Jahrelang bemühten sich Medien und Politik mit dem Narrativ vom bunten Multikulturalismus, die brodelnden Spannungen zwischen Bevölkerungsgruppen zu übertünchen. Aber mit dem Ausbruch der Gewalt in Israel wurde auch diese Mär mit einem Mal von der bitteren Realität eingeholt. Zeit für Realismus.
Vor wenigen Tagen erst wurden Davidsterne an Haustüren jüdischer Bürger gemalt, nun folgte die nächste Eskalationsstufe. In der Nacht auf Mittwoch bewarfen zwei Unbekannte das Gemeindehaus der jüdischen Kahal Adass Jisroel Gemeinde in Berlin mit Molotowcocktails, die allerdings keinen Schaden anrichten konnten. Noch während der Untersuchungen der Polizei wurde ein weiterer Mann, der auf einem E-Scooter vorbeifuhr und Parolen rief, angehalten.
Innenministerin Nancy Faeser forderte daraufhin, die „Täter müssen schnell ermittelt und mit aller Härte zur Verantwortung gezogen werden“, der „Schutz von jüdischen Einrichtungen hat höchste Priorität“. Zwei Sätze, die wohl genau so von ChatGPT ausgespuckt hätten werden können.
As supporters of Hamas, a terror organization, were spewing their antisemitic slogans on the streets of Berlin, a synagogue was attacked with Molotov cocktails. This incident comes only a few days after we witnessed Jewish… https://t.co/eZsWMkVtaU
— Botschaft Israel (@IsraelinGermany) October 18, 2023
Während exakte Tathergänge und Täter womöglich nie ausgemacht werden können, sind all diese An- und Übergriffe keine Überraschung, denn im Gegensatz zum von Politik und Medien verbreiteten – und dabei auch vom Zentralrat der Juden häufig mitgetragenen – Narrativ, ist es nicht die Rechte, von der die primäre Gefahr für Leib und Leben jüdischer Mitbürger ausgeht, sondern sind es radikalmuslimische Zuwanderer.
Frei nach Angela Merkel: Jetzt ist sie halt da, die Gewalt. Wer hätte das gedacht? Manche Leute schon, aber auf die wollte man nicht hören. Nun haben sie Recht behalten. Sollte sich der Trend fortsetzen und sie noch mit weiteren Prognosen Recht behalten, dann ist das, was wir nun erleben, nur der Anfang der Eskalation des Kulturkampfes.
Worte sind billig, Taten mühsam
Nun wäre also die Zeit zu handeln. Doch die Mittel dazu hat sich unsere Gesellschaft, die sich bereits seit Jahren auf das Umdeuten von Worten statt auf konkrete Taten spezialisiert hat, womöglich schon längst selbst verbaut. Wenn Bundeskanzler Scholz erst vor wenigen Tagen dazu aufrief, Bürger mögen dabei helfen, Juden zu schützen, dann mutet das in einem Land mit einer der restriktivsten Waffengesetzgebungen der Welt nur noch absurd an.
Friedlicher Bürgerprotest mag seine Berechtigung haben und sogar vorzuziehen sein, kann aber nur innerhalb eines halbwegs funktionierenden Gesellschaftsvertrags funktionieren. Wo aber bestimmte Regeln des Zusammenlebens nicht mehr respektiert und Grenzen überschritten werden, müssen Mittel und Wege gefunden werden, dieser Barbarei (im Gegensatz zur domestizierten Zivilisation) wieder Herr zu werden.
Wenn also die Bürger de facto machtlos sind, um abseits der ach-so-effektiven Facebook-Fahnen und Twitter-Hashtags Stellung für ihre Mitbürger zu beziehen, dann muss der Staat dafür sorgen. Doch dieser ist zutiefst kompromittiert. Einerseits eine Exekutive, bei der spätestens seit dem krassen Gegensatz ihrer Härte im Umgang mit Demonstranten während der Corona-Zeit zu ihrem geradezu fürsorglichen Geleitschutz für Klimakleber deutlich ist, dass sie entweder auf Anweisung, oder womöglich sogar aus sich heraus, bereit ist, mit zweierlei Maß zu messen. Andererseits eine Politik, die seit Jahren bewusst das Land mit Migranten flutet und nun eingestehen müsste, dass sie dabei zutiefst fahrlässig und planlos gehandelt hat; denn die Alternative wäre noch viel schlimmer, nämlich dass die entstandenen Gräben Teil des Plans sind!
Das Bekenntnis zum Schutz jüdischen Lebens gehört zur Gründungs-DNA der Bundesrepublik. Aber dieses Bekenntnis trifft nun auf die angelernte Hypermoral, nach der alle willkommen sind und zusammenleben können. Um diese Illusion möglichst lange aufrechtzuerhalten, hat Deutschland (und haben weite Teile Europas) alles daran gesetzt, die eigene Identität so weit zu verleugnen, dass zumindest von Seiten der Gastgeber kein Konflikt zu erwarten war. Man passte sich an, selbst mit LGBTQ-Regeln schikanierte man lieber die Einheimischen, als auf korrektes Gendern in Berlin-Neukölln zu achten.
Im Zweifel bestimmt das Schicksal
Nur dass die Zuwanderer sich eben nicht anpassten und auch die Juden in Deutschland – wie in Israel – keineswegs daran dachten, ihre eigene Kultur zu verstecken, zu verleugnen oder anzugleichen. Der Ausbruch der Gewalt war früher oder später unvermeidlich und es wäre eine Illusion zu glauben, die Exekutive könnte dieser Frage mit erhöhten Schutzmaßnahmen Herr werden. Denn während es der Polizei noch gelang, sich gegen friedliche Demonstranten während Corona durchzusetzen, zeichnet sich jetzt bereits im Umgang mit protestierenden Hamas-Anhängern und deren Sympathisanten (häufig aus dem Antifa-Milieu) ab, dass man höchstens auf Schadensbegrenzung hofft als darauf, die Situation nachhaltig unter Kontrolle zu bekommen.
Es ist zu vermuten, dass die bereits seit 2005 andauernde stete Abnahme der jüdischen Bevölkerung in Deutschland durch die jetzigen Ereignisse nicht gebremst, sondern eher beschleunigt wird. Während die Generation Hypermoral der Politik versucht, ihren eigenen Anteil an der Misere mit schönen Sprüchen der Anteilnahme zu übertünchen, nehmen die Dinge weiter ihren Lauf. Konfrontiert mit einer muslimischen Minderheit, die offiziellen Zahlen zufolge rund 5,5 Millionen Personen in Deutschland ausmacht, wagt niemand die Dinge offen und unemotional auszusprechen, aus Angst vor einem Ausbruch der Gewalt. Dabei bedarf es nur der Gewaltbereitschaft eines Bruchteils dieser Minderheit, um den Staat vor gravierende Probleme zu stellen.
Die Politik in Deutschland hat sich schon seit langem davon verabschiedet, aktiv die Gesellschaft zu gestalten, sondern agiert fast schon fatalistisch, getrieben von vermeintlichen Zwängen von außen, die jedes Mal das Handeln – oder Nichthandeln – als alternativlos erscheinen lassen. So ist Deutschland, auch wenn es um den Schutz von Juden geht, fern von einem selbstbestimmten Agieren, da es weder über den Willen noch über die Mittel verfügt, um dieser potenziellen Eskalation des Antisemitismus irgendetwas anderes entgegenzusetzen als besorgte Presse-Statements.
Gefangen zwischen dem selbstgewählten Bekenntnis zu Israel und der selbstauferlegten Toleranz zum Islam findet sich Deutschland planlos wieder, uneins und unfähig, sich zu fragen, was es selbst denn überhaupt möchte, und hofft stattdessen wie ein Fels in der Brandung mit billigen Solidaritätsbekundungen über die eigene Handlungsunfähigkeit hinwegzutäuschen, in der Hoffnung, dass auch dieser Sturm möglichst schnell wieder vorüberzieht. Doch den Gefallen wird der Sturm der Ampel nicht machen, denn er braut sich jetzt erst richtig zusammen.
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Da die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei eine linke Partei war, besser ausgedrückt.
Regierungen seit Merkel haben kein Interesse daran, die Ordnung, die einst unsere Gesellschaft prägte, wieder herzustellen.
Da sie auch heute erneut 100e von Illegalen über die Grenzen lassen ist erkennbar, dass zu Lasten des Landes wie der deutschen Gesellschaft gearbeitet wird – aus welchem Grunde auch immer.
Irgendjemand scheint ein Interesse daran zu haben, dass Deutschland zur Umma gehört?
Jetzt verstehe ich auch das Hickhack um die Lufthansa-Maschine „Landshut“ und den ungeliebten Plan, daraus ein Museumsobjekt zu machen. Man möchte dieses Flugzeug, dessen Passagiere und Crew Opfer palästinensischer Hijacker geworden sind, am liebsten verschrotten und alles vergessen. Denn ansonsten müsste man ja etwas über den PLO-Terror erzählen. Der heute aktuell mehr denn je ist. Und sich von den Palästinensern distanzieren. Aber das können die Linken, die inzwischen unsere Land beherrschen nicht, denn dann müssten sie ja ihre eigene Rolle in Frage stellen. Also bleibt man lieber bei einer indifferenten Haltung, pampert die anitsemitischen Palästinenser weiter, während man heuchlerisch behauptet,… Mehr
Da braut sich nicht nur ein Sturm zusammen! Wir stehen vor gewaltigen Problemen. Ich sehe mittlerweile schwarz. Noch vor Jahren dachte ich die Politik würde endlich vernünftig werden, aber stattdessen wurde es noch schlimmer!
Mich irritierte schon seinerzeit, wieso der Zentralrat der Juden in Deutschland, im Merkelschen annus horribilis 2015, nicht vehementer in die völlig deplacierte Zuwanderungspolitik der (ex)Kanzlerin reingrätschte? Herr Schuster äusserte sogar, Zitat: „…seine Befürchtung, dass während des starken Flüchtlingszuzugs nach Deutschland ab 2015 auch viele Menschen ins Land kommen würden, die sich antisemitisch äußern oder entsprechende Taten begehen könnten, habe sich „Gott sei Dank nicht bewahrheitet“ (migazin.de/2021/07/02/josef-schuster-befuerchteter-antisemitismus-import/) Waren denn ALLE blind, sogar die Betroffenen, war sich KEINER bewusst, wie massiv das Land mit gelebtem Antisemitismus geflutet wurde??? Amüsante Randnotiz zum Schluss. Gegen Ende der Laudatio des Präsidenten des Zentralrats der Juden… Mehr
Ein typischer Politiker Satz! Würde nicht einfach „Priorität“ genügen? Das „höchste“ davor ist überfüssig, wie Politiker. Deutsche Sprache, schwere Sprache.
„Bombendrohung:
Flughäfen in Frankreich geräumt – Jüdische Schule in Rom evakuiertIn Frankreich wurden Flughäfen geräumt, in Rom Lehrer und Schüler einer jüdischen Schule in Sicherheit gebracht. Die Polizei beider Länder prüft mögliche Bedrohungslagen.“ https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/bombendrohung-polizei-raeumt-mehrere-flughaefen-in-frankeich
Deutschland ist nicht alleine. Es ist die gesamte EU betroffen.
So schrecklich wie es ist – es hat auch etwas Befreiendes, dass das, von dem man ahnte und spürte, wie es heimlich immer näher kommt, jetzt seine hässliche Fratze offen zeigt.
Was die mit Israel und den Juden machen, ist das, was auch uns droht.
Es gab Strafanzeigen gegen Merkel, die hat der Justizminister alle kassiert.
Woanders wird eine neue Ordnung angekündigt, die sich bei uns nicht mal die AfD anzusprechen trauen dürfte: https://exxpress.at/trump-sagt-fuer-wahlsieg-zu-sofortige-massen-deportationen-von-dschihadisten/
Und in den USA können und werden sich die Menschen tatsächlich noch selbst verteidigen bis dann tatsächlich eine Zeitenwende kommt.
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Hier lassen sie ja Tag für Tag immer noch alle rein – komplett ohne zu wissen, was die im Rucksack so mit sich bringen.