Dem grünen Adel sind Regeln und Anstand egal

Annalena Baerbock flog mit der Flugbereitschaft vom Fußballturnier nach Luxemburg - trotz Nachtflugverbot. Denn die Behörden erkannten darin ein "öffentliches Interesse". Es bleibt der Eindruck: Deutschlands Außenministerin benimmt sich wie eine Feudalfürstin.

picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Erst vor wenigen Tagen hat TE über die Verschwendung von Steuerzahlergeldern durch Außenministerin Baerbock (Grüne) berichtet. Im Jahr 2022 etwa hat sie 136.500 Euro für eine Visagistin ausgegeben. Also zum Fenster hinausgeworfen.

Dass Baerbock, die ja qua Amt auch für die internationale Klimapolitik firmiert, Deutschlands persönlich größte CO2-Produzentin ist, dürfte ebenfalls bekannt sein. Nutzlose Flüge noch und noch. Ohne jeden politischen Erfolg. Einfach nur wegen „bella figura“. Und es gibt in den Alt-Medien sowie in der Politik niemanden, der ihr einmal hustet: „Annalena, nun mal halblang!“

Jetzt hat sie ein neues Stück geliefert. „Kabinettstück“ könnte man sagen, denn etwas anderes liefert die „Ampel“-Chaos-Truppe nicht.

Was war inszeniert worden?

Nach dem Fußballspiel Deutschland-Schweiz vom 23. Juni „musste“ Baerbock um 23.54 Uhr unbedingt noch mit der Luftwaffen-Flugbereitschaft nach Luxemburg fliegen. Dort fand tags darauf ein Außenministertreffen statt. Auffällig zweierlei:

  • Die Strecke ist 184 Kilometer lang. Um diese Tages-/Nachtzeit ist diese Strecke in weniger als zwei Stunden auch mit dem Auto zu schaffen.
  • In „FRA“ gilt ab 23.00 Uhr ein striktes Nachflugverbot. Durchgesetzt nach heftigen Auseinandersetzungen von den „Grünen“! Diese schrieben noch im Frühjahr 2024, dass „das öffentliche Interesse nicht als Argument für die Aussetzung des Nachtflugverbots herangezogen werden kann.“ Und argumentieren weiter: „Alle Spielorte sind perfekt an das Bahnnetz angebunden.“

In absoluten Ausnahmefällen (Baerbock ist in jeder Hinsicht etwa bbezüglich Sprach- und Bildungsniveau singulär) kann das hessische Wirtschaftsministerium Ausnahmen erlauben. Dazu muss sich dann das Ministerium im Landtag rechtfertigen. Das SPD-geführte hessische Wirtschaftsministerium erklärt gegenüber BILD: „Zwei Flüge der Flugbereitschaft der Bundeswehr mit Bundeskanzler Scholz bzw. Außenministerin Baerbock an Bord starteten am 23.06.2024 nach dem Spiel Deutschland – Schweiz um 23.39 bzw. 23.54 Uhr. Für beide Flüge wurde seitens der Behörde das öffentliche Interesse anerkannt.“ Scholz also auch! Wohl nach Berlin? Das Auswärtige Amt verkauft nach BILD-Anfrage den Nachtflug von Baerbock als notwendig.

Es bleibt zum x-ten Mal der Eindruck: Deutschlands Außenministerin benimmt sich wie eine Feudalfürstin. Es bleibt aber auch die bange Frage, ob Baerbock denn ihre preiswerte Visagistin an Bord hatte, damit sie bei Luxemburger Bussi-Bussi-Treffen nicht übernächtigt aussehen musste. Nur am Rande: Es sind die „Grünen“, die Kurzstreckenflüge verbieten wollen. Aber wie sagten schon die Römer: QUOD LICET IOVI, NON LICET BOVI. Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Rindvieh noch lange nicht erlaubt.

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Kommentare ( 88 )

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WeltbegaffenderRumReisender
28 Minuten her

„Herrschaft und Macht wird jeder (jede) missbrauchen, wessen Namen sie auch tragen. Dies haben Natur und Schicksal als ehernes Gesetz in Diamant gegraben.“ (G. Leopardi)
…nichts Neues unter der Sonne…

Peter Pascht
1 Stunde her

Dem gesamten Polit-Adel sind Regeln und Anstand egal.
Der Bundestag hat eine Diätenerhöhung beschlossen,
die höchste Diätenerhöhung seit 30 Jahren !!! Quelle:ÖRR

PaulKehl
5 Stunden her

Zu Zeiten der richtigen Bundesrepublik hat Helmut Schmidt gesagt: „Wir fahren nicht vor, wir kommen an“ Er hätte auf der Konferenz in Luxemburg allerdings auch noch etwas zu sagen gehabt.

Peter Pascht
6 Stunden her

Der Grüne Dummadel !!! Gerade Analena Baerbock die Vielfliegerin, will uns das Autofahren verbieten. Die publizierten Messdaten C02% und Düsenjet-Fliegrei (Tonne*Kilometer) zeigen einen eindeutigen massiven Einfluss der Steigung des Düsenjetverkehrs auf die Treibaus-Gas Steigerung in der Atmosphäre. Das ist eindeutig in den Messdaten belegt. Der Anstieg des CO2% ist proportional korrelliert mit dem Anstieg des Düsenjet-Verkehrs – Daten Link sh. Seite 17 Beide Kurven zeigen soger die gleichen Knicks an den gleichen Stellen. Das heißte der Einfluß des Düsenjetverkehrs auf das CO2 ist wesnetlich. Dann erzählt man den Menschen die Lüge von „umweltschonendem Düsenjetverkehr“ damit die VIP dieser Welt weiter… Mehr

Last edited 6 Stunden her by Peter Pascht
Waehler 21
6 Stunden her

Das vorgebliche „Gutmenschentum“, die vorgebliche „Klimarettung“ , die Zwangskolorierung der Gesellschaft, der gründefinierte Feminismus ( wegschauen bei religiöser und kultureller Unterdrückung von Frauen). Das alles sind nur eine Vielzahl von trojanischen Pferden die täglich mit dem ÖRR in unser Wohnzimmer und unseren Kopf gesendet werden. Wichtig ist, dass dieser Unsinn gut verpackt wird. Mit Fotografen, Visagisten, Meinungsträgern… Die DREI-Wettertafft Auftritte auf der Gangway eines Fliegers ( morgens Regen, mittags Sonnenschein, abends Regen – doch die Frisur hält !!!) unserer Außenministerin dienen nur dazu die Wichtigkeit ihrer Person begründen. Nach dem Motto „seht her ich bin so wichtig, dass ich fliegen… Mehr

Last edited 6 Stunden her by Waehler 21
hkiom
8 Stunden her

Ich kann Frau Baerbock gut verstehen. Mit der Bahn zu fahren ist ein Glueckspiel und da die deutschen Autobahnbruecken generell marode sind, ist auch das Auto keine gute Alternative – bleibt also der Regierungsflieger.0

GP
19 Stunden her

Der Flug als solcher ist doch völlig egal wenn es nicht die grüne Sekte wäre welche jedem Bürger ständig mit der Klima-Moral-Keule hinterher rennt der ein Flugzeug z.B. nach Mallorca besteigt. Das ist der Knackpunkt, Wasser predigen und Wein trinken, solche Politiker muss man vom Hof jagen….

Ralf Poehling
22 Stunden her

Also jetzt im ernst:
Das Dauergenörgel gegen Baerbock nimmt langsam absurde Züge an.
Wie soll sie den Job den sonst machen? Mit dem Fahrrad?
Als Außenministerin ist man zwangsläufig andauern in der Welt unterwegs.
Und das muss schnell gehen, denn wie lange will die Welt denn auf unsere Repräsentanten warten, bis die dann mal zum Gespräch vor Ort sind?
Monate? Es geht in Deutschland eh schon alles viel zu langsam.

mikesch
20 Stunden her
Antworten an  Ralf Poehling

Die 180 km hätte sie mit einem Taxi günstiger absolvieren können.
Und die Rumreiserei ist in etlichen Bereichen absolut überflüssig und manchmal sogar peinlich.

Mike76
3 Stunden her
Antworten an  mikesch

Eben; es ist diese ungebremst dreiste Eitelkeit, diese „ich-darf-das-Einstellung“, die diese Kindfrau an den Tag legt.

Last edited 3 Stunden her by Mike76
Ralf Poehling
55 Minuten her
Antworten an  mikesch

Ich bin Kommunalpolitiker. Selbst ich steige in kein Taxi mehr ein, bei dem der Fahrer nicht vorher sicherheitsüberprüft worden ist. Das Risiko ist zu groß.

Rosalinde
20 Stunden her
Antworten an  Ralf Poehling

Stimmt nur zum Teil. Frühere deutsche Außenminister sind auch viel geflogen, aber diese wollten auch nicht den Normalbürger das Fliegen oder gar das Autofahren abzugewöhnen.

Ralf Poehling
54 Minuten her
Antworten an  Rosalinde

Da kann ich durchaus zustimmen. Da haben sich die Grünen unnötig ein falsches Ei ins Nest gelegt.

hansgunther
19 Stunden her
Antworten an  Ralf Poehling

Was hat sie denn zu sagen, außer Platitüden vom Weltuntergang und der Rettung Deutschlands mit den „Rosinenbombern“ aus Afghanistan!
Je später sie ankommt umso besser!

Last edited 19 Stunden her by hansgunther
Ralf Poehling
54 Minuten her
Antworten an  hansgunther

Wissen Sie was hinter den Kulissen abgesprochen wird? Das wird meist nicht öffentlich. Was Sie im Fernsehen dazu sehen, ist ja nur das diplomatische Geplänkel.

Solrac
19 Stunden her
Antworten an  Ralf Poehling

Sonst geht’s dir aber schon…… ach was, lass stecken, Alter. Andereseits machts ja Sinn: diese doppelmoralistischen, charakterschwachen Stümper muss ja auch jemand gewählt haben. Schätze mal, dieser Jemand bist auch du. Ein Hoch auf dich und ein dickes Dankeschön!

Ralf Poehling
52 Minuten her
Antworten an  Solrac

Unsinn. Ich bin AfD Mitglied. Die Kritik an Baerbock ist mittlerweile genauso absurd, wie die andauernde Kritik an uns. Irgendwann muss mit dem Unfug auch mal Schluss sein. Das ist schlechter Stil. Egal von wem es kommt.

Peter W.
10 Stunden her
Antworten an  Ralf Poehling

….es geht wohl um Maß und Anstand, Bescheidenheit, Verhältnismässigkeit ? Kann nicht auch eine Aussenministerin mit dem Zug fahren, ein Taxi benutzen oder gar zu Fuss gehen. Wenn sie nach China muss um die Welt zu retten, na dann soll sie fliegen. Übrigens gibt es Regierungsmitglieder anderer Staaten die benutzen dafür ihre nationalen Fluggesellschaften. Für die Mitpassagiere hat das den Vorteil, dass die Maschinen pünktlich starten und sicher landen.

Ralf Poehling
46 Minuten her
Antworten an  Peter W.

Schon mal was von Personenschutz gehört? Ich bin selbst nur Kommunalpolitiker und fahre meist mit dem Rad zu den Sitzungen. Die vorletzte Sitzung musste ich aber absagen, weil da ein Anschlag mit einem LKW auf mich geplant war. Die wollten mich mit dem LKW auf dem Rad plattfahren. In Taxis, Busse und Züge steige ich auch nicht mehr ein, weil die Sicherheitslage zu bescheiden ist. Man kann nie wissen, wer da am Steuer sitzt oder im Zug zusteigt. Die Forderung, Baerbock solle doch zu Fuß gehen, mit dem Taxi oder Zug fahren, kann nur jemand stellen, der nicht weiß was… Mehr

Endlich Frei
1 Tag her

Der echte Adel hatte früher immerhin noch oft den Anstand, für Anlässe vergleichbarer Art „anonym“ auf Reise zu gehen. Sprich ohne Pomp in einer einfachen Pferdekutsche ohne viel Aufwand. Was wir hier erleben, dass eine Trampolinspringerin vom Völkerball diese Art von Zurschaustellung deutschen Steuergeldes betreibt, hätte sich nicht mal Ludwig XIV. träumen lassen. Die schießt einfach mal 250 Tonnen durch die Atmosphäere und verbläst dabei soviel CO2 wie eine Kleinstadt im Vierteljahr. Komplett schmerzfrei, bildungsarm, ohne Empathie und maximal eitel, wenn es um sich selbst geht – so haben wir die Dame auch einzuschätzen. Der Rest in Deutschland soll gefälligst… Mehr

Endlich Frei
1 Tag her

Die Strecke ist 184 Kilometer lang. Um diese Tages-/Nachtzeit ist diese Strecke in weniger als zwei Stunden auch mit dem Auto zu schaffen.

Sagt mehr als jede Charakterstudie. Der Bürger aber soll seine Heizung für eine vermeintliche, kleine CO2-Ersparnis herausreißen und den Verbrenner am besten noch heute verschrotten.

Was wir hier erleben ist der Gipfel an Charakterlosigkeit. Das Thema werden wir jetzt einmal mit unserem Schülern besprechen, damit sie – unabhängig vom ÖR-Staatsfunk – sich ihre eigene Meinung bilden können und vor allem etwas über die wahre Natur von Menschen – jenseits aller von ihnen verbreiteten Propaganda – lerenen.