Deutliche Kritik übt die UN-Sonderberichterstatterin für Gewalt gegen Frauen und Mädchen am deutschen Selbstbestimmungsgesetz in einem Brief an Annalena Baerbock: Unter anderem greift Alsalem den Skandal auf, dass bereits 14-Jährige sich gegen den Widerstand der Eltern zu einer Transition entschließen dürfen.
Man muss dankbar sein, wenn sich eine halbwegs solide Person und Institution zum grassierenden Wahnsinn in Deutschland äußert. Etwa die UN-Sonderberichterstatterin für Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Reem Alsalem. Sie übt Kritik am Selbstbestimmungsgesetz der Bundesregierung und warnt in einem Schreiben an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vor Menschenrechtsverletzungen bei Frauen und Mädchen mit Inkrafttreten des Gesetzes im November 2024. Der 17-seitige Brief stammt bereits vom 13. Juni.
Alsalem fordert eine Antwort binnen 60 Tagen. Ihr Vorwurf: Alle Staaten seien verpflichtet, „Diskriminierung und Gewalt aufgrund des Geschlechts“ zu verhindern. Dabei müssten auch „Besonderheiten, die sich aus biologischen Unterschieden ergeben“, berücksichtigt werden. Denn durch das neue Gesetz erhielten Männer „Zugang zu Räumen, die (…) aus Sicherheitsgründen Frauen vorbehalten“ seien.
Auweia! Sie hat biologische Unterschiede gesagt! Geht sie etwa davon aus, dass es nur zwei Geschlechter gibt?
Auch Geldbußen für die Offenbarungsdelikte des „Deadnames“ von transgeschlechtlichen Personen kritisiert Alsalem, denn das könne „schwerwiegende Auswirkungen auf die Rechte von Frauen und Mädchen“ sowie Eingriffe in die Meinungs- und Redefreiheit, aber auch Gedanken- und Religionsfreiheit bedeuten. Alsalem nennt als Beispiel Männer auf Quotenplätzen für Frauen oder die Teilnahme von biologischen Männern am Frauensport, wie es die Olympischen Spiele ja soeben vorgeführt haben. Schön, das einmal in dieser Deutlichkeit zu lesen.
Vor allem aber greift Alsalem den Skandal auf, dass bereits 14-Jährige, mitten im verwirrenden Prozess der Pubertät, sich auch gegen den Widerstand der Eltern zu einer Transition entschließen dürfen. „Die Folgen einer medizinischen Geschlechtsumwandlung für die geistige und körperliche Gesundheit von Kindern sind erheblich und sollten nicht unterschätzt werden.“
In der Tat nicht. Das Selbstbestimmungsgesetz ist ein offenes Tor für Körperverletzungen, die viele der Betroffenen, wie der bekannte Cass-Report zeigt, später zutiefst bereuen – es macht sie zu lebenslang leidenden Patienten.
Gespannt, was Außenministerin Annalena Baerbock darauf geantwortet hast? Nun, sie hat antworten lassen, allein das könnte man für einen diplomatischen Fauxpas einer selbsterklärt feministischen Ministerin halten. Aber wie das oft so ist mit dem Feminismus: Um Frauen geht es dabei weniger, vielmehr aber um Ideologie.
Geantwortet also hat das Büro für Ständige Vertretung des Auswärtigen Amtes für die UN in New York. Man weist selbstredend alle Vorwürfe zurück: Das Gesetz basiere „auf menschenrechtlichen Standards“. Das Hauptmotiv des Selbstbestimmungsgesetzes sei der „Schutz der Geschlechtsidentität einer Person im Einklang mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht“. Feinfühlig umgeht die dortige Chefin für Sonderaufträge alle Punkte, die Alsalem angeführt hat. Sollen wir das Diplomatie nennen?
Nun soll nicht verschwiegen werden, dass Reem Alsalem in anderen Fällen weit weniger besorgt ist, was das Wohlergehen von Frauen und Kindern betrifft, etwa wenn es um den Überfall der Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel am 7. Oktober 2023 geht. Sie habe keine Kenntnis von Vergewaltigungen an israelischen Frauen. Also beide Augen weit geschlossen.
Im Fall des deutschen Selbstbestimmungsgesetzes liegt sie richtig. Das scheint die feministischste Außenministerin aller Zeiten nicht die Bohne zu interessieren. Wenn das Feminismus ist, dann kann man auf ihn pfeifen.
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Ich empfehle die Leserkommentare zum Artikel: »Brief an Baerbock – UN-Sonderberichterstatterin kritisiert Selbstbestimmungsgesetz« bei Welt.de (hier klicken) zu lesen – sortiert nach höchster Bewertung. Da ergibt sich ein sehr starkes Votum. Es hat zwar etwas gedauert, aber mittlerweile ist das Selbstbestimmunggesetz offenbar in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und es zeigt sich jetzt, was die Mehrheit wirklich davon hält. Vor allem ganz viele Frauen melden sich zu Wort. Manche haben aber die Begriffe »Transfrau« und »Transmann« noch nicht richtig verinnerlicht. Ein Irrtum der aber völlig nachvollziehbar ist. Hinweis: Ein Mann der sich per Sprechakt zur Frau erklärt ist eine Transfrau.… Mehr
Wen wundert es? Schon der Name duetet auf eine Muslima hin! Eigentlich sind Jordanier relativ lockere Muslime, nicht so verbissen. In letzter Zeit wachen allerdings die palästinensischen Schläfer auf, die nach dem Ende des Bürgerkrieges in Jordanien versickert sind.
Die nicht-englische Transskription lautet übrigens „Rīm as-Sālim“. Salim: Friede (wie Salam und Shalom).
Mein Opa hat immer gesagt: „Das hält nicht lang . . .“
Nichts ist beständiger als ein Provisorium!
Der grassierende Wahnsinn – das ist ein passender Begriff. Nur das nutzt alles nicht und der Bericht der Sonderberichterstatter ach nicht. Was nutzen konnte: Wahlergebnisse, bei denen die Grünen in Versenke verschwinden. Nur diese magere 12% das sind wohl alle Funktionäre und Fanatiker zusammen und das verschwindet so schnell nirgendwo. Die grüne in der schwarzen, roten und gelben Fassung verschwindet auch nicht. Ich schätze, dass mindestens die Hälfte der deutschen Bürger glaubt an den grünen Murks. Da gibt es sehr wenige Ausnahmen: Gendern ist eine, weil man die Sprache ganze Zet benutzt aber auch weil das für alle andere Bereiche… Mehr
Reem Alsalem, Jordanien, kritisiert unsere feministische Außenministerin wegen des Selbstbestimmungsgesetzes. Und ein ukrainischer Wolodomyr wird mit deutschem Haftbefehl wegen der NS2 Sprengung gesucht.
Es gibt Dinge, die kann man sich nicht ausdenken.
Ich denke, eine Jordanierin kann es besser abschätzen, was passiert, wenn Frauen die Schutzräume verlieren.
Deutsche wissen gar nicht, wie brutal der öffentliche Raum – Straße, Bus, Bahn – sein können.
Trotz allem ist De ziemlich sicher und das verleitet die Deutschen zum glauben, sie brauchen nichts zu tun, um diese Sicherheit aufrecht zu erhalten.
Das weiß jemand aus einem Land mit weniger Wohlstand und Frauenrechten viel besser…
Also vor 30 Jahren war selbst Amman ein ruhiges Pflaster, vom ländlichen Raum in Jordanien ganz zu schweigen. In Aqaba konnte man nachts außerhalb des Hotels spazieren gehen, alles ruhig (von den vielen jungen Leuten abgesehen, die in den Ecken standen und knutschten).
Hmm, irgendwie verstehe ich das nicht. Das Geschlecht soll doch neuerdings keine Realität mehr sein, sondern ein rein soziales Konstrukt. Da ja nun laut Lisa Paus jeder Mensch eine Frau sein soll, der sich als solche erklärt, sind diese Menschen ja Frauen und als solche zu behandeln. Damit stellt sich das Problem besonderen Schutzes ja auch nicht mehr. Also alles kein Problem und die Bevölkerung darf weiter schlafen.
Ich glaube, das Konzept ist außerhalb Deutschlands schwer zu vermitteln.
Die sog. Ärzte die diesen Wahnsinn auch noch unterstützen gehören ebenso zu den Schuldigen. .
Hoppla – ausgerechnet die UN = Vereinte Nationen (Flüchtlings- & UN-Migrationspakt!) blinkt, im nach USA,China und Japan größten Beitragszahlerland, plötzlich unmissverständlich nach „rechts“!
Kann es sein, dass demnächst hier irgendwo wichtige Wahlen anstehen?
Ach nö. In USA hat AIPAC was zu sagen, alles andere ist fast nicht relevant. Ich denke eher, dass der Abgesandte einfach die Meinung der Mehrheit der Länder in UN vertritt. Der Westen steht in der Sache Kinderkastration eher alleine da.
Es scheint noch recht weit hin zu sein
bis KANT bei unserem Führungspersonal „ankommt“.
Manche nennen das „die Macht des Faktischen“.
Manchmal sogar „berühmt/berüchtigte Faktenfinder“.
Tja,
das ist die beklagenswerte „Inkonsistenz“ von Reden und Tun
und dessen „merkwürdigen“, vollkommend überraschenden Folgen.
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Unter Freunden bezeichne ich derartiges Denken und Tun gerne auch mal mit „mangelhaften cerebralen Valenzen“ oder „intellektueller Inkontinenz“.