Tichys Einblick
Hochmut kommt vor dem Fall

Der kalte Hohn der Regierung

Wer wissen will, was die Regierung über ihn denkt, welche Nähe sie zur Wirklichkeit der Bürger hat, der schaut sich dieses Video an.

Screenprint: Youtube/Bundesregierung

Der kalte Hohn einer Regierung, der als Reaktion auf die Gefahren durch Covid-19 nur die Zerstörung der Wirtschaft, nur ein Lockdown und Appelle im gouvernantenhaften Ton einfällt, dokumentiert sich in diesem Video, das sicher auch noch Steuergelder kostete.

Die Künstler, die Gastronomen, die Hoteliers, die Messebauer, die Veranstalter, die Inhaber von Fitnessstudios und Reisebüros, diejenigen, denen in Jahren mühsam aufgebaute Unternehmen und Gewerbe nun durch Shutdown und Lockdown in die Pleite getrieben werden, die Väter und Mütter, die sich um ihre Kinder sorgen und Steuern zahlen – auch für den Lebensunterhalt dieser Regierung -, all jene sieht diese Regierung offenbar als verbummelte Studenten, die hähnchenschenkelessend diese Krise als homehappening hedonistisch zu überleben wissen – und verhöhnt damit nebenbei auch viele Studenten, für die dieses Nichtstun zur seelischen und – wenn sie für ihr Studium jobben – auch zur existentiellen Belastung wird. Haben sich die zynischen Macher dieses Videos und der Regierungssprecher einmal nur gefragt, wie es Studienanfängern geht, die in eine fremde Stadt kommen, niemanden kennen und auch niemanden kennenlernen, weil sie nicht in die Uni gehen können, sondern Online-Unterricht bekommen?

Wenn Sie also wissen wollen, was die Regierung über Sie denkt, welche Nähe sie zur Wirklichkeit der Bürger hat, dann schauen Sie sich dieses Video an, das im Stil noch dazu die Zeitzeugen, die nationalsozialistischen oder kommunistischen Terror oder den Krieg erlebten, lächerlich macht:

Nimmt man die Worte von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zur Kenntnis, stellt sich die Frage, ob man in der Politik die Corona-Krise schätzen zu lernen beginnt, denn, so Schäuble: „Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen…“

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