Biologie? War einmal. Auch wen man bis vor Kurzem noch „Frau“ nannte. Damit hat sich allerdings auch die Frauenquote erledigt. Ein Kollateralschaden der guten Absichten. Mit dem Ersatz von Biologie durch Identität hat sich erübrigt, was man „Errungenschaften der Frauenbewegung“ nennen könnte.
Geschichte wird gemacht, es geht voran! Und wem verdanken wir das? Unseren Frauen. Also unseren Frauen in der Regierung. Endlich wird alles anders, weiblicher, friedlicher, wärmer, schöner, menschlicher eben. Und demokratischer!
Außenministerin Baerbock und „Familien“ministerin Spiegel setzen sich für „Zielmarken“ für Frauen in Führungsetagen ein. Denn „solange Frauen nicht angemessen in Schlüsselpositionen vertreten sind, ist Demokratie nicht vollständig“.
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) February 17, 2022
Wer möchte da schon widersprechen? Etwa damit, dass Frauen sich ganz offenbar nicht in der Mehrzahl danach sehnen, Führungspositionen einzunehmen, sondern sich noch immer für so altertümlichen Krempel wie Kinder und Familie interessieren? Oder damit, dass die aktuelle Auswahl von Politikerinnen in den etablierten Parteien eher dafür spricht, dass fähige Frauen Besseres zu tun haben, als in die Politik zu gehen? Oder gar damit, dass repräsentative Demokratie nicht bedeutet, dass jedes der vielen Geschlechter (jede „Rasse“, jede Religion usw.) paritätisch vertreten ist, sonst könnte man das Parlament auch Stammesversammlung oder Ständevertretung nennen?
Kleinliche Einwände, ich weiß. Frauen müssen halt damit leben, dass sie und ihre angeblichen Interessen vorgeschoben werden, wenn Politiker und -innen sich profilieren wollen.
Auch die neue Entwicklungsministerin Svenja Schulze, einst dafür zuständig, die Umwelt schöner zu machen, hat Frauen etwas zu bieten. Sie tritt an, eine „feministische Entwicklungspolitik“ voranzutreiben. Denn: „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden!“
Etwa in Afrika, da gibt es viel zu überwinden, angefangen mit der Männerherrschaft in Afghanistan. An den Taliban und Mudschaheddin haben sich die Russen wie die Amerikaner jahrelang vergebens die Zähne ausgebissen. Da fehlte wohl die feministisch ordnende Hand. Auch französische und deutsche Soldaten haben es nicht geschafft, die Militärjunta in Mali zu überwinden. Dagegen kann nur das Entsenden eines gewaltigen Trosses feministischer Entwicklungshelferinnen helfen. Und wenn auch das nichts nützt: Die neue Innenministerin Nancy Faeser hat bereits angekündigt, Deutschland für alle Überwindungswilligen der Welt zu öffnen.
Doch vorher sollte Ministerin Schulze noch dem ugandischen Außenminister Manieren beibringen. Der hat es tatsächlich gewagt, beim EU-Afrika-Gipfel an Ursula von der Leyen grußlos vorbeizumarschieren, um Männern, nämlich dem Ratspräsidenten Charles Michel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die Hand zu schütteln. Man überwinde ihn!
Er hat wohl die Zeichen der neuen Zeit noch nicht erkannt. Wir sind schon weiter, viel weiter. Bei uns ist niemand gezwungen, ein zu überwindender Mann zu sein. Man kann das mit der Menschwerdung auch einfacher haben.
Vorbildlich: Markus Ganserer, 44. Der gelernte Forstwirt und Vater zweier Kinder fühlt sich seit einigen Jahren als Frau, rasiert und schminkt sich, verbirgt das schüttere Haar unter einer Langhaarperücke, trägt Kleider und High Heels und besteht darauf, als Tessa und als Frau angesprochen zu werden. Zielgenauer kann man die männliche Gesellschaft nicht überwinden, Frau Schulze, oder?
Und doch … Nicht alle sind einverstanden mit Ganserers Behauptung, eine Frau zu sein. Denn er hat weder seinen Personenstand amtlich geändert noch eine operative Transition vollzogen. „Ein Penis“, meint er gar, „ist nicht per se ein männliches Sexualorgan.“ Viele lesbische Frauen sehen das allerdings anders. Sind sie etwa „transphob“?
Nun, das alles wäre reine Privatsache, die man tolerieren mag, wenn Ganserer sich nicht auf einem Frauenquotenplatz der Grünen in den Bundestag hätte wählen lassen. Nicht nur die Grünen, auch in der neuen Bundesregierung möchte man, dass jeder sein Geschlecht per Ansage wechseln kann, wenn er mit dem bei seiner Geburt zugewiesenen nicht zufrieden ist.
Biologie? War einmal. Auch wen man bis vor Kurzem noch „Frau“ genannt hat. Damit hat sich allerdings auch die Frauenquote erledigt.
Ein Kollateralschaden der guten Absichten. Denn mit dem Ersatz von Biologie durch „Identität“ hat sich erübrigt, was man „Errungenschaften der Frauenbewegung“ nennen könnte – oder, im Gegenteil, eine ungerechte Privilegierung von Frauen. Geschützte Räume ausschließlich für Frauen ohne Penis gibt es dann nicht mehr, und Frauenquoten gelten dann für alle.
Und wozu noch „Schlüsselpositionen“ für Frauen in Führungsetagen, wenn sich die dort bereits vorfindlichen Herren jederzeit zu Damen erklären können? Wieso noch Frauensport, wenn sich jeder drittklassige biologisch männliche Schwimmer an die Spitze setzen kann, sobald er sich nicht mehr William, sondern Lia nennt?
So wird der Feminismus zu Grabe getragen. Die Überwindung des Mannes ist zugleich die Überwindung des gegen Männer zielenden Feminismus. Schon sind wir der menschlichen Gesellschaft ein paar Schritte näher. Herrlich!
Ironiefreie Nachbemerkung: Menschen, die den ganzen schmerzhaften Weg der Transition gegangen sind, brauchen in der Tat Schutz und Respekt. Gerade sie dürften wenig begeistert darüber sein, dass und wie jemand in ihrem Namen Politik macht.
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Die im Artikel beschriebenen Feministinnen machen den fatalen Fehler, das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz und das Leistungsfähigkeitsprinzip durch statistische Gleichheit aufgrund äußerer Merkmale – oder gar lediglich behaupteter Merkmale (ich fühl‘ mich heut‘ divers‘) ersetzen zu wollen. Es hat Jahrhunderte gedauert, bis wir die beiden erstgenannten Prinzipien entwickelt und in rechtsstaatlichen Verfassungen als unsere grundsätzlichsten gesellschaftlichen Organisationsprinzipien verankert haben. Sie sind elementar für unser aller Wohlstand, Frieden und Sicherheit. Die heutigen Feministinnen sind sich gar nicht im Klaren darüber, wir sehr sie mit ihrem Bestreben nach statistischer Gleichheit (nichts anderes bedeutet „woke“ im Sinne von ausgewogen) die Grundpfeiler… Mehr
Wer möchte da schon widersprechen: „Solange Frauen nicht angemessen in Schlüsselpositionen vertreten sind, ist Demokratie nicht vollständig“
Falsche Frage. Ums Möchte geht es nicht. Wer darf da noch widersprechen, muss es heissen.
Diese bildungsarme Aussage über „angemessen vertreten“, „in Schlüsselpositionen“ und „unvollständige Demokratie“ zeigt nur, wie grottenschlecht unser Bildungssystem ist. Und das wir überhaupt nicht wissen, wie man Fragen stellt. Wir schlucken irgendwelche Labersätze, ohne dass uns überhaupt auffällt, dass es Gelaber ist.
Ist das nicht traurig, da wird die Demokratie vom Geschlecht abhängig gemacht und dann gibt es noch Zustimmung von den Frauen, was haben die bloß in der Schule gemacht?
Falsche Behauptung: die Zustimmung kommt von (sehr wenigen) Frauen, die von sich behaupten, sie würden im Namen aller Frauen reden. Das aber ist eine Lüge – eine Mandatserteilung, eine Umfrage oder gar eine Wahl zu dieser Anmaßung hat es nie gegeben. Folglich lehnt eine (große) Mehrheit der Frauen diesen Quatsch ab.
gemach, gemach, durch die nicht abschiebbaren mohammedaner und ihre kinderfreundlichkeit wird das aber meeehr als ausgeglichen….
hat mutti im migrationspakt niedergeschrieben
ja so sei es!
So lange Frauen ihre Lebensläufe fälschen, kein abgeschlossenes Studium nachweisen können, ist eine Frauenquote lächerlich. Ein Geschlecht zu bevorzugen verstößt gegen das AGG und nicht nur das.
Anfang der 70iger, ich glaube es war Rockefeller der sagte: Die Hälfte aller Amerikaner zahlen keine Steuern, das muß sich ändern! Welche Hälfte er wohl meinte? Der Feminismus ist eine Erfindung des Großkapitals um alle ausbeuten zu können. Die Frauen mit ökonomischen Zwang zur Arbeit zu treiben wurde von den Feministinnen als Sieg über das Patriarchat und Freiheit der Frau gefeiert. Die haben bis heute noch nicht begriffen was sie angerichtet haben und treiben es jetzt mit der Abschaffung des toxischen männlichen Geschlechts auf die Spitze. Forscher sind dabei zu erforschen wie sich Frauen ohne den Samen von Männern fortpflanzen… Mehr
Geduld. Da woke-feministische Gesellschaften nicht überlebensfähig sind löst die Evolution das Problem eh von selbst. Ende des Jahrhunderts ist das also spätestens durch. So oder so.
„Menschen, die den ganzen schmerzhaften Weg der Transition gegangen sind, brauchen in der Tat Schutz und Respekt.“ Schutz und Respekt sollte für jeden Selbstverständlich sein. Solche, der PC geschuldeten Aussagen, verkennen, dass es weit mehr Menschen gibt, die unfreiwillig möglicherweise ebenso schmerzhafte Wege gegangen sind, ohne dass man es ihnen ansieht und die keinen besonderen „Schutz und Respekt“ für sich einfordern können. Vielmehr sollten Menschen vor dem verhängnisvollen Schritt einer Transition bewahrt werden, als ihnen dahingehend die Tür immer weiter zu öffnen, dass wäre in meinen Augen Schutz und Respekt. Denn wer diesen Schritt für sich schließlich freiwillig geht, kann… Mehr
„So wird der Feminismus zu Grabe getragen.“ Und das in vorderster Front gerade auch von Frauen.
Als 2015 die Ankunft der „Refugees“ aus dem Orient bejubelt wurden, standen Frauen in der ersten Reihe. Wie zu erwarten war, erlebten Vielehe, Kinder- und Zwangsheiraten, Ehrenmorde, sexuelle Übergriffe, Vergewaltigungen, Femizide danach einen regelrechten Boom.
Ich habe etliche Frauen kennengelernt, die sich als stramm feministisch sahen, regelmäßig Emma lasen und einen richtigen Macho als Partner hatten, der sie mit seiner Eifersucht und auch sonst tyrannisierte.
Glückliche Frauen!
…„Ein Penis“, meint er gar, „ist nicht per se ein männliches Sexualorgan.“ Verstehe. Dann ist sein Gehirn ganz offenbar auch nicht „per se“ ein Denkorgan! Gesunden Menschenverstand beherbergt es jedenfalls nicht, das beweist schon seine Parteizugehörigkeit, für die Hirnlosigkeit ja die wesentlichste Voraussetzung ist.
Andererseits – nach allem, was biologische Weiber in der Politik unserem Land bis jetzt schon angetan haben halte ich einen Mann mit Pimmel, Pumps und Petticoat inzwischen nur noch für die zweitschlimmste Wahl.
Immerhin beweist dieses Mannweibchen mit seinem Trick, daß Männer wirklich klüger sind als Feministinnen.
Die Person Tessa hat mehr verstanden als Sie. Man rufe sich in Erinnerung: Die Befähigung soll allein auf „Frau“ liegen. Weil „Frau“ alles besser macht. (Zirkelschluss). „Frau“ ist nicht Biologisch festgelegt. Feminismus ist eine dumme selbst-wiedersprüchliche Idiologie geworden. Weg von der Befreiung der Frau (was Positiv ist) hin zum Kampf gegen den „Mann“ (Negativ) und hin zu…also……. als dann die Entwicklung weiterging und man sexuelle Vorlieben über Biologie, Vernunft und anderen Persönlichen Ausprägungen stellte. Also eigentlich über alles andere was eine Person definiert und ausmacht, war der halbe Weg schon vollzogen, vollendet wurde er durch die Beliebigkeit des momentanen Zustandes.… Mehr
Ich finde, mit das Unangenehmste an der „Frauenbewegung“ war, dass jeder, der einen Einwand gegen die hauseigene Ideologie dieser Bewegung vorbrachte, sofort als „Frauenfeind“ etikettiert wurde.
Unsere Gesellschaft wurde ja in den letzten Jahrzehnten so umgebaut, dass es für Akademiker*innen fast unmöglich geworden ist, Kinder zu bekommen. Deswegen soll das nicht zukunftsfähige Modell der deutschen Akademikerin ja auch mittelfristig durch Einwanderer*innen aus dem arabischen Raum ersetzt werden.