Emilia Fester vertritt das deutsche Volk im Parlament. Doch die Geschichte dieses Parlaments kennt sie nicht. Kann man so ein guter Parlamentarier sein? Von Fabian Kramer
Wer war 1871 erster deutscher Reichskanzler? Diese eher einfache Frage stellte ein ZDF-Reporter der Grünenpolitikerin Emilia Fester im Bundestag. Diese wusste sich keinen Reim auf die Frage zu machen. Kleiner Tipp des Reporters: „Es war ein Mann, der Namensgeber für eine Heringsspezialität ist.“ Da würde es bei den meisten klingeln, gerade Hamburger wie Emilia Fester sollten nun wissen, um wen es geht. Auf den preußischen Reichskanzler Otto von Bismarck zu kommen, wäre wohl vielen leichtgefallen.
Emilia Fester allerdings steht immer noch auf dem grünen Schlauch. Warum fragt der Reporter sie aber auch nicht nach der ersten schwarzen, lesbischen Rapperin in den Billboard-Charts? Sowas hätte Fester gewusst. „Mit B fängt er an“, hilft der Reporter der ahnungslosen Parlamentarierin. „Bismarck?“, dämmert es ihr langsam. Die Politikerin offenbart vor den Augen der Öffentlichkeit ihre eklatanten Bildungslücken. Als normaler Bürger fühlt man sich verhöhnt. Wie kann eine Parlamentarierin solches Basiswissen nicht parat haben?
Fester ist der Jürgen Höller der Politik
Fester ist über die Landesliste in das Parlament gezogen. Der einzige Wähler, vor dem sie sich verantworten muss, sind die Parteisoldaten, die sie auf ihrem Listenplatz bestätigen. Jetzt stellt sich zudem noch heraus, dass sie völlig ungebildet ist. Womöglich ist Emilia Fester der Jürgen Höller der deutschen Politik. Die Gemeinsamkeiten mit Deutschlands bekanntestem und unseriösestem Motivationstrainer sind frappierend. Beide stehen für grenzenloses Selbstvertrauen und absolute Ignoranz gegenüber der Realität. Die selbstüberschätzende Geisteshaltung eines toxischen, alten, weißen Mannes scheint mancher weiblichen Grünen doch näher zu sein, als sie es selbst zugeben würde.
Raubkunst für den Sklavenhändler
Aber Emilia Fester ist in ihrer Partei in bester Gesellschaft. Unsere feministische Außenministerin Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth erleben selbst gerade ihren „Fester Moment“. Aus moralischem Überschwang und grenzenloser Naivität schenkte das „Duo Infernale“ angebliche Raubkunst zurück an Nigeria. Man wollte auch ein Museum für die Kunst bauen. Es wurden aber keine Bedingungen gestellt. Warum auch?
Zu blöd, dass die übergebenen Benin-Bronzen direkt in die Schatzkammer eines nigerianischen Prinzen wanderten, dessen Familie als Sklavenhändler bekannt war. So eine Geschichte kannst du dir nicht ausdenken. Wie naiv und gutgläubig kann man als Spitzenpolitikerin sein? Eventuell warten die beiden grünen Grazien auf die fällige Dankes-Mail des nigerianischen Prinzen, die viele Bundesbürger aus ihrem Spam-Ordner kennen.
Auch mit Festers Freund Bismarck hat Baerbock ein Problem. So ist ein Raum im Auswärtigen Amt umbenannt worden. Bismarck war schließlich ein böser Kolonialist. Dass Bismarck auch der Vordenker unseres Sozialsystems war und er weit mehr als nur ein „böser Kolonialist“ war, damit setzt man sich im feministischen Auswärtigen Amt nicht so gerne auseinander. Denn plumpe Symbolpolitik zieht an der Grünenbasis immer. Und besonders das protestantische Preußen ist bei den Grünen ganz und gar verpönt. So wollten die Grünen ein Kreuz auf dem Berliner Humboldt Forum verhindern und Claudia Roth persönlich wollte einen christlichen Text am Humboldt Forum mit einem Laser überblenden. Die Wurzeln der eigenen Kultur zählen für die Grünen keinen Pfifferling.
Die große Empörung bleibt aus
Als AfD-Chef Tino Chrupalla im Sommerinterview des ZDF kein deutsches Gedicht kannte, entbrannte eine große Debatte und er musste sich viel Häme gefallen lassen. Wenn hingegen Fester, Baerbock und Konsorten ihre Unwissenheit in der Öffentlichkeit zelebrieren, folgt meist keine größere Empörung. Deutschland rühmt sich noch immer damit, es sei ein Land der „Dichter und Denker“, doch es wird vertreten von einer politischen Klasse, die Dichter nicht kennt und die Denker beschimpft. Da ist es gut, dass es soziale Medien gibt, die dem Politiker neue Möglichkeiten der Kommunikation eröffnen. Denn auf Instagram und TikTok kann man gar nicht infantil genug sein. Die Zukunft gehört also den Unwissenden.
Fabian Kramer rezensiert für Tichys Einblick die Dienstagsausgabe von Sandra Maischbergers Talkshow. Er ist Lehrling in einem Hotel im Schwarzwald, in welchem er zum Koch ausgebildet wird.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Zum Thema Fester und anderen grünsozialistischen Geistesgrößen, die den Bundestag als parlamentarische Vertretung des deutschen Volkes durch den Kakao ziehen, sei ein Ausspruch des einstmaligen Dirigenten der Münchener Philharmoniker, Sergiu Celibidache, angeführt: Das Schlimmste, was es gibt, seien Analphabeten, die lesen und schreiben können.
Dass solche Nullen mit abgrundtriefen Bildungslücken das Parlament bevölkern, ist ein Ergebnis der Negativauslese über die Landeslisten, weil kein Wähler darauf Einfluss hat, wer auf welche Listenplätze kommt. So und nur so konnte auch eine Fester in den Bundestag einziehen. Bei den Grünen ist das aber fast schon wieder irrrelevant, weil die alle mehr oder weniger so dämlich sind. So behauptete bspw. KGE einmal im ARD Morgenmagazin live, die Dresdner Frauenkirche wäre von Nazis zerstört worden (schon eine Weile her). Baerbock kann nicht Kobalt von Kobolden unterscheiden, Özdemir nicht Gigawatt von Gigabyte, Habeck weiß nicht, wann ein Unternehmen insolvent ist,… Mehr
Vor etwa drei Jahrzehnten hatten wir uns in Baden-Württemberg im Geschichtsgrundkurs unter anderem mit Roosevelts New Deal und der sowjetischen Wirtschaftspolitik beschäftigt. Eindrücklich war es, wie es den USA gelang, der Grossen Depression mit einem Arbeits- und Infrastrukturprogramm zu begegnen. Und ich frage mich, was Deutschland daran hindert, hunderttausende Geflüchtete ähnlich zur Instandsetzung des Strassen- oder Schienennetzes heranzuziehen. Dumm sind die ja nicht.
Aber was kann man erwarten, wenn geschichtliches Wissen nicht effizient durch politische Entscheidungsträger abgerufen werden kann?
Emilia Fester vertritt das deutsche Volk im Parlament. Nein, das tut sie ganz gewiss nicht! Sie vertritt nichts weiter als eine grüne oder grün angehauchte Klientel, ganz bestimmt aber nicht die Bundesbürger als gesamtes. Zumindest ist sie mit ihren Kenntnissen in bester Gesellschaft; man bleibt unter sich. Doch ist es notwendig, dass man den Rest, der offenbar noch über einen klaren Verstand verfügt, mit diesen Denkzwergen belästigt? Wer zum Henker wählt jemanden wie Emilia Fester in den Bundestag? Doch davon mal ganz abgesehen frage ich mich ernsthaft, warum man jeden in den Bundestag aufnimmt und keine wirklichen Voraussetzungen erfüllt werden… Mehr
Der Fragekatalog für den Einbürgerungstest (online verfügbar) bewegt sich auf genau diesem Niveau. Das heisst, das ein potentieller Neubürger über die Eckdaten der deutschen Geschichte Bescheid wissen muss. Eine Parlamentarierin dagegen nicht?
Die hat bestimmt gedacht, Bismarck habe die NSDAP gegründet.
Bismarck und die Reichsgründung sind Lernstoff der Mittelstufe. Wo bitte hat Frau Fester denn die Schule geschwänzt? Und Gründung der Bundesrepublik, da muss man sich schon Mühe geben, so etwas nicht zu wissen.
Lesen und korrektes Schreiben wird sicherlich auch ein Problem für solche intellektuell Minderbegabten – wie beispielsweise Fester – ein Problem darstellen. Und infolge Texte zu verstehen auch, was noch viel wichtiger ist, als die Technik des Schreibens und Lesens. Aber in einem Irrenhaus der verkrachten Existenzen in der Deutschlandpolitik ist das auch gar nicht notwendig.
Einen Text können die maximal mit der Differenziertheit eines Grundschülers erfassen. Als ob man die Dicke von Stecknadeln mit dem Meterstab messen würde. Von einem Text wie „Äpfel bestehen im Wesentlichen aus Schale, Fruchtfleisch und Kernen. In allen verzehrbaren Teilen befinden sich Nährstoffe in verschiedener Konzentration und Zusammensetzung. Äpfel kann man roh essen oder zu Mus oder Saft verarbeiten.“ verstehen die ungefähr so viel: „Äpfel bestehen aus Teilen und können verzehrt werden.“ Und das halten sie dann für die vollständige und unumstößliche Wahrheit, der mit allen Mitteln Geltung verschafft werden muß. Wer aber auf den vollständigen Text besteht, der ist… Mehr
Blöd, Blöder, Angehöriger der Grünen! Mehr kann einem da nicht einfallen.
Nun habe ich mir das Video angesehen, und dass Emilia F. die Auflösung des Rätels mit „witzig“ kommentiert, ist einfach nur peinlich. Kein Schamgefühl!
Kein Schamgefühl nehme ich gar nicht an. Die wird schlicht nicht begriffen haben, wie dumm sie ist. Für Schamgefühl wäre ja wenigstens ansatzweise Verständnis eigener Dummheit erforderlich, was ich bei der Göre nicht vermute.
Das trifft es recht gut. Wer nicht um die Bedeutung von Wissen weiß, weiß auch nicht um die Bedeutung seines eigenen Unwissens.