Man stellt etwas ungläubig die Frage, ob man in Israel in dieser bedrohlichen Lage überhaupt Zeit für Baerbocks Besuch hat. Das israelische Kabinett, das sich offenbar noch nicht schlüssig ist, wie es auf die direkten Angriffe aus dem Iran reagiert, wird sich von der deutschen Außenministerin kaum etwas sagen lassen: Entscheidungen treffe man selbst
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist am 16. April zum siebten Mal seit dem Massaker, das Terroristen der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel angerichtet hatten, in den Nahen Osten gereist. Ganz spontan fühlte sie sich motiviert, nach den rund 300 Raketen- und Drohnenabschüssen des Iran Richtung Israel vom 14. April zur „Deeskalation“ beitragen zu wollen. Außerdem kündigte die Außenministerin an, sich für eine deutliche Ausweitung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen einzusetzen.
Schon vor ihrem Abflug sagte Baerbock in Berlin: „Es kommt jetzt darauf an, Iran Einhalt zu gebieten, ohne einer weiteren Eskalation Vorschub zu leisten.“ Weiter: Man werde „darüber sprechen, wie eine weitere Eskalation mit Zug um Zug mehr Gewalt verhindert werden kann“. Sie sprach sich zugleich für eine Verschärfung der EU-Sanktionen gegen die iranische Drohnenproduktion aus. Mit Frankreich und anderen EU-Partnern habe sie sich bereits im vergangenen Herbst dafür eingesetzt, das Sanktionsregime gegen den Iran auf weitere „Raketentechniken, die in Irans Arsenal (…) vorhanden sind“ zu verschärfen. Sie, Baerbock, hoffe, „dass wir diesen Schritt als EU jetzt endlich gemeinsam gehen können“. Typische Baerbock-Sätze. Wenn sie am Mittwochnachmittag, 17. April, von Israel zum nächsten Fotoshooting weiter auf die italienische Insel Capri zum Treffen der G7-Außenminister fliegt, wird sie dort ja das Wort führen.
Laut Programm des Auswärtigen Amts sollen in Israel Gespräche mit Außenminister Israel Katz, Premierminister Benjamin Netanyahu und Minister Benny Gantz geplant sein (siehe hier und hier). Wobei man etwas ungläubig die Frage stellt, ob man in Israel in dieser bedrohlichen Lage überhaupt Zeit für einen/diesen Besuch aus Deutschland hat.
Das israelische Kabinett, das sich offenbar noch nicht schlüssig ist, wie es auf die direkten Angriffe aus dem Iran reagieren soll, wird sich von Baerbock kaum etwas sagen lassen. Israels Reaktion wird maßgeblich aus den USA mit entschieden werden. Schließlich liegen die USA dem Vernehmen nach mit drei ihrer Flugzeugträger vor Ort im Mittelmeer und im Persischen Golf. Und ein gewichtiges Wort im mittlerweile heißen Konflikt sprechen – ohne Show-Auftritte – wohl Saudi-Arabien, Ägypten und Jordanien mit. Da kann Baerbock politisch noch so sehr auf „bella figura“ machen wollen. Aber man/frau will halt dabei sein. In Altbayern und Österreich gibt es dafür die spöttische Titulierung von Wichtigtuern mit dem Mundartwort „Adabei“ (bin/war „a“=auch dabei).
Sehr ernst dürfte man Baerbock in Israel jedenfalls nicht nehmen. Man wird sie halbwegs höflich empfangen und sich für die deutsche Presse fotografieren lassen. Aber man wird sich auch an einen unverschämten X-Post erinnern, den Baerbock am 5. April 2024 mit einem letzten Satz vom Stapel gelassen hatte: „Die Menschen in Gaza brauchen jetzt jedes Hilfspaket. Deshalb haben wir intensiv auf die Öffnung des Grenzübergangs Erez & des Hafens Aschdod für Hilfslieferungen hingearbeitet.“
Und dann noch: „Wir erwarten, dass die israelische Regierung ihre Ankündigungen rasch umsetzt. Keine Ausreden mehr.“
Vor diesem Hintergrund wird man in Israel nicht davon ausgehen, dass mit Baerbock endlich jemand kommt, der meint, im Nahen Osten aufräumen zu können.
Israels Ministerpräsident Netanjahu sagte nach einem Gespräch mit Baerbock und nach einer Kabinettssitzung: „Ich danke unseren Freunden für ihre Unterstützung bei der Verteidigung Israels, in Worten und in Taten …Sie haben auch alle möglichen Vorschläge und Ratschläge … Ich schätze das, aber ich möchte klarstellen, dass wir unsere Entscheidungen selbst treffen werden.“
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Bei Amtsantritt wollte sie doch Linienflüge nehmen. Aber die Grünen sind in Sachen Selbstinszenierung und Selbstgerechtigkeit stets die Größten.
Das kann man übrigens auch immer wieder im Bekanntenkreis feststellen. Natürlich nur anekdotische Evidenz…
Ich denke, Israels Langmut und Zeitaufwand für diese Trampolina ist von den USA gewünscht. Man tut Blinken den Gefallen für militärische Untestützung.
Warum sie nicht Englisch sprach, kann ich nicht verstehen, denn ihr Englisch ist wirklich „außergewöhnlich gut“, wie schon Frederik Pleitgen vor einiger Zeit bemerkte.
Übersetzung:
Besser ist es, sie bleibt in Berlin und reduziert ihre Reisen, die immer wieder für Fremdschämen sorgen.
Das die nigerianische Sch…hausexpertin überhaupt noch empfangen wird, ist mir ein Rätsel! Wer nimmt diese Person noch ernst?!
OK wenn man sich bei ihr über das Aufstellen von Toilettenhäusern erkundigen will, könnte es durchaus Sinn ergeben, denn damit scheint sie sich ja auszukennen und auch ausgiebig beschäftigt zu haben. Toilettenhäuser sind wahrscheinlich das einzige womit sie sich wirklich einigermassen auskennt….
Bei dem Rest weiss ich dann nicht ob Erzählungen von Kobolden oder Geschichten aus der Kokaine wirklich so viel Unterhaltungswert haben, dass man ein Treffen anberaumen muss…
Diese Frau blamiert unser Land und sich selbst bei jeder Gelegenheit bis auf die Knochen. Gefälschter Lebenslauf, keine Berufsausbildung und völlig ahnungslos und bildungsfrei … möge jedem, der linksbunt wählt klar werden, dass Ideologie kein Gehirn ersetzt …
Diese Frau ist ohne Bildung und Selbstachtung. Blamage ist bei ihr ein unbekanntes Gefühl.
Sie ist wohl sauer, dass sie nicht nach China mitfliegen durfte? Natürlich kann sie zur Deeskalation beitragen. Das geht für sie ganz einfach: Nur höflich“guten Tag“ sagen, sich nicht darüber beschweren, dass nur der stellvertretende Bürgermeister von Jerusalem für sie Zeit hat. Dann noch brav einen neuen Kindergarten einweihen und ansonsten den Mund geschlossen halten. Nichts sagen, was irgend jemand beleidigt, dass wäre schon eine reife Leistung für Bärbock. Das Plappermäulchen nur zum Essen aufmachen, ansonsten Klappe halten, schon hat sie alles in ihrer Macht stehende zur Deeskalation beigetragen.
Dieser Ausflug war offensichtlich der Trostpreis, da Scholz ihr die Teilnahme an seiner Chinareise verwehrt hat.
Merke: Feministische Außenpolitik ist ein anderes Wort für Gratismut. Sich immer wieder auf Kosten der Seite der Opfer vor Ort großmäulig Inszenieren, die einen dazu noch höflich empfängt, anstatt zu der anderen Seite der Täter zu reisen, wo es bei Kritik richtig unbequem wird, wo sie gefahr läuft, selbst öffentlich gemaßregelt zu werden. Da raunt man im Zweifelsfall aus der Ferne was zu, ohne jede Konsequenz. Anstatt den Blick der Öffentlichkeit auf die Kriegstreiber der ganzen Region im Hintergrund zu fokussieren, den Iran, maßregelt und belehrt Baerbock die Opfer in Israel öffentlich. Und genau das bleibt hängen. Dadurch wird der… Mehr
Die Israelis sind kluge Leute. In der Zeit, die sie für Baerbock aufwenden müssen um sie zu empfangen, richtet sie woanders keinen Schaden an. Dann lässt man sie plappern und dann geht sie wieder und die ÖR schneiden den einzigen fehlerfreien Satz aus der Pressekonferenzstunde für die aktuellen Nachrichtenminuten heraus, um ihn zusammen mit den Bildern des neuesten Outfit auf der Gangway (wahrscheinlich auf Steuerzahlerkosten) zu senden.