Mit ihrer Bekräftigung, der Benzinpreis solle deutlich steigen, hat die Kanzlerkandidatin der Grünen einen Mangel an sozialer Empathie bewiesen. Die Klimapolitik der Grünen bedeutet Umverteilung zu Lasten derer, die ohnehin unter den Folgen der jüngsten Politik am meisten leiden.
Marie Antoinette soll auf die Nachricht, dass ihre Untertanen kein Brot hätten, erwidert haben, dann sollten sie doch Kuchen essen. Annalena Baerbock würde auf den Einwand, dass die Pendler die erhöhten Benzinpreise nicht mehr tragen können, wohl antworten: Dann sollen sie doch das Fahrrad nehmen. Nachdem die grüne Kanzlerkandidatin unlängst eine Erhöhung des Benzinpreises um 16 Prozent als Ziel deklarierte, widersprach ihr die Fraktionschef der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, auf Twitter: „Höhere Benzinpreise? Baerbock schaut mit einer unerträglichen Arroganz auf die Menschen mit kleinen Einkommen. Denn die trifft das wirklich, während Reiche weiter problemlos volltanken“. Ähnliches gilt übrigens auch für Flüge. Die Erhöhung der Benzinpreise verteuert die Transporte und schlägt auch auf den Handel, auch auf den Preis von Lebensmitteln durch. Aber man kann ja auch Kuchen kaufen.
In der Bild-Sendung „Die richtigen Fragen“ sagte Baerbock: „Sechs Cent Preiserhöhung gab es jetzt zum Jahresbeginn, weil erstmalig auch ein CO2-Preis auf Benzin eingeführt worden ist. Wir sagen, dass das schrittweise weiter angehoben werden muss auf die 16 Cent, die Robert Habeck erwähnt hat“. In diesem einen Satz hat Baerbock die ganze Eiseskälte ihrer Partei und das Fehlen sozialer Empathie formuliert. Wahrscheinlich kann sich Annalena Baerbock, die schon mal vergisst, eine lächerlich geringe Summe von 37 000 Euro an Nebenverdiensten der Bundestagsverwaltung zu melden, nicht vorstellen, was die Benzinpreiserhöhung für einen Arbeitnehmer mit Familie bedeutet, der jeden Tag pendeln muss, und der über ein Bruttojahreseinkommen von vielleicht 37 000 Euro verfügt, von denen er noch Steuern zu entrichten hat, um auch Frau Baerbock zu alimentieren und übrigens auch all die Menschen, die Frau Baerbock in das deutsche Sozialsystem mit ihrer einladenden Zuwanderungspolitik zu locken gedenkt. Zum Beispiel durch die von ihr geforderte Aufhebung der Einschränkung beim Familiennachzug, die Thorsten Frei, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in der Welt als „Bombe im Gebälk unseres Sozialstaats“ bezeichnet hat. Frei kommt zu dem Schluss: „Was hier vorgeschlagen wird, ist letztlich eine Einladung zum Asylbetrug und zutiefst ungerecht. Flankiert durch den uneingeschränkten Familiennachzug, umfassende Gesundheitsleistungen und die Erhöhung der Asylbewerberleistungen um rund 50 Prozent, die die Grünen fordern, würden die Antragszahlen drastisch steigen.“ Zumal Baerbock „ausweislich ihres Wahlprogramms Un- und Geringqualifizierten den Weg nach Deutschland bahnen“ möchte. Dafür benötigt man viel Geld. Und man weiß, es sich zu holen.
— Sahra Wagenknecht (@SWagenknecht) May 31, 2021
Nur zur Verdeutlichung: Der RWI-Volkswirt Robin Jessen drückte kürzlich sein Erstaunen über die Steuer- und Abgabenlast in der Bundesrepublik aus: „Ich hätte nie erwartet, dass Berufstätige schon mit einem Jahresbruttoeinkommen von 17.000 Euro auf eine Abgabenquote von 40 Prozent kommen können.“ Baerbocks gepriesene CO-2 Steuer und die gewünschte Erhöhung des Benzinpreises auf 16 Cent pro Liter würden den Benzinpreis in die Nähe der 2-Euro-Grenze je Liter treiben und die Abgabenquote explodieren lassen, auch „für Berufstätige mit einem Jahresbruttoeinkommen von 17.000 Euro.“ Man käme damit dem alten grünen Traumziel von 5 DM pro Liter endlich allmählich näher.
Allein die grüne Vorstellung vom „Familiennachzug“ würde die deutschen Sozialkassen sprengen. Damit ein grünes Einwanderungsministerium, der Kampf gegen alles Denken, was nicht der grünen Ideologie entspricht, die Masseneinwanderung, die energiepolitischen Träumereien von Sonne, Wind und Biomasse und einer Gesellschaft, die Flugzeug und Auto meidet und stattdessen nur noch auf dem Fahrrad unterwegs ist, finanziert werden kann, werden die Grünen immer neue Steuern und Abgaben ersinnen. Man könnte zwar einwenden, dass, wenn die Grünen die Deutschen aufs Fahrrad gezwungen haben werden, ihnen die Einnahmen aus der Erhöhung des Benzinpreises wegbrechen. Aber erstens werden viele weiterpendeln müssen, weil die Alternative Arbeitslosigkeit bedeuten würde, und zweitens profitiert der Fiskus von den steigenden Preisen.
Während die Kanzlerkandidatin der Grünen von 100 Prozent erneuerbaren Energien in Deutschland träumt, droht den Bürgern durch die Inflation ein erheblicher Wohlstandseinbruch. Hinzu kommt, dass durch die katastrophale Coronapolitik das wirtschaftliche Umfeld ausgesprochen schwierig ist. Nicht nur, dass mit dem Ende des Lockdowns und der Einsetzung der Meldepflicht von Insolvenzen es zu Masseninsolvenzen kommen dürfte, auch sind viele Lieferketten zerrissen und es kommt zu Engpässen durch eine Rohstoffverknappung, beispielsweise beim Holz, was unter anderem zur Verteuerung der Bauleistungen führt, aber auch bei Halbleitern und Transportkapazitäten.
Von all dem scheint Annalena Baerbock nichts zu wissen oder nichts wissen zu wollen. Wenn nur die Ideologie stimmt, dann hat sich die Wirklichkeit danach zu richten. Die Klimapolitik der Grünen bedeutet Umverteilung, sie bedeutet Ausbeutung derjenigen, die in diesem Land arbeiten und Steuern zahlen, und die Zerstörung der Zukunft ihrer Kinder.
Das eingangs erwähnte Zitat wurde Marie Antoinette übrigens nur untergeschoben. Es stammte eigentlich von Jean-Jacques Rousseau, der in seinen unsäglich exhibitionistischen „Bekenntnissen“ schrieb: „Endlich entsann ich mich des Hilfsmittels, das eine große Prinzessin angab, als man ihr sagte, die Bauern hätten kein Brot, sie antwortete nämlich: So mögen sie Kuchen essen.“ Aber Rousseau war schließlich auch der Erfinder der Gemeinwohldemokratie, des Kults des höchsten Wesens, das heute Klima heißt, und der volonté générale, also des Gemeinwillens, dem sich jeder zu unterwerfen hat. Damit ist er der geistige Ahnherr der Grünen. So findet zusammen, was zusammengehört. Die soziale Empathie war auch Rousseaus Sache nicht.
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Verbieten und Verteuern. Alles, was die Grünen können.
@ te1234
Was Sie schreiben ist leider Unsinn. Sie „zementieren“ ein Weltuntergangszenario indem besonders die „Kleinen“ leiden werden. Und Baerbock legt noch einen drauf. Sie will m.E nach Deutschland zerstören.
Bei der Automobilindustrie „keift“ diese Frau besonders.
Und dann geht es weiter: Kein Fleisch essen.Nicht mehr Fliegen, Kein Autofahren, nur noch „Radln“…Etc…
Ihre „Statements“ richten sich bereits vor einer (hoffentlich NIE stattfindenden) Kanzlerschaft GEGEN den Bürger….
Sehr schöne Antwort. Aber der Reihe nach:
Die „Kleinen“ leiden doch immer und schon lange, und zwar weltweit. Und keinen kümmerts.
Deutschland zerstören – dazu brauchen wir keinen Grünen. Wenn China erst mal da ist wo sie hin wollen, dann spielt Deutschland oder unsere Automobilindustrie keine Rolle mehr.
Meine Statements – Ich sage nur welcher Zukunft wir uns stellen sollten. Wir leben nicht losgelöst von allem anderen und können nicht darauf vertrauen das wir immer in der Sonne stehen.
„…droht den Bürgern durch die Inflation ein erheblicher Wohlstandseinbruch. Hinzu kommt…“ Wir sollten uns alle von dem ewig gepredigten Wachstum verabschieden. Das das nicht funktionieren kann, sollte jedem klar sein. Und dass durch diverse Katastrophen unsere vernetzte (Welt)-wirtschaft sehr verletzlich ist und künftig noch mehr sein wird, bedarf eigentlich auch keiner weiteren Erklärung. Wir werden uns von einem Teil unseres Wohlstandes verabschieden müssen. Und seien wir ehrlich. Hungrig muss bei uns deswegen niemand ins Bett gehen. Aber zurück zur Überschrift. Man kann Fr. Baerbock mögen oder nicht. Sie sagt nur das was sowieso kommt. Ob per Gesetz oder durch steigende… Mehr
Gestern ein Fernsehbericht über die armen Waldbauern, die nun dringend eine neue Einnahmequelle benötigen um das abgestorbene Holz und die damit verbundenen finanziellen Einbußen zu überbrücken. Nun sind sie absolut dafür, daß Windmühlen überall gebaut werden und das Zusammenspiel zwischen Interessen wird doch offensichtlich und so bilden sie eine heilige Allianz zu den Grünen, denen nichts lieber ist als das und die Meinung der Allgemeinheit ist nicht gefragt, auch wenn sich die Haare sträuben bei soviel Unsinn durch die Verschandelung der Landschaft, die sinnlos und wenig ergiebig ist, aber manchen Gruppen eben zum Erfolg verhilft. Wenn die Grünen mit ins… Mehr
Besonders perfide ist die dauernde Redensart von Grünen und anderen Politikern und natürlich auch von grünen Hofberichterstattern ARD und ZDF, wo sie immer Klima und Umwelt/Naturschutz in einem Atemzug nennen. Jedem, der einigermaßen logisch denken kann, muß doch klar sein, dass Klimaschutz das genaue Gegenteil von Umwelt-/ Naturschutz ist. Die Klimaretter sind ohne Zweifel die größten Natur-und Umweltzerstörer. Die „armen Waldbauern“ sind dafür, dass in ihren Wäldern überall Windmühlen gebaut werden. Wenn das wirklich so wäre und keine der üblichen FakeNews des Fernsehens, würden sie sich damit selbst das Wasser abgraben. Windmühlen arbeiten vielleicht 20 Jahre, aber dann sind sie… Mehr
Hallo zusammen,
ich sage nur eins, den Klimawandel mit all seinen möglichen Preiserhöhungen kann man nicht aufhalten. Die Erde ist für 4 Milliarden Menschen gedacht. Wir sind fast doppelt so viele oder sogar schon mehr. Die Grünen und eigentlich alle Parteien werden uns mit ihrer Energiepolitik unsere Geldbörsen so richtig leer machen. Wir werden früher oder auch später auf die Straße gehen und dagegen ankämpfen, ich hoffe das es bald soweit ist.
Das Klima auf der Erde hat sich im Laufe der Zeit doch ständig geändert.
Das mit den 4 Millarden dürfte nach meinem Kenntnisstand nicht ganz richtig sein, denn vor Jahren wurde durch unterschiedliche Fachgremien errechnet, daß die Erde bei Ausnutzung aller Resourcen, ohne Rücksicht auf die Umwelt und ohne Einbeziehung von Katastrophen ungefähr 12 Milliarden mehr recht als schlecht durchbringen könnte und wie das dann im täglichen Umgang mit einander aussieht ist eine andere Frage, das wagt man sich erst garnicht vorzustellen. Die Welt wächst pro Jahr ungefähr um 85 Millionen Erdenbürger, da wäre dann das Limit in ungefähr 100 Jahren erreicht, unter Berücksichtigung der Todesraten und was dann kommt entzieht sich jeder Vorstellung,… Mehr
Es gibt gar keinen „menschengemachten Klimawandel“. Das Klima wandelt sich so, wie es sich immer gewandelt hat, abwechselnd Warm- und Kaltzeit. Und der größte Unsinn ist das Märchen vom bösen CO2, das man uns aufgetischt hat, um uns noch mehr abzocken zu können. CO2 hat mit dem Klimawandel etwa soviel zu tun wie Uran mit Urin
Solange noch fossile Energieträger in der Erde ruhen, werden sie auch gefördert werden – jede Wette. Es wird ausschließlich auf die Gewinnungskosten ankommen. Den Förderländern (außer Deutschland natürlich) ist das Klima egal, und dem Klima ist die Verbrennung der Energieträger egal.
Tja. Nach 16 Jahren Merkeldeutschland ist doch bloß noch die Devise: Egal, was mit dem Wahlvolk veranstaltet wird — Hauptsache, es erhält den Anschein, dass alles gut, gerecht und sicher ist. Was letztlich für Riesenschw**nereien im Gange sind, das wird und wurde von den MSM bisher doch bestens vertuscht. Der größte und übelste MSM-Coup aller Zeiten war doch der: Sie gaben uns — ausgerechnet nach dem Katastrophenjahr 2015 — sogar noch eine „Mutti“ dazu (!!!) Also, der Mainstream und allem voran ARD-aktuell werden uns weiter linientreu und „glücklich“ im Stockholm-Syndrom halten. Baerbock wird sich leisten können, was sie will. Denn… Mehr
Auch nicht zu vergessen, die Seiten von EIKE oder der Neuen Züricher Zeitung, oder „Jung Freiheit“, die sich auch nicht von der großen Informationsmafia fürchten. Ein Glück, dass wir wenigsten noch einige mutige Journalisten und Autoren haben. Der einzige sender, wo solche Leute noch auftreten können, scheint der Sender „Servus“ zu sein, der inzwischen zu meinem Lieblingssender avanciert ist
DAS trifft doch auf die ganzen länder in europa zu die nach 1945 westlich geprägt wurden…
Annalena Baerbock offenbart die soziale Kälte der Grünen…….ich habe doch schon immer gesagt das die Grünen rechts-politisch sind…konservative und liberale werden sich freuen das die Grünen hier auf ihrer linie sind….machen WIR uns doch nix vor….wie schon mit der reform agenda2010 unter rot-grün und Merkels politik wird es auch diesesmal das untere drittel treffen…also nach der BTW 2021 und einer schwarz-grünen regierung
Rechts? Jetzt würgt ihr Linken an eurer eigenen verlogenen Politik und euren völlig unausgegorenen Gerechtigkeits- und Weltrettungsfantasien… und plötzlich ist es rechts. Nee, is klar.
Natürlich trifft linke Politik das untere Drittel am härtesten. War immer so, wird immer so sein. Außer jene, die wie Annalena & Co. in der Partei aufsteigen.
rechts-politisch!…..ist was anderes als RECHTS….und LINKS ist was ganz anderes als diese Grüne partei….so war/ist die agenda2010 von rot-grün unter Schröder ja schwer konservativ-liberal….ich weiß noch was diese damals geklatscht haben und der verräter Schröder sich in diesem applaus gesuhlt hat…WIR haben beides nicht….werde RECHTE noch LINKE politik….das alles ist nur noch ein mischmasch wo vieles mit linker und rechter politik nichts mehr zu tun hat sondern wo man entscheidungen aufgrund von lobbys trifft….sicher gabs schon immer aber im jetzt ist das schon extrem geworden und wird auch ganz offen gemacht….früher gabs noch schwarze koffer heute wird das geld bei… Mehr
Die wegbrechenden Einnahmen aus der MwSt. auf Benzin werden die Herrschaften schon mit einer neuen Steuer zu kompensieren wissen.
wegbrechenden Einnahmen aus der MwSt. auf Benzin…..die dürften wohl viel höher ausfallen so wie der benzinpreis gestigen ist….darum hört man ja auch nichts aus der politik wenn die benzinpreise steigen denn jede steigerung = mehr mwst erlös