Es bleibt noch so einiges aufzuklären in der causa Fridays for future. Dazu gehört auch die rechtliche Ausgestaltung des Verhältnisses von Fridays for future und der Plant-for-the-Planet Foundation, das weiterhin als höchst undurchsichtig zu bezeichnen ist.
Die Eigendarstellung von Fridays for future und das medial verbreitete Bild einer spontanen, unabhängigen und nicht an Parteien und andere Organisationen gebundenen Jugendbewegung entsprechen nicht der Realität. Doch der „schöne“ Schein will aufrechterhalten sein, und so verstrickt man sich weiter in Widersprüche.
Auch personell gibt es eine enge Verbindung zwischen Fridays for future und der Foundation. Und so ganz unbedarft, wie es erscheinen soll, ist man bei den Schülern von Fridays for future auch nicht. Einer von ihnen, der in Personalunion auch für die Foundation tätig ist, hat die Markenrechte an der Wortmarke „Fridays for Future“ beim Deutschen Patent- und Markenamt beantragt, unter anderem für die Markenklasse Finanzgeschäfte.
Auch personelle Verflechtungen zwischen Fridays for future und Foundation
Die personellen Verflechtungen werden mittlerweile offen eingeräumt. In einer neu aufgenommenen Frage/Antwort (FAQ) der Plant-of-the-Planet Foundation heißt es: „Als die Fridays for Future-Bewegung sich bildete, haben wir bei Plant-for-the-Planet aus persönlichen Gesprächen erfahren, dass auch Kinder und Jugendliche, die bei uns aktiv sind, zu den Demos gehen. … Einige engagierten sich auch bei der Organisation der Demos und unterstützten Fridays for Future aktiv.“
Wie viele der Plant-for-the-Planet-Aktiven bei Fridays for future an führender Stelle mitarbeiten, war man nicht bereit mitzuteilen. Einer von ihnen ist jedenfalls der 19/20jährige Louis Motaal. Er ist trotz seines jungen Alters ein „alter Hase“ im Klimageschäft. Laut seiner Vita ist er bereits seit sechs Jahren bei der Foundation tätig, war Referent beim Deutschen Handelskongress, beim Jahrestreffen der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome und beim Deutschen CSR-Forum. Er vertrat Plant-for-the-Planet bei der UN-Klimakonferenz und dem Global Landscape Forum und ist Mitorganisator von Fridays for future.
In einem Artikel der Schwäbischen Zeitung aus dem April 2017 wird die Stellung von Motaal bei der Foundation wie folgt beschrieben: „Betreut wurden die kleinen Umweltschützer unter anderem von Louis Motaal, der bundesweit und im benachbarten Ausland die Organisation leitet.“
[Hinweis: Plant-for-the-Planet ist in sieben Ländern mit Stiftungen/Gesellschaften vertreten, unter anderem in England und der Schweiz.]
Wortmarke „Fridays for Future“ beim Markenamt angemeldet
Dieser Louis Motaal hat Anfang Februar 2019 beim Deutschen Patent- und Markenamt die Wortmarke „Fridays for Future“ zur Eintragung angemeldet (siehe hier). Insgesamt 45 Klassen gibt es, für die eine Anmeldung vorgenommen werden kann. Die Fridays for future-Anmeldung betrifft die Klassen 16, 25, 36.
Bei Klasse 16 geht es unter anderem um Druckerzeugnisse, Flyer, Fotografien, Zeitschriften, bei Klasse 26 um Bekleidung. Von besonderem Interesse ist Klasse 36, sie umfaßt: Versicherungswesen, Finanzwesen, Geldgeschäfte, Immobilienwesen.
Warum die Markenanmeldung, warum ausgerechnet diese Markenklassen? Es wäre wohl vermessen, auch nur zu erwägen, dass dies mit den Geschäften der Familie Finkbeiner zu tun haben könnte. Karolin Finkbeiner, die Ehefrau des Gründers und Vorstandsvorsitzenden der Plant-for-the-Planet Foundation ist Dipl.Ing. Bekleidungstechnik und Geschäftsführerin der (zusätzlich zur Plant-for-the-Planet Foundation und dem Plant-for-the-Planet e.V. bestehenden) gewerblich tätigen Plant-for-the-Planet GmbH. Sie und andere Familienangehörige sind an zahlreichen Unternehmen als Gesellschafter beteiligt und im Management tätig. Dazu gehören unter anderem Immobilienfirmen und Windkraftanlagenparks (siehe z. B. Windpark Bernstadt). Fridays For future hat solchen Überlegungen daher auch eine Absage erteilt. Nur „um Missbrauch vorzubeugen“, sei die Markenanmeldung erfolgt, so die sehr knappe Antwort von Fridays for future auf TE-Anfrage.
Hat Louis Motaal also gemeint, irgendein Trittbrettfahrer könne eventuell einen Fridays for future-Investmentfonds auflegen, und sich berufen gefühlt, dies zu verhindern? Welche Motivation ihn auch immer bewegt und ob er in eigenem Interesse oder in fremdem Auftrag gehandelt hat, bleibt unklar. Zumindest hat er laut Fridays for future nicht in deren Auftrag gehandelt. Die Plant-for-the-Planet Foundation und Motaal haben auf eine diesbezügliche TE-Anfrage keine Auskunft erteilt. Auch nicht beantwortet wurde übrigens die Frage, inwieweit die Foundation und die Familie Finkbeiner und ihre diversen Unternehmen mit der Kapitalanlagenvermittlungs- und Investmentfondsgesellschaft Ökoworld geschäftlich verbunden sind. Ökoworld hat kürzlich erst in einer mustergültigen PR-Aktion öffentlichkeitswirksam angekündigt, die Anwaltskosten für „Schulschwänzer“ übernehmen zu wollen.
Fridays for future verstrickt sich in Widersprüche
Es bleibt also noch so einiges aufzuklären in der causa Fridays for future. Dazu gehört auch die rechtliche Ausgestaltung des Verhältnisses von Fridays for future und der Plant-for-the-Planet Foundation, das weiterhin als höchst undurchsichtig zu bezeichnen ist.
Wäre die Fridays for future-Aussage zur treuhändischen Spendenverwaltung korrekt, dann könnte die Foundation in juristische Bedrängnis geraten: Sie dürfte endgültig keine Spendenbescheinigungen ausstellen (das war zwar zugesagt, soll aber noch nicht erfolgt sein). Vor allem aber verhielte sich die Foundation satzungswidrig und würde ihre Gemeinnützigkeit gefährden; denn § 4 Absatz 5 der Satzung der Foundation erlaubt nur die treuhändische Verwaltung von Stiftungen und Zweckvermögen. Fridays for future ist aber beides nicht.
Fazit
Eines muss man den Machern von Fridays for future ja lassen. Sie haben zahllosen Schüler den Eindruck vermitteln können, Teil einer spontanen, unabhängigen, unkontrollierten Bewegung zu sein. Doch kratzt man ein wenig an der Oberfläche, so zerplatzt die Illusion. Und hervor tritt die Plant-for-The-Planet Foundation. Von ihr stammte die Idee der Schülerstreiks, sie kontrolliert die Fridays for future-Finanzen, und Mitarbeiter der Foundation kümmerrn sich um die Organisation von Fridays for future bis hin zur Sicherung der Markenrechte. Die rechtlichen Unsicherheiten (zum Beispiel zur Berechtigung, Spendenbescheinigungen auszustellen) rühren daher, dass Fridays for future in die Foundation eingebunden ist, man dies öffentlich aber nicht einräumen will.
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…….sic!!!!!
Danke für diese Recherchen. Auf achgut konnte man ja schon Ähnliches lesen. Von Anfang an erschienen mir „normaler Bürgerin“ diese angeblich so spontanen Schülerproteste verdächtig, was aber zuerst nur ein Gefühl war. Natürlich rennen da x harmlose, begeisterungsfähige Kinder und Jugendliche mit, die keine Ahnung haben, daß ihr Idealismus in gewisser Weise mißbraucht wird. Aber ganz erschreckend finde ich das Verhalten der Kirchen und namhaften Geistlichen, denen doch eigentlich die Schamesröte ins Gesicht treten müßte, daß sie Geschäftemachern auch noch den kirchlichen „Segen“ erteilen und eine rein weltliche Angelegenheit auf diese Weise zu einer heiligen machen.
Danke für diesen investigativen Journalismus, wie man ihn beinahe vergessen hatte.
Ein wenig Off Topic:
Das war heute der zweite Freitag in Folge, an dem keine „Demonstranten“ in der U Bahn saßen, als ich von Düsseldorf aus nach Hause gefahren bin.
Was Ferien so alles an der Motivation ändern können …
die brauchen keine Ansgt zu haben:
wenn sie beklagen (und bekämpfen) würden
die Überproduktion von Menschen in Afrika
und durch mohammedanische Frauen (Geburten-Dschihad),
die Masseneinwanderung hier bei uns,
dann kämen die anderen Dinge auch ins Lot.
1.) das Vorbild Aha, „Die Idee zu weltweiten Schülerstreiks mit Klimaaktionen stammt vom Global Youth Summit 2015“, schrieb hier Ansgar Neuhof am 17.4. Nein, sagte die Schwedin Greta Thunberg, ihr Vorbild seien die Proteste für schärfere Waffengesetze gewesen. Unter dem Motto „Marsch für unser Leben“ hatten 2018 vor allem junge Leute in den USA gegen Schulmassaker protestiert. 2.) Spendenkonto Warum hat die Stiftung „Plant-for-the-Planet“ ein Spendenkonto der Schüler-Protestbewegung in Deutschland eingerichtet? Dazu sagte Aktivist Jakob Blasel : „Die Kollegen von „Plant for the Planet“ haben für uns bei ihrer Bank ein Unterkonto für die Spenden eingerichtet. Aber auf das Geld… Mehr
Alle Quellen in den Beiträgen von Ansgar Neuhof genannt.
…….hier kann man jemanden sehen, der sich noch von den mainstreammedien informieren läßt! lächerlich!
Sind wir doch froh, dass er es zu TE geschafft hat. Mögen ihm noch viele folgen!
„Ich habe meine Infos von http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/fridays-for-future-133.html“
Gestatten Sie mir, das mich an dieser Stelle doch gewaltige Zweifel überkommen. Der sogenannte Faktenfinder der Tagesschau mit dem Chefideologen Georg Restle an der Spitze, manche nennen ihn auch den Relotius der ARD, genießt hier keinen allzu guten Ruf. Er wurde hier schon so oft widerlegt, was seine vorgebliche Faktenbasis und Faktenauswahl betrifft. Da scheinen mir die Quellen von Herrn Neuhof, mit Verlaub, weitaus seriöser.
Herr Neuhof,
Danke für die Aufklärungsarbeit. Unsere Ökogutmenschen sind schon pfiffig. Da wird nicht nur der Planet – vorgeblich – gerettet, sondern vor allem das eigene Portemonnaie gefüllt. Solange alle politmedialen Akteure des Mainstreams diesen Ökokapitalismus gut finden, wird er weiter betrieben. Bis es eben knallt und bemerkt wird, dass es auch echte Wertschöpfung geben muss.
Ich warte seit Tagen darauf, dass in den Medien etwas über die Hintergründe und die Finanzierung von „Fridays für Future“ gebracht wird, nachdem hier von Autoren schon die meiste Vorarbeit geleistet wurde. Aber nichts, nada! Schweigen im Walde!! Wenn hier eine konservative Bewegung betroffen wäre, dann würden Horden dieser sogenannten Journalisten herumschnüffeln und alles und jedes hinterfragen und umdeuten. So aber herrscht das große Schweigen. Ebenso will niemand auf die Diskrepanz der Berichterstattung zwischen dem Einzelattentäter in Neuseeland und dem Islamterror gegen Christen in Sri Lanka und den damit einhergehenden Unterwerfungsgesten von Politikern eingehen. Und da wundern sich die Komiker… Mehr
So ist das, in einer Diktatur der etablierten politischen und medialen Schicht der Ansager und Pächter der ultimativen Wahrheit. Weglassen ist ja nicht Lügen.
Tendenziös und ausgesucht berichten, auch nicht.
Das Schlimme ist, die Politiker wurden gewählt, den Etabliertjurnalien wird zu oft geglaubt.
Zum Glück lassen sich nicht Alle verar,,albern, zum Glück gibt es Tichys & Co.
Wollte Schonklod nicht gegen Lügen im Wahlkampf vorgehen? Juncker, übernehmen Sie!
„THE GREAT GLOBAL WARMING SWINDLE“
https://www.youtube.com/watch?v=oYhCQv5tNsQ
Diese ganze Öko-Industrie mit ihren Lobbyisten, Finanzen, Verflechtungen und insbesondere die ‚Einbindung‘ junger Menschen, die man dann über Jahrzehnte über Spenden abzocken kann läßt die Mafia wie eine Bande kleinkrimineller Amateure aussehen. Kein Wunder, dass (angeblich) die Kriminalität sinkt. Wozu eine Bank überfallen, ich gründe irgendeine Umweltnitiative mit klingendem Namen ( z.B. Delfine für den Weltfrieden) und scheffle ganz legal Kohle bis ans Lebensende. Arbeit ist für Doofe.
……d a s wird nicht nur gemunkelt! das i s t tatsächlich so!