Heute aberwitzig teure Umrüstmaßnahmen und Fahrverbote, morgen noch schärfere Grenzwerte, übermorgen die Komplettabschaffung bewährter, energieeffizienter thermodynamischer Antriebe. Das geht anders.
Fast täglich gibt es neue Forderungen, neue Grenzwerte, neue Ideen seitens vieler linker Partei-, NGO-, Medien- und Abmahnvereinsfunktionäre. Heute aberwitzig teure Umrüstmaßnahmen und Fahrverbote, morgen noch schärfere Grenzwerte, übermorgen die Komplettabschaffung bewährter, energieeffizienter thermodynamischer Antriebe.
Höchste Zeit, das Thema einmal grundlegend unter die Lupe zu nehmen und Vorschläge nicht aus linker / linksradikaler, sondern aus bürgerlich-freiheitlicher Sicht zu machen, auf dem Boden der Freiheitlichen Grundordnung und des Grundgesetzes.
Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft
Die Gesundheit der Einwohner ist mit der höchste verfassungsmäßige Wert, daher dürfen solche Maßnahmen ergriffen werden, die Personen vor von ihnen selbst nicht beeinflussbaren Gesundheitsgefahren schützen. Dazu zählen auch Grenzwerte von Gefahrenstoffen in der Luft. Wie fast immer bei verfassungsmäßigen Werten müssen diese abgewogen werden gegen andere, auch muss berücksichtigt werden, inwieweit Bürger Gefahren selbst vermindern oder vermeiden können.
Eventuelle Maßnahmen, insbesondere Verbote, müssen dabei allen Gesetzgebungsgrundsätzen genügen, also müssen sie:
- geeignet sein
- notwendig sein
- auf Erfolg prüfbar sein
- kostentransparant sein (es muss gewährleistet sein, dass alle Kosten pro Jahr erhoben und mitgeteilt werden)
- stabil und berechenbar sein, denn das Vertrauen in die auch dauerhafte Geltung von Rechtsnormen ist einer der Grundziele aller Rechtssetzung
Und sie müssen preisgünstig sein, d.h., gibt es mehrere mögliche Maßnahmen mit unterschiedlichen Kosten bei gleicher Wirkung, müssen zuerst die günstigeren ausgeschöpft werden, da ansonsten Art. 14 des Grundgesetzes verletzt wird, das generelle Diebstahlsverbot. Dieses Prinzip ist das Kostenminimierungsgebot, welches unmittelbar aus der Freiheitlichen Grundordnung und dem Grundgesetz folgt.
Bei den Grenzwerte muss zwischen Immissionsgrenzwerten und Emissionsgrenzwerten unterschieden werden; erstere sind die Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft und letztere die Grenzwerte der Schadstoffquellen, z.B. Raucher oder Müllabfuhr-Lkws.
Grenzwerte für CO2
Grenzwerte für CO2 sind ein separates Thema, da sie nicht die kurz- und mittelfristige Gesundheit betreffen, sondern das langfristige Klima. Auch hierfür dürfen Grenzwerte erlassen werden, da sie die Bewohnbarkeit der Erde beeinflussen, aber es muss gewährleistet sein, dass die lokalen Bemühungen im globalen Kontext auch tatsächlich relevant wirksam sind; es kann besser sein, die Energien darauf zu konzentrieren, dass andere nicht zu viel CO2 in die Atmosphäre blasen.
Dieses Thema sprengt allerdings den Rahmen dieses Artikels, daher wird es hier nur kurz angerissen und in einer vereinfachten Weise behandelt.
Wie müssen Messwerte erhoben werden?
Nach erprobtem Stand der Technik, manipulationssicher, an den Orten, wo Personen gefährdet werden könnten, aber auch an anderen Orten, so dass eine realistische Ermittlung der tatsächlichen, mittleren Belastung verschiedener Kreise der Bevölkerung gewährleistet ist.
Des Weiteren muss ermittelt werden, aus welchen Quellen die entsprechenden Stoffe stammen (z.B. auch Raucher, die an einer Bushaltestelle direkt neben einer Messstation rauchen, Grills, Baumaschinen).
Schaut man sich die entsprechenden Richtlinien an, so fallen drei Dinge auf, die die obigen Regeln verletzten:
Erstens: Es wird kein Mindestabstand der Messstationen zur Straße vorgeschrieben, nur ein Maximalabstand von 10 m. Siehe dazu den relevanten Teil der entsprechende Verordnung BImSchV, Anhang 3, Abschnitt C. Damit ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet, denn je dichter man die Station an die Straße stellt, desto höher werden die Messwerte sein; die Schadstoffkonzentration sinkt mit größerem Abstand sehr schnell ab. Ein weiterer Punkt, der immerhin z.T. in der Verordnung berücksichtigt ist, ist die Anordnung entlang der Straße. Vor allem vor Ampeln besteht natürlich eine Wahrscheinlichkeit höherer Messwerte, wenn die Fahrzeuge bei rot warten müssen. Auch diesbezüglich müsste die Verordnung verbessert werden.
Als Vorschlag wäre z.B. mindestes 4 m Abstand von der Fahrbahn vorzuschreiben und minestens 35 m vor allen Ampeln. Die genauen Werte müssten ideologisch nicht vorbelastete Fachleute vorschlagen.
Grob gesagt würde man also die Messergebnisse mehrerer Stationen jeweils gewichtet addieren, von solchen, die direkt neben der Straße stehen, aber auch von anderen, z.B. in Parks, und zwar so, dass eine realistische Gesamtabschätzung entsteht, welchen Schadstoffen eine Personengruppe im Mittel ausgesetzt ist. Diese Berechnungen müssen öffentlich dargestellt und erklärt werden.
Drittens: Es wird nicht systematisch und kleinräumig ermittelt, aus welchen Quellen die Schadstoffe stammen (z.B. kommunale Busse und Lkw). Dies ist aber notwendig, um zu bestimmen, wie gegebenenfalls die Summe der Schadstoffe vermindert werden kann.
Entsprechende Messungen müssen also für alle Messstationen nachgeholt werden; ohne diese Information (oder verlässliche Abschätzungen) sind keine Maßnahmen zulässig, da ansonsten das Prinzip der Kostenminimierung nicht eingehalten werden kann.
Die Höhe der Grenzwerte
Auch wenn dies letztlich eine Abwägungssache ist (wobei diese Abwägung genau genommen direkt von der Bevölkerung zu leisten wäre), gilt folgender Grundsatz: Die Grenzwerte werden dort abgesenkt, wo ein Nutzen messbar oder ermittelbar ist und die Kosten hierfür geringer sind als bei alternativen Verbesserungen. Da Kosten immer auch einen Nutzenentgang darstellen (z.B. man kann sich weniger leisten, weniger in Urlaub fahren, weil man in extrem aufwändige Filtertechnik etc. investiert), muss die Bevölkerung letztlich das Gesamtbudget für solche Verbesserungen bereitstellen; dafür muss der Gesundheitsnutzen gegenübergestellt werden.
Das hört sich zwar vordergründig sehr ökonomisiert an, aber letztlich ist die Realität eben genau so strukturiert. Man kann bestimmte Verschmutzungswerte optimieren, aber letztlich fast immer nur auf Kosten von etwas anderem. Man könnte z.B. im Extremfall auch wieder zurück zur Steinzeitlebensweise kehren, dann wären die Verschmutzungswerte auch günstiger.
Aktuell sieht es etwa wie folgt aus: Selbst die doppelten der jetzigen Grenzwerte lassen keine Gesundheitsschäden erkennen; in anderen Ländern sind sie höher, ohne dass dort jährlich Tausende wie die Fliegen auf den Straßen sterben. Genaugenommen gibt es keinen einzigen Totenschein, auf dem „Tod durch NOx-Vergiftung“ oder Ähnliches steht, tehen dürfte oder müsste.
Die Luftverschmutzungs-„Toten“
Die von linken und ökonomisch interessierten Kreisen verbreiteten Zahlen von „Toten“, sind rein rechnerisch entstanden, es wurde mit ungeeigneten Methoden versucht, zu ermitteln, um wieviel die Lebenserwartung in Abhängigkeit bestimmter Schadstoffkonzentrationen zurückgeht. Dieser errechnete Rückgang der Lebenserwartung wurde dann in Anzahl „Tote“ umgerechnet, etwa nach dem Schema, wenn 840 Leute je laut Berechnung einen Monat kürzer leben, dann sind das 840 * 1 Monat / 12 Monate pro Jahr = 70 Jahre = 1 Leben = 1 Toter. Oder es wird gleich eine andere, viel höhere Zahl angegeben, nämlich die Zahl der vorzeitigen Tode, wobei aus z.B. 8 verkürzten Lebensjahren ein vorzeitiger Tod gemacht wird, im Beispiel wären es dann 8,75 vorzeitige Tode.
Bei ca. 83 Millionen Einwohner in Deutschland kann man auf diese Weise aus fast allem x vorzeitige Tote machen. Sind z.B. 40 Millionen irgendetwas ausgesetzt, was angeblich ihr Leben um einen Tag verkürzt, werden daraus über 13.000 vorzeitige Tode. So kann man nicht nur eine Sau durchs Dorf treiben, sondern ganze Schweineherden, Jahr für Jahr, Monat für Monat, daher die Beliebtheit dieser Methode unter Linken.
Wie aber wurde nun der Rückgang der Lebenszeit berechnet? Das Grundschema ist einfach und durchaus einleuchtend: Man vergleicht die Lebenslänge verschiedener Bevölkerungskreise in verschiedenen Regionen und misst gleichzeitig die entsprechende Schadstoffkonzentration. Durch mathematische Verfahren kann man dann theoretisch ermitteln, um wieviel kürzer (oder länger …) das Leben wird, wenn die Schadstoffkonzentration ansteigt. Umgekehrt kann man eine Aussage machen, um wieviel die Leute länger leben würden, wenn man die Schadstoffkonzentration verringerte. Wäre die Lebensdauer genau nur von einem gemessenen Schadstoff abhängig und von sonst nichts, so wäre diese Berechnung korrekt.
Wie man sich leicht vorstellen kann, hängt die Lebenszeit aber von zahllosen Faktoren ab (z.B. Radon, kosmische Strahlung, geräucherte Lebensmittel, Bewegung, und, und und…), von denen fast alle gar nicht gemessen werden. Es werden zwar einige ermittelt, z.B. andere Schadstoffkonzentrationen oder, ob jemand raucht / geraucht hat, aber um wirklich gültig zu sein, müsste man alle relevanten Faktoren in die Berechnungen mit einbeziehen, was extrem schwierig und extrem teuer ist. Insbesondere müsste man die komplette Genetik der analysierten Menschen miteinbeziehen, was heutzutage faktisch unmöglich ist.
Es muss beachtet werden, dass in den Straßenzügen oder Stadtteilen, in denen eine geringere Lebenszeit bei gleichzeitig höherer Luftverschmutzung ermittelt wurde, tendenziell Menschen leben, die aus diversen anderen Gründen kürzer als andere leben; dies wurde zwar z.T. versucht zu berücksichtigen, aber um Größenordnungen zu schlecht und unvollständig.
Es gibt übrigens mehrere Tests, mit denen man überprüfen kann, wie tauglich solche Verfahren tatsächlich sind:
- Ob alle Faktoren zumindest schlüssig berücksichtigt wurden: Denn dann müsste man alle Anteile an der verkürzten Lebenszeit angeben können und zwar so, dass sich diese zu 100% aufaddieren. Ein extrem schwieriges Unterfangen angesichts der zahllosen Faktoren, die sich zudem teilweise gegenseitig beeinflussen, und deren Zusammenhang mit der Lebenszeit durchaus nicht linear sein muss, was alle Berechnungen dramatisch schwieriger macht.
- Die Ergebnisse müssten für alle Teilregionen annähernd gleiche Lebenszeitverkürzungseffekte ergeben.
- Der Vergleich mit historischen Werten müsste eine darauf zurückzuführende Lebenszeitverlängerung im Falle geringerer Verschmutzung ergeben und zwar in der richtigen Größenordnung.
- Der Vergleich mit besonders exponierten Personenkreisen (z.B. wegen beruflicher Feinstaubbelastung oder Raucher) müsste eine entsprechende Lebenszeitverkürzung ergeben.
Immerhin muss man diesen Berechnungen eines zugutehalten: Sie können Hinweise auf Kausalitäten liefern, denen man dann allerdings nachgehen müsste.
In der Praxis liefern Statistiken über Krankenhauseinlieferungen in Kombination mit Luftverschmutzungswerten eine deutlich bessere Information, da hier die Kausalität viel direkter plausibilisierbar ist. Die soliden und bewährten Vorgehensweisen, wie man sie z.B. zur Ermittlung der maximalen Arbeitsplatzkonzentration (MAK-Werte, z.B. 950 µg / m³ nur für NO2) verwendet hat, sind neben der Analyse zellulärer / biologischer Vorgänge eine weitere Methode, um Grenzwerte zu bestimmen.
Mit dieser Art von Berechnungsverfahren kann man übrigens aus fast allem irgendetwas herauslesen, vor allem, wenn man etwas Zeit investiert in die Auswahl der Rohdaten, der Bezugsjahre, der Regionen und anderer Daten. Der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt („Strom macht dick: Wissenschaftler entdecken revolutionären Zusammenhang zwischen Stromverbrauch und Fettleibigkeit“, „Handys machen Luft sauberer: ‚Je mehr Handys es gibt, desto sauberer die Luft‘ berichtet Prof. Dr. Gurke über seine neuen Langzeit-Forschungsergebnisse, gewonnen mit aufwändigen, statistischen Methoden und Einsatz von Cloud-basierten massiv-parallelen KI-Hadoop-Clustern“ (diese Beispiele sind fiktiv)).
So kommt es denn auch zu solchen Seltsamkeiten wie den um mehr als eine Größenordnung niedrigeren Grenzwerten für Stickstoffoxide im Vergleich zu den mit langjährig bewährten, wissenschaftlichen Methoden gewonnen Grenzwerten für die Arbeitsplätze.
Zusammenfassung
Die jetzigen Grenzwerte sowie künftige Forderungen genügen in keiner Weise den Anforderungen an die Setzung von Rechtsnormen innerhalb der Freiheitlichen Grundordnung, der Freiheitlichen Demokratischen Grundordnung und des Grundgesetzes, sie sind nicht auf genügend wissenschaftlich fundierte Weise zustande gekommen, auch sind die geplanten Fahrverbote, die sich alleinig an private Fahrzeugbesitzer wenden, unverhältnismäßig. Die Rechtsnormen und Verwaltungsentscheidungen sind daher mindestens in Teilen nichtig und damit von Anfang an und rückwirkend nicht bindend.
Sie müssen unverzüglich in den oben skizzierten Weisen abgeändert werden.
Was eigentlich getan werden müsste
Hier die tabellarische Darstellung einer möglichen bürgerlich-freiheitlichen Regelung auf dem Boden der Freiheitlichen Grundordnung und des Grundgesetzes im Vergleich zur aktuellen linken Regelung (man beachte die doppelte Wort-Bedeutung von „linken“…), mit Fokus auf die Stickoxide (wobei hier der vorgeschlagene Grenzwert wahrscheinlich noch unnötig niedrig festlegt wurde, nämlich mehr als 15x kleiner als die maximale Arbeitsplatzkonzentration):
Wie man sehen kann, ist es mit wenigen Federstrichen möglich, diese Thematik dramatisch besser zugunsten der Bürger zu lösen.
Genau an diesem Themenkreis, sowie an zwei, drei Dutzend weiteren, scheidet sich die Spreu vom Weizen, kann man sehr gut und direkt erkennen, wer schlechte Politik gegen die Bürger macht oder machen will – und wer gute zugunsten der Bürger.
Eigentlich pieps-einfach.
Bryan Hayes ist als Softwarearchitekt in der IT-Branche tätig.
Wahlwette Hessen:
Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.
Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen.
Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (28.10.2018 ) um 16:30 Uhr. Das Wettergebnis wird am Wahlsonntag um 17.45 Uhr veröffentlicht.
Auf die Gewinner wartet:
1. Platz: eine Flasche Champagner von Tante Mizzi
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl
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Kranke und Tote durch DUH? Gerade die angeführten Statistiken für die NOx Panik sind doch sehr willkührlich ausgewählt. Auffällig ist doch, dass gerade in Städten wie Stuttgart mit hoher NOx Belastung die Lebenserwartung deutlich höher ist wie in schwach belasteten Gebieten. Sollte man da eine Kausalität nicht auch in Erwägung ziehen? Insbesondere da es neue Erkenntnisse gibt. dass gerade ein Mandel an Stickoxiden (diese stehen im Körper auch mit Nitraten in Wechselwirkung) die Entstehung von Diabetes 2 und Übergewicht führt. Quelle: Mol Nutr Food Res. 2016 Jan;60(1):67-78. Gut möglich, dass der übertriebene Kampf gegen Stickoxiode und Nitrat durch insbesondere durch… Mehr
das klimatische Geschehen ist ein hochkomplexer Vorgang . Solche Vorgänge sind
nicht berechenbar wie man dank Quantenmechanik und Chaostheorie weiß .
Somit ist die Behauptung , dass vom Menschen ausgehende CO2 – Immisionen
in entscheidender Weise klimarelevant sind unwissentschaftlich , beliebig und falsch .
Der größte Emittent an CO2 ist die Erde bzw. die Natur selbst. Ein Spurengas mit einem Anteil von ca. 0,038 %; beeindruckend!
Gefunden auf EIKE:
„Also 0,038 Prozent CO2 sind in der Luft; davon produziert die Natur 96 Prozent, den Rest, also vier Prozent, der Mensch*. Das sind dann vier Prozent von 0,038 Prozent also 0,00152 Prozent“.
„Freispruch für CO2“ von Dr. Wolfgang Thüne ist in diesem Zusammenhang ebenfalls lesenswert.
„Genaugenommen gibt es keinen einzigen Totenschein, auf dem „Tod durch NOx-Vergiftung“ oder Ähnliches steht, tehen dürfte oder müsste.“
Was aber kein Beleg für die Gesundheitsgefährdung ist. Auf einem Totenschein eines Kettenrauchers, der an Lungenkrebs starb, wird auch nicht „Zigaretten“ als Todesgrund stehen. Der MAK-Wert ist übrigens auch kein Jahres- oder Monatsmittelwert, aber mit Statistik kämpft man hier wohl gegen Windmühlen. #sad
Sehr richtig! Die Pseudowissenschaft sowie die Kunst der Verschleierung kennt auch keinen Grenzwert. Aufklärung geht anders.
Vielen Dank für den Link. Zitat daraus: „Ich hielte Fahrverbote für medizinisch nicht begründbar, wenn man die Stickoxidbelastungen als Grundlage heranzieht.“ sagt Prof. Dr. med. Hans Drexler, Ordinarius für Arbeits- und Sozialmedizin an der Universität Erlangen-Nürnberg, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin und Mitglied der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ich bin niemand, der Autoritäten blind alles glaubt, aber dieses Fazit wird im sehr lesenswerten Interview begründet. Und trotz dieser Faktenlage soll z. B. Frankfurt am Main für Dieselfahrzeuge der Euronorm kleiner als 6 total gesperrt werden? Danke, CDU und SPD, die ihr diesen absurden… Mehr
Wer sich eine Wohnung im Umkreis einer ampelgesteuerten Kreuzung nimmt, hat eben selbst schuld. Der muss mit höheren Werten leben. Oder Häuser an ampelgesteuerten Kreuzungen dürfen nur für Geschäftsräume dienen. Am einfachsten wäre es allerdings, die Messstationen nur in Nebenstraßen aufzubauen.
Merkt eigentlich niemand, dass die Industrie jetzt, wo es mehr Druck gibt, sehr schadstoffarme Diesel – weit unter dem Grenzwert – bauen kann. Das wäre schon seit Jahren möglich gewesen. Lieber hat man – angeblich – den „Motor geschont“ oder aus Preisgründen Kosten für einen SCR-Kat gespart.
Vieles sehe ich auch so. Warum aber ausgerechnet 1/15tel der MAK, die ja offenbar incl. Sicherheitsabschläge begründbar ist, gelten soll, erschließt sich mir nicht. Unabhäng von der gesundheitlichen Begründung wäre das Problem mit dem US-Wert von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft definitiv vom Tisch, insbesondere auch dann, wenn man nicht in die Auspüffe reinschnüffelt, sondern repräsentiv ermittelt. Gelernt hat diese Laiencombo nichts: Jetzt werden mit Zustimmung der Regierung die CO2-Werte in Europa abgesenkt und zwar wie auf einem Basar. Die Kommision will 40, Deutschland wollte 30, geeinigt hat man sich auf 35. Einheiten habe ich zwar vergessen, aber die Frage… Mehr
Die Firma Bosch hat vor noch nicht Langem verkündert, dass sie eine Technologie hat, mit der sie problemlos weit unter diese Werte kommt.
Die für 2020 angekündigten Stickoxid-Grenzwerte werden dabei um den Faktor 10 unterboten und ist auch ohne teure neue Technik, mit vorhandenen Komponenten, ab sofort verfügbar. Quelle: auto-motor-und-sport.de
Der Grenzwert muss sich an gesundheitlichen Fragen orientieren, nicht an technischen.
Sehe ich genauso. Allerdings stören technische Möglichkeiten nur dann, wenn sie für gesundheitliche Belange unzureichend sind. Da es wegen individuell unterschiedlicher körperlicher Konsitution keinen einheitlichen Grenzwert gibt – jeder Mensch hat im Grunde einen eigenen, der je nach Alter, Tagesform, akuten Belastungen und sonstigem Gesundheitszustand sogar schwanken kann – muss man einen Grenzwert in einem Bereich wählen, der den Empfindlicheren immer noch reicht, während der statistische Durchschnittsbürger ohne Weiteres je nach Schadstoff vielleicht das Mehrfache aushalten kann. Der Gesetzgeber muss sich im Grunde fragen, ob er jeden zehntausendsten, jeden hunderttausendsten oder nur jeden millionsten Bürger opfern will. Wenn man sich… Mehr
Sehr schöner Beitrag, der die Problematik sehr gut darstellt. Leider wird er die Millionen an Wählern, die CDU, SPD, Grüne, die FDP und PdL wählen, und die überwiegend SPON, WON, Zeit oder Focus lesen, nie erreichen. Womit das eigentliche Problem beschrieben wäre. Daß sich, trotz vorsichtiger Selbstkritik, bei der deutschen Mainstream-Presse nicht das geringste geändert hat (wie sollte es auch, es sind die gleichen Leute, die dort arbeiten) erkennt man sehr schön an der Berichterstattung über die Migrantenkarawanen, die sich derzeit durch Mexiko Richtung USA bewegen und dort ihre Einwanderung erzwingen wollen. Über jedem, aber wirklich jedem Bericht gibt es… Mehr
Eine ausführliche Zusammenstellung der Denkfehler in der gegenwärtigen Diskussion um Grenzwerte. Korrelationen werden mit Kausalität verwechselt. Dabei geben sie allenfalls Hinweise darauf. Wobei selbst bei einem nachgewiesenen Kausalzusammenhang eine Dosis-Wirkungsbeziehung nur dann ablesbar ist, wenn gleichzeitig andere wesentliche Einflüsse ausgeschlossen werden können. Beispiel: menschengemachtes CO2 als Ursache des Klimawandels. Ein typisches Merkmal von Dosis-Wirkungsbeziehungen beim Menschen wurde auch in diesem Artikel gar nicht berücksichtigt. Nämlich, dass diese in der Regel in biologischen Systemen S-förmig verlaufen. D. h. geringe Dosen haben so gut wie gar keine Folgen, bzw verschwinden im statistichen Rauschen.und steigen erst bei höheren linear an. Das wird aus… Mehr
Wenn ich mir diese akribische Feinarbeit des Artikels ansehe, mit diesen zahlreichen Forderungen und Bedingungen, die, wenn sie umgesetzt würden, jede Bürokratie in den Schatten stellen, frage ich mich allen Erstes, wo die Eingangs beschworene Freiheit bleibt. Dies ist keine Kritik an penibler Arbeit, sondern an der offensichtlichen, diametralen Diskrepanz zwischen Deklaration und Tun. Die Freiheit, auf die der Autor sich beruft und sie als Argumentationskeule benutzt, als handele es sich um ein Recht höherer Weihen, das die Demokratie nicht modifizieren dürfte, um in praxi eine allgemeingültige Ordnung herzustellen, hat einen Wahrheitsfehler. Was ist mit der Freiheit derer, die Stickoxide… Mehr
• Richtig, der Gesetzgeber wägt Freiheiten ab. Aber die Balance wird infrage gestellt, sobald Konsequenzen drohen. • »Vielmehr ist der Wert von 40 µg vollständig an den Haaren herbeigerechnet worden und toxikologisch in keiner Weise bestätigt worden.« Dieser Behauptung fehlt der Nachweis. Aussagen von Politikern würde nicht als Beleg heranziehen, aber auch keinen Professor, der ohne eigene Studie im Fernsehen schwafelt. An dieser Stelle werden gern Äpfel mit Birnen verglichen: kurzzeitig hohe Belastung wo es um niedrige aber dauerhafte Belastung geht. Auch in anderen Kommentaren wird richtigerweise auf diese Irreführung hingewiesen. Aus Statistiken gezogene Rechnungen sind keineswegs „an den Haaren… Mehr
Nach Angaben des Umweltbundesamts werden in einer Silvesternacht etwa 4000 Tonnen Feinstaub freigesetzt.
Dies entspricht den Emissionen des Straßenverkehrs im Zeitraum von zwei Monaten.
Gut, dass Sie es erwähnen. Wir müssen noch viel mehr aufpassen. Man kann auf das Verballern von 140 Millionen Euro in einer einzigen halben Stunde an Silvester gut verzichten, und Inkonsequenzen wären auch noch vom Tisch.
Als Nächstes korrigieren wir die maximal erlaubte Stickoxidkonzentration an Arbeitsplätzen nach unten, wo der Wert nach neueren, verbesserten Erkenntnissen hingehört. Warum soll der woanders liegen als beim Straßenverkehr? Ich verspüre eine Menge Spaß an dieser Diskussion.
Sehr schön. Aber jeder grüne Infantilärpopulist wird dankbar aus dem Artikel zitieren: „…Grenzwerte für CO2 sind ein separates Thema, da sie nicht die kurz- und mittelfristige Gesundheit betreffen, sondern das langfristige Klima. Auch hierfür dürfen Grenzwerte erlassen werden, da sie die Bewohnbarkeit der Erde beeinflussen….“. Der Rest ist ihm ohnehin egal, weil er gar nicht versteht, um was es geht. CO2 war niemals, ist nicht und wird auch niemals ein lebensgefährdender klimazerstörender Luftbestandteil sein. Die Modell – Algorithmen betrügen. Das sieht man, die CO2 – Konzentrationen und die Temperaturen vergleichend, seit Jahrzehnten, so man sich die notwendige wissenschaftliche Distanz zu… Mehr