Der CDU-Protest gegen die Klima-EKD ist schwach und kommt viel zu spät

In der CDU regt sich endlich Protest gegen den kirchensteuerfinanzierten Schulterschluss der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit den Klima-Klebe-Chaoten. Doch der kommt zu spät und ist mutlos. Vielleicht wächst da einfach zusammen, was zusammengehört.

IMAGO / epd
Aimee van Baalen von der "Letzten Generation" auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), 08.11.2022

Die CDU wacht auf. Jetzt, wo alles gelaufen ist. Wo sich der Mainstream bereits den nächsten Skandalen zuwendet. „Kirchenpolitiker“ der Union wollen eine Petition gegen die EKD-Präses „starten“.

Die hatte vor zwei Wochen bereits ihre Solidarität mit den Klima-Chaoten bekundet. Mit der kleinen Einschränkung, man müsse damit ja nicht gleich Gewalt unterstützen: „Straßenblockaden sind jedoch ein legitimes Mittel des zivilen Widerstandes von Klimaaktivisten.“

Doch die kriminelle Gewalt ist längst da. Purer Terror gegen das Volk, nicht „nur“ gegen unersetzbar einmalige Kunstwerke. Jetzt also mit offiziellem Segen der Kirche? Eine Berliner Radfahrerin zum Beispiel musste vielleicht auch deswegen sterben, weil diese Klebe-Chaoten den Rettungseinsatz blockierten.

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Höhepunkt dieses perfiden Schulterschlusses der EKD mit der „Letzten Generation“: Eine Sprecherin dieser kriminellen Vereinigung durfte vor dem höchsten parlamentarischen Gremium des Protestantismus sprechen, der EKD-Synode in Magdeburg. Anschließend Applaus im Stehen. Ovationen! Alles finanziert von Millionen von Kirchensteuern. Dirigiert von Bischöfen und selbst frömmsten Synodalen, die diese Kirche längst zu einer rot-grünen NGO verludert haben.

Ein hellwacher Kollege aus Berlin mailt mir klarsichtig: „Die EKD schmeißt sich nun auch an die Klima-Aktivisten ran. Es regt sich zumindest zarter Widerstand. Aber ist der Drops nicht längst gelutscht? Was soll man von der EKD noch erwarten?“ Tja, der Drops ist in der Tat längst gelutscht. Denn wer regt sich noch über Erwartbares auf?! Die Erwartbaren höchstens, und das überdeutlich und laut. Gott sei Dank.

Der Chefredakteur der Welt, Ulf Poschardt, urteilt vernichtend, dass die EKD sich mit solchen Entscheidungen selber abschaffe. Viele Menschen hätten Fragen nach dem Sinn des Lebens. Aber die evangelische Kirche habe „null Komma null dazu anzubieten“ und plappere stattdessen das nach, was bei den Grünen als Zeitgeistthemen referiert werde. „Es lohnt sich nicht mehr, in eine solche Kirche zu gehen,“ so sein Resümee.

Der renommierte ehemalige Bild-Kollege Ralf Schuler äußerte auf der Plattform „Pleiteticker“, die EKD mutiere zum „politischen Verkehrsclub. Es ist nicht bekannt, dass etwa Lebensschützer, die sich gegen die Abtreibung von Embryos engagieren, jemals so von der EKD empfangen wurden.“ Es sei „selbst oder gerade für tiefgläubige Christen (wie mich) an der Zeit nachzudenken, ob man der GmbH Kirche nicht doch mal den Dauerauftrag für Propaganda, statt Predigt zu kündigen und ihre Dienstkarossen auf Tempo Null zu setzen“. Klarer kann der Ruf zum Austritt nicht sein. Zumindest zur Abschaffung der Kirchensteuer, die diesen ganzen Irrsinn ja üppigst finanziert.

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Und jetzt, wo das alles gelaufen ist, erwacht die Partei mit dem hohen „C“ aus ihrem Tiefschlaf. Doch das keineswegs mit donnerndem Protest. Auch nicht mit Rücktrittsforderungen an die Kirchenleute, die für diesen Höhepunkt abgrundtiefer Verblendung verantwortlich sind. Nein, man plane eine Petition. Man plant! Eine Petition! Also: Bitte, bitte, liebe Kirche, möchtest du nicht eventuell … Erinnert mich an Heinz Erhardt und Loriot: „Könnten Sie das eventuell vielleicht in etwa mal zurücknehmen?“

Dabei hat die CDU in Erfurt gerade vorgemacht, dass es möglich ist, zum Beispiel die unsägliche Gender-Ideologie zu stoppen. Warum trauen sich die CDU-Kirchenpolitiker diesen Mut nicht zu? 

Ist es das schlechte Gewissen? Denn was die EKD auf ihrer Synode tat, ist nichts anderes als die Ovation für Geister, die Unions-Spitzenleute wie CSU-Chef Söder einst riefen: „Ich bin der Markus. Ich finde es gut, was ihr macht.“ Man kann nicht Gott-Kanzlerin Merkel („Mein großes Vorbild“, so Söder) 16 Minuten auf ihrem Abschlussparteitag im Stehen zujubeln auch für deren Klimapolitik und nun die EKD-Synode für das Gleiche kritisieren. Das durchschaut selbst der Dümmste.

In meinen 18(!) EKD-Ratsjahren gab es immer einen prominenten Vertreter der Union im 16-köpfigen obersten Leitungsgremium, den jeder kannte. Längst vorbei. Widerspruch aus der Union? Null! Selbst kirchlichen Mitarbeitern ist kaum jemand von den aktuellen Ratsmitgliedern bekannt. Geschweige denn der Straße oder den Medien. Bischof Wolfgang Huber war der letzte Prominente, den man noch ernst nahm und in Talkshows oder politische Debatten einlud. Als Stimme der Theologie, nicht der Politik.

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Und die Wenigen in der EKD, die sich noch als Stimme biblischer Theologie verstehen, kriechen peinlich und profillos vor dem synodalen Zeitgeist. „Als Kirche sollten wir mit möglichst vielen Gruppen reden, Ängste, Hoffnungen und Haltungen gerade junger Menschen wahrnehmen,“ erklärte einer ihrer Sprecher. Da kann man nur gespannt sein, wann zum Beispiel die Lebensschützer, die Querdenker, die Skeptiker der Corona- und Klimamaßnahmen dort mit ihren Ängsten, Hoffnungen und Haltungen empfangen werden. Oder sind die etwa haltungs- und sorglos?

Längst war doch bekannt, wie enge – auch persönliche – Bande es zum Beispiel zwischen Grünen und EKD gibt. Wenn CDU und CSU heute damit kommen, dass es „Vetternwirtschaft“ gibt, so ist das Wählerverdummung und Heuchelei pur. Führenden Patrteifunktionären wie Ex-EKD-Ratsmitglied Hermann Gröhe, dem Vize-Fraktionsvorsitzenden im Bundetag, war doch jahrelang bekannt: Die vormalige Präses Göring-Eckardt war schon lange mit dem wichtigsten Spitzentheologen der EKD, dem Vize-Chef des Kirchenamtes liiert. Nach ethischen Leitlinien großer Unternehmen und Behörden, von den Kirchen ja vehement eingefordert, ist es unmöglich, dass eine Chefin sich mit einem weisungsabhängigen Angestellten verheiratet. Aber in ARD und EKD … Gab es dazu ein Wort von CDU und CSU? Oder eine Intervention der Synode?

Doch wächst nun mit der EKD und der „Letzten Generation“ nicht ohnehin endlich das zusammen, was zusammengehört? Und ist damit nicht auch ein gemeinsamer Name gefunden, ein gemeinsames Programm? Die jetzige Generation wird nämlich auch die letzte in der Kirche sein, die das Licht ausmacht, wenn das klerikale Establishment die Kirchensteuer-Milliarden verpulvert hat für Mittelmeer-Schiffe und Klima-Terrorismus. Vielleicht ist die CDU dann immer noch dabei zu erwägen, eventuell eine Petition zu starten.


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Kommentare ( 55 )

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Endlich Frei
2 Jahre her

Mal ganz demokratisch: Wer ist überhaupt gegen den Klimawandel ?
Ich bin inzwischen ein großer Fan des Klimawandels: Milde Temperaturen, Blumen und fruchtbare Äckre im November statt das von früher gewohnte Sch….wetter mit Regen, Sturm und Schneematsch.
Die Deutschen haben wenig Veranlassung zu klagen und schon gar keine, diese wünschenswerten Zustände mit Steuerbillionen zu bekämpfen….
Ich fordere daher eine Abstimmung, wenn wir in einer Demokratie leben.

Giovanni
2 Jahre her

Die Kirchen glauben, daß sie neue Kirchenmitglieder gewinnen, indem sie dem woken Zeitgeist hinterherlaufen. Sie irren gewaltig!! Sie werden das Gegenteil bewirken.
Es ist erschreckend, wie groß bei den Kirchen die Lust an der Selbstzerstörung ist!

Evero
2 Jahre her

Die Bibel hat als Leitlinie der Führungen der Katholiken wie der Protestanten schon lange ausgedient. Diese Herrschaften machen Politik im Sinne der Globalisten. Sie finden Geschmack am Sozialismus und der massenideologischen Bürgerlenkung im Sinne der Zeitgeistthemen. Die Bibel stört da nur.
So habe ich mich seit der Coronaaussperrung der Kirchen entschlossen, diese Sekten nicht länger zu besuchen. Gott braucht keine Besserwessis, die ihm die Schöpfung erklären.

Simonia
2 Jahre her

Das wirklich Tragische und Schmerzliche an diesen Entwicklungen besteht in der Unzahl verlorener Seelen, die in einer solch fehlgeleiteten Kirche Christus nicht kennenlernen, und in der Vielzahl von Menschen, die in Einsamkeit leben und sterben müssen, statt in die lebendige Gemeinde Jesu Christi aufgenommen zu werden und dort Gemeinschaft und Lebenssinn unmittelbar zu erfahren. In den Schuldbekenntnissen der Kirchen stehen „Gutes unterlassen“ und „Böses getan“ zu haben nebeneinander auf einer Stufe. Es wird Zeit, über die große Unterlassungssünde der Kirchen öffentlich zu sprechen und die EKD offen damit zu konfrontieren (ebenso wie den Synodalen Weg). Diese Organisation lädt schwere Schuld… Mehr

h.milde
2 Jahre her

Nicht nur den „C“ Parteien sollte wegen Etiketteschwindel dieses aberkannt werden, sondern va. auch den reGIERungsservilen Jesus verleugnenden Amts & Geschäfts-Kirchen EKD/RK. Nun, auch diese nmbM. transformierten linksGRÜNEN, man könnte auch sie auch satanisierte Beffchen & Talarträger, werden sich dereinst verantworten müssen, und, naja:-> Dante´s Höllenkreise.
Wie gebucht, so eingecheckt…..Enjoy your trips….

elly
2 Jahre her

Die Pattexkids werden jetzt auch noch vom Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz  Haldenwang gelobt: “ Gut, dass wir sie haben“
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/verfassungsschutz-und-klimakleber-haldenwang-zuendelt-18467804.html
CHEF DES VERFASSUNGSSCHUTZES:Haldenwang stuft „Letzte Generation“ als nicht extremistisch ein
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/haldenwang-stuft-letzte-generation-als-nicht-extremistisch-ein-18467352.html

Rainer Schweitzer
2 Jahre her

Die Kirchen beider Konfessionen sind auch Wirtschaftsunternehmen. Angesichts schrumpfender Steuereinnahmen müssen sie sich andere Geldquellen erschließen. Da ist die „Flüchtlingshilfe“ ein geradezu ideales Geschäftsmodell. „Flüchtlingshilfe“ statt Kirchensteuer. Man bekommt Geld für die „Rettung“, die Unterbringung, für Sprachkurse, Integrationskurse, Individualbetreuung „unbegleiteter Minderjähriger“ u.s.w. Hauptsache, die „Flüchtlinge“ gehen nicht aus. „Wenn Ihr uns nicht mehr über die Kirchensteuer finanzieren wollt, holen wir uns Euer Geld halt über die anderen Steuern“, so lautet das Motto. Das nächste Geschäftsmodell wird anscheinend die Klimahysterie sein. Bestimmt wird es da potentiell unendlich viele Projekte in Deutschland und weltweit geben, um die „Folgen des Klimawandels“ zu mildern,… Mehr

Bastl
2 Jahre her

Man kann aus diesem „Kirchenkonzern“ nur austreten. Gerade weil ich die Bibel ernst nehme, hab ich das bereits vor Jahren getan. Es gibt genügend Alternativen zu diesem linksgrünen Zeitgeistverein. Eine Kirche, die nichts mehr zu Himmel und Hölle, zu Leben und Tod und zur Errettung durch Jesus Christus zu sagen hat, muss sich innerweltlichen Nebensächlichkeiten zuwenden. Damit macht sie sich aber überflüssig.

Juergen P. Schneider
2 Jahre her

Die Union will es sich nicht mit den Grünen verderben, weil die nach der Logik der inhaltsleeren Union für den Machtgewinn bei der nächsten Wahl gebraucht werden. Da die EKD zu einer Vorfeldorganisation der Grünen mutiert ist, will man dieser Organisation – Kirche kann man die ja nicht mehr nennen – auf keinen Fall wehtun. Die Union muss sich vom Erbe der Merkel-Jahre verabschieden, sonst wird das nichts mit einer vernünftigen Politik. Merz ist und bleibt eine politische Nullnummer ohne Rückgrat und politischen Kompass.

Keinweltretter
2 Jahre her

Man möchte der EKD zurufen: Habt ihr kein anderes „Evangelium“? Keine „Frohe Botschaft“? Wie war das noch mit …“mein Reich ist nicht von dieser Welt“…Offensichtlich nicht, sonst müsstet ihr euch nicht an jeden grünen Trend ranschmeissen. Wacht auf und konzentriert euch mal richtig auf eure Kernaufgabe! Den Rest können die Grünen eh besser – dafür braucht man euch nicht!