Der Steuerzahler bezahlt Propaganda-Kunst

Ist es die Aufgabe des Steuerzahlers, Kunstausstellungen zu bezahlen, die eine ideologische Ausrichtung haben? Wenn ja, werden dann auch Ausstellungen mit Gegenmeinungen subventioniert? Soll es in der politisch orientierten Kultur Meinungsvielfalt oder nur linke/grüne Einfalt geben?

Im Heilbronner Kunstverein gibt es zur Zeit die vom Steuerzahler finanzierte Ausstellung Migration und Pflanze. Die Idee der Ausstellung ist so einfach wie ideologisch fixiert: Einwanderer sind genauso so bereichernd und ohne jedes Problem, wie Pflanzen, die aus der Ferne nach Deutschland kommen.
Die einwandernden Menschen haben laut Künstlerin Silke Wagner allerdings das Pech, dass sie in Deutschland systematisch diskriminiert werden.

Wie so oft, scheint es sich auch hier um eine Meinungs- und Subventionskoalition zwischen grün dominierter Verwaltung, Museen und Kunstvereinen und lokaler Presse zu handeln. Muss man also heute sagen: Kunst und Kultur sind nur links? Meinungsvielfalt? Nein, danke?

Die vollkommen tendenziöse Ausstellung wird vor allem vom Steuerzahler bezahlt. Wenn es um die Belehrung der Bürger geht, ist die grüne Landesverwaltung in Baden-Württemberg und die Stadt Heilbronn mit dem Geld des Steuerzahlers großzügig. Ist es aber Aufgabe der Verwaltung, den Bürger auf seine Kosten durch ideologisch-fixierte Kunst einseitig zu belehren?

Brauchen wir neben grün orientierten Belehrungs-Medien auch noch Belehrungskunst, die uns saget, wo der moralische Barthel den grünroten Most zu holen hat?

Haltung ist keine Kunst
Darf man als Künstler politisch sein?
Das Thema Einwanderung hat natürlich zwei Seiten. Aber in der Jubel-Ausstellung finden sich keine Denkanstöße, um über die Vor- und Nachteile von legaler und illegaler Einwanderung nachzudenken. Das Problematische, das von Seiten der Einwanderer und deren Kultur auch ausgeht, existiert in der Ausstellung nicht. Insofern finden hier keine offenen Denkanstöße zum Weiterdenken in alle Richtungen statt, sondern es ist eine Erziehungs- und Belehrungs-Ausstellung.

Nun stellt sich die Frage:

1. Kann man die Einwanderung von fremden Pflanzen überhaupt auf einwandernde Menschen übertragen?

2. Falls man das tatsächlich tun will, kann man dann alle Nachteile der legalen und illegalen Einwanderer ausblenden?

3. Sollte eine solche politisch manipulative Ausstellung vom Steuerzahler bezahlt werden?

Das Motto der Künstlerin ist anscheinend: Was nicht in meine Wie-ist-die-Einwanderung-doch-so-toll Ideologie passt, lasse ich einfach weg. Da stört die Benennung von Clankriminalität, Bedrohung liberaler Muslime durch Islamisten, Kopftuch bei Grundschulkindern einfach den Jubel der kritiklosen Einwanderungs-Feier.

Dem Statistischen Bundesamt zufolge liegt der Bevölkerungsanteil der Ausländer in Baden-Württemberg bei 15%.

Der Anteil der ausländischen Strafgefangenen liegt allerdings in B-W bei 40%.
Das bedeutet, obwohl nur etwa jeder 7. Baden-Württemberger Ausländer ist, ist fast jeder 2. Gefängnisinsasse Nicht-Deutscher. Dabei ist nicht einmal geklärt, wieviel von den Strafgefangenen mit deutschem Pass Migrationshintergrund haben. Würde dies einbezogen, würde sich das Bild naturgemäß noch einmal drastisch zu Ungunsten der Migranten verschieben.

Neben allem Positivem gibt es bei der Einwanderung ganz offensichtlich auch ausgeprägte Negativerscheinungen, deren Verschweigen und Nichtproblematisierung in der vom Steuerzahler subventionierten Ausstellung seltsam wirkt.

In einem Gespräch zeigt sich die Ausstellungsleiterin erstaunt über den Hinweis in einem Kunstwerk, dass es in Deutschland fast so viel Auswanderer wie Einwanderer gibt. Mein Argument, dass hauptsächlich Hochqualifizierte das Land verlassen, während Geringqualifizierte kommen, quittiert sie mit Überraschung. Offensichtlich ist sie den Illusionen ihrer eigenen Ideologie erlegen.

Dazu die Neue Züricher Zeitung:

Deutschland hingegen verbindet die Auswanderung Hochqualifizierter mit der Einwanderung Geringqualifizierter. Die auf Kosten der deutschen Steuerzahler ausgebildeten Mediziner und Ingenieure maximieren ihren persönlichen Nutzen, was nachvollziehbar und legitim ist. … Mittel- und langfristig steuert Deutschland auf eine strukturelle Krise in der Wirtschafts- und Sozialpolitik zu. Leistungsträger verlassen das Land und schwächen die wirtschaftlichen Perspektiven. Den gleichen Effekt hat die Zuwanderung von Geringqualifizierten.

Ein Kunstwerk der Ausstellung feiert Heilbronns jüdische Geschichte und schämt sich des 3. Reichs. Allerdings verschweigt es geradezu scheinheilig, dass es auch heute wieder viele jüdische Auswanderer nach Israel gibt. Sieben Jahrzehnte nach dem Holocaust ist Deutschland wieder zu einem schwierigen Ort für Juden geworden – auch dank der Masseneinwanderung von Menschen aus Kulturen, in denen Antisemitismus Tradition ist. Angela Merkel: „Bis heute können keine jüdischen Einrichtungen in Deutschland ohne Polizeischutz auskommen.“

Brauchen wir eine Multi-Kulti-Ideologie als vom kultur-medialen-Komplex verordnete Leitkultur?

Brauchen wir Agit-Prop Kunst (Agitation & Propaganda), die dem unmündigen Bürger den richtigen Weg weist?

Wie frei ist unsere Gesellschaft, wenn eine politisch korrekte Ökobourgeoisie rigide ihre ökolinke Leitkultur durchsetzt?

Und nun zu der These: Einwandernde Pflanzen seien in jedem Falle bereichernde „Neubürger“. Zur Verdeutlichung der einseitigen Tendenz-Kunst begebe mich nun auf einer vergleichbar polemischen Ebene wie die Künstlerin. Dazu habe ich beim Bayrischen Rundfunk Wissen Folgendes gefunden:

ZITATE:

„Immer mehr Lebewesen aus fremden Lebensräumen bürgern sich dauerhaft bei uns ein.“
„Allergologen sehen durch die Ambrosia große Kosten auf das Gesundheitssystem zukommen, und fordern deshalb die Bekämpfung der Pflanze.“
„Mittlerweile ist seine Vermehrung nicht mehr zu stoppen. In einigen Gebieten des Bayerischen Waldes entwickeln sich Riesenbärenklau und Indisches Springkraut so stark, dass einheimische Arten völlig zurückgedrängt werden.“
„Das Springkraut ist für heimische Pflanzen aber nicht nur aufgrund seiner schnellen Verbreitungsfähigkeit gefährlich. Auch sein hoher Nektargehalt macht anderen Pflanzen bei der Bestäubung Konkurrenz.“
„Doch lässt man den einheimischen Pflanzen Zeit und hegt sie, dann haben sie eine Chance gegen den Eindringling.“

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Unterstützung
oder

Kommentare ( 44 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

44 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Andreas aus E.
5 Jahre her

Besonders „schön“ wieder einmal diese vollkommene Ahnungslosigkeit dieser sogenannten „Künstler“, was Natur betrifft. Man könnte den Vergleich Migration mit invasiver Botanik tatsächlich für deftige Subversion halten. Immerhin stellen fremde Pflanzenarten rund um den Erdball ein erhebliches Problem dar, die Bandbreite reicht von lästig, aber erträglich über schädlich und sehr schädlich bis hin zu völliger Verheerung, ein paar Beispiele sind genannt. Das Thema sollte einem jeden, der sich auch nur etwas für Natur und Umwelt interessiert, bekannt sein. Kulturschaffenden, die sicher allesamt „grün“ wählen und auch in Sachen Klima klare „Haltung“ haben dürften, allerdings aber ganz offensichtlich nicht. Was mich allerdings… Mehr

Yuminae
5 Jahre her

Wir können auch mal über die Beuteltiere in Australien und die eingeschleppten Säugetiere reden, wie Hunde und was das so alles gemacht hat mit der Fauna in Australien, aber darüber gibt es wohl keine Ausstellung. Die Künstlerin vielleicht mal fragen, ob sie weiß wer Lyssenko war. Denn Lyssenko war auch schon bei den Russen damals unter Stalin beliebt, und scheint den ungebildeten Anti-Genetikern wie bei den Linken wohl unter neuen Blüten hervorzukommen. Mittlerweile kennen immer mehr in meinem Bekanntenkreis Lyssenko, weil sie das mit den Genen nicht begreifen und der ein perfektes Beispiel für „Anpassung“ an andere Umgebung ist. Demnächst… Mehr

Sonnenstrahl
5 Jahre her

Pflanzen kommunizieren unsichtbar miteinander. Beispiel: Ganz schön „heiß“ hier. Mich hat gerade jemand gefragt, wo ich herkomme. Also überlegt euch gut, was ihr macht!

Andreas aus E.
5 Jahre her
Antworten an  Sonnenstrahl

„Mich hat gerade jemand gefragt, wo ich herkomme.“

So eine Frechheit! Das empört und bestürzt mich, macht mich betroffen und ein Stück weit traurig.

Sie haben zu dem Vorfall hoffentlich gleich was getwittert?!

Andreas aus E.
5 Jahre her

Dumm – dümmer – öffentlich finanzierte „Kunst“.

Thorsten
5 Jahre her

Wer intelligent und gebildet ist, der kann erfassen, dass er hier nur der Dumme ist.

Und warum soll er es nicht wie die Migranten machen, die nach Deutschland kommen und sich eine Land suchen, indem er „gut und gerne leben“ kann…

josefine
5 Jahre her

Auf so ein Thema muss man erst mal kommen!

Protestwaehler
5 Jahre her

„Die einwandernden Menschen haben laut Künstlerin Silke Wagner allerdings das Pech, dass sie in Deutschland systematisch diskriminiert werden.“ hahaha… stimmt, das ist ja der einzige Grund warum wir so viele davon nach Deutschland einreisen lassen, damit wir was haben das wir diskrimieren können hahaha…

h.milde
5 Jahre her

Fortsetzung; Bei den Ingenieruen , Wissenschaftlern aller Art und Künstlern dürfte es ähnlich sein. Mehltau liegt über allen, und die Spinnenetze der Merkelschen Politik verhindern freie Fortschritt.

h.milde
5 Jahre her

Der Brain Drain wird mM bewußt in Kauf geommen, oder gar forciert, ganz iS „Bleib hier und schweig, und wir lassen dich -nuG- teilhaben, oder geh und sei deiner hiesigen Existenz verlustig“.
ZB. zu sehen bd Ärzten, seit Jahren >2000 emigrieren jedes Jahr, Folge: medizinische Grundversorgungsgefährdung, einhergehend mit höherer Morbidität und sozialverträglichem Frühableben, giS der StaatsKassen,dh. gleichzeitigen Riesengewinnen der StaatsKassenKonzernMedizin – noch-, á la fliegentragenden Lobbyisten.Medizinischer Fortschritt findet hier in D/DR2.0 nicht mehr statt, eher renditegesteuerte Aktion T4, 2.0.
Bei den Inegieuren,Wissenschaftler aller Art d

JoergPlath
5 Jahre her

Wie schön, dass wir uns partout nicht an so etwas gewöhnen. Bei mir geht das Sich-Aufregen-Darüber aber mittlerweile auf Kosten der Gesundheit. Trotzdem: Es muss öffentlich gemacht werden! Hier in Rostock feiert der Kommunismus fröhliche Urständ, zur Zeit mit einer weiteren tendenziellen Ausstellung in der hiesigen Kunsthalle. Nachdem der Leiter der Einrichtung – ein ehemaliger Zahnarzt auf Selbstfindungstrip – vor Kurzem die DDR-Staatskünstler und Stasi-IM´s Sitte und Cremer mit einer Exposition hochleben ließ provoziert er jetzt maximal mit einer völlig unerträglichen Schau über den „Palast der Republik“ und ludt zur Eröffnung gleich noch den Stalinisten und Berliner Kultursenator Lederer von… Mehr