Eine machtvolle und einseitige Deutungshoheit ist mittlerweile in alle Poren der Diskussion, der Sprache und des Alltags eingedrungen – und legt immer öfter den freien und offenen Austausch in immer mehr Bereichen lahm.
Die freie Meinungsäußerung und der kontroverse Diskurs sind das Fundament der Demokratie. Weil Menschen sehr unterschiedlich ticken können, ist eine freie Gesellschaft immer auch eine gespaltene Gesellschaft. Nur Diktaturen wie China oder Kuba scheinen eine ungespaltene Gesellschaft zu sein. Wer die Spaltung der Gesellschaft beklagt, der beklagt die Demokratie.
Die Demokratie lebt von der Entfaltung ihrer Bürger, vom offenen Wettkampf der Meinungen, von Kritik als Möglichkeit, Fehlentwicklungen zu korrigieren. Wer die freie Meinungsäußerung und den kontroversen Diskurs beschneidet, zerstört die Demokratie.
Youtube verkündet, in den letzten zwei Jahren weit über eine Million Videos gelöscht zu haben, weil deren Inhalte den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht entsprochen hätten. Damit wird die WHO zum Vatikan in Gesundheitsfragen erhoben mit dem Dogma der Unfehlbarkeit. Dabei wird ausgeklammert, dass in der WHO selber vieles umstritten ist und dass es bei der WHO nicht nur um Gesundheit geht, sondern auch um Macht und Geld. Youtube vertritt einen quasireligiösen WHO-Absolutismus im Gewand vermeintlich säkularer Wissenschaft.
Zensur beschränkt sich nicht auf das Covid-Thema. Eine machtvolle und einseitige Deutungshoheit ist mittlerweile in alle Poren der Diskussion, der Sprache und des Alltags eingedrungen und legt mit grundgesetzfernen “Gemeinschaftsstandards“ den freien und offenen Austausch lahm.
Mit dem „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ arbeitet unsere Regierung mit privaten Konzernen zusammen, um freie Meinungsäußerung und freie Wissenschaft zu zensieren. Die Zensur im Zusammenspiel von Regierung und Privatwirtschaft ist die Korporation von Macht und Geld auf Kosten der Wahrheit und der gemeinschaftlichen Suche nach Wahrheit. Darum ist diese unheilige Allianz von Macht und Geld eine Unkultur.
Die Vertreter der Zensur-Unkultur werden jegliche Kritik an ihrer Zensur als „deligitimierend“ empfinden; ein Regime der Zensur kann sich nur aufrechterhalten mithilfe von Diffamierungen und weiterer Zensur. Wenn Regierung und Großkonzerne bei der Meinungszensur in Public-Private-Partnership an einem Strang ziehen, dann kann die Beseitigung dieser Unkultur kaum von oben kommen. Für die demokratische Kultur der Meinungsvielfalt muss die Bürgergesellschaft einstehen und kämpfen, ansonsten rutschen wir mehr und mehr in die Meinungsunterdrückung.
Im Engagement für die Meinungsfreiheit kommen neue Freundschaften und Koalitionen aus dem gesamten politischen Spektrum zusammen. Wenn es um das demokratische Fundament der Meinungsfreiheit geht, dann treten zurecht manch andere politischen Meinungsverschiedenheiten dahinter zuerst einmal zurück. Im Engagement für die Meinungsvielfalt lohnen sich Opfer, weil die Macht der Freiheit, Ehrlichkeit, Neugier, Vielfalt und Offenheit letztlich wertvoller ist als die Macht des Geldes und der Pseudogeborgenheit in einer Konformismusgemeinschaft.
In Verantwortung vor seinem eigenen Spiegel, vor Gott und vor seiner Familie muss jeder Verfechter der Meinungsfreiheit seinen eigenen Weg finden, wie viel Widerstand und wie viel Ergebung für ihn persönlich im Augenblick passend ist.
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Ich unterscheide hier zwischen „Spaltung“ und „Abspaltung“; wenn wir akzeptieren, dass eine demokratische Gesellschaft gespalten in der Meinung sein darf, dann brauchen wir einander nicht abzuspalten. Was in Deutschland im Augenblick passiert ist Abspaltung, weil im Konfornismuswahn nicht mehr zugelassen wird, dass man unterschiedlicher Meinung sein darf. FAZIT: Von der Sache her liegen wir nah beieinander.
Mit der Erklärung kann ich zwar leben, aber ich sehe in Meinungsverschiedenheiten keine Spaltung, wenn es einen demokratischen Grundkonsenz gibt. Wenn man aber Meinungsgegner als Dunkeldeutsche, Idioten, Nazis und andere depektierliche Bezeichnungen andichtet, ist der Diskurs vorbei. Das nenne ich erst Spaltung.
Abspaltung wäre, wenn auch jene diffamierte und ausgeschlossene Gruppe jegliche Dialogbereitschaft vermissen ließe.Das sehe ich aber zur Zeit nicht.
Die „neuen Bundesländer“ bzw. die Generation 50+ dort erlebt jeden Tag Deja vus und werden das vermutlich sehr bald, recht massiv zum Ausdruck bringen. „Der Westen“ döst noch voll in Lummerland, weiß die überdeutlichen, totalitären Zeichen scheinbar nicht zu deuten. Aber dieser Jahreswechsel hat das Potenzial, auch in den alten Bundesländern diverse Schlafmützen aus den süßen Wohlstandsträumen zu erwecken. Die reaktionären Spartips der Grünen werden noch beschmunzelt, aber bald ist Schluss mit Späßchen. Der Kahn wird mit Schwung und Ansage vor die Wand gefahren, echte Wohlstandsverluste in astronomischen Größen drohen nicht nur, sie werden bald Wirklichkeit. Das Beispiel der Treuhandanstalt… Mehr
Ja, es gibt Zensur, Gleichschaltung und Betrafung Andersdenkender.
Die 60 Jahre relativer Meinungsfreiheit (- 49 bis 89 nur im Westen) sind vorbei, sie waren eine kurze Periode.
„In Verantwortung vor seinem eigenen Spiegel, vor Gott und vor seiner Familie“: Das könnte der Weg heraus aus all der Idiotie sein. Doch, ich fürchte, viele Menschen sind entfremdet von solchen Gedanken. Vor lauter Anpassung und Indoktrination sind ihre Hirne nicht mehr fähig zu solchen Vorstellungen. Dazu kommt der Gruppendruck, der über Propaganda, Denunziantentum und gebrandmarkte Sündenböcke aufgebaut worden ist. Das Verlangen, dazugehören zu wollen und nicht ausgeschlossen zu werden, ist oft stärker als die eigene Vernunft und das Gewissen. In einem Punkt will ich deutlich widersprechen: Eine freie, demokratische, pluralistische Gesellschaft ist mitnichten „immer auch eine gespaltene Gesellschaft“. Sie… Mehr
Was wir seit Jahren erleben ist nicht Unkultur im freien Westen, sondern der Abgesang der Freiheit im Westen.
Alles im Dienste der höheren Werte.
Also ich war schon einige Male in Russland, das letzte Mal 2020. Dort kann man schreiben das ein Mann ein Mann ist und eine Frau Kinder bekommen kann, ein Mann nicht. Dies ist im „Westen“ so nicht mehr so weiteres möglich. Ein „Netzwerk-Durchsetzungsgesetzt“ gibt es dort auch nicht. Ist Russland ein mehr autoritärer Staat? Klar definitiv aber dafür im privaten sehr frei Deutschlan und viele Länder des „Westens“ sind deutlich autoritärer, vor allem im privaten Bereich. Gegen das jetzige Deutschland ist Russland ein Leuchtturm der Freiheit. Auch wirtschaftlich. Einfach mal die Einkommenssteuern vergleichen Die ganzen Schauermärchen über die „Diktatur“ Russland… Mehr
Stellt Euren Videos etwas mit Katzen voraus, dann werden sie mit Sicherheit nicht gelöscht werden. Das geht immer, aber Informationen im sogenannten Informationszeitalter?
Oder von Wühlmäusen 🙂