Die Protagonisten geben vorher zu Protokoll, dass sie einverstanden sind. Ja heißt ja, und nein heißt nein. Niemand wird herabgewürdigt oder gegen seinen Willen gefilmt. Nicht zu vergessen sind die garantiert guten Arbeitsbedingungen am Set und die anständige Bezahlung.
Niemand muss der SPD extra schaden, um das Projekt „5-Prozent-Hürde – wir schaffen das!“ der einstigen Arbeitervolkspartei irgendwann Realität werden zu lassen. Gerade hilft die sozialistische Jugend ein bisschen nach, indem sie den Fokus auf das legt, was in der Politik wirklich wichtig ist: Feministisch geregelter Geschlechtsverkehr. Nein, wir sprechen trotz des allgemein verbreiteten #metoo-Zeitalters nicht über zwischenmenschliche Begegnungen auf den Parlamentsfluren der Nation, sondern über feministische Pornos, die – wenn es nach dem Willen der Jusos in Berlin geht – demnächst mit staatlicher Förderung produziert werden sollen. Damit nicht genug, träumt sich die Parteijugend einem medienpolitischen Orgasmus entgegen, der in einer Bereitstellung des spannenden Bildmaterials in den Mediatheken von ARD und ZDF gipfeln soll. Ja Baby! Warum nicht gleich bei KIKA? Ist das doch bekanntlich der staatliche Jugendsender für alle Fragen rund um BH-Größen, den Umgang mit ungeplanten Erektionen im Klassenzimmer und die korrekte Bezeichnung der weiblichen Vagina in 20 Sprachen.
Für Porno-Einsteiger sei erklärt, dass es sich bei der feministischen Variante nicht um billig-willige Feld-Wald-Wiesen-Rammel-Videos mit überdimensionalen Geschlechtsteilen und Schlauchlippen-Damen handelt, sondern selbstredend um sensibel durchdachte Filme unter besonderer Berücksichtigung feministischer Gutmenschen-Denkart. Wäre es ein Sendeformat bei Arte, hieße das Format vermutlich „Sex im Foyer“. Damit die Pornos lebensnah und authentisch sind, sollen dort nicht nur schöne, junge und perfekte, sondern auch hässliche und alte Menschen zu Sex kommen. Kein Darwinismus mehr im Schlafzimmer, sondern stattdessen bunte Vielfalt verschiedener Geschlechtsteile, Hautfarben, sexueller Orientierungen und natürlich geht alles ganz gleichberechtigt zu. Die Protagonisten geben vorher zu Protokoll, dass sie einverstanden sind. Ja heißt ja, und nein heißt nein. Niemand wird herabgewürdigt oder gegen seinen Willen gefilmt. Damit wäre einst sogar das Team-Gina-Lisa zufrieden gewesen. Nicht zu vergessen sind die garantiert guten Arbeitsbedingungen am Set und die anständige Bezahlung. Ich bin sicher, man arbeitet bereits an einem EU-zertifizierten Label. Feministische Pornos sind also sowas wie der Fair-Trade-Kaffee der Pornobranche.
Die Juso-Landesvorsitzende Annika Klose argumentierte beim Parteitag, das Ganze habe nicht nur gesundheitspolitische, sondern auch gleichstellungspolitische Relevanz, weil Pornos ja auch ein bestimmtes Frauenbild vermitteln, das ja bekanntlich derzeit, um im Feminismus-Sprech zu bleiben, irgendwo zwischen „sexistischer Kackscheiße“ und „struktureller Frauengewalt“ rangiert. Damit muss Schluss sein! Es wäre ja noch schöner, wenn die Menschen selbst entscheiden, welche sexuellen Phantasien sie haben oder was sie gar schön anzusehen finden. Eine Pummelchen-Quote für Pornodarstellerinnen erscheint in diesem Zuge unausweichlich.
Umso wichtiger natürlich, dass sich die 12-Jährigen zur Schulung eines politisch korrekten Frauenbildes brav in der Mediathek der ARD einloggen und nicht bei Youporn. Und sie werden das auch ganz bestimmt tun. Gleich nach den Hausaufgaben. Indianerehrenwort. Geht es nach den Jusos könnten die Jungs ihre feuchten Träume über das Mädchen nebenan aber demnächst auch mit Absolution anschauen, denn nicht nur bei ARD und ZDF sitzen sie dann in der ersten Reihe, sondern auch im Klassenzimmer. Die Jusos wollen nämlich auch die Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung mit dem Material versorgen. Nein Mama, ich schau keine Pornos, ich mach Hausaufgaben. Sex als staatlicher Bildungsauftrag ist stark im Kommen, falls man das – feministisch betrachtet – noch so sagen darf. Und fordern einschlägige „Sexual-Pädagogen“ nicht bereits seit Jahren, man möge unseren Kindern „Pornokompetenz“ beibringen? Na geht doch. Sagen jetzt bloß auch die Jusos und laufen damit den etwas in die Jahre gekommenen BUMS(Beziehungen, Unanständigkeit, Macht und Sexualität)–Seminaren der Grünen Jugend in Sachen Geschlechtsverkehrskompetenz langsam den Rang ab. Die feministischen Pornos sollen natürlich ohne Altersbeschränkung zugänglich gemacht werden. Die anderen finden die Kids ja auch kostenlos und frei im Netz, argumentiert Fräulein Klose. Recht hat sie, und damit schalten wir zurück ins KIKA-Sendestudio zur neuen Folge der Sendung Wissen mach ah!: „Wie produziere ich meinen eigenen Porno ganz leicht mit dem Smartphone meines großen Bruders“.
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Ich kann mir das richtig vorstellen, wie die Sozen in interner Runde krampfhaft überlegen, welche Themen sie denn als SPD adressieren sollen, die a) nicht schon von Mutti einverleibt wurden, b) so abstrus sind, dass Mutti sie sich auch zukünftig nicht einverleiben wird und c) so realitätsfrem sind, dass man unter Garantie keine „echten“ Probleme des Bürgers lösen muss.
Anders kann ich mir solche Manifestationen politischen Wahnsinns jedenfalls nicht erklären. SPD: Braucht’s das noch oder kann das weg? -Es kann weg, diesen Schmarrn vermisst keiner.
Sie wollen damit doch nicht etwa andeuten, daß es Frauen gibt, die ihre Männer und Kinder schlagen? Pfui, wie können Sie es wagen. Gewalt ist ein reines Männerproblem und wenn eine Frau übergriffig wird, dann nur im Rahmen der Gleichstellungspolitik.
Juhu endlich politisch korrekte Pornos von und mit Andrea Nahles!
Darauf hat die Welt gerade noch gewartet 🙂
Aber wir wollen doch hoffen, dass auch wirklich alle 4.000 Geschlechter darin vorkommen – nicht dass sich da jemand diskriminiert vorkommt.
Trefflich, sehr geehrte Frau Kelle! Man braucht mittlerweile ein gerüttelt Maß Sarkasmus, mit derartigen „Aftergeburten“ umzugehen. Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass irgendeinem „Schneeflöckchen“ zwischen Gender- und Diversity-Seminar und Antragskommission der SexPD aufgefallen ist, dass es vielleicht doch nicht so nett ist, immer am Rand der Party zu sein und sogar die Luther-Zahl („in der Wochen zwier, schadet weder ihm noch ihr“) bei weitem zu verfehlen. Und da das sicher „ganz vielen Menschen“ auch so geht, muss es ein Gerechtigkeits- bzw. Gleichstellungs- bzw. gesamtgesellschaftliches Problem sein, das der Staat unter der Losung „Fair rammeln“ zu lösen hat.… Mehr
Über die Umtriebe der Ebert-Stiftung, Stichwort: „Israelkritik“, Islamlobby, A. Mazyek z.B. ist gern gesehen, hatte ich ja schon an anderer Stelle bei TE berichtet. Hier, Stichwort Quote/Feminismus, noch eine Veranstaltung: Liebe Genossinnen, liebe Genossen, liebe Aktive und Interessierte, im Rahmen unserer neuen Veranstaltungsreihe „Islam und Feminismus“, laden wir euch ganz herzlich ein zur Auftaktveranstaltung am 21. Juni 2018, 19.00 – 20.30 Uhr im Türkisch-Deutschen Zentrum (TDZ) Lenaustr. 12, 12051 Berlin Islamischer Feminismus klingt für viele Menschen wie ein Widerspruch. Vor allem das Kopftuch wird mehrheitlich als Ausdruck der Unterdrückung von Frauen wahrgenommen. Dabei folgt oftmals die Schlussfolgerung: „Eine selbstbestimmte Frau… Mehr
Hallo Frau Kelle, jetzt haben wir den Salat. Die Jusos haben den insolventen Laden von Beate Uhse übernommen und versuchen nun damit ihr Glück. Die Begleitmusik kommt vom genialen Ludwig Hirsch, der das mit dem Sex im KIKA schon vor 40 Jahren vorausgesehen hat. Das Lied heißt: „Spuck den Schnuller aus“ (Album „Dunkelgraue Lieder“ 1978). Wie wäre es mit einer „Schleierfahndung“. Aber zum SPDler an sich: was ist los mit ihm? Was treibt ihn an, den Stegner Ralf beispielsweise? Er behauptet ja immer, er wolle soziale Gerechtigkeit schaffen und dann wäre alles in Ordnung. Ich glaube, er fühlt sich selbst… Mehr
„SPD: Jusos machen mobil mit feministischer Pornokompetenz.“
Nicht weiter verwunderlich das die Jugend der SPD eben mit dem einzigen Thema mobil macht bei der sie überhaupt Kompetenz hat.
Naja, für mich klingt das eher nach einem verzweifelten Hilfeschrei: „Ich will auch mal!!!“
Passend dazu im Gleichschritt der Vorstoß, jeden Amtsschimmel den Zugriff auf Webseiten beim Provider unterbinden lassen zu können, damit auch ja niemand nicht die erzieherischen Realdarstellungen des neuen Pimmelbüros im Wahrheitsministerium rezipiert.
Den Tatort kann man aber trotzdem erst nach 20 Uhr sehen, der ist ja voller Gewalt.
Können die nicht einfach jede Menge Drogen verteilen, damit sich jemand der pinkhaarigen Landwale erbarmt, die der Feminismus in jüngster Zeit hervorbringt, anstatt zu versuchen, alle zu hypnotisieren? So viel Angst vor Selektion ist schon verräterisch.
„Orgien! Wir wollen Orgien!“
Quelle: Asterix und der Kupferkessel
„Du hast ein ‚Orgien‘ vergessen, Schätzchen!“
Quelle: Asterix und der Kupferkessel, Folgebild
Was ist aus der Deutschen Sozialdemokratie geworden? Das war einmal die politische Partei der deutschen Arbeiterschaft.