Eine Moschee in Leipzig wurde mutmaßlich von deutschen Linksextremisten attackiert. Die Tat lässt sich auf die enge Beziehung zur kurdischen Arbeiterpartei PKK zurückführen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich nicht zum Anschlag.
Am 13. Dezember, am sogenannten „ACAB-Tag“, randalieren Linksextremisten regelmäßig gegen die Polizei und den Staat. Der Zahlencode 1312 steht für die Buchstaben ACAB („All Cops are Bastards“) im Alphabet. So fand auch dieses Jahr am Montagabend des 13. Dezember eine „ACAB“-Demonstration in Leipzig mit über 100 Teilnehmern statt. Die Linksextremisten warfen die Scheiben von Wohnhäusern und Autos ein. Die Fahrzeuge versuchten sie, mit Böllern in die Luft zu sprengen. Wie üblich wurden auch Polizeiwagen beschädigt.
Doch diesmal gab es ein Novum: Die Linksextremisten haben gezielt einen muslimischen Verein, die DITIB Eyüp-Sultan Moschee in Leipzig, angegriffen. Die Scheiben der Moschee sind zertrümmert. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 30.000 Euro. Zwölf Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Angreifer sind mutmaßlich deutsche Linksextremisten
Viele Angriffe auf muslimische Einrichtungen kommen aus dem rechtsextremen Spektrum. Doch nun waren es Linksextreme, die ganz gezielt eine Moschee gewaltsam angriffen. Seit wann greifen Linke muslimische Vereine an? Hatten die Täter etwa selbst Migrationshintergrund? Einige Beobachter vermuteten, es könnte sich um kurdisch- oder türkisch-stämmige Linksradikale handeln. Denn immer wieder sorgten linksextreme PKK-Anhänger („Arbeiterpartei Kurdistans“) in Deutschland für Angriffe auf türkische Einrichtungen. Nach TE-Informationen handelt es sich allerdings bei allen zwölf festgenommenen Personen um Deutsche. Einige der zwölf Personen waren bereits vorher durch linksradikale Straftaten aufgefallen.
Neben zertrümmerter Scheiben hinterließen die Linksextremisten an der Moschee Graffiti mit den Schriftzügen „YPJ“, „PKK“, YPG“ und „FCK FACISTS“. Die Abkürzung „YPJ“/YPG steht für die kurdische Miliz „Volksverteidigungseinheiten“ in Syrien. Die YPG gilt als ein bewaffneter Arm der kurdisch-syrischen Partei der Demokratischen Union (PYD), ein Schwesternarm der PKK.
Verschmelzung deutscher Linksextreme mit der PKK
Die Graffiti und das Bekennerschreiben offenbaren, dass der Angriff offensichtlich mit der engen Beziehung zwischen der PKK und der deutschen linksextremen Szene zusammenhängt. Der Bundesverfassungsschutz stellt allgemein fest: „Zwischen der PKK und deutschen linksextremistischen Gruppen bestehen seit Jahren Wechselwirkungen und ideologische Gemeinsamkeiten. Die PKK wird von derartigen Organisationen punktuell propagandistisch und solidarisch unterstützt. Dies erfolgt vornehmlich dann, wenn sich Themen des linksextremistischen Spektrums mit denen der PKK überschneiden.“ Die Gewaltbereitschaft der PKK ist hoch. Letztes Jahr gab es ein versuchtes Tötungsdelikt eines PKK-Anhängers an einer türkisch-stämmigen Person. Das in Deutschland existente Personenpotenzial der PKK beträgt circa 14.500 und das türkischer Linksextremisten ca. 2.550 (stand 2020). „Die PKK bemüht sich auch in Deutschland intensiv darum, junge Menschen zu indoktrinieren und für den bewaffneten Kampf im türkisch-syrisch-nordirakischen Grenzgebiet zu rekrutieren“, so der Bundesverfassungsschutz.
Bereits im Jahr 2018 hatten Extremisten dieselbe Leipziger DITIB Moschee angegriffen. Damals sprühten sie ebenfalls die Schriftzüge „PKK“ und „FCK FACISTS“ an die Hauswand. Später wurde auf dem linken Szeneportal Indymedia ein Bekennerschreiben veröffentlicht: „Wenn man sich all der Gräueltaten, welche vom türkischen Staat aus geschehen, bewusst ist, wenn man versteht, welche wichtige Rolle Deutschland hierbei spielt und wie tief vernetzt die DITIB mit den deutschen Behörden ist, dann braucht es darauf eine Antwort.“
Die neue Innenministerin Nancy Faeser schweigt
Die neue Bundesinnenministerin, Nancy Faeser (SPD), hat sich zu dem linksextremen Anschlag auf den muslimischen Verein DITIB bisher nicht öffentlich geäußert. Auf eine Nachfrage von TE hat sie noch nicht geantwortet. Nach dem verhinderten Anschlag in Hamburg schrieb sie stattdessen auf Twitter: „Die Bedrohungslage ist nach wie vor hoch. In Hamburg ist es der Polizei vor einigen Tagen gelungen, einen Anschlag zu verhindern. In Sachsen geht die Polizei heute gegen Personen vor, die Morddrohungen, Waffen- und Gewaltfantasien verbreiten.“ Dass der geplante Anschlag in Hamburg islamistisch motiviert war und mit dem Umfeld der 9/11-Terroristen zusammenhängt, benannte Faeser nicht.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte in seiner Antrittsrede seiner eingesetzten Innenministerin beigepflichtet, als er ihr zustimmte, dass der Rechtsextremismus die größte Bedrohung sei. Auch er hat sich bisher nicht zu dem Moschee-Angriff äußert. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Castelucci twitterte dazu im Zusammenhang mit dem Stichwort „Einwanderungsland“: „Wie lang der Weg dahin noch ist, zeigt der erneute Angriff auf die DITIB Moschee in Leipzig. Wir werden weiter alles dafür, dass sich alle Menschen in Deutschland zuhause fühlen und ihren Glauben ausleben können.“ Dass der Angriff linksextremistisch motiviert war, benannte der SPD-Politiker nicht.
Die sächsische Landtagsabgeordnete Juliane Nagel von den Linken bezeichnete den Angriff gegenüber der Leipziger Volkszeitung als „vollkommen daneben“, denn „nicht alle, die dort beten, sind Islamisten“. Am Donnerstagabend haben Unbekannte Böller vor dem Büro der Linken-Abgeordneten Nagel gezündet und zwei abgetrennte Schafsköpfe platziert. Die Polizei geht davon aus, dass es einen Zusammenhang gibt mit dem Angriff auf die Leipziger Moschee.
Obwohl das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) aufgrund eines vermuteten politischen Motivs ermittelt, schweigt die neue deutsche Innenministerin zu diesem linksextremistischen Angriff auf die Leipziger Moschee. Die Ermittler untersuchen auch einen möglichen Zusammenhang zwischen der Tat aus dem Jahr 2018 und der vom vergangenen Dienstag.
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Nach umfangreichen Beratungen wird man zu dem Schluss kommen, daß dieses Ereignis niemals stattgefunden haben kann (weil es linke Gewalt nicht gibt), verbunden mit einem Aufruf zum Kampf gegen falsche Realitäten.
Na ist doch klar, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus! Hat jemand etwas anderes erwartet?
Die Moscheen der Ditib – genauso wie alle Moscheen, die ausländisch geleitet oder finanziert werden – sollten bekämpft werden. Allerdings nicht durch links- oder rechtsextremistische Gewalt, sondern per Gesetz durch Parlamente und Regierungen.
Regierungen, die, wie in Deutschland immer mehr üblich, das Gewaltmonopol abgeben (im Moment zu Gunsten der Linksradikalen), schaffen keine Gerechtigkeit, sondern animieren zu Selbstjustiz und Blutrache. Keine guten Aussichten.
„Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich nicht zum Anschlag.“
Ihre Berater werden noch an der richtigen Formulierung feilen. Knifflig, bei diesem Sachverhalt.
Deutsche Horden, die Gebetshäusern die Fensterscheiben einwerfen. Wie links seit einiger Zeit so vieles zurückkehrt, das 70 Jahre lang für ‚rechts‘ gehalten wurde.
Ich will den Vorfall nicht darauf reduzieren, aber die Lesart ‚Kurden vs. Türken auf deutschem Boden‘ ist mir zu eindimensional, unterschlägt das Deutsche daran zu sehr, so dass ich zumindest diese zweite Dimension hinzufügen möchte. Der bloße Name der Autorin hatte diese Dimension ja ohnehin bereits angedeutet ohne sie aussprechen zu müssen.
“ …als „vollkommen daneben“, denn „nicht alle, die dort beten, sind Islamisten“. Dann sollen sie auch nicht bei DITIB beten, basta. Erkennen da so langsam welche, dass der Faschismus IS und Talib heißt? Im weiteren Sinne schlicht Islam? Als Kontrapunkt zu unserer FDGO? Dass uns DITIB und Erdogan auf der Nase herum tanzen? Mit ganz eigenen Zielen? „Macht fünf Kinder, nicht bloß drei“ – wozu nur? Können ja die schon vorhandenen kaum anständig mit einer Lebensperspektive ausstatten – ohne den Kuffar an zu weinen. Es wird spannend. Vielleicht spricht sich die Vokabel „Muselgermanen“ langsam herum, die Schwärmerei Himmlers für den… Mehr
Kann man eigentlich gelassen sehen, wenn Kurden und Türken ihr Zusammenleben im kulturtypischen Verfahren täglich neu aushandeln – ganz wie es Landsmänn*In Özoguz anempfohlen hat. Solange der Rest der Bevölkerung nicht darunter leiden muß… . Besonders lustig wird es, wenn zwei regimegepamperte Gruppen, also die Angehörigen des Islamo- und des Linksfaschismus aufeinander losschlagen – anstatt wie sonst auf die Einheimischen loszugehen. Und die neue Innenministerin gibt gleich nochmal ein Beispiel, was von ihr zu halten ist. Oh weh, wenn nun böse Biodeutsche mit nicht-linkem Hintergrund auch nur einen Knallfrosch vor dem Allahhaus entzündet hätten: das Gejaule in allen einschlägigen Gazetten… Mehr
Linksextremisten? Gib’s nicht.
In Zeiten von Multi-Kulti wird es interessant, welche Gruppen gegeneinander kämpfen. Das wird noch spannend werden. Und die Rest-Mainstream-Journalisten werden mit dem täglichen Framing ausgelastet sein.
Die SPDlerin ist kaum im Amt und offensichtlich schon überfordert.