Energiewende kam.

… und die Folgen

Das aktuelle Problem besteht seit dem 3. Januar 2018. Seit dem Tag sinkt die Netzfrequenz kontinuierlich nach unten.

Normalerweise schwankt die Frequenz geringfügig um die 50 Herz. Über sie wird die Produktion des Stromes gesteuert. Denn, das ist das Entscheidende und von Grünen Unverstandene beim Strom, der muss in genau der Sekunde erzeugt werden, in der er verbraucht wird. Im Netz gespeichert werden kann er nur in der Phantasie kenntnisbefreiter grüner Vorsitzender.

Hinkt die Frequenz nach, wird zu wenig Strom erzeugt; die Kraftwerke pumpen mehr Strom in die Netze. Sinkt umgekehrt der Bedarf, muss sofort die Produktion reduziert werden. Ein komplizierter permanter Regelprozess innerhalb sehr enger Bereiche.

Es gibt genau definierte Grenzen; die Frequenz darf um 10 Milliherz nach oben oder nach unten schwanken. Geht es darüber hinaus, wird die sogenannte Regelleistung aktiviert, also mehr Energie von Kraftwerken in die Netze eingespeist. Wenn an einem schönen Sommertag sämtliche Photovoltaik-Anlagen kräftig Strom produzieren und in die Netze pumpen, und dann plötzlich eine Wolkenfront quer über das Land die Produktion schlagartig zusammenbrechen lässt, muss sofort Strom von bereit stehenden Kraftwerken fließen können.

Geht die Frequenz noch weiter in den Keller, gibt es akut zu wenig Strom, ab einer Grenze wird dann das Netz automatisch abgeschaltet. »Lastabwurf« heißt das in der Fachsprache so schön. Zunächst trifft es nur bestimmte Bereiche wie zum Beispiel große Städte, eine sogenannte Kaskadenregelung tritt in Kraft.

Danach ist das Land dunkel. Der gefürchtete Blackout ist eingetreten. Ingenieur Thomas Gobmaier hat eine sehr informative Seite erstellt, auf der man den aktuellen Verlauf schön verfolgen kann. Sie spiegelt den aktuellen Stromverbrauch und die Produktion wieder. Zu geringe Frequenzen sind Warnzeichen für zu geringe Stromproduktion und für einen möglichen Blackout.

Wer ist verantwortlich?

Über die Ursache des aktuellen und in dieser Stärke noch nie aufgetretenen Einbruchs der Netzfrequenz gibt es nach außen derzeit nur Spekulationen. Ein Partner liefere laut Swissgrid nicht genügend Strom

Thomas Gobmaier führt mögliche Gründe an:

»Mehrere Stromhändler schätzen z.B. bei sehr geringen Temperaturen den Heizstrom zu gering ein und kaufen zu wenig Strom ein.

Kraftwerke fallen aus, und es besteht keine Möglichkeit den fehlenden Strom woanders einzukaufen.

Durch Unachtsamkeit oder fehlendes Personal am Wochenende werden neue Informationen zum Verbrauch der Kunden (z.B. durch Wetteränderungen) nicht weitergegeben.

Wirtschaftliche Erwägungen wenn z.B. der Handelspreis für Strom günstiger ist als die vom Verursacher zu zahlende Ausgleichsenergie. Dies ist zwar nicht erlaubt, fällt aber auch oft nicht auf.«

Der Verband europäischer Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E hat in einer neuen Pressemitteilung die Länder Serbien, Montenegro und Mazedonien als Verursacher für den Einbruch der Frequenz genannt. Sie hätten weniger Leistung als vereinbart in die Netze eingespeist. Ein Energiedefizit von 113 GWh sei so entstanden; wer das bezahlt, ist noch nicht beantwortet. Die Minderleistung ist nicht besonders hoch, reichte aber zum Absinken der Frequenz aus.

Serbien, Kosovo, Franzosen – oder Deutsche?

Ob das so stimmt, ist noch offen. Auffallend ist, daß sich das Absinken über einen relativ langen Zeitraum erstreckte und die täglich geringe fehlende Netzzeit sich so addieren konnte, daß der Fehler solche technischen Folgen wie bei den Weckern hervorrufen konnte. Normalerweise funktioniert das Ausgleichen mit Regelenergie sehr viel schneller. Es spricht einiges für ein gewaltiges Knirschen hinter den Kulissen eines gewaltigen Netzes, das sich immerhin von Portugal, Spanien bis nach Polen und in die Niederlande erstreckt.

Mit ein großes Problem scheint in der Stromerzeugung in Frankreich zu liegen. Mindestens zehn Kernkraftwerke sollen ausgefallen sein; die sind in der Regel älter und anfälliger. Zudem macht die Kältewelle dem Land sehr zu schaffen. In Frankreich wird traditionell viel mit Strom geheizt. Jetzt werden sogar alte ölbefeuerte Kraftwerke wieder angeheizt. Das bedeutet: Frankreich muss massiv Strom importieren, während sonst französischer Atomstrom Deutschland aus der Klemme hilft.

Eine Abrechnung
"Die Welt": Gescheiterte Energiewende
Die langsameren Wecker sind nur ein relativ kleines Problem im Vergleich zu den bedeutender werdenden Schwierigkeiten, die die Industrie bekommt. Ihre Produktionsanlagen mit empfindlichen Robotern und präzisen Steuerungen reagieren auf Stromschwankungen und Ausfälle im Millisekundenbereich immer heftiger und verweigern ihre Dienste.

Denn in Deutschland wird das Problem des Flatterstromes von Windrädern und Photovoltaik immer größer und unbeherrschbarer. Die liefern je nach Laune von Wind und Sonne mal Strom, mal nicht; im Jahr machen das weniger als 2.000 Stunden Vollast aus. Der kommt dafür sehr plötzlich, wenn über einer Region gerade der Wind weht.

Solche Winde aus heiterem Himmel bringen die Stromnetze regelmäßig an ihre Grenzen. Denn die sind extrem empfindlich, die Kunst der Ingenieure bisher war, ein sorgfältig austariertes Stromnetz aufgebaut zu haben. Es funktionierte ziemlich zuverlässig und versorgte ein Land mit preisgünstigem Strom.

Daran lässt sich abschätzen, welch hoher Grad an Wahnsinn notwendig ist, um die großen Kraftwerke abzuschalten, auf wackligen Wind und Sonnenstrom zu setzen und damit ein auf günstigen und zuverlässigen Strom angewiesenes Industrieland zu gefährden.

Die vergangenen Monate waren düster, Mitteleuropa lag unter einer dichten Wolkendecke, die Photovoltaik liefert schon lange nichts mehr, Windanlagen nicht viel mehr. Schön der Gedanke, wenn wir jetzt alle mit Elektroautos fahren sollen. Immer mehr Batterien sollen zusätzlich geladen werden mit Strom, der nicht vorhanden ist. Frieren oder fahren – das ist dann die Alternative.

Waren jemals schon solche Hasardeure wie die Energiewende-Gang am Werke?

Immerhin ist gerade einer der Hauptverantwortlichen der obersten Ideologen, Rainer Baake, gerade zurückgetreten.

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Kommentare ( 61 )

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61 Comments
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Kathy Lite
6 Jahre her

Schon seltsam. Am 31.12.2017 wurde Block B vom KKW Gundremmingen abgeschaltet. Nur drei Tage später dann dieses Absinken der Netzfrequenz. Zwar habe ich nun wirklich nicht so viel Ahnung von der Materie, um beurteilen zu können, ob Gundremmingen, (als immerhin größtes deutsches KKW) tatsächlich einen derart großen Beitrag zur Netzstabilität lieferte. Aber merkwürdig finde ich dieses zeitliche Aufeinandertreffen dann doch.

Nachdenken
6 Jahre her

Daß die Ursache da unten auf dem Balkan liegen soll, ist lächerlich. Selbst ein Großkraftwerk hat einen begrenzten Einflußbereich. So ca. 100-200km im Umkreis. Eine Versorgung in grössere Entfernung lässt die Netzspannung schnell einbrechen, auch wenn lokal die Spannung und Frequenz in Ordnung sind, Blindwiderstände und das Ohmsche Gesetz sorgen dafür. Starke Schwankungen oder andauernde Abweichungen haben immer ihre Ursache in der „Nähe“.

Eberhard
6 Jahre her

Verhältnisse wie in der DDR. Schon kurz nach der Wiedervereinigung gingen auch dort die vom Netz abhängigen Uhren sehr genau. Frequenzabweichungen sind immer ein Zeichen von Schwierigkeiten in den Netzen. Sie waren und sind auch ein Zeichen der Veränderung bezüglich Versorgungssicherheit. Zu beobachten in Berlin waren sie bereits seit einigen Jahren. Maßgebend dafür, der heute so gepriesene Zappelstrom. Eine wilde Energiewende ohne Schaffung von langfristig gültigen Voraussetzungen wird uns Endverbrauchern noch einige unliebsame Überraschungen liefern.

Ulrich
6 Jahre her

Gestern kam bei „plusminus“ ein interessanter Beitrag. Bei Hanau soll nach dem Willen des Betreibers ein Steinkohlekraftwerk für die Sommermonate vom Netz. Das Problem dabei ist, dass die Abwärme als Fernwärme genutzt wird. Für die Anwohner bedeutet das, im Sommer nur noch kaltduschen. Kein Wort über den riesigen Elefanten, der da bei der ARD gerade im Senderaum stand. Da die „Erneuerbaren“ im Sommer in Mengen anfallen, dass auf „dreckigen“ Strom öfter verzichtet wird und dieser dann verschenkt werden muss, ist der Betrieb dieses Kraftwerks im Sommer ein totales Verlustgeschäft. Eine Abschaltung damit nur logische Konsequenz. Ein Weiterbetrieb als Heizwerk müsste… Mehr

pcn
6 Jahre her

Ein Narrenschiff: BRD. Es ist mir unbegreiflich, dass die Bürger Merkels Zerstörungspolitik gewählt haben! Unbegreiflich! Merkel, ja nicht nur Merkel, sondern auch die restlichen Kartellparteien arbeiten an der Zerstörung Deutschlands mit. Mit Ausnahme der AfD. Und die Medien geben kräftige Unterstützung. Der Informationssender DLF nimmt hier als Hörfunk eine priore Stellung ein. Im ARD und ZDF Fernsehen laufen ähnliche Manipulationsmuster ab. Unglaubliche Kommentare, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, kommen aus diesem Kölner Haus, aus Mainz und entsprechenden Standorten. Schmerzensgeld pflichtig, was von dort kommt. Nicht eine Sekunde Sendezeit als Chance zur Kritik an dem Wahnsinn Energiewende. Auch… Mehr

berndi
6 Jahre her
Antworten an  pcn

Und dann hört man „lieber Merkel als Trump, lieber Groko als die ewigen Diskussionen“ und fragt sich gar nicht mehr so viel. Geliefert wie bestellt.

Dieter Rose
6 Jahre her
Antworten an  pcn

nicht unbegreiflich:
der Wahlbürger bekommt ja keine
objektiven und/oder sachlichen
Informationen mehr geliefert,
nicht bei den GEZ-Einrichtungen,
nicht in der Meinungspresse.
Und wer informiert sich bei Tichy u.ä. . . .
und wenn dort nur Anstöße zum
Weiterdenken und -recherchieren
gegeben werden.

nhamanda
6 Jahre her

Heute wurde in der lokalen Tageszeitung über dieses Schwankungsproblem ein Bericht von dpa veröffentlicht (immerhin eine drittel Seite). Hierbei wird – neben den Fakten wie Stromschwankungen enstehen – lediglich darauf verwiesen, dass „Streit auf dem Balkan“ dafür verantwortlich ist mit dem Zeigefinger auf gerichtet auf Montenegro, Serbien und Kosovo, und dass eines der Länder seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, Stromschwankungen auszugleichen. Einen Hinweis auf Schwankungen, die durch Alternativen Energien entstehen können und auch nachweislich entstehen, fehlt. Die Botschaft: Mal kurz die bösen Serben und Kosovaren diszipliniern und alles flutscht. Wer diktiert dpa die Nachrichten? Oder hat die Redaktion der Zeitung… Mehr

mathilda
6 Jahre her

Ach was! Das gleicht sich alles aus! Und für eine Reservestrategie (was ist das? ein Kachelofen?) muss halt jeder selbst sorgen! Ich habe es im Radio gehört, dafür zahle ich (beinahe freiwillig) eine zusammenhaltfördernde Demokratieabgabe, also ist es die reine Wahrheit (dlf): „Der DWD hat Europa mit einem Raster aus sechs mal sechs Kilometer überzogen und geschaut: Wie oft in der Vergangenheit hätte eine Wind- oder Sonnenanlage in diesen Gebieten über 48 Stunden nur zehn Prozent ihrer Leistung bringen können, weil eben in diesem Bereich kein Wind wehte oder die Sonne nicht schien. Ergebnis: In einem europäischen Verbundnetz hätte es… Mehr

Wolfgang Schäfer
6 Jahre her
Antworten an  mathilda

Der SWR hatte gestern über diese Studie berichtet unter der Überschrift: „Deutscher Wetterdienst Deutschland kann auf Wind- und Solarkraft setzen“ Ich erlaube mir, meinen Kommentar dazu hier zu wiederholen: Copy & paste … … der entsprechenden Artikelüberschrift im „Focus“ hätten bereits gereicht, um diese Meldung in anderem Licht erscheinen zu lassen: „Wind- und Sonnenstrom zuverlässig – aber Reserve unverzichtbar“ . Man wende nun copy&paste auch noch auf die Originalmitteilung an (dwd.de): „Ein weiterer Ausbau erneuerbarer Energien erfordere deshalb zugleich Strategien, wie zum Beispiel durch Reservekraftwerke, Speicher oder großräumigen Stromaustausch die Netzstabilität garantiert werden kann“. Die Reservekraftwerke haben wir schon, das… Mehr

Ronald Fein
6 Jahre her

Die Begründung der ENTSOE scheint schon plausibel. Da man nicht das Auseinanderfallen des kontinentaleuropäischen Netzes in Teilnetze in Kauf nehmen will, müssen alle Beteiligten zusammenarbeiten. So kann ein kleines Versorgungsgebiet die Frequenz im gesamten Netz beeinflussen. Deutschland war im betrachteteten Zeitraum Stromexporteur, weshalb es unlogisch wäre, dass die deutsche Energiewende für eine Unterfrequenz verantwortlich zu machen wäre.

Heinstein
6 Jahre her

Das ist ja der springende Punkt. Die Grünen und auch die Sozen haben ganz einfach nicht die geringste Ahnung von technischen Zusammenhängen. Und da will ich eine bestimmte ‚Physikerin‘ (wie konnte die eigentlich zu einem Abschluß kommen?) ausdrücklich mit einbeziehen. Wer bitte frägt irgendwelche Kirchenoberhäupter um Rat, wenn es um die Stromversorgung geht ?! So mal hoppladihopp ein Kraftwerk anwerfen geht nicht. Aufgrund thermischer Spannungen die sich in den Rohrleitungen ausdehnen dauert das Stunden bis zur vollen Leistung.

Wolfgang Schäfer
6 Jahre her
Antworten an  Heinstein

Dass die „Physikerin“ diesen Energie-Unfug mitträgt, ist der klare Beweis der Maxime ihrer Politik: die Folgen sind ihr egal.

Ralf
6 Jahre her
Antworten an  Heinstein

Für alle Politiker, die sich mit Energieplotik beschäftigen wollen oder gar auf diesem Gebiet Verantwortung übernehmen wollen, sollte es vorher zur Pflicht erklärt werden, sich das Video von Hans-Werner-Sinn „Energiewende politisch geistesgestört!“ ( https://www.youtube.com/watch?v=xzXAZad3TcE ) mindestens 3 x anzuschauen (und zwar ohne nebenbei mit dem Handy zu daddeln o.ä.). Wer danach noch mit solchen steilen Thesen vor die Kameras und Mikrofone tritt wie z.B. Frau Baerbock, gehört sofort seines Amtes enthoben. Und zwar entweder wegen offensichtlicher geistiger Defizite oder wegen bewusster Schädigung des deutschen Volkes (und damit Verletzung des Amtseides).

PG86
6 Jahre her

Das schlimme an der Energiewende ist, dass es viele Bürger nicht wirklich interessiert und meinen, dass sei gut für die Umwelt. Man muss es nur oft genug vorbeten als Regierung, und der Michel glaubt es.
Auch die deutlich gestiegenen Preise werden in der Regel hingenommen, man nörgelt vielleicht kurz, aber zahlt fleißig weiter. Durch die Zuwanderung ist dieses Thema leider völlig in den Hintergrund getreten.
Wenn ich im Bekanntenkreis sage, Atomkraft JA bitte, werde ich entsetzt angeschaut.
Das Erwachen wird noch kommen.

Reinhard Hoffmann
6 Jahre her
Antworten an  PG86

Die Stromrationierung kommt! Mein Stromanbieter BHAG (Bad Honnef AG) schreibt hierzu im hauseigenem Magazin „Mittendrin“ (02/17) zum Thema digitale Stromzähler: Warum ist die Umstellung notwendig ? Die Umstellung ist notwendig, um das Potenzial an erneuerbar erzeugtem Strom optimal nutzen zu können.Der Grund liegt auf der Hand: Die Erzeugung von Energie aus Sonne und Wind ist von Tageszeit und Wetter abhängig und nicht einfach planbar. Auf der Verbraucherseite braucht man deshalb eine steuerbare Nachfrage, d.h. Aktuelle Information über die Einspeisung bzw. Abnahme der Energie. Sollte die Elektromobilität endlich Fahrt aufnehmen, müssten pro Million Autos ca 10GW pro Tag zusätzlich an Strom… Mehr

Nachdenken
6 Jahre her
Antworten an  Reinhard Hoffmann

Die Einheit für den Strom ist Ampere und nicht Watt. Watt bezeichnet Leistung, maßgebend für den Energieverbrauch ist aber die aktuelle Dauer eines Leistungseinsatzes. Die Angabe von 10GW/Tag ist also ebenso unsinnig. Sie haben das Spiel noch nicht durchschaut. Das Ziel der Ökowirtschaft ist es, möglichst viel Förderungen abzusaugen, indem zwar riesige Spitzenleistungspotentiale installiert werden, aber im Verhältnis dazu möglichst wenig Energie geliefert wird. Also die Gewinnspanne auf Kosten des Kopfsteuer zahlenden Bürgers zu maximieren.

Andreas Guldner
6 Jahre her
Antworten an  Reinhard Hoffmann

Immer wieder interessant wenn Beiträge zur Elektromobilität gepostet werden. Warum sollten für 1 Mio Elektroautos 10 GW zusätzliche Leistung nötig sein. Würde ja bedeuten, dass jedes Elektrofahrzeug täglich 240 KWh benötigt, also täglich 1200 km zurücklegen würde.

Tjako
6 Jahre her
Antworten an  PG86

So ist es! Habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Das Volk ist leider unheimlich naiv und obrigkeitshörig. Heute wird einfach alles geglaubt, man braucht es nur oft genug wiederholen.