Die Renten-Opfer des Hubertus Heil

Ok, Boomer: Irgendeiner muss das alles ja zahlen. Und da unsere Senioren-Generation nach Ansicht der Rotgrünen in Politik und Medien sowieso nur aus "Umweltsau"-Omas und alten weißen Opas besteht, werden die Rentner gnadenlos ausgepresst. Und alle anderen sehen weg.

IMAGO

„Der Bundesarbeitsminister kümmert sich vor allem um Leute, die nicht arbeiten.“ Manchmal hört man doch noch Sätze im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die einem den Glauben an die Vernunft der Deutschen wiedergeben, zumindest für kurze Zeit.

Die gerade zitierte Aussage durfte Dieter Nuhr in seiner ARD-Satiresendung zum Besten geben. Der Satz war also als Witz gemeint. Dabei ist er gar nicht komisch, sondern nur eine völlig korrekte Zusammenfassung des unheilvollen Wirkens von SPD-Strippenzieher Hubertus Heil. Der 51-jährige Berufspolitiker war selbst nie außerhalb der Politik tätig. Freie Wirtschaft und Wertschöpfung kennt er nur vom Hörensagen. Vielleicht rührt daher die Geringschätzung für den klassischen Werktätigen, die sich in Heils Politik gut erkennen lässt.

Aktive und ehemalige Steuerzahler waren früher die sozialdemokratische Kernklientel. Heute werden sie von der Heil-SPD zwar unverdrossen in Sonntagsreden beschworen, doch das ist nur noch eine Art historische Folklore. In Wahrheit spielen Arbeitnehmer und Rentner keine Rolle mehr für die Partei. Die Sozialdemokratie ist schon lange aus der Werkshalle aus- und in das Lehrerzimmer umgezogen.

So kommt es, dass allzu viele alte Menschen bei uns buchstäblich nach den Früchten ihres arbeitsreichen Lebens suchen müssen – und zwar im Abfall.

Rentenpaket beschlossen
Das Rentensystem am Kipppunkt
Etwa 21 Millionen beziehen bei uns eine Rente. Das Renteneintrittsalter liegt bei 63,8 Jahren. Den rechnerisch möglichen Maximalbetrag in Höhe von 3.540.- Euro bekommen ganze 65 Rentner (kein Schreibfehler – in Worten: fünfundsechzig). Durchschnittlich überweist die Deutsche Rentenversicherung nur 1.384.- Euro im Monat. Das sind grob gerechnet etwa 53 Prozent des letzten Nettolohns. Zur Einordnung: Die Sparkassen beziffern die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland mit 1.500.- Euro.

Andere Länder gehen durchaus anders mit ihren Alten um. Die Niederländer arbeiten etwas länger (gut 66 Jahre), bekommen dann aber sage und schreibe 89 Prozent ihres letzten Nettogehalts als Rente. Die Griechen bekommen 84 Prozent nach 62 Jahren, die Italiener 82 Prozent nach 64 Jahren. Die Franzosen bekommen zum Renteneintritt mit 62 auch immerhin noch 74 Prozent vom letzten Netto.

Nein, Rentner bei uns will man nicht sein. Man bekommt schon jetzt viel weniger als in den anderen großen und wohlhabenden Ländern. Und es wird absehbar bald noch weniger sein.

Deutschlands Wohlstand schmilzt wesentlich schneller weg als die Eisberge am Nordpol. Halbwegs verantwortungsbewusste Politiker könnten in so einer Situation auf die Idee kommen, Steuergelder nur noch für das unbedingt Notwendige auszugeben – und ansonsten ausschließlich für das, was den wirtschaftlichen Niedergang zumindest bremst. Unsere real existierenden Politiker dagegen hauen die Taler in rauen Mengen für jedes noch so abwegige Traum-, Wunsch- und Lieblingsprojekt raus. Energiewende, Verkehrswende, Ernährungswende, Post-Kolonialismus und „feministische Außenpolitik“ kosten, und das nicht zu knapp. Allein 45 Bundesbeauftragte und Bevollmächtigte leistet sich die Ampel.

Der Marktausblick
Vorschlag von Lindner und Heil ist eine Renten-Fehlkonstruktion – Börsen geraten ins Stottern
Wenig überraschend klaffen im Staatshaushalt trotz historisch hoher Steuereinnahmen galaktische Krater. Die werden beschönigend „Löcher“ genannt. Gestopft werden sollen sie jetzt ausgerechnet von den Rentnern. Vor größeren Wahlen werden zwar weiter die Renten ein bisschen erhöht. Es wandert also etwas Geld in die eine Tasche, das gehört zur Show. Danach wird der Fiskus sich aber noch viel mehr Geld aus der anderen Tasche wieder zurückholen.

Das passiert vor aller Augen. Um 4,57 Prozent wurden die Renten zuletzt angehoben. Die Preissteigerung im vergangenen Jahr lag bei rund 5,9 Prozent. Die Inflation – die unser Staat vor allem über seine Energie- und Geldpolitik maßgeblich befeuert hat – macht unsere Rentner also spürbar ärmer. Doch der Staat denkt nicht daran, daran etwas zu ändern.

Auch sonst werden sich Deutschlands Senioren noch umgucken. Bundeskanzler Olaf Scholz hat gesagt, dass es eine Erhöhung des Renteneintrittsalters mit ihm nicht geben werde. Wir können also praktisch sicher sein, dass es eine Erhöhung des Renteneintrittsalters geben wird.

Und leider ist es eine unselige Tradition der deutschen Arbeitgeber, jeden politischen Quatsch mitzumachen, solange er nur von der eigenen Mitverantwortung für Missstände ablenkt. Folgerichtig beteiligt sich der Chef des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall geradezu freudig an der Diskussion über eine längere Lebensarbeitszeit: Schlagzeilenträchtig fordert Stefan Wolf die Rente mit 70 – zumindest für Büro-Angestellte.

Das ist gleich auf mehreren Ebenen so bizarr, dass es schon fast wieder lustig ist.

Gerade die Metallindustrie lebt ja nun wirklich nicht von Schreibtischtätern, sondern von den vielen verschiedenen Spezialisten an den Hochöfen und drumherum. Für diese Gruppen schließt Wolf ein späteres Renteneintrittsalter aber ausdrücklich aus. Sein spektakulärer Vorschlag brächte seiner eigenen Branche also – nichts.

Rentenpaket zwei
Arbeitnehmer zahlen bald deutlich höhere Beiträge zur Rentenversicherung
Zudem klagen Deutschlands Wirtschaftsführer von früh bis spät über den angeblichen Fachkräftemangel. Es fehlen ausgebildete Spezialisten in vielen industriellen Berufsbildern, heißt es – bekanntlich bis hinein in die Dienstleistungsbranche, in der Pflege und in der Gastronomie zum Beispiel. Doch auch an diesem Problem ändert der Vorschlag des Herrn Wolf – nichts.

Vielleicht ist das alles ja aber auch nur eine Rauchgranate, mit der vernebelt werden soll, welchen Eigenanteil Deutschlands Arbeitgeber zum Niedergang des Landes beisteuern – und hier vor allem die Arbeitgeberverbände. Denn die werden leider nicht von Firmeneigentümern beherrscht, sondern von Managern. Letztere führen sich zwar meist auf, als seien sie Unternehmer – sie sind aber keine. Sie sind hochbezahlte Angestellte. Oder anders: Söldner.

Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lang haben diese hochbezahlten Angestellten verhindert, dass in Deutschland genügend Fachkräfte ausgebildet werden. Denn das war den Managern zu teuer. Es hätte die kurzfristige Rendite geschmälert – und damit die Berechnungsgrundlage für die eigenen Boni.

Auch die Abwanderung einheimischer Mitarbeiter in andere Branchen, wo besser bezahlt wurde, hat man hingenommen. Als dann Arbeitskräfte knapp wurden, hat man den Staat gedrängt – und tut es bis heute – billige ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen. Die sozialen Kosten der Einwanderung hat man kalt lächelnd der Allgemeinheit vor die Füße gekippt. Es wäre vermutlich nicht völlig ungerecht, Manager mit einem solchen Gedankengut als vaterlandslose Gesellen zu bezeichnen.

Jetzt sollen also die Rentner dran glauben. Viele Jahre lang konnten die Unternehmen ihre älteren, erfahrenen Mitarbeiter gar nicht schnell genug loswerden. Nun plötzlich will man sie am liebsten überhaupt nicht mehr gehen lassen.

Die Kurzsichtigkeit der deutschen Manager-Kaste ist atemberaubend. Gleichzeitig verhalten sich Deutschlands Politiker wie Süchtige: stets auf der Suche nach der nächsten Geldspritze und unfähig, ohne eine immer höhere Dosis ihrer Droge „Steuereinnahmen“ zu überleben.

Es ist klar, dass das alles seinen Preis hat. Irgendwer wird das alles bezahlen müssen. Und es sieht so aus, als wären das Deutschlands Alte.

Paradigmenwechsel tut not
Warum bisher alle Rentenreformen scheitern
Deren Verhältnis zur Ampel ist ein bisschen wie das Verhältnis von Senioren zu Enkeltrickbetrügern: Natürlich kann man nur übers Ohr gehauen werden, wenn man sich übers Ohr hauen lässt. Das ist die eine Seite der Verantwortung. Aber wir hätten eben auch kein Problem, wenn es auf der anderen Seite nicht die ruchlosen Halunken gäbe, die ihre gierigen Klauen in ihre naiven Opfer schlagen.

Natürlich zwingt niemand Deutschlands Rentner dazu, seit vielen Jahren ausgerechnet jene Politiker zu wählen und wiederzuwählen, von denen sie ausgenommen werden wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans. Aber umgekehrt hat auch niemand diese Politiker dazu gezwungen, sich ausgerechnet auf Kosten der Rentner einen schlanken Fuß zu machen.

Möglicherweise hat ja aber das Schicksal doch auch einen feinen Sinn für Humor. Denn die entfesselte Ausgabenorgie der aktuellen grün-roten Gesellschaftswender wird nicht ausschließlich von den Rentnern der Boomer-Generation bezahlt. Einen mindestens genauso großen Teil der Zeche werden die ganz Jungen bezahlen. Die Schulden von heute sind der Wohlstandsverlust von morgen, daran führt kein Weg vorbei – auch wenn noch so viele Regierungssprachrohre wie Marcel Fratzscher willfährig das absurde Gegenteil verbreiten.

Die Jungen werden morgen noch mehr unter der Ampel-Politik zu leiden haben als die Rentner heute. Nur werden sie es erst viel zu spät merken: Denn sie lernen in der Schule zwar, sich wegen buchstäblich jedes Missstandes auf der Welt schuldig zu fühlen.

Aber sie lernen leider nicht rechnen.

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Kommentare ( 57 )

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57 Comments
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Eco
3 Monate her

Mal zu dem Mythos, dass Büroarbeiter beliebig lange arbeiten können. Wenn ihre Buchhaltung einen Fehler macht, weil der Buchhalter es eben nicht mehr auf die Reihe kriegt, dann ist das natürlich kein Problem, schliesslich schafft er es noch sich an den Schreibtisch zu bewegen. Ganz offensichtlich ist die gesamte Verwaltung, Schulen, Hochschulen, Krankenhäuser völlig überflüssig, weil wenn dort Fehler gemacht werden ist das alles kein Problem. Ich denke, dass es den Unternehmen an schon klar ist, dass man eben nicht 2 35jährige durch einen 70jährigen ersetzen kann und das mit dem Alter die Leistungsfähigkeit eben egal wo abnimmt. Am Schreibtisch… Mehr

jwe
3 Monate her

Die deutsche Rente könne sofort um 30% angehoben werden ohne höhere Rentenbeiträge, wenn die versicherungsfremden Leistungen (Rentenzahlungen an Leute, die dafür keine Beiträge geleistet haben) aus der Rentenversicherung genommen würden.Es sind Wahlgeschenke (Mütterente, Rente an Übersiedler, Deutsch- und INtegartionskurse für Migraten, ….), und gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die nicht aus der Rentenkasse zu zahlen sind. Sie müssten gerechter Weise aus Steuermitteln bestritten werden. Aber davor scheut die Regierung, Diskussionen könnten aufkommen.

A.Kroemer
3 Monate her
Antworten an  jwe

Das ist Unfug! Seit Helmut Kohl haben Bundesregierungen regelmäßig die Rentenkasse geplündert, um Finanzlöcher damit zu stopfen! Ihre abstruse Fantasie, dass man die Rente um 30 % erhöhen könnte, ist nichts weiter als ein Hirngespinst. Wenn immer weniger Menschen einzahlen, kann man damit nicht immer mehr versorgen! Wie kommen sie denn auf die Idee, dass die DRV Deutsch- oder Integrationskurse zahlt? Fast müsste man glauben, dass sie nicht die geringste Ahnung haben, wie das mit der Rentenversicherung funktioniert. Hätten sie das System nämlich verstanden, wäre doch ein Punkt als erstes benannt worden: die Beitragsbemessungsgrenze, die Besserverdiener davor schützt, tatsächlich Sozialversicherungsbeiträge… Mehr

reiner
3 Monate her
Antworten an  A.Kroemer

sie sind ja ein ganz schlauer,ist mir schon mehrmals aufgefallen..es ist doch völlig egal,aus welchem topf die renten kommen ,so lange genug geld wie zb für die ukraine oder china als entwicklungshilfe gezahlt werden scheint der topf ja noch schön gefüllt zu sein. ach ja,ich vergaß wir haben ja schulden ,da können wir die renten nicht erhöhen bei den anderen zahlungen an hinz und kunz in der welt scheint das egal zu sein.laut statista sind das 65 länder die schön von uns kassieren. von der ukraine 20 milliarden bis marokko am ende der skala. ja wahrsacheinlich fehlt mir der überblick,wer… Mehr

Ulrich
3 Monate her
Antworten an  A.Kroemer

Beitragsbemessungsgrenze – die sorgt auch dafür, dass der Besserverdiener im Rentenfall auch eine Rente bezieht, die sich aus dieser Kappungsgrenze ermittelt. Es steht jedem „Besserverdiener“ frei, mehr in diese staatliche Rentenversicherung einzuzahlen. Im Übrigen finde ich es gerechter, wenn alle in ein derartiges System einzahlen würden. Ob abhängig Beschäftigter, Beamter oder Selbständiger. Und ohne den sozialistischen Solidargedanken: „Wer viel verdient, soll auch viel einzahlen (aber weniger bekommen).“ Für Sozialhilfe ist die Steuer gedacht. Und das Ganze als eine Säule einer Altersvorsorge. Andere Länder fahren mit diesem System wesentlich besser als Deutschland.

Paprikakartoffel
3 Monate her

Die Generation, die sich wegen allem und jedem woke-mäßig schuldig fühlt, hat die Schulen weitgehend verlassen. In der gegenwärtigen Schülerschaft, die überwiegend ungefiltert mit allen Segnungen der kinderlosen Merkelei konfrontiert ist, braut sich etwas zusammen, was den staatsgeförderten Geschwätzleretten männlichen, weiblichen und diversen Geschlechtes mit einem Knall um die Ohren fliegen wird.

Apfelmann
3 Monate her

Rentenniveau bei 48%? Das ist ein Witz. Weg mit dieser Staatlichen Bevormundung. Die gesetzliche Rente sollte komplett gestrichen werden. Dann hätte jeder gleich mehr netto auf dem Lohnzettel und kann davon privat vorsorgen. Wird viel mehr rauskommen. Und der Bund spart zudem Verwaltungskosten in Milliardenhöhe!

Mikmi
3 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Weg mit der Krankenversicherung, der Pflegeversicherung und der Arbeitslosenversicherung, da ist dann noch mehr netto auf dem Lohnzettel?
Und alle die jetzt Rentner sind, sollen sehen wo sie bleiben, oder?
Ich glaube, da sind sie im falschen Land, so wird das nichts.
Verwaltungskosten spart man nur, wenn unsere Zahl der Beamte wieder reduziert wird, der Fachkräftemangel wird so zwar nicht behoben, aber die kann man dann ja anlernen.

Cabanero
3 Monate her

Schon wieder so ein Klagebeitrag zum Thema Rente. 1000x gelesen, wird nicht wahrer dadurch.
Butter bei die Fische:
In meinem Wohnhaus (in einer Großstadt) leben 12 Parteien. Alle Deutsche.

  • 2 sind Familien mit je zwei Kleinkindern
  • 1 ist eine Familie mit Einzelkind, Teeniealter
  • dann wir Paar, zwei Kinder, aus dem Haus
  • Ein Paar Anfang 60, zusammen 3 Kinder mit früheren Partnern, selbst miteinader keine
  • Der Rest sind kinderlose Doppelverdienerpaare, im Alter von Mitte 40 bis Ende 50.

Findet den Fehler.
Liebe Boomer, X usw: Wie war das mit der Grille und der Ameise?

Paprikakartoffel
3 Monate her
Antworten an  Cabanero

ja und nein. Die Kinderarmut der Generation Merkel bis Scholz ist eher gesamtdemographisch ein Problem, weil man den Überschuß aus Brutalo-Islamistan drüberspült. Die Höhe volkswirtschaftlich leistbarer Renten hängt eher an der Produktivitätsentwicklung (welche bei Import funktionaler Analphabeten und Essensausfahrer leidet).

Ulrich
3 Monate her
Antworten an  Cabanero

Nun ja, das mit der Grille und der Ameise ist schräg, denn auch die Doppelverdienerpaare machen es wie die Ameise und zahlen in das aktuelle Rentensystem ein. Allerdings halten sie sich seit der Erfindung wirksamer Antikonzeptiva nicht mehr an den Adenauer-Spruch „Kinder kriegen sie von alleine“. Dass der Generationenvertrag überarbeitet werden muss, steht außer Frage. „Paprikakartoffel“ hat es ja schon beschrieben: Ein Bagger mit Baggerfahrer schafft mehr als 100 Leute mit Schaufeln. Aber das Gerät muss auch von dazu befähigten Menschen gebaut, gewartet und gesteuert werden, die in ihrer Gesamtzahl weniger als die Schaufler sind. Das ist Produktivitätssteigerung.

Bernhardino
4 Monate her

„…..werden die Rentner gnadenlos ausgepresst.“ Und wählen trotzdem mehrheitlich die, die sie auspressen. Wechseln von rot zu schwarz, ohne zu schnallen, das das die selben sind. Analog zu den Ahrtal-Geschädigten. Die tagesaktuelle Politik ist das Spiegelbild des Wahlverhaltens. Einem „gewöhnlichem“ Deutschen allerdings nicht nahe zu bringen.

Joe4
3 Monate her
Antworten an  Bernhardino

Und wen soll ich denn wählen? Das Rentenprogramm der AfD lehne ich ab.

Mikmi
3 Monate her
Antworten an  Joe4

Haben sie das Rentenprogramm der AfD überhaupt gelesen?
Wie so bekommen die Rentner keinen Inflationsausgleich?
Wer 45 Jahre die Bundesrepublik finanziert hat, wird jetzt so abgefertigt?

Ulrich
3 Monate her
Antworten an  Joe4

Können Sie Ihre Ablehnung hier vielleicht begründen. Pauschaler Rundumschlag ist nicht zielführend.

Juergen P. Schneider
4 Monate her

Die Rentner sind Teil eines Volkes, das mehrheitlich aus Untertanen und Duckmäusern besteht. Wie geht man mit Menschen um, die sich alles bieten lassen und nie wirklich aufmucken? Genau! Man tritt ihnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Arsch. Vielleicht erhöhen die Tritte in den verlängerten Rücken eines Tages das Denkvermögen und das Volk der Deppen und Duckmäuser setzt sich anschließend an den Wahlurnen einmal zur Wehr. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.

GR
4 Monate her

Man muß nur die Entwicklung des Verhältnisses Einzahler/Empfänger betrachten. Wenn 2 Einzahler auf einen Rentner kommen und sich das Verhältnis auf 1/1 ändert bedeutet dies entweder a) halbe Rente bei gleichem Beitragssatz und gleicher Lebensarbeitszeit oder b) gleiche Rente bei doppeltem Beitragssatz und gleicher Lebensarbeitszeit oder c) Verlängerung der Lebensarbeitszeit, d. h. Verkürzung der Rentenbezugszeit. Weiteres Problem: KV und PV steigen auch in einer alternden Gesellschaft. Alles seit 50 Jahren bekannt. Man hätte anders wählen können und könnte es jetzt auch noch. Will man nicht. Deshalb ist jetzt halt Zahltag.

Frank1
3 Monate her
Antworten an  GR

Oder d) man erweitert den Kreis der Einzahler oder e) man erhöht den Steuerzuschuss usw. Im gelobten Österreich z.B. ist der Steuerzuschuss wesentlich höher. Auch unterscheidet sich die demographische Struktur Deutschlands keineswegs so stark von Frankreich oder anderen europäoschen Ländern, wie immer wieder wiederholt wird, siehe den letzten Zensus.

giesemann
4 Monate her

Überraschung! Die vielen Jungen von damals sind die Alten von heute! Und: Die Jungen von heute, der blutjunge Zuzug von heute sind die Alten von morgen. Besser: Mal weniger von den Jungen, oder? It’s the demography, stupid. Die Bombe tickt. 19.01.2024. Sowohl der Diskurs über die Menschenrechte als auch der über den Klimawandel weigert sich, den Elefanten im Raum zu benennen: die Demografie. Gerade in islamischen Ländern wie Pakistan und Ägypten – aber auch etwa im Gazastreifen – hat sich die Bevölkerung in den letzten siebzig Jahren versechs- oder siebenfacht. Gerade wenn man betont, dass die Prekarisierung menschlicher Existenz heutzutage… Mehr

elly
4 Monate her

zur Erinnerung: es war die rot / grüne Koalition unter Kanzler Schröder, der den Rentnern eine Nullrunde verpasste und gleichzeitig aufbrummte den Beitrag zur Pflegekasse ganz alleine zu zahlen. Faktisch eine Rentenkürzung. Es war Müntefering von der SPD, der das Renteneintrittsalter hoch setzte und das Rentenniveau absenkte. Er musste die Kanzlerin Merkel zu diesem Schritt überreden. Faktisch eine Rentenkürzung. Münte empfahl den Arbeitnehmern in körperlich anstrengenden Berufen z.B. Müllmänner, sich rechtzeitig um einen neuen, weniger anstrengenden Job zu kümmern Im neuen Bundeshaushalt ist geplant, die Zahlungen aus Steuergeldern an die gRV signifikant zu reduzieren, sowie auf die Rücklagen zuzugreifen. Die… Mehr