Ein TE-Leser berichtet vom Weg nach dem Wochenende im RE nach Berlin: Er sieht seit 3 Verbindungen die gleichen Leute. Die Leute betreiben Regionalzug-Hopping mit 9 €-Ticket. Hannover-dann Wolfsburg-dann Stendal-dann Rathenow-dann Berlin.
Ich bin 400 km wegen der Arbeit nach Berlin „umgezogen“. Aktuell nur eine Unterkunft, weil sowohl in Brandenburg als auch Berlin der Wohnraum knapp ist. Ich habe diese Stelle zu wesentlichen Teilen auch aus Push-Gründen gewählt. Ich hatte eine mittelmäßige Stelle in Westdeutschland, aber wollte da sowieso weg. Ein halbes Dutzend Bewerbungen bei anderen deutschen Firmen dauerte monatelang oder lief auf Befristung oder ein lächerliches Gehalt hinaus. Daher auf nach Tesla!
Im Moment bin ich nach dem Wochenende im RE nach Berlin und sehe seit 3 Verbindungen die gleichen Leute. Die Leute betreiben Regionalzug-Hopping mit 9 €-Ticket. Hannover-dann Wolfsburg-dann Stendal-dann Rathenow-dann Berlin.
Ein Junge hat seinen McDonald’s-Einkauf über meine offene Tasche verteilt und ist direkt danach mit seiner Mutter ausgestiegen. Jemand mit Bierflasche hat dann die Pommes aus meiner Tasche gegessen. Eine weitere Mutter mit Kopftuch hat ihre (ich meine das so!) Drecksbengel nicht im Griff, die im vollen Zug herumtanzen. Die Mutter stößt mir selbst mehrfach in den Bauch, was sie nicht im geringsten interessiert.
„Aber die gut bezahlten Leute können doch ICE fahren?“ Ha, Pustekuchen. „Außergewöhnlich hohe Auslastung – Mitfahrt kann nicht garantiert werden“
Es mag sicherlich richtig sein, dass Pfingsten einen Höhepunkt darstellte. Besser ist es sonst aber auch nicht.
Aktuell zahle ich für eine Wohnung in Westdeutschland UND eine dauerhafte Unterkunft in Berlin. Ich und viele andere BRAUCHEN JETZT eine Wohnung. Das wird allerdings verunmöglicht. Sehen Sie sich Brandenburg an. Man könnte stundenlang Bäume für Bauplätze fällen und es würde nicht mal jemand merken. Weltweit wird mehr WAHRE Natur vernichtet als man in Deutschland durch die Umwidmung von hektarchenweise sowieso schon menschlich beeinflusstem Kulturland in Schutzland retten können.
Ich sage das ganz offen: Es waren NICHT die „Superreichen“, die das Land so gestaltet haben. Es waren die Wähler, die über Jahrzehnte durch ihre Parteienwahl so etwas ermöglicht haben und sich jetzt wundern, warum ihre eigenen Kinder nicht mehr sorglos abends auf dem Spielplatz spielen können und für das Studium und später Beruf vor Ort keine Wohnung finden. Elon Musk schafft Arbeitsplätze, viele Autos und Aufträge für viele deutsche und europäische Mittelständler. Was haben seit Jahrzehnten im Bundestag sitzende Politiker geschaffen? Vergrößert haben Sie die Staatsschulden und ihren BMI. Eines mehr als das andere. Was haben die Wähler geschaffen, die sich immer nur beschweren und negative Parteien wählen?
Ich habe das Geld für eine Wohnung direkt in Brandenburg oder Berlin. Bei einer Wohnungsbesichtigung ist man dann Nr 49 von 50. Ich will auf dem Land wohnen! Berlin ist ekelhaft und gefährlich. Stattdessen pendle ich im übervollen Zug. Leute entsorgen ihre Essensreste in meiner Tasche und rempeln mich an. Ich stehe unter Stress und habe beginnende Schnappatmung. Dieses Land ist ekelhaft. Es ist jeden Tag eine Belastung. Wer will sich das antun?
Mir missfallen auch schon lange die selbstgefälligen Deutschen. Mal einen Platz freimachen? Mal seinen riesigen Koffer IN DIE ECKE und nicht mitten in den Gang stellen, weil man selbst ja schon im Zug ist? Mal ein bisschen den Überblick behalten und mitdenken? Verkehrsausbau statt NIMBY? Nein, der Deutsche ist treudumm und lebt in seiner eigenen Welt. Vieles blockieren, vieles auch einfach nur ignorieren, vieles obrigkeitshörig mitmachen, Ja sagen, weil andere ja auch Ja sagen. Die wenigen Willigen haben darunter zu leiden.
Die großartige Zukunft mit Elektronik, weltweiter Vernetzung, Autos ohne Abgase, Leben auf anderen Planeten und viel mehr Dingen, die man sich heute noch gar nicht vorstellen kann, z.B. Bürokratie ohne Fax ( :-O ), hat gerade erst begonnen. Stattfinden wird sie nicht in Berlin. Nicht im besten Deutschland, das wir jemals hatten.
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Es ist natürlich auch eine Lehre, dass man die Tasche geschlossen lässt, erst recht im Lumpensammler.
Musk hat zu Anfang fast all sein Geld in Tesla investiert. Das nennt man Skin in the Game und es ist das, was all den Besserwissern hier (besonders Politikern und Jornos) stehts fehlt. Die Entscheidungen führen zu Konsequenzen für den Entscheider, nicht für andere, die es ausbaden müssen. Und der einzige Grund, warum es Tesla noch gibt, sind die zig Milliarden von Investoren. Die paar Kröten vom Steuerzahler machen den Kohl nicht fett, und Musk hat um die blöden CO2-Emissionszertifikate nie gebeten. Er nutzt, was da ist, sonst wär er ja blöde. Profitabel ist Tesla inzwischen unabhängig davon. Um Steuerzuschüsse… Mehr
Machen Sie mir bitte das Fax nicht schlecht, es arbeitet nämlich dort weiter wie ein alter Diesel, ohne Direkteinspritzung, wo die äusserst fragile Welt des WWW mehrmals am Tag kläglich versagt! Und dann die „Sache“ mit dem Kopftuch. Sehen Sie, ich habe meinen Laden in einer Gegend, in der ich ziemlich vielen „Prinzen“ der Mütter mit Kopftuch begegne. Das muss man irgendwann einfach akzeptiert haben. Neulich schrieb ich übrigens über den Stand der Dinge, was die Ukraine betrifft. Stand 05.05.22: 600.000 „Flüchtlinge“. Stand 25.07.22: 915.000…! Und da sprechen Sie von einem 9-Euro-Ticket? Ihren Frust kann ich zwar nachvollziehen, aber das… Mehr
Der Autor des Artikels glaubt tatsächlich, die Wähler hätten Einfluss darauf, was in Deutschland passiert. Wie naiv ist denn das?
Die letzten 6 Wochen 9-EURO Ticket waren der stärkste Motivator für einen meiner Söhne (der in Stuttgart lebt) sich jetzt vom OPNV abzuwenden und schneller ein eigenes Auto zu kaufen. Der ÖPNV im Großraum Stuttgart war schon vor dem 9-Euro Ticket grenzwertig erträglich, ist jetzt aber endgültig kollabiert. Absolute Unberechenbarkeit ob ein Zug kommt und ob man überhaupt mitfahren kann, noch verdreckter als sonst, noch unfreundlicheres (weil total überlastetes) Begleitpersonal. Wie soll man da pünktlich bei einem Termin erscheinen?
OPNV in BW lebt von der Substanz, die aber schnell aufgebraucht sein wird, weil die Kapazitäten vorn und hinten nicht reichen.
Tja. Aus dem ganzen Heer hier Angestrandeter ließen sich gar keine finden, die für Sauberkeit sorgten? Stark!
Ich kann mich noch erinnern, dass bereits vor 10 Jahren in Spanien, Portugal aber auch Italien Brigaden solcher mit Besen und Schaufel in Städten unterwegs waren, und die Straßen kehrten. Ist bei uns anscheinend keinem zuzumuten. https://twitter.com/search?q=%23kretschmann&src=typed_query
Vielleicht ist mein zuvor bereits veröffentlichter Erfahrungsbericht hier noch besser aufgehoben: Ankunft vorgestern am Flughafen Düsseldorf. Nach langer Wartezeit am Gepäckband Gang zum S-Bahnhof. Dort Durchsage, die nächste S-Bahn fiele wegen Krankheit des Personals aus. Entgegenkommende Reisende berichten, zuvor habe eine Durchsage gelautet, ALLE S-Bahnen an den nächsten beiden Tagen würden ausfallen. Nach einigen Minuten und zwei weiteren Durchsagen, die sich nur auf einzelne S-Bahnen bezogen, erfolgt erneut dann eben diese Ansage, dass überhaupt keine S-Bahn führe. Keine Anzeige, kein Hinweis, keine Absperrung des Zugangs, um den unnötigen Weg zu ersparen. Vor Ort noch Erwerb des 9-Euro-Tickets an einem Automaten.… Mehr
Wie viele Kinder hat der Autor? Wenn er keine hat, darf er sich über Kopftuchfrauen nicht wundern. Gäbe es nicht so viele Kinderlose und Einkindfamilien bei den Deutschen, hätten wir hier nicht mehr Ausländer als in Polen. Selbst im Spiegel steht heute, dass es in Deutschland nur noch halb so viele junge Menschen unter 30 gibt wie Anfang der 1980er Jahre. Ein vergreisendes, ängstliches, haltungslinkes Land ist aber so. wie Deutschland heute ist.
Schön ist das nicht, der Autor sagt es. Aber schiebt es nicht auf die Politiker. Wir alle haben das Land versaut.
Da werden aber tausende Lehrer befristet eingestellt, kann man so Kinder ernähren? Da werden Schüler mit körperlichen Einschränkungen zusammen mit nicht der Deutschen Sprache mächtigen Kinder zusammen unterrichtet und unsere Politiker schicken ihre Kinder in Privatschulen oder ins Ausland?
Defekte Toiletten, Fenster lassen sich nicht öffnen, kein Geld dafür da?
Kinderreiche Familien mit fragwürdiger Herkunft werden mit Geldern gefördert, was kommt davon bei den Kinder an, Mama und Papa finanzieren sich ihren SUV, so sieht es aus.
Ich bin kinderlos und habe dieses Land mitnichten „versaut“. Ohne einen Großteil (ausdrücklich nicht alle!) dieser „Kopftuchfrauen“, ihrer Machomänner und ihrer zahlreichen Kinder wäre sehr vieles weniger problematisch in unserem Land. Und warum in Gottes Namen müssen sich hier über 80 Millionen Menschen drängeln? Darüber sollte man mal nachdenken. Natürlich gäbe es für etwa 2 Generationen Probleme mit dem Überhang alternder Menschen. Für deren (erarbeitete!) Rente könnte man sich endlich einmal sinnvoll verschulden; es gäbe soviel mehr Platz und soviel weniger Stress in so vielen Bereichen. Ich denke, der Nutzen für alle wäre sehr viel höher zu bewerten, als die… Mehr
@Bernd W.: wobei und ja gar nicht gesagt wird, wie viele von den älteren Menschen rüstig sind und gar keine Hilfe brauchen und wie viele es gibt, die tatsächlich für welche Zeit auf andere angewiesen sind. Und wie viele das dann auch noch aus eigener Tasche bezahlen. Das, was uns hier vorgeführt wird, stimmt hinsichtlich aller Zahlen, Daten und Fakten von hinten bis vorne nicht. und @Berlindiesel – diese Statistik im Spiegel kann auch nicht stimmen. Seit 2015 sind junge Männer wie Minderjährige massenhaft ins Land eingereist – und sollen jetzt in diesen Tabellen gar nicht aufzufinden sein? Auch durch… Mehr
Sie dürfen davon ausgehen, dass ich meine politische Meinung in meinem Laden nicht ansatzweise äussern dürfte.
Was das „WIR“ in Ihrem Kommentar angeht, so bitte ich darum, mich davon aus zu nehmen!
Ich habe nämlich entgegen aller „WIRS“ dieses „Wir“ niemals gewählt!
Zitat: „Gäbe es nicht so viele Kinderlose und Einkindfamilien bei den Deutschen, hätten wir hier nicht mehr Ausländer als in Polen. “
> Na, das halte ich aber mal für einen Scherz was Sie hier erzählen. Denn selber wenn wir heute die sog. Baby-Boomer Jahre hätten, hätten wir trotzdem offene Grenzen und Millionen „Bereicherer“(inkl deren „Fachkräftenachwuchs“) im Land.
Oder wollen Sie ernsthaft behaupten das wenn wir heute ein kinderreiches Land wären, dass die uckermärkische Mutti dann 2015 die Pforten dicht gemacht hätte?
Genussvolles entspanntes Reisen mit der DB war gestern – heute sind die Fahrgäste keine zahlenden Kunden der DB, sondern nur noch ein lästiges Transportgut, das zusammengepfercht froh und glücklich sein muss, überhaupt noch reisen zu dürfen. Den RE in der Rush Hour nutzen zu müssen war und ist schon längst eine Zumutung, nicht nur um Berlin herum. Das 9-Euro-Ticket hat dem Wahnsinn noch den Rest gegeben. Deswegen gilt auch hier: Es besteht keine Garantie, dass der gewünschte Zug noch über genügend Aufnahmekapazitäten verfügt und man nicht auf den nächsten oder übernächsten……. RE warten muss. Daher kann man nur jedem empfehlen,… Mehr
Ich finde ja eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 15 Euro für selfservice auch beim Stornieren eine blanke Unverschämtheit. Dass da noch niemand geklagt hat?
Und ich erzähle Ihnen jetzt nicht, wie oft ich insbesondere am Wochenende in übervollen ICEs quasi zwischen Tür und Angel auch für weite Strecken auf dem Koffer sitzen musste. Trotz Platzreservierung. Und in so manchen Abteilen das Schild vorfand, dass Toiletten nicht benutzbar wären.
Mein Gott, wie sehr Sie mir aus der Seele sprechen.
Weitaus schlimmer finde ich noch an Berlin, dass man heute die gleichen Zustände wie in den zwanziger Jahren vorfindet. Wohin das geführt hat wissen wir. So war auch Berlin nach dem Krieg kein Vorbild.
Meines Erachtens hätte Berlin nie Bundeshauptstadt werden dürfen, denn diese Stadt und ihr Umland fallen immer wieder in die gleichen für unser Land unguten Muster, welche auf die Politik abfärben. Selbst unfähig aber geschickt darin anderen das Geld abzuknöpfen, gehört zu den herausragenden Eigenschaften.
Ich glaube nicht, dass Merkel die Agenda in Bonn anders abgearbeitet hätte als in Berlin. Andererseits hätte sich in Bonn das Umfeld im und um das Parlament und die MdBs tatsächlich „bürgerlicher“ gezeigt und nicht so rasch „hypen“ lassen.