Im Dogma der selbsternannten Weltretter gibt es fast nur noch Umweltschädlinge: Kinder, weil sie Ressourcen verbrauchen. Nutztiere, weil sie furzen. Als nächstes Ziel hat die Öko-Sekte jetzt Haustiere entdeckt. Warum, bleibt unklar – aber es ist halt etwas Neues, das man verbieten könnte.
Helga Kromp-Kolb ist in Österreich so etwas wie Luisa Neubauer in Deutschland, nur in alt. Das ist nicht respektlos, denn Frau Kromp-Kolb hat ihren 75. Geburtstag schon hinter sich. Frau Neubauer zählt dagegen ja gerade einmal 28 Lenze.
Anders als die relativ junge Deutsche, die sich derzeit nach eigenen Angaben in einem Masterstudiengang befindet, hat die relativ reife Österreicherin ihre Ausbildung als Meteorologin schon länger abgeschlossen. Was beide verbindet: Sie sind in ihrer jeweiligen Heimat recht unbestritten die bekanntesten Gesichter der selbsternannten Klimaschutz-Bewegung.
Wie in Deutschland an Frau Neubauer, so kommt man in Österreich an Frau Kromp-Kolb nicht vorbei (selbst dann nicht, wenn man sich redlich bemüht). Die Dame ist medial quasi omnipräsent – im Moment sogar noch mehr als sonst ohnehin schon, denn sie hat vor nicht allzu langer Zeit ein Buch geschrieben, und das soll sich natürlich verkaufen.
Das Werk – oder besser: Machwerk – heißt „Für Pessimismus ist es zu spät“. Der Text hält, was der Titel verspricht: Es ist eine von typischer Endzeit-Panik durchzogene Anklage gegen den Homo sapiens. Auf einen Satz eingedampft: Wenn wir bösen Menschen nicht eigentlich alles völlig anders machen als bisher, dann zerstören wir diesen armen Planeten.
Das greift möglicherweise etwas kurz. Immerhin ist nicht völlig ausgeschlossen, dass der Planet sich für das Treiben von uns Menschen herzlich wenig bis gar nicht interessiert. Auch wenn wir das Klima komplett zerstören sollten, verschwindet die Erde deshalb ja nicht. Verschwinden tut höchstens die Spezies Mensch. Der Planet wird das (wenn überhaupt) eher gelangweilt zur Kenntnis nehmen und sich innerhalb von ein paar hunderttausend Jahren regenerieren – so, wie er das bisher immer getan hat.
Der Mensch ist dann womöglich nicht mehr da – der Planet schon. Wer Klimaschutz als Bewahrung der Erde überhöht, leidet also an einer durchaus beachtlichen Selbstüberschätzung.
Genau dieser Charakterzug verbindet aber ja die meisten Jünger der Klima-Kirche, also auch Luisa Neubauer und Helga Kromp-Kolb. Letztere war immer vorne dabei, wenn ihre Sekte neue Feinde ausgemacht hat – zum Beispiel Nutztiere, denn Kühe furzen das Gas Methan, das Auswirkungen auf das Erdklima hat.
Vielleicht zur besseren Vermarktung ihres Buches, vielleicht aus einer Laune heraus: Jedenfalls hat Frau Kromp-Kolb für ihre Bewegung nun einen neuen Endgegner ausgemacht: das Haustier.
Im Rahmen der Werbemaßnahmen für ihr Buch hat die 75-Jährige der stramm linken „Kleinen Zeitung“ im österreichischen Bundesland Kärnten ein Interview gegeben. Darin wettert sie gegen die Vermenschlichung von Haustieren. Dem könnte man sogar noch zustimmen. Aber dann sagt sie den Satz: „Auch Haustiere sind ein Klimaproblem.“
Das kommt etwas überraschend. Wer nun aber wenigstens einen halben Ansatz zu einer Erklärung erwartet, wird enttäuscht. Frau Kromp-Kolb lässt nur noch wissen: „Schauen Sie sich die Haustierabteilungen in großen Geschäften an. Da beginnt das Klimaproblem.“ Warum? Die Frage drängt sich sofort auf, wird aber nicht beantwortet – was vielleicht auch daran liegt, dass die Zeitung es unterlässt, sie überhaupt zu stellen.
Was bleibt, ist das ungute Gefühl, dass die Frontfrau der Klimabewegung in Österreich da gerade ein neues Schlachtfeld eröffnet hat. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie schnell die Gesinnungsgenossen anderswo in Europa auf diesen Zug aufspringen werden. Machen wir uns also darauf gefasst, dass in Kürze Luisa Neubauer das Verbot der Haustierhaltung in Deutschland fordert – dem Klima zuliebe.
Neben der Hybris zeichnen sich die Kromp-Kolbs und Neubauers dieser Welt vor allem durch einen völlig ungefilterten Drang zur Bevormundung und durch eine grenzwertig perverse Lust an Verboten aus – je radikaler, desto besser. Die Österreicherin stand auch mit wohlwollendem Blick an der Seitenlinie, als einige ihrer Mitstreiter allen Ernstes Kinder als Klimarisiko gebrandmarkt hatten.
Denn Kinder verbrauchen Ressourcen (Platz, Wasser, Nahrung, usw.). Nach dieser Lesart ist der klimafreundlichste Mensch der, der gar nicht erst geboren wird. Die Natur kann man nur bewahren, indem man den Menschen – ohne Zweifel ein Teil der natürlichen Evolution – opfert. Darauf muss man erst einmal kommen. Es geht gar nicht um die Rettung der Menschheit durch die Rettung des Klimas – es geht nur um die Rettung des Klimas, selbst um den Preis des Aussterbens der Menschheit.
Das ist natürlich strukturell ein religiöses Konzept, und zwar ein anti-humanistisches. Wer da noch leugnet, dass es sich bei den Klimaschützern um eine Kirche handelt, hat wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun.
Und jetzt gehe ich mit meinem Hund Gassi.
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Jaja, auch der „Schäm- Özdemir“ will gegen den deutschen Dackel vorgehen. Nein, der Dackel ist in den Händen seines geübten Besitzers keine tödliche Waffe, er ist nur falsch gezüchtet. Und ein Umweltschädling, wie jedes Tier. Muss verboten werden! Aha. Da braucht es einen Hanfpflanzenzüchter, um mir diese Weisheit nahezubringen. Und was Erziehung anbelangt, da kennt der Cem sich aus, also auf dem Papier. Der „Tschem“ sollte erst einmal gegen die „Grasdackel“ in seiner Partei vorgehen, da wär´ der Menschheit schon geholfen! Aber da fehlt bei der Regulierungswut der Grünen lediglich noch das strafbewehrte Gebot, dass Blindenhundbesitzer den Kot ihres vierbeinigen… Mehr
All diesen ganzen Klimawarnern, die behaupten der Mensch ist an allem Schuld empfehle ich den Suizid. Damit könnten Sie ein leuchtendes Beispiel wie die judäische Volksfront mit ihrem fliegenden Suizidkommando bereiten! Es wurde die Welt wirklich schöner und lebenswerter machen! Ich danke schon mal im Voraus, erwarte aber nichts!
Ich kenne Veganer, die wirres Zeug von Massentierhaltung erzählen, aber in ihrer klitzekleinen Stadtwohnung ohne Garten Hund und Katze halten. Ja, also die Frau hat irgendwo recht. Durchgeknallte Ökos, Ihrensgleichen, sind die Krönung der Bigotterie. Auf solche Spinner sollte man sich gar nicht einlassen. Irgendwann laufen die jeden Tag hysterisch winkend und schreiend über den Strand, die Badegäste auffordernd das Wasser zu verlassen, damit der Meeresspiegel sinkt. Das ist deren Denke, das ist deren DNA.
Das stimmt.
Die Radikalität ihres Wahns ist bei allen Totalitären gleich. Es endet immer in Exzessen, weil sie immer noch mehr von allem wollen: mehr Verbote, mehr Vorschriften, mehr Gleichschaltung usw.
Man schätzt, dass es in Deutschland ca. 10,5 Millionen Hundebesitzer gibt. Manche Annahmen gehen auch von über 12 Millionen aus. Der Hund ist Familie, er ist Stütze und Trost für einsame alte Menschen und ein toller Spielgefährte für Kinder.
Hinzu kommen 15,7 Millionen Katzen und viele weitere Haustiere, an denen ihre Besitzer ebenfalls hängen.
Ich wünsche den grünen Volksbevormundern viel Spaß dabei, sich mit den über 34 Millionen Haustierbesitzern und ihren Familien in Deutschland anzulegen!
Diejenigen, die dann endlich von der grünen Verbieteritis die Nase voll haben, werden in der Folge hoffentlich so schlau sein, die AfD zu wählen. Danke!
Die Leute haben es immerhin geschafft – wenn auch ohne Rücksicht auf Verluste – den Leuten über 1,5 Mio. Batterieelektrische Autos zu verkaufen.
Dass man Deutschen auch noch ihre Haustiere wegnimmt, das habe ich schon längst erwartet. Die Menschen, besonders Alleinstehende, Ältere und Alte und Obdachlose, hängen sehr an ihren Tieren, sie sind oftmals die einzige Gesellschaft. Ihnen dies wegzunehmen, dürfte ein besonderes Fest sein für die Politdarsteller. Nebenbei erledigen sie ganze Branchen, die mit Haustieren, deren Ernährung, Bekleidung, Spielzeug, medizinische Versorgung und Versicherung zu tun haben.
Weiß nicht, wie das in Österreich ist, aber wenn ich mir die Hundedichte hier in Deutschland ansehe, würden die Grünen hierzulande vermutlich auch ein Gutteil ihrer eigenen Klientel gegen sich aufbringen.
Andererseits, man kann nicht Teil der grünen Klientel sein ohne die Fähigkeit, Teile der Wirklichkeit abzuspalten und mit schreienden Widersprüchen zu leben.
Die richtige Anwort auf alle grünen Ideen, grüne NGOs, grüne Aufrufe, grüne Forderungen, die grüne Partei an sich ist:
Absolute Verweigerung, keinerlei Unterstützung, keine Spenden.
Werte Frau Kromp-Kolb, sie persönlich werden in nicht allzu ferner Zukunft diese geplagte Erde verlassen. Darf ich fragen, auf welche Art? Lassen Sie sich in verseuchter Erde zersetzen und verseuchen sie damit noch mehr, oder gehen Sie in CO2-haltigen Rauch auf und tragen damit zu einer negativen Klimabilanz bei?
Diese Entscheidung steht Ihnen bevor. Beide Arten sind nicht gerade klimafreundlich. Was werden Sie tun?
Ich bin auf dem Dorf groß geworden, und so ziemlich auf jedem Hof war ein Hund. Der lebte im Freien in der Hundehütte und war mehr oder weniger gut erzogen. Der Hund wußte eins ganz genau: Ins Haus darf ich nicht! Offenbar war der Hygienebegriff ein altmodischer. Jetzt stelle ich mir mal vor, dass mein Opa abends mit dem Hund an der Leine durchs Dorf marschiert wäre. Selten so gelacht, so wie sicherlich unsere Dorf-Nachbarn, die sich allerdings auch Sorgen um die Psyche meine Opas gemacht hätten. Ja, Herr Fröhlich, Gassigehen kann sehr lustig sein. Gehört aber nicht zur tiergerechten… Mehr