Die Änderung der Verfassung ist durch den Bundestag. Friedrich Merz hat in namentlicher Abstimmung 513 Stimmen auf sich vereint. Damit ist die Schuldenbremse aufgeweicht, kann die Schuldenkoalition hemmungslos Schulden machen.

Die Debatte über das Aufweichen der Schuldenbremse endet gegen 14.30 Uhr, die Abstimmung dazu gegen 16 Uhr. In einem modernen, digitalisierten Land hätte die Abstimmung höchstens zehn Minuten gedauert – in Deutschland eben anderthalb Stunden. Ein privates Unternehmen würde das nötige digitale System vielleicht für 50.000 Euro anschaffen, eine öffentliche Verwaltung für fünf Millionen Euro. Doch dem Bundestag fehlt ein solches System und deswegen muss das Parlament der (noch) drittgrößten Industrienation der Welt drei namentliche Abstimmungen anderthalb Stunden lang auszählen lassen.
Uns hat bisher das Geld gefehlt, sagen CDU, CSU, SPD und Grüne. Es habe nicht etwa daran gelegen, dass wir im Kopf noch eher so Faxgerät oder gar Rohrpost sind. Jetzt haben wir die Schuldenbremse aufgeweicht, jetzt ist das nötige Geld da – jetzt wird alles besser. Mit einer Billion Euro Steuern im Jahr haben die regierenden Parteien das Land verkommen lassen. Mit einer Billion Euro Steuern und einer Billion Euro zusätzlich werde nun alles gut. Das hört sich nach einer satirischen Zuspitzung an, ist aber tatsächlich die ernst gemeinte Argumentationslinie der sich anbahnenden Schuldenkoalition aus Union und SPD, die nun mit Hilfe der Grünen die Verfassung geändert und einer hemmungslosen Verschuldung von 100.000 Millionen Euro Schulden die Tür geöffnet hat.
489 Stimmen hätten die Kartellparteien im Bundestag gebraucht, um die Verfassung zu ändern. Auf 513 zu 207 Stimmen sind sie gekommen. Damit ist der entscheidende Schritt getan. Nun muss am Freitag noch der Bundesrat zustimmen. Ebenfalls mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen. Doch da die Freien Wähler in Bayern umgeknickt sind und sich ihr Chef Hubert Aiwanger als weniger stabil als sein Schulranzen erwiesen hat, dürfte das nur noch Formsache sein.
Friedrich Merz versuchte zuvor den Bruch seines Wahlversprechens im Bundestag schönzureden. Als das Verhalten eines Staatsmannes darzustellen, was nur der bedingungslose Wunsch ist, Kanzler zu werden. „Whatever it takes“. Dass er auf Wunsch der Grünen das Ziel der „Klimaneutralität“ in die Verfassung schreiben lässt, bedeute nichts. Dass er seiner Schuldenkoalition hemmungslose Schulden erlaube, müsse ja nicht dazu führen, dass die wirklich hemmungslose Schulden mache. Seine Sorge gelte nur der Verteidigung des Landes, zu der gehöre der Ausbau der Infrastruktur dazu und dass sich das alles seit der Wahl verändert habe, weshalb er zwar vorher das Gegenteil behauptet hat, das aber jetzt doch nicht der Bruch eines Versprechens sei.
Es sind Merz’ neue, linken Freunde, die ihn Lügen strafen: Einer der Vorsitzenden der Grünen, Felix Banaszak, trägt komplett Schwarz. Zu subtil? Banaszak zu unbedeutend, um darauf zu achten? Das mag sich Banaszak auch gedacht haben. Deshalb erklärt er dem Handelsblatt feixend den Sinn seiner Garderobe: Er trage damit die Schuldenbremse zu Grabe. Darum geht es an diesem Dienstag im Bundestag: die Beerdigung von Haushaltsdisziplin – zur Freude von Grün-Linken. Völlig egal, wie Christdemokraten dies dem Wähler und sich selbst gegenüber schönreden wollen.
Das sei ja alles auf Verteidigung und Investitionen in die Infrastruktur beschränkt, beteuern die Christdemokraten. Doch die Sozialdemokratin Wiebke Esdar gibt einen Vorgeschmack, wie sehr ihre Partei darauf wartet, die aufgeweichte Schuldenbremse übertölpeln zu können. „Mehr Investitionen in Kitas und Betreuungsinfrastruktur“ seien jetzt auch möglich. Unter der Schuldenkoalition kann nun alles zur Infrastruktur werden: die Diäten-Infrastruktur, die NGO-Fördergelder-Infrastruktur oder die Radwege-in-Peru-Infrastruktur.
In der Debatte um das Aufweichen der Schuldenbremse kündigt Merz gleich den nächsten Wahlbetrug an: Die jünge Generation könne die kommenden Lasten nicht alleine tragen. Mit anderen Worten: Entgegen seiner Wahlversprechen geht der kommende Kanzler wohl doch an die Rentenhöhen ran – oder an die Besteuerung von Rentnern. Friedrich Merz steht nicht nur für eine hemmungslose Verschuldung des Landes. So ungehemmt wie er hat noch kein Politiker seine Positionen aufgegeben und ins Gegenteil gewendet. So sehr, dass der kommende Kanzler zu einer Witzfigur zu werden droht. Der scheidende, fraktionslose Abgeordnete Robert Farle scherzt schon über ihn: „Merz hat nicht in allem gelogen. Merz hat gesagt, er will Kanzler werden, und das stimmte doch.“
Noch hält Merz an der Erzählung fest, es spiele keine Rolle, dass künftig die Klimaneutralität in der Verfassung steht. Doch auch da strafen ihn die Grünen Lügen: Die Erwähnung sei im Zusammenhang mit Paragraf 20 des Grundgesetzes zu sehen und die „Klimaneutralität“ eben doch künftig ein Staatsziel, sagt eine ihrer Fraktionsvorsitzenden, Britta Haßelmann. Eine Industrienation macht die eigene Deindustrialisierung damit offiziell zum Staatsziel.
Die Debatte zeigt, wie sehr der Bundestag intellektuell bankrott ist. „Ich möchte in einem Land leben, in dem die Bahn pünktlich kommt“, sagt Jessica Rosenthal (SPD). Als ob das bisher nur an Geld gescheitert sei. Als ob der Bundestag nicht digital abstimmen könnte, weil das bisher zu teuer war. Es sind Volksvertreter, die nicht im Jahr 2025 denken, sondern in alten, überholten politischen Denkmustern. Die werden nicht klüger, indem jetzt hemmungslos viel Schuldengeld durch ihre Hände fließt – eher im Gegenteil.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
„Merz und Co setzen hemmungslose Verschuldung durch“,
weil die Bundestagsabgeordneten, also die Volksvertreter, nur ihrem Gewissen verpflichtet sind. Fraktionszwang ist im Grundgesetz nicht vorgesehen.
Wer hindert eigentlich die Bürgen daran, ihre Bürgschaften zurückzufordern?
Anders gedacht: Merzel ist nicht umgefallen, er hat mit 100 Milliarden die Grünen in die Regierung zurückgeführt – WEF-geplant seit Langem. Und: wieso werden nur die Rentner belastet? Es geht generell an Ersparnisse (Merzel hat diese mit 2,5 Billionen beziffert) z.B. durch Steuern, Abgaben (CO2), Auflagen etc. für Grundstücke und generell Immobilien. Parallel um das Vermögen (das Register kommt, Erbschaften). Es gibt demzufolge nach Sondervermögen z.B. Sonderversprechen, Sonderfrieden, Sondererstattungen, Sonderaufschwung, Sonderwohlstand = Sonderdemokratie.
Liebe Genoss*inen und Genossen Herzlich willkommen im Sozialismus ! (Vorsicht, keine Glosse) Niemand soll mehr ausgebeutet werden in der kapitalistisch dekadenten, klimaschädlichen und umweltschädliche Automobilindustrie. Deswegen wurde schon mit den Entlassungen von 10-Tausenden, aus der Ausbeutung begonnen. Jede Woche werden nun tausende ausgebeutete Menschen aus der Knechtschaft der Autoindusrtie entlassen in die Freiheit des nun begonnen Sozialismus. Wir erleben historische Zeiten. Ich kenne den Sozialismus aus jahrzehntelanger Theorie und Praxis. Allerdings habe auch ich noch offene Fragen welche die Zukunf beantworten wird. Kann man Sozialismus essen ? Werden davon unserer Kinder satt werden ? Ja, eines Tages werden sie satt… Mehr
Es ist unglaublich und unfassbar. Tatsächlich aber muss es so kommen, den der Weg zurück zur Normalität und gesundem Menschenverstand muss über einen extrem harten Aufschlag alle treffen, die nach wie vor die Kartellparteien wählen. Der gesamte Staat mitsamt dem Phantasie-Konstrukt EU muss in sich zusammenfallen. Die Währung, die innere Sicherheit, die Wirtschaft und natürlich die Infrastruktur. Und die Bürokratie der Technokraten. Damit das alles abgeräumt werden kann muss es zwingend erst zum kompletten Kollaps des alten Kontinent kommen. Ein Krieg mit Russland wird unweigerlich folgen und das Ende forcieren. Dieser wird ja jetzt gerade maßgeblich vorbereitet. Um zu kapieren… Mehr
Verehrte Landsleute! Seien Sie bitte nicht betrübt ob des sogenannten „Schuldenpakets“ der BRD, da es in Zeiten des ungedeckten Papiergeldes durch keinerlei Relevanz geprägt ist, wie diejenige Summe aussieht, die mit einem Knopfdruck am Computer generiert wird! Jenes ungedeckte Schuldgeldsystem wird wie die BRD demnächst in den Geschichtsbüchern stehen, da beides verbraucht ist, nicht länger funktioniert, wovon wir Autochthonen gegenwärtig Zeuge werden, das uns wiederum zwingend freudig stimmen muss, da wir durch den bevorstehenden Zusammenbruch der genannten beiden Systeme politisch in das Jahr 1914 zurückkehren können, das uns wiederum befähigt, unsere erfolgreiche Nationalgeschichte fortzuschreiben, wovon wir bis dato durch äußern… Mehr
Was für hirnlose Köpfe. Da setzt sich eine grüne Mutter tatsächlich mit ihrem Baby in den Bundestag, wohlwissend, dass auch ihr Kind ein Leben lang an den Schulden zahlen werden muss. Und diese Mutter freut sich noch drüber und die grünen Weiber alle mit. Krank, einfach nur krank.
Schulden sind offenbar das neue Schwarz. Nun gut, halten wir uns alle daran.
Der deutsche Staat (Bund, Länder und Gemeinden) hat von 2010 (ca 530 Mrd. Euro) bis 2024 (ca. 940 Mrd. Euro) Steuern mit steigender Tendenz in Höhe durchschnittlich über 700 Mrd. Euro pro Jahr von den Bürgern vereinnahmt, den deutschen Steuerzahlern abgepresst. Das macht nach Adam Riese über 10 Billionen Euro. Zusätzlich hat sich der Parteienstaat zusätzliche Schulden in Höhe von ca. 1 Billionen Euro gegönnt. 2010 waren´s noch ca. 1,6 Billionen, 2024 bereits 2,6 Billionen Euro. Summa summarum über 11 Billionen Euro – in Worten elf Billionen Euro – in den letzten 15 Jahren – abgepresste Steuereinnahmen, die der Staat… Mehr
Mir fällt dazu ein, ich fühle mich wie früher auf der Kerb, da gab es auch immer einen Gaukler.