Im Berliner Abgeordnetenhaus lachen Grüne während einer Plenar-Debatte über den getöteten Mannheimer Polizisten Rouven L. Nun soll diese unterirdische Entgleisung „aufgearbeitet“ werden – bestimmt ohne Rücktritt.
Die folgende mehr als geschmacklose Szene hat sich am Donnerstag, 6. Juni, im Berliner Abgeordnetenhaus abgespielt:
- Ein Abgeordneter der AfD-Fraktion hatte im Zusammenhang mit der Ermordung des Mannheimer Polizisten Rouven L. (29) vom 31. Mai durch den afghanischen Islamisten Sulaiman (25) A. die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) nach einer verschärften Linie zur Abschiebung von Schwerkriminellen und Terror-Unterstützern nach Syrien und Afghanistan gefragt.
- Senatorin Spranger setzte zur Antwort an: „Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich …“
- Weiter kam sie zunächst nicht, denn aus der Grünen-Fraktion ertönte belustigt die schrille Stimme: „Mannheim ist tot?“
- Das Sitzungsprotokoll vermerkt: „Lachen bei den GRÜNEN“.
- Spranger setzt mit ernster Miene fort: „Ich würde darüber nicht lachen! Da oben sitzen Kolleginnen und Kollegen …“ Sie wies auf die Tribüne, auf der Polizisten als Zuschauer saßen.
Die Präsidentin des Hauses, Cornelia Seibeld (CDU), saß dem Eklat derweil ungerührt vor, ohne eine Rüge auszusprechen. Mal sehen, ob sich wenigstens der Ältestensenat dazu aufrafft.
Und die Zwischenruferin? Es ist die „Grüne“ Tuba Bozkurt. Sie gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus seit 2021 an.
Wie immer: Erst pöbeln, dann geheucheltes „Aufarbeitungs“-Blabla
Vertreter anderer Fraktionen und des CDU/SPD-Senats reagierten spontan und deutlich. Der CDU-Abgeordnete Lucas Schaal (34) sagte: „Krasser Fehltritt aus Reihen der Grünen-Fraktion. Blöde Sprüche und hohles Gelächter sind mehr als unangebracht. Und zeigen mal wieder, dass Teile der Grünen offenbar noch ein Problem mit dem Staat und seinen Beamten haben, die täglich alles dafür einsetzen, dass wir in Freiheit leben können.“ „Ein Schlag ins Gesicht der Familie des Opfers und aller Polizisten. Ich schäme mich für diese Entgleisung“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak (48) am späten Donnerstagabend auf X.
Die Grünen rafften sich laut BILD erst zögerlich zu einem Statement auf und schickten dann ihren Innen-Experten Vasili Franco (31) vor: „Die uneingeschränkte Anteilnahme unserer Fraktion gilt dem getöteten Polizisten Rouven L., seiner Familie und seinen Kolleg*innen. An dieser schrecklichen Tat gibt es nichts zu Lachen. Bei einem Mord an einem Polizisten verbietet sich jegliche Polemisierung.“
„Wir arbeiten den Vorfall auf, der in unserer gesamten Fraktion Irritationen ausgelöst hat“, ergänzte ein Sprecher. Dann meldeten sich die beiden Fraktions-Chefs Bettina Jarasch (55) und Werner Graf (44) auf X (ehemals Twitter) zu Wort: „Dieser Zwischenruf war falsch. Wir werden dies in der Fraktion aufarbeiten. So etwas wird sich nicht wiederholen. Die uneingeschränkte Anteilnahme unserer Fraktion gilt dem getöteten Polizisten Rouven L., seiner Familie und seinen Kolleg*innen.“
Schließlich meldete sich Grünen-Bundes-Co-Chef Omid Nouripour (48) per X an seine Berliner Grünen: „Richtig, dass ihr das aufarbeitet. Ein solches Verhalten ist unanständig. Ich entschuldige mich im Namen meiner Partei bei den Angehörigen von Rouven L. dafür. Wenn die Familie eines Mordopfers am Grabe steht, gibt es nichts zu lachen.“ Auch Grünen-Landeschefin Nina Stahr (41) war der Zwischenruf unangenehm: „Gut, dass die Fraktion schnell reagiert & dies aufarbeiten wird.“
Und die Zwischenruferin selbst? Tuba Bozkurt entschuldigte sich in der Nacht zum Freitag auf X: „Ich möchte für meinen Zwischenruf im Abgeordnetenhaus um Entschuldigung bitten. Er war pietätlos und unanständig und ich bereue ihn zutiefst. Die Angehörigen, Freunde und Kollegen von Rouven L., die ich damit verletzt habe, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung.“
Und dann??? Es wird einmal mehr bei einem „Du-Du-Du, das sagt man doch nicht!“ bleiben. Rücktritt? Doch nicht wegen einer solchen Bagatelle?
Alles also hohles Geplapper! Die „Grünen“ tun, was sie bis hinauf in die Spitzen gut können: Erst pöbeln und labern und dann – vielleicht oder auch nicht – reflektieren. Siehe Baerbocks jüngsten Wahlkampfauftritt und Ricarda Langs relativierende Gleichsetzung des „Sylt“-Gegröles mit „Mannheim“.
Aber so ist es eben bei Hypermoral-Aposteln. Heiligenschein macht sich immer gut. Dafür wird man von den Woken und den politisch Korrekten gewählt. Vor Ort und im Tagesgeschäft verrutschen aber oft genug Maske und Heiligenschein.
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„Vor Ort und im Tagesgeschäft verrutschen aber oft genug Maske und Heiligenschein.“
Das ist genau der Punkt. „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ (1. Johannes 2,1-6) heißt es schon in der Bibel. An den Taten und nicht am heuchlerischen Gerede.
Leider erkennen allzu viele Bürger immer noch nicht die Diskrepanz zwischen den Worten und den Taten der linksgrünen Politik aller Altparteien. Und werden daher vermutlich heute wieder falsch wählen bei der Europa-Wahl 2024.
Bei reitschuster.de gute Gedanken zu den Grünen: „„Grünen-Abgeordnete reagiert mit Spott auf Mannheimer Anschlag Unerträgliche Szenen im Berliner Landesparlament“ : Ich musste bei der Szene sofort zurückdenken an mein Interview mit dem AfD-Abgeordneten Antonin Brousek, einen Tschechen mit Doppelpass, der vor dem Gang in die Politik Richter war. „Ich habe von Anfang an das Gefühl, dass das gar kein hohes Haus ist, sondern eine seltsame Bude, wo Dinge gemacht werden, die eigentlich nicht so sich abspielen sollten“, so der gebürtige Prager im Interview über das Berliner Abgeordnetenhaus: Die Leute draußen am Fernsehen würden immer nur den Redner vorne am Rednerpult… Mehr
Man stelle sich nur vor, ein AfD – Mitglied hätte sich derart über einen ermordeten Polizisten lustig gemacht! Die rot/grüne Lobby im Bundestagspräsidium hätte nicht nur Verwarnungen verhängt! Sie hätte gegen die AfD losgekeift und Strafen ausgesprochen! Oma’s gegen Rechts wären sofort auf die Straße gegangen, gegen rot/grünes Salär natürlich. Dieses Wochenende werden in vielen deutschen Großstädten Demo’s aller „friedliebenden Kräfte“ erwartet, jubelte bereits gestern der ÖRR. Und heute wird es deswegen vermutlich „Brennpunkte“ zur Hauptsendezeit geben (Programm gerettet!). Alles nur Wahlgetöse! Wie man nur den Tod eines Polizisten so missbrauchen kann! Ekelhaft!
> Verkommen die Grünen restlos zur Pöbelpartei ohne Anstand?
Mein Eindruck ist, dies ist längst geschehen… Es gab so viele Fälle in der Vergangenheit.
Man stelle sich vor, das wäre ein Abgeordnete der AfD gewesen , was dann los wäre ! Mehr muss man zu diesem Skandal , was anderes ist es nicht , auch nichtmehr schreiben!
Tuba Bozkurt ist ein Aushängeschild der Berliner Grünen. Sie ist feminin gelesen eine Frau, mit Migrationshintergrund und ohne irgendeinen Berufs- oder höheren Bindungsabschluss. Also wie Ricarda Lang, nur besser, weil Migrationshintergrund.
Da reicht eine kurze Entschuldigung und gut ist.
Vllt wird sie eine nächste Bundesministerin unter schwarz/grün…
Es verwundert mich aber nicht das sich ausgerechnet die links-grüne Posaune äh Tuba Bozkurt über einen Polizisten-Mord lustig macht, unterstellt sie ja in der Vergangenheit allen Polizisten im Land strukturell rechtsextrem und rassistisch zu sein.
Man muss sie im Bundestag erleben: Panzer-Toni hochroten Kopfes brüllend auf seinem Stuhl, Roth, die sich demonstrativ umdrehte, als ein AfDler sprach, Haßelmann geifernd, viele lachend – ein Kindergarten voller Erwachsener, anstandslos und niveaulos bis auf die Knochen, die SPD das gleiche Bild. Dann während der Reden ständig mit dem Handy in der Hand. Diese Unsitte wurde übrigens von Merkel eingeführt. Ach was, da passiert gar nichts! Das Geld fließt denen nur so zu, weshalb sollen die zurücktreten? Ob eine Bozkurt allerdings jemals in „ihrer“ Türkei im türkischen Parlament oder in einem Provinzregierung soweit gekommen wäre, glaube ich nicht.
Anstand lehnen die Grünen durch die Bank ab, denn Anstand gehört nach grün-linker Lesart zum rechten Gedankengut, als zum normalen Verhalten der einheimischen Bevölkerung.
Und ohne Anstand komme der Lump zum Vorschein, wie mein alter Lehrmeister sagte.
Der gewollte Witz hat natürlich auch seine Ursache darin, daß grüne Jungpolitiker sich wie andere Ungebildete stets gern der Genitivumgehung mit „von“ bedienen. Wer mit „der schreckliche Tod von Mannheim“ aber das gemeint hätte, was die vorlaute Grüne für ihren „Witz“ insinuiert, der hätte wohl richtigerweise „der schreckliche Tod Mannheims“ sagen müssen. Aber der Dativ ist bekanntlich dem Genitiv sein Tod und so lesen wir inzwischen bereits in Grundschulbüchern „die Scheune vom Bauern“ und dergleichen Häßlichkeiten mehr.
Es mag gewiss auch anständige Grüne geben, keine Frage. Man muss mit ihnen kaum einer Meinung sein, Meinungsunterschiede herrschen eben, wenn man eine (echte!) Demokratie hat bzw. hätte. Was wir aber doch wohl beobachten müssen, ist, wie sich Teile dieser Partei immer weiter radikalisieren. Diese Radikalisierung erinnert dabei immer mehr an Biedermann und die Brandstifter: Vordergründig geben sie sich wie grüne Spießer. In echt sind es radikale Ruinatoren (danke TE für diese Bezeichnung). So ein Lacher über einen toten Polizisten passiert bei diesen Radikalen dann, wenn sie nicht aufpassen, wenn die Maske des grünen Spießers kurzzeitig fällt. Es sind geistige… Mehr
Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu und möchte Ihren Schlussfolgerungen noch etwas hinzufügen: Ich wünsche niemandem solch eine schlimme Erfahrung machen zu müssen. Auch nicht diesen Abgeordneten, die auf den Gefühlen der Opfer und ihrer Angehörigen herumtrampelten. Die Abgordnete Bozkurt und alle, die auf ihren Zwischenruf gelacht haben, werden es – so fürchte ich – wohl erst dann begreifen, wenn sie selbst oder ein Angehöriger Opfer geworden sind.