Der pädophile Komplex

Die aktuellen Fälle von Kindesmissbrauch sollten wenigstens ein Auslöser dafür sein, endlich die Strukturen aufzuklären, die das ganze Ausmaß dieses Komplexes erst ermöglichen. Die Spuren führen nicht zuletzt in die Partei der Grünen. Von Walter Krämer

imago images / agefotostock

Ende 2019 wurde ein fast schon industriell betriebenes Kindesmissbrauchsunternehmen in Bergisch Gladbach aufgedeckt; über 30.000 Tatverdächtige tauchten in dessen Umfeld auf. Die Ermittlungen dauern bis heute an, erste Gerichtsurteile gibt es schon. Mehrere Verhaftungen fanden kürzlich auch bei republikweiten Razzien im Kielwasser des Missbrauchsfalles Münster statt. Und im Oktober hat die Staatsanwaltschaft Köln unabhängig von Münster und Bergisch-Gladbach weitere 64 Objekte durchsuchen lassen. „Die Arbeit der Behörden ist kompliziert“ schreib die Hamburger Zeit, „weil sich Täterinnen und Täter in Chats und Foren hinter Pseudonymen verstecken und offenbar keine Sorge haben, enttarnt zu werden.“

Das sind keine Einzelfälle. Der Skandal um die Odenwaldschule bei Heppenheim, wo seit den 1960ern systematischer sexueller Missbrauch durch Lehrer und den Schulleiter stattfand, ist noch in bedrückender Erinnerung. Und noch immer wird in Berlin über Klagen von Opfern verhandelt, die vom Ende der 1960er bis in die Zweitausender Jahre ganz offiziell von Berliner Jugendämtern an bekannte Pädophile vermittelt worden sind. Das war das noch immer nicht vollständig aufgearbeitete sogenannte „Kentler-Experiment“; derzeit läuft eine Petition, um die Berliner Behörden zur Sichtung von rund tausend einschlägigen Akten zu zwingen, die noch immer ungelesen in den Kellern der Berliner Senatsverwaltung vergammeln. „In den Zeitzeugengesprächen sowie in den Akten zeichnet sich ebenfalls ab, wie schon in anderen Aufarbeitungen herausgestellt …, dass es ein Netzwerk quer durch die wissenschaftlichen pädagogischen Einrichtungen insbesondere der 1960er und 1970er Jahre (Pädagogisches Zentrum, Max-Planck-Institut, Freie Universität, Pädagogisches Seminar Göttingen) und die Senatsverwaltung (dem Landesjugendamt) bis hinein in einzelne Berliner Bezirksjugendämter gab, in dem pädophile Positionen akzeptiert, gestützt und verteidigt wurden“, stellt eine Studie der Universität Hildesheim vom Juni 2020 fest.

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Pädophile Verirrungen, wie in Münster und Köln, Bergisch-Gladbach, Heppenheim oder Berlin brauchen „ein Klima, in dem die Hemmschwellen sinken und auch solche Männer Missbrauchstaten begehen, die ohne entsprechendes Umfeld davor zurückgeschreckt wären“, so der NRW-Justizminister Peter Biesenbach. Und für dieses Klima, in dem die Hemmschwellen sinken, und Männer Missbrauchstaten begehen, die ohne entsprechendes Umfeld davor zurückgeschreckt wären, sind auch gewisse Verantwortliche unschwer auszumachen, viele aus dem sozialen und politischen Umfeld der Partei der Grünen. Der sechsmal wegen Kindesmissbrauchs verurteilte Dieter Fritz Ullmann, Vorstandmitglied der „Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie e. V.“, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung einmal ungestraft als „pädokriminellen Cheflobbyisten“ bezeichnet hat, war bekennendes Parteimitglied. Weitere bekannte und als Pädophilenfreunde hervorgetretene Grünen-Häuptlinge sind Jürgen Trittin oder Volker Beck; der setzte sich immer wieder und mit Nachdruck für eine Straffreiheit bei Sex mit Kindern ein: „Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustands ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich“. 

So konnten dann ganz offiziell Parteitexte verabschiedet werden wie der vom Landesparteitag in NRW 1985: „Einvernehmliche Sexualität ist eine Form der Kommunikation zwischen Menschen jeglichen Alters, Geschlechts, Religion oder Rasse und vor jeder Einschränkung zu schützen“. Schon vorher war auf dem Bundesparteitag in Saarbrücken 1980 die Abschaffung oder zumindest Lockerung des Paragraphen 176 StGB gefordert worden („Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft“).

Besserer Schutz, härtere Strafen?
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Der große Meister dieser „Kommunikation zwischen Menschen jeglichen Alters“, der eigentlich nach Paragraph 176 StGB längst hinter Gittern sitzen müsste, war und ist natürlich der gefeierte Alt-68er und immer noch Mitglied der Grünen Daniel Cohn Bendit, der in seinem autobiografischen Werk „Der große Bazar“ seine Perversionen erstaunlich deutlich offenlegt: „Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen.“ Oder wie er in einer französischen Talkshow einmal von sich gab: „Wissen Sie, wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, Sie auszuziehen, ist das großartig.“ Vermutlich war es daher auch Cohn-Bendit selbst, der in dem von ihm presserechtlich verantworteten „PflasterStrand“ schrieb oder schreiben lies: „Letztes Jahr hat mich ein 6-jähriges Genossenmädchen verführt. Es war eines der schönsten und sprachlosesten Erlebnisse, das ich je hatte. … es war das einzige Mal, wo es mir nicht zu früh kam.“

Nun kann man sagen: Das ist alles altbekannt, die Parteiführung hat sich entschuldigt, und ob es Cohn-Bendit zu früh oder zu spät kommt, geht nur diesen etwas an. Aber so billig kommen in der deutschen Medienlandschaft nur die Grünen davon. So saß etwa Cohn-Bendit noch bis 2014, lange nach seiner Enttarnung, im Europarlament und war dort sogar Co-Vorsitzender der Fraktion der Grünen / Europäische Freie Allianz, ohne dass die deutschen Tugendmedien daran Anstoß genommen hätten. Und der sichtlich der grünen Gedankenwelt nahestehende und nur wegen Verjährung nicht wegen Pädophilie verurteilte Leiter der Odenwaldschule war auch nach den ersten Enthüllungen seiner Perversionen noch Laudator für den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und Präsidiumsmitglied des Evangelischen Kirchtages. Man stelle sich nur mal vor, dergleichen Entgleisungen würden in der CDU, oder gar – Gott steh uns bei – in der AfD bekannt. Des Geheules der Gerechten wäre kein Ende, kein Anlass nichtig genug, um auch die ältesten Kamellen immer wieder mit Gusto auszugraben. Das droht einem Grünen nicht. Genau deshalb gehören die pädophilen Entgleisungen dieser Partei umso öffentlicher an den gleichen Pranger, an den sie andere so gerne stellt.

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Kommentare ( 27 )

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27 Comments
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Peter Pascht
8 Monate her

Die Taten sollen verjährt sein? Das ist juistischer Schmarn. Es gibt Umstände die eine Vejährungsfrist hemmen und Umstände dieein verjährungsfrist erst ga nicht beginnen lassen, dann wenn die Ermittlungen und Beweisbeschaffung durch Beweisverdunkelung gehemmt werden, wie dies hier der Fall ist. Solange die Tatursachen nicht beseitigt sind und insofern weitere Taten möglich sind, beginnt die Verjährung erst gar nicht. Die Verjährung ist bei einer schriftlichen Anordnung oder Entscheidung, die in diesen Fällen ergangen sind, in dem Zeitpunkt unterbrochen, in dem die Anordnung oder Entscheidung abgefasst wird. Betroffene haben nach aktuellem Strafrecht generell bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres Zeit, um… Mehr

Roland Mueller
4 Jahre her

Das ein Großteil der Vertreter von den Tugendmedien eine Vorliebe für die Kinderpornopartei hat, lasst tief blicken.

Boris G
4 Jahre her

Rico Bandle packte dieses auch jetzt wieder ganz heiße Eisen in der WELTWOCHE an: Die Assoziation von männlicher Homosexualität und Pädokriminalität. Dass da für die LGBTQ-Gemeinde ganz hässliche Hunde schlafen, die auf keinen Fall geweckt werden sollen, wissen wir seit den furchtbaren Massendelikten katholischer Priester (50% der Opfer waren Jungen) und „Reformpäderasten“ der Odenwald-Schule. Rico Bandle kontaktierte beherzt das Berliner Charite-Projekt „Keiner soll Täter werden“. Hier wurden bisher 7075 Personen erfasst, die sich sexuell zu Kindern gefährlich hingezogen fühlen und deshalb Hilfe suchen. Bemerkenswert: 0.03% waren Frauen. 50% der Hilfesuchenden fühlen sich zu Jungen hingezogen. Da die Häufigkeit männlicher Kern-Homosexualität… Mehr

Deutscher
4 Jahre her

Interessante Parallele übrigens: Mohammed und seine sechs Jahre alte Ehefrau Aische, mit der er „die Ehe vollzog“, als sie gerade mal neun war. Darauf sich berufend: Kinderehen im Islam.

Anja Faber
4 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Diese Parallelen fand man ürigens in der medialen „Willkommenskultur“, insbesondere in den Jahren 2015 und 2016. Nicht umsonst wurde der Asylparagraph mit seinen Ergänzungen und Erlassen um die Anerkennung von Homosexualität enorm ausgeweitet. (Hierbei möchte ich nicht Homosexualität perse verunglimpfen, aber es fällt im Ganzen darauf zurück) In den betreffenden Jahren ist die arabische Kultur als die tolerante und verkannte hochgejubelt worden. Wir wurden mit Geschichten aus tausendundeiner Nacht aus Printmedien des Springer- und Gruner Verlages geradezu totgeschmießen. Die deutsche Kultur hat dem gegenüber aber eines erfunden – die Homosexualität. Die Zeit und die Welt überschlugen sich förmlich. Mit entsprechenden… Mehr

holuschi
4 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Ja aber, für den Propheten gibt es, wie immer wenn es um den Islam geht, Sonderrechte, er darf nicht pädophil genannt werden: https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/mohammed-als-paedophil-zu-bezeichnen-ist-kein-menschenrecht/story/24218106. Aber es scheint auch in islamischen Ländern Kindesmisbrauch zu geben, zumindest wenn es sich um Jungen handelt: https://www.rnd.de/politik/missbrauchsfalle-in-koranschulen-erschuttern-immer-haufiger-die-turkei-ZRTEFQCSNZGABLOWXRVZANDOEA.html

Johann P.
4 Jahre her

Bravo!! Vielen Dank, Herr Krämer, daß Sie diese Ungeheuerlichkeiten im Umfeld der „Grünen“, die zwar längst bekannt sind, aber trotzdem gerne totgeschwiegen werden, mal wieder öffentlich ansprechen! Daß aus diesen Schweinereien bislang keinerlei personelle oder gar rechtliche Konsequenzen gezogen wurden, ist ein ebenso großer Skandal.

Deutscher
4 Jahre her
Antworten an  Johann P.

Bitte, beleidigen Sie mir nicht die Schweine! Schweine sind – so weit gesund und artgerecht lebend – reinliche, intelligente und nach Storl auch lebensfrohe, ja fröhliche Tiere. In der germanisch-keltischen Kultur hatten Schweine völlig zu recht ein hohes Ansehen und galten den Schamanen als äußerst wichtige Krafttiere. Das Glücksschwein oder auch das Marzipanschwein zur Weihnachtszeit sind heute noch Ausdruck dieser uralten positiven Beziehung der europäischen Völker zum Schwein und gehen direkt auf die ursprüngliche, vorchristliche Kultur zurück. Das Schwein ist im alten europäischen Kulturkontext an Bedeutung vergleichbar mit dem Elefanten in der hinduistischen Tradition. Erst mit dem Christentum kam es… Mehr

Last edited 4 Jahre her by Deutscher
Deutscher
4 Jahre her
Antworten an  Deutscher

So waren auch die Raubzüge Mohammeds Plünderattacken der Nomadenvölker gegen die Sesshaften, freilich religiös verbrämt als „Kampf für Allah“, also als Kampf für „die gute Sache“. Man sieht: Schon damals bediente sich ein machtversessener Kriegsherr salbungsvoller Worte, um dumme Gefolgschaft zu mobilisieren. Umherziehen und den Indigenen die von ihnen erarbeiteten Güter streitig machen, das war die Strategie. Wir kennen dasselbe von anderen historischen Nomadenvölkern: Den Hunnen und den Mongolen etwa.

Last edited 4 Jahre her by Deutscher
Peter M3
4 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Interessanter Blick zurück in die Kulturgeschichte. Leider ist der Umgang der germ. Nachfahren mit dem Hausschwein in den meisten Fällen eine Barbarei. Von Achtung der Mitgeschöpfe keine Spur. Vielleicht ließe sich der Massentierhaltung auch mit kulturhistorischer Sicht und Aufklärung begegnen?
Es geht um Bewusst sein und Bewusst machen statt nach dem billigsten und größten XXL-Schnitzel Ausschau zu halten, das man noch fotographiert, bevor man es in sich hineinschlingt. Danach wird nicht selten damit noch geprahlt.

Johann P.
4 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Sie haben vollkommen recht mit der Lanze, die Sie für die Schweine brechen! Diese intelligenten Tiere wollte ich auch keineswegs beleidigen. Deshalb ersetze ich den Ausdruck Schweinereien gerne durch Cochonnerie, der passt auch rein sprachlich besser zu einem der im Artikel angesprochenen Protagonisten! 😉

Last edited 4 Jahre her by Johann P.
Deutscher
4 Jahre her

Erwachsenen Frauen den freien Willen, such zu prostituieren absprechen wollen, aber zugleich behaupten „Auch die Kinder brauchen die heiße Liebe“ (Cohn-Bendit).

Totalitär & pervers.

Stellen Sie sich nur vor: Eines Tages Ihre Enkel in der Kita und es gehört zum pädagogischen Konzept, dass die Betreuer mit Ihren Enkeln rummachen. Ekelhafter geht´s nicht mehr!

Nein, das ist keine Horrovision – es ist bereits Realität:
http://www.originalplay.de/
Natürlich alles unter dem Deckmantel „kindgerechter Pädagogik“.

Ich als Kind hätte mir nichts Widerlicheres und Erniedrigenderes vorstellen können, als in der Vorschule mit Fräulein W. oder Herrn F. rumschmusen und rumbalgen zu müssen…!

Last edited 4 Jahre her by Deutscher
szenaria
4 Jahre her

Die Geschichtsbücher werden einmal lehren: Pädophilie, uneingeschränkte Zuwanderung aus kultur- und bildungsfernen Kulturen und mangelhaft gebildete Lehrer der rot-grün-ideologischen Regierung trugen dazu bei, den sozio-kulturellen Untergang der Bundesrepublick zu beschleunigen. Große Teile der Presse versagten, es gab Zensur, offene Kritik wurde sanktioniert.

Deutscher
4 Jahre her
Antworten an  szenaria

Weil es eine in weiten Teilen verblödete Gesellschaft ist. Anstatt die Nöte und die Anstrengungen der früheren Generationen zu würdigen, die es über Jahrhunderte hinweg trotz katastrophaler Rückschläge letztlich geschafft haben, ein freies, demokratisches und wirtschaftlich erfolgreiches Europa aufzubauen, hat man – wohlstandsverwöhnt, saturiert und egozentrisch – angefangen, auf diese harten Zeiten und ihre Leute spöttisch herabzublicken, aus der Distanz der Wohlstandsgewissheit und der Ironie: Die Trümmerfrauen nur noch als Klischee für geschichtsvergessene Zeitgeist-Spötter, die hart arbeitenden Bauern als rückständige Trottel, die ausgebeuteten Arbeiter als bildungsferne Proleten in der Vorstellung „progressiver, weltoffener“ Digital Natives, Snowflakes und „gebildeter“ Pisa-Verlierer. Der Blick… Mehr

Last edited 4 Jahre her by Deutscher
Moses2
4 Jahre her
Antworten an  szenaria

Was genau ist eine kulturferne Kultur?

szenaria
4 Jahre her
Antworten an  Moses2

Kultur = Gemeinschaft
kulturfern = beschreibendes Adjektiv

EinBuerger
4 Jahre her

Irgendwo habe ich gelesen, dass Leute, die Interesse für diese Dinge haben, versuchen Pädophilie als weitere Farbe in der Regenbogenfahne unterzubringen (scheinbar steht jede Farbe da für etwas). Auch versuchen sie in diesem LBQT-Gebilde unterzukommen.

EinBuerger
4 Jahre her

Die Macht der Medien ist immer noch sehr sehr stark. Und deren Einseitigkeit, Brutalität (falls nötig) und Verlogenheit legendär.

EinBuerger
4 Jahre her

Es ist wirklich schon lange bekannt. Interessiert aber scheinbar keinen.