Tichys Einblick
Getöteter Polizist

Behörden in Baden-Württemberg und ihr Umgang mit der Gedenkminute für Rouven L.

TE hat sich unter mehreren Bediensteten des Landes Baden-Württemberg umgehört, wie man mit der Empfehlung umgeht/umging, sich der Schweigeminute für den getöteten Polizisten Rouven L. anzuschließen: von „würdiges Gedenken, an dem sich alle beteiligen sollten“, bis hin zu Sorgen um mögliche wütende Reaktionen von muslimischen Schülern gegen die Gedenkminute.

Polizisten nehmen an einem Schweigemarsch der «Blaulichtfamilie» von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Gedenken an den durch einen Messerangriff in Mannheim zu Tode gekommenen Polizisten teil.

picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Mit Schreiben vom 6. Juni (liegt TE vor) haben Baden-Württembergs Ministerpräsident und dessen Stellvertreter, Winfried Kretschmann (Grüne) und Thomas Strobl (CDU), alle Landesministerien samt nachgeordneten Bereichen, ferner den Landtag, den Rechnungshof, den Gemeindetag, den Städtetag und den Landkreistag des Bundeslandes gebeten, alle Beschäftigen dieser Bereiche mögen am Freitag, 7. Juni, um 11.34 Uhr, also exakt eine Woche nach der tödlichen Messerattacke, eine Schweigeminute zum Gedenken an den ermordeten Polizisten Rouven Laur (†29) einlegen. In dem Schreiben ist nur von einem „Einsatz durch einen Messerangriff getötet“ die Rede. Klar, alle Welt, falls sie es wissen will, weiß längst, dass der Mörder der 2014 eingereiste, dann bald abgelehnte afghanische Asylbewerber Sulaiman A. (25) ist.

TE hat sich unter mehreren Bediensteten des Landes Baden-Württemberg umgehört, wie man mit dieser Empfehlung umgeht/umging, sich der Schweigeminute der gesamten Polizeifamilie Baden-Württembergs anzuschließen.

Die folgenden – sehr unterschiedlichen – Kommentare und Bewertungen haben TE erreicht:

Typisch deutsch! Nicht einmal eine Gedenkminute für einen ermordeten Polizisten kriegt man so richtig auf die Reihe.

Oder aber es gilt doch, wie manche Ober-Relativierer des polit-medialen Genres implizit kundtaten: „Gehen Sie ruhig weiter, es gibt nichts zu gedenken! Sylt und Potsdam zeigen, wo die Probleme wirklich liegen.“ TE hat mehrere dieses Exponenten in den letzten Tagen demaskiert.

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