Dass Menschen ihr Gesicht verlieren, kannten wir in unserem Kulturkreis bisher nur im übertragenen Sinn. Die Maskenpflicht in Zeiten von Corona zeigt, dass im Kampf gegen die Epidemie nicht nur der Wirtschaft Kollateralschäden drohen – sondern unserer ganzen Kultur des Miteinanders.
„Gesichtsausdrücke sind universell. Gefühle sehen bei einer Vorstadthausfrau ganz genauso aus wie bei einem Selbstmordattentäter. Die Wahrheit steht uns allen ins Gesicht geschrieben.“ (Cal Lightman: „Lie to me“ – Staffel 1, Folge 1)
Gilt die Maskenpflicht eigentlich auch für Profilfotos bei Parship und Tinder? Die Frage ist nur halb komisch. Wir kommen gleich darauf zurück.
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Hand aufs Herz: Insgeheim hatten sich die meisten doch etwas lustig gemacht über diese Asiaten mit ihrem Mundschutz.
Dass sie den im Smog von Peking trugen – nun gut, da soll die Luft ja tatsächlich sehr schlecht sein, und außerdem sind sie da bei sich zuhause. Andere Länder, andere Sitten. Aber hier bei uns wirkten sie zwischen all den unmaskierten Menschen im Bus oder im Supermarkt doch irgendwie – nun ja, seltsam.
Die Zeiten ändern sich, wohl kaum jemand findet das heute noch lustig. Mittlerweile gilt bundesweit, regional mehr oder weniger strikt, eine Maskenpflicht. Menschen bedecken Mund und Nase – wenn es draußen schön ist und sie eine Sonnenbrille aufsetzen, ist vom Gesicht buchstäblich nichts mehr zu sehen.
Lassen wir mal die medizinische bzw. epidemiologische Frage beiseite, wie sinnvoll Masken sind. Überspringen wir auch die politische bzw. moralische Frage, weshalb der Bundesgesundheitsminister eine Maskenpflicht ablehnte und sogar den Nutzen von Masken insgesamt verneinte, solange es (nicht zuletzt durch Ministerversagen) bei uns nicht genügend Masken gab – und eine abrupte Kehrtwende machte, als dann genügend Masken verfügbar waren.
Wenden wir uns der Frage zu, was die Masken mit uns machen.
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„Schau‘ mir ins Gesicht.“ Das sagen wir, wenn wir wollen, dass jemand uns glaubt. Unser Augenpaar, noch mehr aber unsere Mimik soll dem Gegenüber einen unverstellten Blick auf die Wahrheit ermöglichen.
In Redewendungen werden oft uralte Erkenntnisse einer Kultur weitergegeben. Manchmal bleiben es Volksweisheiten, manchmal werden sie durch Wissenschaft gestützt. Der US-amerikanische Anthropologe und Psychologe Paul Ekman legt mit seiner Forschung nahe, dass sich über sogenannte Mikroexpressionen (also extrem kurze emotionale Ausdrucksformen) mit großer Sicherheit in unserem Gesicht ablesen lässt, ob wir die Wahrheit sagen oder ob wir lügen – zumindest innerhalb eines Kulturkreises.
Das offene, unverhüllte Gesicht ist für uns nicht nur entscheidend, um die Identität eines Menschen festzustellen. Es hilft uns auch dabei, einen Eindruck von seinem Gemütszustand zu gewinnen: Freude, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung (die Basisemotionen) – das steht uns „ins Gesicht geschrieben“.
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Dass Menschen ihr Gesicht verlieren, kannten wir in unserem Kulturkreis bisher nur im übertragenen Sinn.
Parship und Tinder akzeptieren keine Profilfotos, auf denen man eine Maske trägt. Das ist in der ansonsten gern anonymen Welt der virtuellen Kontakte durchaus erstaunlich. Im Corona-Alltag der dreidimensionalen Welt werden wir uns zumindest für einige Zeit dagegen wohl mit verhüllten Gesichtern abfinden müssen. Und nicht nur in den Sozialen Medien wird gerade intensiv darüber diskutiert, auch nach der Corona-Krise und auch bei uns das dauerhafte prophylaktische Tragen von Masken (wie teilweise in Asien) verpflichtend einzuführen.
Die Anhänger der Idee haben fraglos gute Argumente – aber diejenigen, die gegen eine Maskenpflicht sind, auch: Sie argumentieren, dass die soziale Kommunikation in unserer Kultur auf im Wortsinn „offener“ Konfrontation aufgebaut ist. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die Emotionen des Gegenübers wahrnehmen zu können: seine Mikroexpressionen im Gesicht.
Empathie, Nähe und Herzlichkeit – aber auch Freundlichkeit, Sympathie und Zugehörigkeitsgefühl: All das ist in unserer Zivilisation maßgeblich auch an den Blick ins Gesicht gekoppelt.
Und all das wird durch Masken schwer beschädigt.
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Über den richtigen Weg aus der Virus-Krise wird heftig gestritten.
Dabei gibt es geradezu epische Duelle: Charité gegen Robert-Koch-Institut, Drosten gegen Kékulé, Lockdown gegen Lockerung.
Die Einen werfen den Anderen vor, eine Verbreitung des Virus (und damit mindestens indirekt auch Tote) in Kauf zu nehmen. Die Anderen werfen den Einen vor, den Kollaps von Grundrechten, Wirtschaft, Kultur und Sozialleben in Kauf zu nehmen.
An beiden Vorwürfen ist was dran. Auch bei der Bekämpfung des Virus gibt es eben mehrere verschiedene Zielvorstellungen, und die sind teilweise nicht miteinander zu vereinbaren. Deshalb kann die Bewältigung der Pandemie eben weder nur ökonomisch noch nur juristisch entschieden werden – und auch nicht nur epidemiologisch.
Nur ökonomisch würde bedeuten: Die Aufrechterhaltung der Wirtschaft ist das einzige Ziel. Dann dürfte man keine Geschäfte schließen. Im Ergebnis lebt die Wirtschaft, aber Menschen sterben.
Nur juristisch würde bedeuten: Die Beibehaltung der Grundrechte ist das einzige Ziel. Dann dürfte man keine Versammlungen verbieten und keine Ausgangssperre verhängen. Im Ergebnis lebt das Grundgesetz, aber Menschen sterben.
Nur epidemiologisch würde bedeuten: Die Verhinderung der Verbreitung des Virus ist das einzige Ziel. Dann müsste man alle Geschäfte schließen, alle Versammlungen verbieten und eine strikte Ausgangssperre verhängen. Im Ergebnis hat man das Virus getötet – aber die Wirtschaft, die Freiheit und das ganze Land gleich mit.
Es ist der klassische Fall von Zielkonflikten bei widerstreitenden Interessen: Es geht also um Politik. Für den friedlichen Interessenausgleich nutzen wir in Deutschland das politische Instrument der Demokratie.
Deshalb entscheiden bei uns eben nicht nur Juristen oder nur Ökonomen darüber, wie wir die Pandemie bekämpfen – und auch nicht nur Virologen. Es entscheiden gewählte Politiker. (Dass die sich zunehmend vor allem hinter den Virologen verstecken, ist eine andere Geschichte für einen anderen Text.)
Die Bekämpfung der Pandemie ist zweifellos derzeit ein vorrangiges Ziel von Politik, aber bei allem Respekt: Es ist nicht das einzige. Die Verteidigung unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung, die Aufrechterhaltung unserer ökonomischen Überlebensfähigkeit und auch die Bewahrung unserer Kultur sowie unserer zivilisatorischen Errungenschaften sind ebenfalls Ziele – und zwischen allen muss ein Ausgleich gefunden werden.
Den Preis für eine einzelne Maske sollten wir bezahlen – den Preis für eine dauerhafte Maskenpflicht nicht.
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Angst und Macht: Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien
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„Wir haben ein Recht darauf dich zu erkennen. Auch nickende Masken nützen uns nicht. Ich will beim richtigen Namen dich nennen und darum zeig mir dein wahres Gesicht. Sag mir wo du stehst, sag mir wo du stehst, sag mir wo du stehst und welchen Weg du gehst.“
So dereinst die Singebewegung der Sowjetzone. Heute ist es umgekehrt, man erkennt den Feind daran, daß er Maske nicht oder nur unwillig trägt.
Ich bin äußerst wütend darüber, dass diese Maskenpflicht eingeführt wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nur noch bewusste Gängelung und Angstschürung. Wir sind nicht China, Japan oder Singapur. Wir sind Deutschland. Hier ist die Maskenpflicht überflüssig, kontraproduktiv und einfach nur Schikane. In was für einem Land leben wir im Jahre 2020?!
In einem Land, indem Alte alleine sterben, Freundesgruppen nicht mehr miteinander reden dürfen, Enkel ihre Großeltern meiden sollen, indem die Schulpflicht ausgesetzt wurde, in dem Kinder vereinzeln, in dem… Wenn nicht langsam mit diesen Schikanen Schluss ist, also am 4.5., dann gehe ich auf die Barrikaden! Es reicht!
„In was für einem Land leben wir im Jahre 2020?!“
In der BRD Marke Merkel.
Es gibt auch noch Plexiglaskuppeln, die man sich auf den Kopf setzen kann. Sieht schon etwas mehr nach Aluhut aus. Aber man kann das Gesicht sehen.
Seit zwei Jahren wird von einem beginnenden Wirtschaftszusammenbruch berichtet.
Die Anfänge von Entlassungen konnte jeder in den letzten Monaten verfolgen.
Jetzt gibt es nur einen Schuldigen: Das Virus
Jetzt gibt es auch nur eine Meinung hierüber.
Nicht die Politische Misswirtschaft der letzten Jahre hat den Zusammenbruch herbeigeführt, sondern Corona.
So kann man am Sessel kleben bleiben und hat noch zusätzlich die Demokratie vollständig ausgehebelt.
Merke: Die Angst ist kein guter Ratgeber.
Und eine einfache Rechenaufgabe hilft: Wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung ist
gestorben?
Wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung hat dieses Virus bereits überstanden ohne Symptome und Registrierung???
…weil die Menschen dann leichter lenkbar sind. Ein Volk, das Angst hat, will den starken Staat als „Beschützer“, wer Angst hat, kann nicht mehr klar denken. … Was Greta nicht geschafft hat – „I want you to panic“ – schafft das C-Virus bzw. die Medienberichterstattung, die Panikmache ausgewählter Experten – von Epidemiologen bis Virologen.
In den letzten 10 Jahren gab es 4 schwere Grippe-Epidemien in Deutschland. Jeweils mit mehr als 20 000 Toten, lt. Statistischer Ermittlung – aber keine bösen Bilder dazu in den Medien – und kein verordneter Stillstand. Warum ? Halb so schlimm ? Oder ? Die verantwortungslosen Politiker – denn sie hatten für eine Pandemie nicht vorgesorgt- wurden aus Angst – auch vor den Medien – auf den Berg getrieben und wissen nicht mehr wie sie runter kommen sollen ohne IHR Gesicht zu verlieren, Denn sie hatten ja keins -und nehmen dafür ihr dummes SchafsWahlVolk (SWV) in Maskenhaft und wollen das… Mehr
Verzeihung, ist der letzte Satz mißverständlich ? Ich will n i c h t der Oberschlaumeier sein.
Unsere Politiker planen also langfristig, das glauben Sie doch wohl selbst nicht.
Heute zum ersten Mal mit Maske beim Einkaufen gewesen: es ist eine Zumutung! Ich hatte das Gefühl, dass sich dadurch das Gesichtsfeld einengt, vielleicht lag das aber daran, dass ich dieses Ding nicht gewohnt bin. Die Leute gehen alle anders durch den Laden, es ist viel unpersönlicher. Ich frage mich auch, was Asthmatiker machen, für die muss die Maske ja unerträglich sein. Für mich steht jedenfalls fest: ab morgen keine Maske, stattdessen ein leichtes Tuch, das angenehmer zu tragen ist und außerdem auch zeigen soll, dass ich diesen Maskenwahn nicht mitmache. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum viele Leute auch… Mehr
Genau voll die Zumutung. Dann lieber doch das Bestmungsgerät im Krankenhaus. ?
Herr Mandalorianer, das ist das Forum für Zweifler, denn der Zweifel ist der erste Schritt zur Erkenntnis. Sie sollten auf Vatikan.com oder Mutti.de suchen und sich trösten lassen. Es wird alles wieder gut und bald kämpfen wir wieder gegen … – ja gegen was eigentlich – gegen irgendwas oder irgendwen – Waldsterben, Imperialismus, Milzbrand – Viren, den Tod ganz allgemein und das eigene Sterben im Besonderen, Klima allgemein und die Erwärmung im Besonderen, Rauchen, Trinken, Diesel, Feinstaub, Angststörungen, Feindlichkeiten aller Art, Sterbehilfe, Keks, Koks, Priem, Fortschritt, Endlager aller Art, elektromagnetische Wellen, Ofenheizung, Stromversorgung, Burkaverbot und Diskriminierung des Diskriminierens… Hauptsache gegen.… Mehr
Boah, die helfen gar nicht. Auch schon mitbekommen?!
Wenn es bei Ihnen schon bei 10 Minuten Maske aufsetzen im Supermarkt mit der Solidarität mit den Mitmenschen vorbei ist, kann man Ihnen auch mit den Besten Argumenten nicht helfen. Und zum Thema Asthmatiker….mein Kollege ist Asthamtiker und kommt mit Maske besser zurecht als ohne…weil die Filterwirkung hat und Feinstäube und Pollen die sonst den Hustenreiz bei ihm auslösen können, abhält.
Maske = Solidarität. Das höre ich im Moment ständig. Ich bin ein freier Mensch und ich möchte diese Maske verdammt noch mal nicht aufsetzen. Punktum.
Mit dieser Maske läuft man viel mehr Gefahr, sich zu infizieren, als ohne. Bisher konnte man z.B. beim Einkaufen mit etwas Konzentration streng darauf achten, sich nicht ins Gesicht zu fassen, bis man sich wieder die Hände waschen konnte. Nun legt man die Maske an und wieder ab, hin und her und berührt dabei ständig die Gesichtshaut. Am Samstag stand vor mir an der Kasse eine Kundin, die hatte die Maske um den Hals und trank an einem „coffee to go“.
So ist es …..Heute beim Einkauf: Viele berühren die Maske gleich nach dem Einkauf, bzw.haben sie dann am Hals hängen. Vorher vielleicht alles mögliche angefasst, einschliesslich
Einkaufswagen usw.
Eine Maske …nicht richtig angewendet…..ist wie Schlittschuh laufen auf dem Wasser.
Die Gesichtshaut ist nicht Schleimhaut. Dreckiger Finger, besonders mit Gummihandschuh, in die Nase oder ins Auge ist ein Problem.
Sie behaupten, dass das Anfassen der Gesichtshaut beim Abnehmen der Maske schlimmer wäre, als keine Maske zu tragen.
Es geht um Corona-Viren, nicht um Senfgas.
Übrigens nur so am Rande: wie ist eigentlich die Umweltbilanz so einer Maske? Die Herstellung wird ja sicher schon einiges an CO2 benötigen. Aber der Gebrauch schlägt doch dem Fass den Boden aus! Die Maske soll schließlich nach JEDEM Tragen desinfiziert werden. Das soll entweder – in der Waschmaschine bei 60°C – im Kochtopf mehrere Minuten kochend oder – in der Mikrowelle erfolgen. Alles energieverbrauchende Geräte. Nun ist Strom ja auch nicht gerade ein Schnäppchen im Schland. Und dann kommt der noch aus „dreckigen“ Kohlekraftwerken! Teufel! Oder schmeißt man die dreckigen Dinger gleich weg und macht einfach mehr Müll??? Was… Mehr
Ja so ist das nunmal in Zeiten einer Pandemie. Da sollte man zum Schutz der Mitmenschen Maske tragen und diese regelmäßig desinfizieren.
Die Pandemie ist in Deutschland vorbei. Schon mitbekommen?
Noch besser einfach Atmung einstellen, das ist mittelfristig sogar Beitrag zum Klimaschutz.
Ich würde sie, wenn ich etwas in den Ofen stecke, dazulegen, oder wenn ich Nudeln koche am Kochlöffel darüber hängen.
Extra dafür heizen würde ich nicht. Aber ich bin ja auch so einer, der Teewasser in der Thermoskanne aufbewahrt, damit er nicht jedes mal wieder mit kaltem Wasser anfängt. Der Erfolg davon ist eine lächerlich geringe Stromrechnung. 20kWh pro Monat oder so. Mir doch egal, ob die kWh 30 oder 50 Cent kostet.