Disziplinarverfahren gegen Polizisten, Beamte mit Beweislastumkehr, und Journalisten, deren Sorge vor der persönlichen Vernichtung sie dazu treibt, einen Hilferuf zu schreiben – woher kommt diese Herrschaft der Angst? Schäubles Memoiren geben eine Antwort.
Rund 400 Polizisten droht ein Disziplinarverfahren wegen extremistischer Umtriebe. Seit 1. April tritt die Reform ein, die dafür sorgen soll, Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen – es gilt die Beweislastumkehr, sollte sich jemand zu Unrecht als Verfassungsfeind gebrandmarkt und diszipliniert sehen.
Zugleich veröffentlichen Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein Manifest. Es ist ein Hilferuf. Die Angst vor dem Vernichtungswillen des Systems, das nichtlinientreue Individuen aussondern will, tropft aus jeder Serife. Die Antwort des ÖRR: Die anonymen Kritiker darunter sollen sich gefälligst zu erkennen geben. Der Deutsche Journalistenverband, der in seiner Quintessenz die Rechte von Journalisten schützen soll, schließt sich der Aufforderung des Wolfes an, die Schafe mögen in sein Maul treten, es passiere schon nichts, wenn sie es ehrlich meinten.
Die Begründungen sachlicher Art reichen dabei an das Niveau der gymnasialen Unterstufe heran. Etwa, wenn der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen sein eigenes Rechtsextremistentum dadurch begründet sieht, weil auf Facebook und Twitter/X jemand etwas gepostet hat. Oder wenn der Deutsche Journalistenverband, der sich so sehr um die Qualität und Recherche des Medienwesens bemüht sieht, den Opfern der Medienmaschinerie vorwirft, sie würden wirtschaftsliberalen und rechtspopulistischen Medien Interviews geben – und mit dem Selbstbewusstsein eines Vorzeigestrebers auf Wikipedia als Quelle verweist.
Es gilt die alte Diktion: Finden Sie irgendetwas! Die Unart, die schon vor ein paar Jahren die Universitäten ergriffen hat, nicht ergebnisfrei, sondern ergebnisorientiert (und zwar mit einem Ergebnis, das vorher feststeht) zu forschen, hat mittlerweile das gesamte gesellschaftliche Leben erfasst. Der unangenehme Zweifel wurde zugunsten der falschen und richtigen Überzeugung abgeschafft. Das befreit den seit dem Fin de siècle orientierungslos umherstreifenden Massenmenschen von der Verantwortung, selbst denkend oder auch selbst glaubend tätig zu werden: Das Ziel ist so klar wie der Gegner. Das hat zwar schon in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts katastrophale Folgen gehabt, aber mit Sicherheit funktioniert es dieses Mal.
Wenn die Wahrheit keinen Eigenwert mehr hat, dann kann und muss man Wahrheit schaffen. Auch deswegen leben wir in einem Correctiv-Zeitalter. Journalisten erheben sich über andere und diktieren, was Fakt und was Desinformation ist. Aber das Phänomen hat nicht erst seit der Potsdamer Runde an Einfluss gewonnen. Ein Renegat des ÖRR bekennt: Der Faktenfinder der Tagesschau nehme nach seinem Gefühl eine ähnliche Aufgabe wie das „Wahrheitsministerium“ ein.
Das sitzt. Aus mehreren Gründen. Denn die Herrschaft der Angst macht stumm, aber offenbar noch nicht servil genug. Es ist einfach für die als rechts, dunkeldeutsch, AfD-affin, fundamental-christlich, Corona-Kritiker titulierten Ausgesonderten, im Widerstand zu sein. Es ist aber deutlich schwieriger, so nah an der Quelle zu sitzen. Wenn man selbst in der Herzkammer der Öffentlich-Rechtlichen, wo die Meinung für ein Millionenpublikum regierungskonform vorgegeben wird, immer noch genügend Menschen hat, die erkennen, dass sie ein richtiges Leben im falschen führen, dann ist einiges gewonnen.
Das hat eher prinzipielle denn praktische Gründe. Freilich ist keine Revolte zu erwarten. Man sollte aber konstatieren: Dieses System, das in Regelmäßigkeit die richtige von der falschen Meinung scheidet, statt ergebnisoffen nach Wahrheit zu suchen, basiert auf der Herrschaft der Angst. Herrschaft der Angst deswegen, weil die Möglichkeit der Vernichtung der eigenen Existenz zu jedem Zeitpunkt gegeben ist. Es gibt genügend Belege für Beamte, Lehrer, Ärzte, Professoren und Journalisten, denen nichts weniger als das passiert ist. Mit Personalien wie Schönbohm, Pürner oder Skambrak wurden Exempel statuiert. Bestrafe einen, erziehe hundert.
Systeme der Angst zehren davon, dass Menschen zu Zahnrädern degradiert werden. Es gilt der Gleichschritt und die latente Drohung mit Konsequenzen, sollte man diesen nicht einhalten. Es gilt das Bild zu erhalten, dass es eine Mehrheit gibt und diese Mehrheit eine Meinung hat. Zweifel nach außen könnten das Bild zum Bröckeln bringen. Dazu reichen ein paar RKI-Protokolle aus, die das Ringen um Fakten zeigen, oder ein Manifest, das offenbart, dass der ÖRR kein monolithischer Moloch ist.
Gemäß Tocqueville muss aber die Mehrheit ihre Stimme erheben, um den Rest zum Schweigen zu bringen. Das ist übrigens keine Eigenart der Diktatur, sondern der Demokratie: Die Masse, und mag es nur eine Einbildung von Masse sein, lässt das Individuum verstummen. Es ist nicht ohne Diabolik, dass ausgerechnet jene Anstalten, die gegen ihre Gegner die Menschenwürde ins Feld führen, in der Praxis das Individuum herabwürdigen, damit die amorphe Masse ihnen umso dienlicher ist.
Deswegen ist das Manifest der ÖRR-Mitarbeiter so gefährlich. Es offenbart, dass der ÖRR keine amorphe Institution mit einem Willen, einer Diktion und einer Ideologie ist. Auch er besteht aus Individuen. Widerspenstigen Individuen, die Zwängen ausgeliefert sind, sich aber ihre geistige Flexibilität im Angesicht von Abstumpfung und Ideologisierung bewahrt haben. Das dürfte nicht nur für den ÖRR gelten. Sondern auch für Beamte in den Ministerien, die zähneknirschend zwischen ihren Kollegen zu überleben versuchen. Oder auch im Kulturbetrieb, wo klassische Linke den woken Irrsinn ihrer Berufsgenossen kaum ertragen.
Die Herrschaft der Angst zehrt auch von der Ideologie der Opposition. Indem sie vortäuscht, nicht aus Individuen, sondern aus einem Monolithen zu bestehen, werden Institutionen auch für den Gegner zum Objekt. Es gibt keine Minister, keine Abgeordneten mehr, sondern lediglich: „die da oben“. Keine Journalisten, keine Redakteure, sondern: „den Staatsfunk“. Keine Polizisten, keine Verwaltungsbeamten, sondern: „den Staat“.
Indem das Individuum auch auf der Gegenseite verschollen geht, verletzt sich die Opposition selbst. Weil sie daran glaubt, isoliert zu sein und nur aus eigener Kraft gewinnen kann. Das ist ein Trugschluss, weil sie eine Minderheit ist. Ganz im Gegenteil hilft dies der Herrschaft der Angst, weil sie mit ihren Machtmitteln umso eher einen Block aus rechtsextremen Unmenschen zum Gegner stilisieren kann.
In Wirklichkeit gibt es nichts Gefährlicheres für dieses System der Einschüchterung als die Entdeckung, dass es selbst aus Individuen mit Ängsten, Wünschen und Hoffnungen besteht. Um Menschen zu führen und zu manipulieren muss man ihre Motivation verstehen – das ist das Diktum Machiavellis. Wenn die Menschen aus dem System ausscheren und sich wieder ihrer Originalität, ihrer Individualität und ihres Vermögens bewusst werden, ist das immer ein Sieg gegen das stählerne Gehäuse, das Angela Merkel Deutschland übergestreift hat.
Denn dass Deutschland heute unter einer Herrschaft der Angst steht, ist maßgeblich auf die Amtszeit der Kanzlerin zurückzuführen. Auch sie wollte die Welt glauben lassen, dass die CDU wie ein Block hinter ihr stand, ja: Sie verkörperte die CDU. Dass dem nicht so war, zeigen die Memoiren Wolfgang Schäubles, aus denen ein Auszug im Stern veröffentlicht wurde. Er sorgte für Furore. Zu Recht.
Die Stern-Geschichte erreichte sogar Italien. Im Giornale kann man von der teutonischen Treue des damaligen Bundesfinanzministers zur Kanzlerin lesen. Sein Einsatz für Angela Merkel gegen mögliche Umsturzpläne aus der CSU verklärt er zum Putsch, bei dem er klar an ihrer Seite blieb; Horst Seehofer und Edmund Stoiber nehmen die Rolle der Intriganten ein. Ihr Statement „Wir schaffen das“ empfand er als starkes Statement.
Schäuble hat damit nicht zum ersten Mal Geschichte gemacht. Freilich: Im Nachhinein stellen sich die Protagonisten des Geschehens größer dar. Das gilt auch für die Gegner. In den Augen vieler Deutscher rechts des politischen Zentrums werden aber weniger Schäuble oder gar Merkel denn Stoiber durch diese Anekdote gewachsen sein.
Dass Stoiber damit zum zweiten Mal nach 2002 ausgebremst wurde, könnte vielleicht einmal als tragische Wende in die Geschichtsbücher eingehen. Es bleibt Spekulation, wie ein bajuwarischer Anstrich der Bundesrepublik ausgesehen hätte. Das Merkel-Deutschland dagegen erscheint umso plastischer. Es ist ein Deutschland, in der die bedrohte Kanzlerin ein Klima der Spaltung geschaffen hat, um ihre Gegner auszuschalten.
Hier gründet die Herrschaft der Angst. In Wirklichkeit war es die Angst Angela Merkels vor dem Machtverlust. Schon in der Finanz- und Eurokrise verhärteten sich die Fronten. Doch die Gräben der damaligen Zeit hätte man noch zuschütten können. Die Gräben von 2015 sind bis heute eher breiter denn schmaler geworden. Die Angst des CDU-Abgeordneten, nicht mehr auf der Bundestagsliste zu stehen, hat sich mittlerweile auf die Verwaltung erstreckt. Das Schicksal des Beamten Stefan Kohn im Bundesinnenministerium steht stellvertretend für die Ausweitung auf die gesamte Exekutive – und zuletzt auf die Gesellschaft.
Teile und herrsche – Merkel hat diesen Grundsatz beherrscht wie kein anderer Kanzler der Nachkriegszeit. Was sie zuerst gegen innere Parteikonkurrenten exerzierte, hat sie nahtlos in allen Schlüsselbereichen der Bundesrepublik durchgesetzt. Das Land steht auch unter der Ampelkoalition unter diesem Zeichen, weil es den Merkelstaat als nützliches Herrschaftsinstrument sieht. Die SPD hat bis auf eine Legislatur diesen Staat nicht nur mitgetragen, sondern auch mitgeformt.
Nicht das Vertrauen der Staatsbürger untereinander, sondern Misstrauen und Denunziation, Aufhetzung und Verfeindung zeichnen das gesellschaftliche Leben aus. Jedes Mal, wenn Gemeinschaftsgefühle evoziert werden, wird sogleich die Gruppe mitgeliefert, die es zu hassen gilt: das große Wir der Flüchtlingshelfer gegen die Flüchtlingshasser; das große Wir der Klimaschützer gegen die Klimaleugner; das große Wir der Verantwortungsbewussten gegen die Impfgegner; das große Wir der Demokraten gegen Rechts.
Es dürfte für jeden ersichtlich sein, dass solche Strategien kaum aus dem Haushalt einer christlichen Pfarrerstochter stammen, sondern vielmehr aus den Anleitungen der höchstens in diesem Haushalt vorwiegenden politischen Ideologie. Das Christentum ist der Feind der Masse. „Gott und die Seele, sonst nichts“, sagt Augustinus. Wer sagt, dass das Ich aus dem Wir erwächst – und das ist die große Lüge unserer Zeit wie auch vorangegangener Zeiten –, der will betrügen, der will verführen, der sagt heute: Wir sind mehr. Warum nicht gleich: Wir sind Legion und wir sind viele? (Markus 5,9)
Ein kluger Kopf sagte im Vertrauen: Die Ostdeutschen sind aufmüpfiger, weil sie den Zusammenbruch erlebt haben. Ich füge hinzu: Die Westdeutschen haben keinen Zusammenbruch mehr erlebt. Noch mehr: Sie haben nicht das Siegen gelernt. In Osteuropa gibt es ähnliche Erfahrungen; selbst in Italien, wo der Katho-Kommunismus zu Beginn der 1990er Jahre kollabierte, etwas, das man über Jahrzehnte kaum für möglich gehalten hatte. Auch auf dem Balkan und auf der iberischen Halbinsel sind Umbrüche und Umstürze noch frischer im Gedächtnis.
Den Deutschen der Bundesrepublik fehlt diese Erfahrung. Sie halten ihre Staatsform für eine „Ewige Republik“. Weil es ausgeschlossen ist, dass sie hinweggefegt werden könnte, stellt man sich ins Glied. Man will schließlich auf der richtigen Seite stehen. Das ist die Philosophie des Molochs. Aber es sind zuletzt die kleinen Zahnräder, die selbst das größte Uhrwerk zum Stillstand bringen.
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Wie schon Pfarrer Zorn so schön schrieb: Dem guten Hirten steht keine Herde gegenüber, sondern ein Ich!
Merkel war 16 Jahre an der Macht. Beim besten Willen kann ich nicht erkennen, dass das den Wähler gestört hat. Sie hatte auch gute Belibtheitswerte.
Es sind Bürger und Parteimitglieder, die sie unterstützt haben.
Was hat die Deutschen geritten,, 2017 der Union Stimmen zu geben???
Es ist ein selbst herbeigewählter Zustand…
Unwissenheit befreit von Strafe nicht.
Wir haben kein Correktiv-Zeitalter und keine Journalisten. Das ist bestenfalls ein Corruptiv-Verein, der sich ein paar Schmierfinken hält, die glauben, mit ein paar hingeklecksten und dazu noch schlecht zusammengestümperten Regierungsnarrativen aka -Lügen irgendwann mal eine Anstellung jenseits des Zeilenhonorars zu erhalten. Nützliche Idioten, die verzweifelt versuchen, die durchschaubaren Aktionen gegen das Volk als caritative Weisheit der Woken Ministerdarsteller zu verklären- nur ist der Leser halt nicht so blöd, wie dieses linksgründumme Schmierpack es gerne hätte.
Für mich ist Frau Merkel ein Trojanisches Pferd der DDR. Oder anders gesagt „Honeckers Rache“. Vielleicht aber sehe ich das nur deswegen so weil ich aus Polen stamme. Für mich hat sie alle Weichen Richtung Sozialismus gelegt und ihre „Nachfolger geschult“. Ich bin dem Sozialismus in der 80er Jahren entkommen und jetzt, 36 Jahre später hat er mich wieder erwischt. Die „heilige Angela“ hat immer alle Fäden in den Händen gehalten und wahrscheinlich übt sie immer noch ihre Macht aus indem sie den „beliebtesten Kanzler“ Deutschlands berät.
Danke. Ich als Westdeutsche sehe diese entsetzliche Kanzlerin und ihre unfassbaren Manipulationen -bis heute- genau wie Sie,
Und noch immer befinde ich mich in einem regelrechten Schockzustand bezüglich der ungeheuer großen Menge an Menschen, die dieser Frau zu Füßen lagen und es ihr Beifall klatschend gestatteten, ihre menschenfeindlichen und niederträchtigen Sichtweisen zu etablieren und den sukzessiven Abbau unserer inneren und äußeren Freiheit zu implantieren.
Mehrere langjährige Freundschaften sind leider auf dem Merkel-Scheiterhaufen zu Asche verbrannt, weil ich diese blinden, tumben Sichtweisen auf diese Frau nicht mehr ertragen konnte.
Tja, wenn es denn Sozialismus wäre. Ich sehe eine Welt, in der die Mittelschicht vernichtet wird für die Interessen ganz weniger, für Meinungs-, Handels-, Finanz- und Machtmonopole übrigens eher in den USA: Das ist Kapitalismus pur!
> Die Westdeutschen haben keinen Zusammenbruch mehr erlebt.
Das kommt noch. Wenn man vom Zusammenbruch der Wirtschaft absieht – in einem nicht ganz fernen Land könnte die Übermacht der einst prächtigen NATO zusammenbrechen. Die „EU“ steht ähnlich auf der Kippe. Das Problem ist nur, dass der Schlaf-Michel im Westen es gar nicht merken will – es wird verdrängt, was das Zeug hält.
„Sie halten ihre Staatsform für eine „Ewige Republik“. Weil es ausgeschlossen ist, dass sie hinweggefegt werden könnte, stellt man sich ins Glied.“
Yep, Treffer.
Kurzsichtig und geschichtsignorant oder überheblich ist diese absurde Auffassung.
Das Tausendjährige Reich überlebte gerade mal 12 Jahre. Das Woke Imperium vulgo One World sollte ewig dauern, mit einem „Ende der Geschichte“ (von einem gewissen Francis Fukuyama verkündet). Das Ding ist schon jetzt fällig, will aber nicht abtreten.
Das wird ohne massivsten Druck der Klugen und Vernünftigen auch noch lange nicht passieren!
AM hat es vorzüglich verstanden, ihre Partei auszurichten. Alles an Konkurrenz in den oberen Etagen ist sie erfolgreich losgeworden. Sie hat ausgenutzt, dass öffentliche Auseinandersetzung einer Partei schadet. Und vielleicht ist Politikern immanent, dass sie die Partei vor alles setzen. Zudem sind Macht und Geld echte Argumente, um sich anzupassen/unterzuordnen. In den unteren Etagen ist ihr das Ausrichten auf Marschrichtung Links ebenfalls gelungen. Vermutlich mit den gleichen Mechanismen. Ein paar CDUler haben sich innerhalb und jetzt außerhalb der CDU als Werteunion abgesondert, in der Hoffnung, in der CDU etwas bewegen zu können. Eigentlich sind sie m. E. – wenn man… Mehr
… und diese Merz/CDU steht jetzt in dem permanenten Meinungsumfragen wie da? Dabei macht Merz/CDU keinen Hehl daraus, dass er nur mit den Grünen weitermachen will.
Unfassbar und niederträchtig, den schlimmsten Feinden Deutschlands solche Offerten zu machen.
Und gleichzeitig steigen die Umfragewerte dieser Partei, noch unfassbarer!
Der ganz spezielle Wahnsinn vieler Deutscher.
„dass sie die Partei vor alles setzen“.
Siehe Schäuble, der es nicht ertragen wollte, dass eine CDU-Kanzlerin zugunsten des ganzen Landes gestürzt worden wäre und das Unglück somit seinen weiteren Lauf nahm.
ohne die vielen Helfer und Helferlein wäre Merkel machtlos gewesen. Und die vielen Helfer sitzen nicht nur in Parteien, Wirtschaftsverbänden . sie sitzen vor allem in der Bevölkerung. Heute sind sie die Helfer einer Nancy Faeser, eines Habecks, Lauterbachs und einer Baerbock.
Ich sehe das nicht mehr so persönlich. Nach dem unfassbaren Coronading, wo plötzlich über die ganze Welt gleichzeitig überall ein Killervirus in Aktion trat, denke ich, das steuert irgendjemand, wer auch immer aber wenn statt Merkel nun eine Lilli dagesessen hätte, wäre es genauso gelaufen.
Der ‚irgendjemand‘ kann das nur steuern, hat der Adressat kein Rückgrat und/oder ist bestechlich. In der ‚Corona‘-Zeit hatte unter den führenden Volkswirtschaften Schweden eines; sogar als EU-Mitglied. Und Japan ließ sich auch nicht lange beeindrucken, indizierte bereits im späten Frühjahr 2020 den Maßnahmenrückzug, als nüchternen Kopfes klar wurde, was es mit der Virusgefährlichkeit in Relation zum medial promovierten Behaupteten und Glauben tatsächlich auf sich hatte. – Und bevor man, ob zu recht oder unrecht, den ‚Ami‘ als denjenigen welchen und/oder eine fehlende deutsche Souveränität bemüht: Schröder, man mag halten von ihm was man will, hatte immerhin auch mal eines (sogar… Mehr
In diesem Kontext sei an Frau Prof. Dr. Gertrud Höhler erinnert, die 2012 ein sehr bezeichnendes Buch zu Angela Merkel veröffentlicht hat, „Die Patin“. Hier ein kurzes Zitat aus dem Klappentext mit fast schon prophetischen Worten: „Angela Merkel bedient sich der Kernbotschaften anderer Parteien, ohne sich zu deren Werten zu bekennen. Machterhalt geht vor Parteienvielfalt. Ist Deutschland auf dem Weg zu einer Einheitspartei?, fragt Gertrud Höhler in ihrer brisanten Streitschrift. Mal liberal, mal konservativ, mal christlich-sozial. Die deutsche Kanzlerin lässt sich nicht festlegen. Sie steht nicht für bestimmte Werte oder Positionen. Vielmehr bedient sie sich – je nach politischer Stimmung… Mehr
Dieser #EInheitsstaat# heißt eigentlich Doppelsstaat: Er befördert eine Agenda zur Unterwerfung und Ausbeutung des Souveräns. Gleichzeitig betont er, den Normenstaat zu schützen, der in Wirklichkeit aber demontiert und lediglich zum Machtmißbrauch instrumentalisiert wird. Merkels hybride Machttechnik hat einen Einparteienstaat neuen Typs geschaffen: Für eine große Mehrheit undurchschaubar im Gegensatz zum Einheitsbrei älterer Schule.
Frau Prof.Dr. G. Höhler, eine kluge Frau, der Merkel nicht „das Wasser reichen darf“. Intellektuell ist M. ein kleines Kerzlein im Vergleich zu Frau Prof. Höhler. Höhlers Bücher muss ( ! ) man gelesen haben. Sie filetiert diese Dame wie einen Fisch, aber elegant und mit den besten Manieren. Warum wird wohl Frau Höhler in keine „Talkshow“ eingeladen? Weil man sie fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser! Danke @Johannes Kreis, für die Erinnerung an diese tolle Frau..
Johannes Kreis, bin Ihnen von herzen dankbar, dass Sie diese wunderbare Frau Prof. Höhler wieder aktualisieren…und das auf eine sehr dezidierte Art und Weise.
Voller Trauer wurde mir erneut klar, wie viele äußerst intelligente und mit großer Analysebegabung ausgestattete Menschen einst in den sog. Talkshows ihren Platz hatten…..einst…..