Wenn der Staat familiäre Existenzen zerstört

Das Vorwort kommt diesmal von der Tochter eines von der Impfpflicht bedrohten Familienvaters.

IMAGO/Bihlmayerfotografie

Mein Name ist Franziska. Ich bin eine Schülerin der 12. Klasse in Essen.
Mein Vater ist von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen.

Ich bin stolz auf meinen Papa. Er arbeitet bei der Feuerwehr, u.a. im Rettungsdienst. Es lässt mein Herz bluten, wenn ausgerechnet mein Papa nun als „unsolidarisch“ etikettiert wird, nur weil ihn die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung bisher noch nicht überzeugt hat.

Vor Corona hatten wir ein glückliches Leben geführt.

Ab dem 15. März muss ein Impfnachweis erfolgt sein. Wir wissen nicht, was ab diesem Zeitpunkt passiert. Wir wissen nicht, ob wir unser jetziges Leben überhaupt so weiterführen können.

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Wir haben ein kleines Häuschen. Wenn wir keine Einkünfte mehr haben, können wir das nicht mehr finanzieren. Ich bin in diesem Haus groß geworden. Wir haben gemeinsam mit meinen Großeltern in diesem Haus gelebt. Es hängen sehr viele Erinnerungen an diesem schönen Ort. Mein Opa sagte immer: „Unser Erdbeerparadies.“

Es kann nicht sein, dass das durch einen Zwang zur Impfung alles zerstört wird.

Aus unserer glücklichen Familie wurde eine traurige Familie, meine Mutter ist öfters den Tränen nahe. Mein Vater ist in sich gekehrt und hat Angst, alles zu verlieren. Er will mir immer alle Wünsche erfüllen.

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Aber im Augenblick habe ich nur einen Wunsch – und dafür schreibe ich hier mit meinen Tränen und mit meinen Ängsten und auch mit meinem Zorn:
Dass die Politiker das einhalten, was sie vor der Wahl versprochen haben: Keine Impfpflicht! Und dass auch viele Geimpfte mit uns zusammen gegen den Zwang einer Impfung stehen. Es kann sich doch jeder, wer dies möchte, impfen lassen.
Aber mit einem solchen Zwang gegen Minderheiten ist niemals eine gute Lösung.

In einem Staat, der meiner Familie gegenüber keine roten Linien mehr kennt, fühle ich mich nicht mehr zuhause.

Danke, dass ich Ihnen von meinen Sorgen erzählen konnte.

Wenn im Bundestag ein einrichtungsbezogener oder ein allgemeiner Impfzwang beschlossen wird, dann geht es nicht um parteipolitische Machtspielchen. Dann geht es um meine Familie. Und dann geht es darum, ob der Staat die Klugheit, das Verantwortungsbewusstsein und die Freiheit seiner Bürger ernst nimmt.

Ich finde, in den kommenden Wochen steht in Deutschland sehr viel auf dem Spiel.


PS. „Franziska“ und ihre Familie ist mir persönlich bekannt; Ihr Achijah Zorn

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Kommentare ( 25 )

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25 Comments
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Axel Fachtan
2 Jahre her

Nun bezüglich der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab 15. März hatte ich das so verstanden, dass es schon gilt. Die neuen Gesetze ab 17. März im Bundestag anstehend betreffen eine allgemeine Impfpflicht. Die allgemeine Impfpflicht ist unverantwortlicher Unsinn. Es soll einer individuellen Risikoabwägung vorbehalten bleiben, ob man sich impfen lässt, oder eben nicht. Das geht nach Alter und Gesundheitszustand. Je jünger jemand ist, dass er durch das Impfen mehr Gefahren auf sich nimmt, als Corona, je älter jemand ist, desto höher die Wahlscheinlichkeit, dass Impfen mehr nützt, als schadet. Die Corona-Impfung bringt generell weniger Nutzen, als anfangs versprochen war. Einmal, zweimal, inzwischen… Mehr

3 Finnen
2 Jahre her

Der Staat ist nicht etwas theorethisches, er ist der Wille der gesamten Bevölkerung. Diese WILL die Impflicht, Schuld ist also die Mehrheit der Deutschen, nicht einfach der STAAT. Hier liegt das Übel weswegen man sich nur abwenden kann, eine faschistoide Bevölkerung, wie es die meisten Menschen schon immer waren, dumm, ängstlich und gläubig. Leider wird sich dies durch einen Ortswechsel nur schwerlich ändern lassen, es gibt keinen Staat, der einem erst zum Wahlbürger macht nachdem man z.B. einen IQ-Test bestanden hat. Deswegen ist die Führung und Ideologie so wichtig, wenigstens diese sollte nicht diese negativen Eigenschaften besitzen, aber die Hoffnung… Mehr

Ossitusse
2 Jahre her
Antworten an  3 Finnen

Bei dem Wahlergebnis und der daraus zusammengestümperten „Ampel“ kann man allerdings auch nicht wirklich von Mehrheit sprechen

Axel Fachtan
2 Jahre her
Antworten an  3 Finnen

Die Verfassung setzt der Mehrheit natürliche Grenzen. Ich bin immer persönlich beleidigt, dass IQ 61 genausoviel Stimmrecht hat wie IQ 130. In der Führung setzt sich derjenige durch, der auf Machterhalt gepolt ist. Nicht derjenige, der nach Wahrheit strebt. Nicht derjenige, der nach Gemeinwohl strebt. Von etwa 82 Millionen Deutschen ist etwa eine Million Parteimitglied. D.h. 81 Millionen sind von der demokratischen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen. Von den eine Million Parteimitgliedern haben etwa 20.000 Nutzen vom politischen Betrieb und Einfluss auf ihn. 980.000 verschwenden dort nur ihre Zeit und „ihre“ Parteien handeln auch gegen deren Interessen. Wer nicht zu den 20.000… Mehr

Alois Dimpflmoser
2 Jahre her

„In einem Staat, der meiner Familie gegenüber keine roten Linien mehr kennt, fühle ich mich nicht mehr zuhause.“
Ganz genau!
Deswegen werden wir das Land verlassen, solange es noch geht.

Manfred_Hbg
2 Jahre her

Super das ein junger Mensch wie hier auch jene Franziska so viel Mut aufbringt und wegen den politischen Zwangsimpfungwahnsinn öffentlich über ihre Gefühle, Ängste und Familie am schreiben ist um so dann auch die Menschen im Land wach zu rütteln. Und auch nach lesen dieser Familiengeschichte und mit Blick auf die seit Wochen auf die Straße gehenden bis 300000 Spaziergänger und Demonstranten frage ich (mich) dann wieder, wie sich da unser „24-Prozent-Super-Kanzler“ Desaster-Scholz hinstellen kann und es tatsächlich wagt zu sagen „das Land sei wegen der Corona-Impfpflicht nicht gespalten“??! In welchen „Welten“ und fernen Spähren lebt unsere Regierungs- und Altparteien“elite“… Mehr

JamesBond
2 Jahre her

Eine schlimme Entwicklung ist das mit bisher Erpressung, Strafen und Nötigung und nichts anderes sind Gesetze die ohne 2GPlus die Freiheit beschränkt haben. Jetzt zündet die nächste Stufe – Zwang = Diktatur = Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Gut das Putin pünktlich für Ablenkung gesorgt hat, sonst kommt noch einer auf die Idee nachzurechnen oder nachzudenken. Impfen schützt nämlich die Bilanzen von Biontec und Co. sonst nix! Mein Neffe ist im Staatsdienst und durch Druck bereits 3x geimpft. Nun Corona (komisch Geschmacksverlust gibts doch bei Omikron nicht – oder ist Omikron ne Erfindung?) mit mittelschwerem Verlauf, Herzmuskelentzündung und Atemnot. Ansteckend?… Mehr

Last edited 2 Jahre her by JamesBond
Biskaborn
2 Jahre her

Solange die Mehrheit der Deutschen den Zwang zur Impfung regelrecht herbeibettelt, wird sich die Haltung der Regierung nicht einen Millimeter ändern. Das dieses Land so geworden ist wie es jetzt ist, irrlichternd, tief gespalten, im sichtbarenNiedergang begriffen, haben wir nicht nur den Regierenden und ihren angeschlossenen Medien , um nur zwei Beispiele zu nennen, zu verdanken, nein , es ist diese des Denkens unfähige Bevölkerung die uns in diese aussichtslose Situation gebracht hat. Das sollten wir nicht vergessen und außer Acht lassen!

Hendo Renka
2 Jahre her

Auf jeden Fall nicht selber kündigen sondern kündigen lassen. Dann gibt es den Weg zum Arbeitsgericht! Alles Gute!

Elli M
2 Jahre her

Alles in allem kann man dazu nur sagen: genau das ist der Plan. Und das geht immer si weiter, solange eir uns das gefallen lassen.

Gabriele Kremmel
2 Jahre her

Und dann geht es darum, ob der Staat die Klugheit, das Verantwortungsbewusstsein und die Freiheit seiner Bürger ernst nimmt.

Respekt, und insbesondere für diesen reifen Satz, der so viel mehr aussagt als Worte darin enthalten sind!

Sonny
2 Jahre her

Liebe Franziska, wir haben die 50 schon überschritten und es geht uns genauso wie Euch. Es tut mir so leid, dass die junge Generation jetzt wieder gezwungen ist, sich an Autokratie und Diktatur gewöhnen zu müssen. Meine persönlich größte Angst ist, durch eine offensichtlich wirkungslose Corona-Impfung in Lebensgefahr gebracht zu werden oder für den Rest des Lebens schwer gesundheitlich geschädigt zu sein. Aber gleich dahinter folgt die absolute Angst vor dem Existenzverlust. Das eine Regierung ihre Menschen in solche Konflikte stürzt, wider das deutsche Grundgesetz, und wie man mittlerweile weiß, völlig ohne Not, ist so verachtenswert, dass neue Wörter dafür… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Sonny
Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  Sonny

Ergänzend: in der „neuen Welt“ wird man sich besser stellen, wenn man sich von seiner Hände Arbeit ernähren kann – Studierte werden eher brotlos, insbesondere die sich auf Nicht-Mint-Fächer kaprizierten.
Wichtig wird sein, immer neu lernen zu können, den eigenen Verstand zu benutzen und sich selbst zu vertrauen. Alles Gute allen – wo auch immer.

J.Thielemann
2 Jahre her
Antworten an  Kassandra

Studierte eher brotlos….. Ein klein wenig möchte ich doch mal Die Studierten in Schutz nehmen. 🙂 . Bill Gates hat kein Informatikdiplom, von Gutenberg hatte nichts dergleichen betreff Buchdruckerei, Charles Goodyear keinen „Chemie- Abschluss“ ( er erfand ua. den Hartgummi, z.B. als Reifen verwendbar). Die haben ihr Fachgebiet aber rundum studiert, und wie! Sie haben sogar ohne Uni studiert UND vor allem das Wissen nutzbringend verwendbar gemacht. Studierte mit Uni und Abschluss sind aber auch nicht schlecht- beim Zahnarzt oder Statiker möchte ich den Unterschied mit/ ohne Studium nicht ausprobieren. Was man studieren kann, muss man nicht selber rausfinden. Der… Mehr