Die ultimative Fibel des Antirassismus aus Bayreuth

Ein Lexikon verbotener Wörter und Begriffe, die so stark durch Rassismus oder eine kolonialistische Gesinnung geprägt sind, dass man sie für immer aus dem Wortschatz verbannen sollte.

IMAGO / Westend61

Die meisten von uns werden sich schon oft gefragt haben, wie man es vermeiden kann, Wörter zu benutzen, die eigentlich anstößig und böse sind, denn wir alle wollen ja auf der Seite der Guten stehen, nicht auf der Seite derjenigen, die am Tage des Gerichtes in die äußerste Finsternis verbannt werden, wo Heulen und Zähneklappern herrschen. Auch würden wir alle gern diejenigen unserer Mitmenschen, die bislang noch nicht erleuchtet sind, und die „falsche“ Gesinnung haben, auf den Pfad der Tugend führen, und ihnen helfen, mit guten und moralisch einwandfreien Vorsätzen ins neue Jahr zu starten. Das ist leichter als man denken sollte, denn ein einziges Buch kann wahrhaft Leben verändern und bietet sich daher, wenn nicht als Weihnachtsgeschenk, so als Neujahrsgabe an.

Denn bislang musste man sich die einschlägigen Hinweise und Anweisungen im Kampf gegen Rassismus mühsam zusammensuchen.

Das ist jetzt vorbei, und zwar eigentlich schon seit zwei Jahren, denn 2022 hat die bekannte Bayreuther Literaturwissenschaftlerin und Anglistin Susan Arndt, in der man vielleicht eine geistige Verwandte der freilich nur fiktiven englischen Publizisten Titania McGrath vermuten kann, ein kurzes Manifest des Antirassismus vorgelegt, das fast alles bietet, was man wissen muss, um kein Rassist zu sein (Susan Arndt, Rassistisches Erbe. Wie wir mit der kolonialen Vergangenheit unserer Sprache umgehen, Berlin, Dudenverlag 2022). Den Kern dieses imposanten Werkes aus einem renommierten, sehr qualitätsbewussten Verlag bietet ein Lexikon verbotener Wörter und Begriffe, die so stark durch Rassismus oder eine kolonialistische Gesinnung geprägt sind, dass man sie für immer aus dem Wortschatz verbannen sollte.

Im Lexikon findet man natürlich das N-Wort, und ja dieser Ausdruck ist klar abwertend, und war jedenfalls in der Vergangenheit oft wirklich Ausdruck einer rassistischen Gesinnung. Ähnliches kann man mit gewissen Abstrichen u. U. auch von ethnischen Bezeichnungen wie „Buschmann“ oder „Hottentotten“ sagen, aber schon bei dem Ausdruck „Mohr“ liegen die Dinge nicht so klar, denn immerhin gibt es bis heute in Afrika ein Land, das sich selbst als Staat der Mauren, also eigentlich der Mohren (es handelt sich genau genommen um dasselbe Wort) bezeichnet, nämlich Mauretanien. Abwertend ist dieser Begriff in diesem Kontext sicherlich nicht gemeint. Aber das muss Frau Arndt nicht stören, sie verlangt natürlich, dass jede Spur dieses Wortes auf immer getilgt wird, auch wenn es sich um Straßennamen oder Apotheken kandelt. Wir wollen ja keine halben Sachen machen und in einer ganz und gar reinen Welt leben.

Es kommt aber noch besser, denn auf dem Index landet auch die Bezeichnung „Amerika“ für jenen Kontinent, den man früher – noch schlimmer – als die „Neue Welt“ bezeichnete. Weil „Amerika“ eine Fremdzuschreibung der Kolonisatoren ist, muss dieser Name eliminiert werden. Seltsamerweise verwendet Arndt den Begriff „Amerikas“ im Plural aber dennoch, ohne das irgendwie schlüssig zu begründen. Der verbotene Begriff wird hingegen im Text typographisch durchgestrichen, um zu signalisieren, wie toxisch er ist. Offenbar ist die Autorin der Ansicht, dass der bloße Anblick der falschen Buchstabenzusammenstellung auf der Seite eines Buches eine schädliche Wirkung entfalten kann, so wie die Begegnung mit einem Menschen, der den bösen Blick hat. Dagegen muss man sich durch apotropäische Maßnahmen wehren, eben durch das Durchstreichen des gefährlichen Wortes.

Ähnlichen Zwecken dient die Aufnahme kleiner Blitzsymbole (sic!) in den Text, die als Trigger-Warnung dienen sollen, wenn der Leser z. B. mit einem besonders schlimmen Zitat aus längst vergangenen rassistischen Welten konfrontiert wird. Offensichtlich haben wir es hier mit Manifestationen eines geradezu magischen Weltbildes zu tun, das sich in Ansätzen und weniger radikal ausgeprägt im Lager der „Wokerati“ heute häufiger findet und auch bei vielen Anhängern der Gender-Sprache – die Arndt natürlich auch verwendet – zu diagnostizieren ist.

Es ist hier nicht genug Raum, um jedes Wort aufzuführen, das Arndt auf den Index setzen möchte, aber auch scheinbar harmlose Begriffe wie „Tropenmedizin“ (wohl deshalb, weil dadurch bestimmte Regionen der Welt exotisiert werden) gehören dazu, ganz genauso wie „Volk“, „Abendland“ und „Orient“ sowie „Naturvolk“ oder das Wort „Hautfarbe“, das für Arndt als inhärent rassistisch gilt, weil es Menschen nach diesem Kriterium unterscheidet und einordnet. Das Wort wird deshalb in ihrem Text auch säuberlich durchgestrichen. Seltsamerweise spricht sie dennoch von „BIPoC“ (Black, Indigenous, [and] People of Color) als Gruppe, obwohl doch Black und Color irgendwie auch für Hautfarben stehen, sollte man als naiver Leser meinen.

Aber vermutlich ist man als normaler Sterblicher auch einfach nicht erleuchtet genug, um die Weisheit dieser sprachpolitischen Entscheidungen zu begreifen. Ebenso werden einem die Gründe verborgen bleiben, die die Autorin bewogen haben, nicht in der von ihr sonst gebrauchten Gendersprache von „Jüd*innen“ zu sprechen, sondern von „Jüdinnen*Juden“ (so wörtlich), obwohl sie diese Entscheidung in einem eigenen Artikel dezidiert begründet, wenn auch in einer Weise, die wohl nur dem ideologisch Gleichgesinnten wirklich nachvollziehbar ist. Aber gerade solche Wortprägungen zeigen, wo man landet, wenn man einmal damit beginnt, sich auf politische Kunstsprachen wie die Gendersprache einzulassen, dann gibt es wirklich kein Halten mehr, und man braucht immer weitere sprachliche Verrenkungen, um jede mögliche sprachliche Mikroaggression zu vermeiden. Es wird nie genug sein, bis die herkömmliche Sprache völlig zerstört ist.

Arndts „Rassistisches Erbe“ bietet tiefe Einblicke in den Zustand der deutschen Universitäten und ist daher hochaktuell

Nun wird leider nicht jeder Leser von Tichys Einblick das Bedürfnis haben, sich ein Buch zu kaufen, durch dessen Lektüre er endlich ein besserer Mensch werden kann, oder mit dessen Hilfe, wenn er es verschenkt, er anderen helfen kann, bessere Menschen zu werden. Das ist zwar zu bedauern, aber wohl doch eine Tatsache. Vielleicht wird ihn eher der Zustand der deutschen Universitäten und dort besonders der Geisteswissenschaften interessieren. Unter diesem Gesichtspunkt ist diese kleine Fibel des Antirassismus freilich auch durchaus interessant und bietet eine geradezu faszinierende Lektüre und tiefe Einsichten von bleibendem Wert. Das Buch ist jedenfalls weit mehr als eine bloße Kuriosität, es ist ein relevantes Zeitdokument, weil es, wenn auch in extremer Form, eine im akademischen Milieu verbreitete Haltung dokumentiert.

Man fragt sich, wie kann es sein, dass die Professorin einer durchaus renommierten, wenn auch eher kleinen deutschen Universität, die als ein wesentliches Zentrum der deutschen Afrikaforschung gilt, so vehement für einen radikalen, ideologisch überfrachteten Moralismus plädiert, der im Grunde genommen jedes ernsthafte Bemühen um Erkenntnis zunichte machen muss. Wenn ich nicht mehr von „Sklavenhandel“ sprechen kann, ja nicht mal mehr von „Dreieckshandel“ (damit ist der frühneuzeitliche Handel zwischen Europa, Afrika und der Karibik gemeint, bei dem Sklaven faktisch eine wichtige Ware darstellten, so düster dieses Kapitel der Wirtschaftsgeschichte auch sein mag), sondern statt dessen ein afrikanisches Wort („Maafa“ = Katastrophe, afrikanischer Holocaust) verwenden soll, das freilich eine ganze andere Bedeutung hat, wie hier vorgeschlagen wird, dann fragt sich schon, ob es überhaupt noch Raum für rationales Denken gibt, denn diesem Denken fehlen dann ja schon die notwendigen Begriffe, so dass man über bestimmte Sachverhalte gar nicht mehr sprechen kann.

Ähnliches gilt dann für die ernsthaft in der Einleitung vertretene These, bereits die Kreuzzüge, die ja der Rückeroberung einstmals christlicher Stätten dienten und keineswegs wie spätere imperiale Eroberungen aus einer Position der Überlegenheit des „Westens“, der Christenheit unternommen wurden, stellten den Anfang der verwerflichen kolonialen Expansion Europas dar; eine Ausweitung des Begriffs Kolonialismus, die diesem jeden heuristischen Wert nimmt, weil er viel zu vage wird, wenn man ihn so sorglos und in rein denunziatorischer Weise benutzt. Aber die Denunziation ist ja generell der Hauptzweck dieser Art von „Wissenschaft“.

Der Westen und Europa sitzen permanent auf der Anklagebank, während im Rest der Welt unter den „BIPoCs“ von jeher Edelmut und Friedfertigkeit geherrscht haben. Auf seltsame Weise kehrt hier das idealisierte Bild vom edlen „Wilden“ als Gegenentwurf zum moralisch korrupten Westen zurück, das Arndt doch eigentlich selbst verwirft, so wie natürlich auch der Ausdruck „Wilde“ in ihrem Wörterbuch als streng verboten aufgelistet wird. Aber im Kern übernimmt sie eigentlich das Weltbild des Kolonialismus des 19. Jahrhunderts, nur mit genau umgekehrten Vorzeichen und gegenteiligen Bewertungen.

Dieses Buch steht dabei leider – und deshalb sollte man sich mit ihm durchaus beschäftigen – für eine verbreitete Tendenz in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Streben nach Erkenntnis wird durch puren Moralismus und politischen Aktivismus ersetzt, verbunden mit einer starken Oikophobie, einem ausgeprägten Selbsthass. Für das Vordringen solcher Strömungen bietet dieses Büchlein ein wichtiges Indiz, denn in Bayreuth gehört die Autorin immerhin zu den „Principal Investigators“, also den führenden Mitgliedern eines sogenannten „Clusters“, eines gigantischen wissenschaftlichen Großprojektes, das mit Millionen Euro gefördert wird. Ist dieses Geld wirklich gut angelegt?

Ist wirklich dafür gesorgt, dass an unseren Universitäten nach klaren Qualitätskriterien entschieden wird, welche Forschungsprojekte gefördert werden und welche nicht? Trägt man noch dafür Sorge, dass wissenschaftliche Thesen sich einer kritischen Diskussion stellen müssen, statt sich einfach nur dadurch zu legitimieren, dass sie vermeintlich einer guten politischen Sache dienen, auch wenn sich das dann mit quasi magischen Praktiken verbindet wie in der hier vorliegenden Publikation?

Hier sind sehr erhebliche Zweifel angebracht, denn wenn es am Ende im Sinne einer „social justice agenda“ nur noch die richtige Gesinnung ist, die bestimmt, was als gute Forschung zu gelten hat, dann kann man allzu viel an belastbarer Erkenntnis von den Universitäten nicht mehr erwarten, und es spricht vieles dafür, dass in bestimmten Fächern und an bestimmten Hochschulstandorten dieser Zustand bereits seit Jahren erreicht ist, und dass ohne einen radikalen Bruch mit den wissenschaftspolitischen Agenda der letzten 15 bis 20 Jahre auch keine Besserung zu erwarten ist.

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Kommentare ( 90 )

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Regina Lange
4 Stunden her

Frau Arndt hatte nicht alle Tassen im Schrank! Ich lasse mir nicht von irgendwelchen Politikern, Medien und auch nicht von Leuten wie Frau Arndt Vorschriften machen, was, wie und mit welchen Worten ich etwas sage! Jetzt geht’s aber los!

Michaelis
5 Stunden her

Bei oe24.tv (Fellner life) gab es kürzlich eine Diskussion zwischen Wolfgang Fellner und seiner „Politikchefredakteurin“ Isabell Daniel. Letztere kritisierte an der FPÖ und speziell an Herbert Kickl, dass dieser „nur“ einen „Kulturkampf“ forcieren würde, indem er angeblich zuviel Gewicht auf den Kampf gegen’s Gendern (und andere „Nebensächlichkeiten“) legen würde. Erstens stimmt das nicht, und zweitens belegt der TE-Artikel hier völlig zurecht, dass vor allem die mentale Totalinfiltration und die „Transformation“ von Wissenschaften an den Universitäten einen unermesslichen Einfluss haben wird auf das gesellschaftliche und politische Leben!!!

Kassandra
4 Stunden her
Antworten an  Michaelis

Die Dame macht das, was auch Faeser macht. Den Mist, den sie alleine uns ausschließlich uns zumuten, schieben sie auf andere.
Faeser heute: „Magdeburg: Faeser warnt AfD vor Instrumentalisierung des Anschlags“

NochNicht2022
6 Stunden her

Wann bringt der „renommierte und sehr qualitätsbewusste“ Duden-Verlag, München, endlich ein Wörter- & Begriffslexikon heraus mit dem man den „AfD-Nazisprech“ gerichtsfest entlarven kann? Sicherlich können die neutralen Experten und Pseudo-Wissenschaftler wie der SPD-Mann Stephan J. Kramer und der CDU-Mann Thomas Haldenwang dabei durchaus helfen. Dann hätten wir endlich eine Fibel mit über 20.000 Wörtern und Begriffen auf weit über 100.000 Seiten im Stile eines Grimm’schen Wörterbuches (da wurde über 100 Jahre daran gearbeitet), das uns bzw. unsere Urenkel (müßte wohl in eine heute noch nich bestimmbare Sprache übersetzt werden …) alle endlich politisch bilden würde.

Bea McL
6 Stunden her

Diese Frau schreibt regelmäßig im FOCUS und ihre Ergüsse sind derart provokant und fern jeder brutalen Realität, dass ich mir lebhaft vorstellen kann was in ihrem „Büchlein“ steht.
Sie hasst alles Weiße, ganz speziell Deutschland und die Deutschen, und wird nicht müde uns permanent strukturellen Rassismus vorzuwerfen, sowie unsere Art des Lebens zu delegitimieren. Es ist ein Trauerspiel!

Kassandra
5 Stunden her
Antworten an  Bea McL

Der Gatte ergänzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Ilko-Sascha_Kowalczuk
Kann man sich gar nicht vorstellen, wie das zu Hause zugehen muss.

Michael M.
3 Stunden her
Antworten an  Bea McL

Wer den Focus immer noch liest und dafür auch noch bezahlt ist doch eh verloren. Da macht ein solcher Bockmist das Kraut auch nicht mehr fett.

Last edited 3 Stunden her by Michael M.
Rolfie
7 Stunden her

da sieht man, wie sinnfrei die meisten Geisteswissenschaften sind. Puddinglehrstühle und -berufe ohne wirtschaftlichen Nutzen für die zahlende Bürger.
Von den 20000 ak Berufen mit Lehrstühlen 1/3 streichen. Mehr MINT ist erforderlich. Weniger Gymnasiasten, dann bessere Abis und bessere Unis. Und dadurch mehr Menschen im Ausbildungsberufen wie Handwerk, Pflege usw.
Und man braucht weniger Migration.

Rainer Schweitzer
5 Stunden her
Antworten an  Rolfie

„…wie sinnfrei die meisten Geisteswissenschaften sind.“ Naja, nur weil Einzelne besoffen Auto fahren und sinnlos Unfälle bauen, werden Sie vermutlich nicht den gesamten Straßenverkehr für sinnlos halten. Woher kämen sonst die Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank? Wenn Sie Wissenschaft primär an ihrem wirtschaftlichen Nutzen messen wollten, gäbe es schlagartig z.B. keine Grundlagenforschung mehr. Also Schluß mit z.B. der Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, dem CERN u.s.w. u.s.w. Wir sollten lieber froh und stolz darauf sein, einer zivilisierten Kulturnation anzugehören, die die Menschheit in ihrem Verständnis aller Teile der Welt weiter bringt. Über das hier besprochene Buch brauchen wir nicht weiter diskutieren, wo gehobelt wird,… Mehr

Kassandra
5 Stunden her
Antworten an  Rolfie

Wenn man das richtig bedenkt und ins Verhältnis setzte sind die neu gekommenen Migrantenarbeiter, eh zu wenige, nur für ihre Klientel da – wenn auch auf unsere Kosten.

Rainer Schweitzer
8 Stunden her

Macht die Leuchttürmin der Sprachwissenschaften und Sprachinnenwissenschaftinnen denn Vorschläge und Vorschläginnen, wie die Länder und Länderinnen Niger, und Mauretanien oder der Fluß Niger umzubenennen wären? Aber es sind ja nicht nur Länder- und Flüsse*Innen, die umbenannt werden müssen, nein, die Sache ist viel schlimmer. Bsp. „Autobahn“. Voll Nazisprech und -Sprechinnen. Alle Texte, Straßenkarten u.s.w müssen geändert werden. Oder VW. Noch mehr Nazi geht gar nicht nicht. Naja, jetzt soll die Peinlichkeit ja um bis zu 30.000 Mitarbeiter verkleinert werden. Was für ein Glück für die Betroffenen, die zukünftig keinen Lebensunterhalt mehr von einer Firma mit Nazinamen mehr beziehen müssen! Und… Mehr

Kassandra
5 Stunden her
Antworten an  Rainer Schweitzer

Ist nicht so, dass dieser Wirtschaftsminister nicht auch schon Vorschläge zu einer alternativen Sprache gebracht hätte – was ja in echt bislang auch mehr als einmal zu betrachten war. Titel: „Wer wir sein könnten: Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht.“Hier bei TE betrachtet: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/klima-durchblick/eine-dechiffrierung-der-sprache-von-robert-habeck/
Plagiatsprüfer Dr. Stefan Weber bescheinigt ihm allerdings hinsichtlich seiner Dissertation: „Ist die Dissertation des bundesdeutschen Grünen-Vizekanzlers und Schriftstellers Robert Habeck eine Wissenschaftssimulation?“
Um es kurz zu machen: Ja.“
Auch da wird noch weiteres folgen: https://plagiatsgutachten.com/blog/dissertation-habeck-1/

Johann Thiel
8 Stunden her

Oft kommt es mir vor, als ob dies alles auf die antiautoritäre Erziehung beginnend in den Sechzigern zurückzuführen ist. Die Vertreter des Woken scheinen sich nie mit einer kritischen Betrachtung ihrer Person haben auseinandersetzen zu müssen. Dementsprechend sind sie auch nie wirklich erwachsen geworden. Und so sitzen sie in ihrem unaufgeräumten Spielzimmer namens Uni, Partei oder Bundestag und lassen, in jeder Hand ein Plastikmonster, diese gegeneinander kämpfen. Das gute Monster gewinnt natürlich, immer. Und wehe es findet jemand das andere Monster besser, der darf nicht mehr mitspielen. Das erschreckende daran ist, das es sich bei diesem Beispiel kaum noch um… Mehr

Deutscher
8 Stunden her

Susan Arndt ist „Afrikanistin“. Hat man denn die Afrikaner gefragt, ob sie überhaupt „Afrika“ heißen wollen (ist doch eine weiße Zuschreibung) und ob sie wünschen, dass Weiß*innen sich zu Experten für ihre Angelegenheiten erklären? Gemäß der Logik einer Susan Arndt dürfte doch Afrikanern vorbehalten bleiben, Afrikanisten zu sein…
🤔

Last edited 8 Stunden her by Deutscher
Rainer Schweitzer
7 Stunden her
Antworten an  Deutscher

Guter Punkt! Ebenso müßte Pest-, Malaria- oder Ebolakranken vorbehalten bleiben, Experten für „ihre“ Krankheit zu werden. Daß Weiße in Afrika Kranke behandeln, ist ja auch irgendwie kolonialistisch.

Donostia
5 Stunden her
Antworten an  Deutscher

Sozusagen, kulturelle Aneignung.

Kassandra
3 Stunden her
Antworten an  Deutscher

Aus ihrer „Vita“ bei wiki geht nicht hervor, dass Frau Arndt auch nur einen Fuß tatsächlich jemals auf afrikanischen Boden gesetzt hätte. Alles, was da hinterlassen ist, ist blanke Theorie, die sie sich aus Büchern oder in Seminaren angeeignet hat. Egal, zu welchem Bereich sie sich da sachverständig geben will.
Kann man sich alles nicht ausdenken.

eifelerjong
8 Stunden her

„….. denn wir alle wollen ja auf der Seite der Guten stehen, nicht auf der Seite derjenigen, die am Tage des Gerichtes in die äußerste Finsternis verbannt werden, wo Heulen und Zähneklappern herrschen“.
Doch, genau dort.
Dort ist es geselliger, als an DEM langweiligen Ort, an dem die angepaßten, braven Schafe sich versammeln.

Kassandra
5 Stunden her
Antworten an  eifelerjong

Es war Dante, der die 9 Höllenkreise beschrieb – bevor dann das Zentrum erreicht ist. Wobei ich mich immer mehr wie in Vorhöfen fühle.
Und Dietrich Bonhoeffer hat ein Traktat über Dummheit hinterlassen: https://de.wikisource.org/wiki/Von_der_Dummheit

Michaelis
8 Stunden her

„… oder das Wort ‚Hautfarbe‘, das für Arndt als inhärent rassistisch gilt, weil es Menschen nach diesem Kriterium unterscheidet und einordnet.“

Darum geht’s ja im Kern: Unterscheidungen und Einordnungen seien Teufelssachen, die es zu vermeiden gilt. Dumm nur, dass Analyse und Synthese, Differenzierung und Integration Hauptbestandteile wissenschaftlichen Denkens und Handelns sind. Nicht nur in diesem Sinne war und ist diese woke, politisch-korrekte Ideologie immer schon zutiefst wissenschafts- und erkenntnisfeindlich!!

Rainer Schweitzer
7 Stunden her
Antworten an  Michaelis

Die menschliche Natur widersetzt sich einfach so der Ideologie, daß alle Menschen nicht nur in Sachen ideellem Wert, Intelligenz und Würde gleich wären, sondern auch in allen anderen Eigenschaften. So ein Mist aber auch, verfluchte Natur! Dafür kann es nur eine einzige vernünftige „Lösung“ geben: Die Natur muß abgeschafft werden.

Kassandra
5 Stunden her
Antworten an  Rainer Schweitzer

Wir wären gar nicht überlebensfähig, wenn nicht Mechanismen in uns in Sekundenschnelle beständig zwischen zuträglich und tödlich entscheiden würden. Was bilden sich solche ein? Mir wäre lieb, sie würden solche Selbstversuche an sich ausprobieren – wann und wo auch immer – statt einem ganzen Land solches zu oktroyieren und es damit in den Ruin zu schicken. Danisch hat sich damals, als dieser Mounk mit seinem „historisch einzigartigen Experiment“ in den Tagesthemen im Februar 2018 auftauchte, schon etliche Fragen gestellt, die bis heute nicht beantwortet scheinen: https://www.danisch.de/blog/2018/02/23/ein-historisch-einzigartiges-experiment/ In „Diversität als Gesellschaftsvernichtungswaffe“ kam er später zu dem Schluss: „Das Experiment war also… Mehr

Donostia
5 Stunden her
Antworten an  Michaelis

Demnach dürfte es dann keine Vielfalt geben, nach der immer geschrien wird.

Kassandra
4 Stunden her
Antworten an  Donostia

Gibt es ja auch nicht – wenn der Islam siegt. Dann wehen überall schwarze Schleier.
Barbara Köster dazu, schon 2015: https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/scharia-arbeit-am-endsieg/
Im Iran konnte übrigens so mit linker Hilfe ein Schariastaat entstehen.

Michaelis
5 Stunden her
Antworten an  Michaelis

Halt, eine kleine Korrektur ist angegracht. Immerhin unterscheidet der Wokismus zum Beispiel zwischen weiblicher und männlicher Mathematik, woraus wir lernen, dass es in der NEUEN Wissenschaft – sozusagen nach der Wende, nach der Wissenschaftstransformation – nicht generell gegen Differenzierung, sondern nur gegen FALSCHE Differenzierungen geht.