Der neue Queerbeauftragte von Berlin nimmt sich selbst „das Recht für alle Frauen zu sprechen“. Das wurde aber auch Zeit! Endlich ist wieder Männerherrschaft möglich – dank des neuen Feminismus.
Alfonso Pantisano wird Berlins erster Beauftragter für die Rechte queerer Menschen. Große Sache! Nur dürfte das den bundesdeutschen Normalo wenig interessieren, soll Pantisano doch einen Auftrag verspüren, queer ist ja derzeit Mode, was immer damit gerade gemeint ist. Das einzige, was tolerante heterosexuelle Steuerzahler stören dürfte, sind die Kosten, die entstehen, weil eine schrille Minderheit glaubt, mit staatlicher Unterstützung noch lauter werden zu müssen. Wir leiden ja schon länger unter all den Beauftragten, die behaupten, etwas gleichstellen zu können, was nicht gleich ist (und sich mit Gleichberechtigung durchaus zufrieden geben würde).
Doch Alfred Pantisano, mit Bart so attraktiv wie ein eher spezieller Tatortermittler, hat mehr vor, als Sektenführer zu sein, mehr auch, als Vorsitzender von „SPDqueer“ oder Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes zu sein. Dabei fühlen sich keineswegs alle Schwulen und Lesben unter der queeren Fahne wohl. Doch nun auch noch das: Pantisano ist der Meinung, er könne sich das Recht herausnehmen, auch „für alle Frauen“ zu sprechen.
— Alfonso Pantisano (@Pantisano) January 12, 2022
Da sind wir aber froh! Endlich wieder Männerherrschaft! Und endlich verwalten nicht mehr nur Frauen die selige Insel des Feminismus, endlich haben auch Männer erkannt, dass es eine lukrative Angelegenheit ist, das Aufgabengebiet ein wenig zu erweitern und auch die Sache der Frauen zu bewirtschaften. Was einige Frauen längst begriffen haben, weiß heute auch manch Bartträger: immer schön auf dem Frauenticket reisen, das bringt Renommee und zahlt sich aus.
Das Problem ist nur, dass der Mann nicht Frauen meint, wenn er Frauen sagt, sondern Feminismus. Frauen aber sind mehrheitlich am Feminismus wenig interessiert. Auch nicht am Feminismus sozialdemokratischer Prägung, wonach das Glück der Frauen in Aufsichtsratsposten, im Bundestag oder im Verteidigungsministerium zu finden ist. Erst recht nicht an all den schrillen Männerhasserinnen.
Feminismus, haben sie längst begriffen, ist lediglich ein Vehikel, mit dem sich die daran interessierte ein oder andere Frau eine Machtposition ertrotzen kann, nachdem sich mittlerweile beinahe jeder Mann für die Verfehlungen des „Patriarchats“ schuldig fühlt. Die Quotenfrauen in der jetzigen Regierung sind der letzte Nagel am Sarg der Frauenbewegung: Sie haben umfangreich bewiesen, dass das Geschlecht allein nicht ausreicht, um gute Politik zu machen. (Das gilt selbstredend auch für die Männer in der Regierung.) Haben die Damen dort noch immer nicht mitbekommen, dass sie den meisten Frauen peinlich sind, während sich viele Männer mit Müh und Not das hämische Grinsen verkneifen?
Wenn ein Queerbeauftragter, der die Autorinnen des wohl bekanntesten feministischen Magazins „Emma“ im Januar noch indirekt als „Hündinnen“ bezeichnete, nun auch noch „die Frauen“ zu vertreten behauptet, ist das Ende nicht nur der Frauenbewegung, sondern auch der Frauen erklärt. Wurden Mütter nicht kürzlich noch als „entbindende Person“ bezeichnet, um biologische Männer nicht zu kränken, die sich per kultureller Aneignung als Frauen verstehen möchten?
Und hat nicht J. K. Rowling gewaltig Flak auf sich gezogen, als sie darauf bestand, Frauen auch Frauen (statt menstruierende Personen) zu nennen, woraufhin sich sogar die Darsteller von Harry Potter und Hermine von ihr distanzierten, die doch der Schriftstellerin alles zu verdanken haben? Mittlerweile scheint Rowling rehabilitiert zu sein: Es wird eine Neuverfilmung ihrer Romane geben, als Serie für HBO, und sie ist als Produzentin dabei. Und selbstredend wird es eine neue Besetzung geben.
Dennoch: Die Abschaffung von Frauen (hetero) geht voran. Ist frau intelligent, muss sie lesbisch sein, sonst wäre sie ja unterdrückt. Kann sie gut Autofahren, ist sie gewiss transgender. Und was prominente Frauen aus Mythologie und Geschichte betrifft, so waren sie ganz gewiss keine dem Patriarchat unterworfenen Opfer, sondern mindestens „nonbinär„, jedenfalls ganz bestimmt nicht ordinär heterosexuell wie die meisten Frauen. Kurz: Nur Frauen, die keine stinknormalen Frauen sind, sind richtige Frauen. Oder wie immer man sie jetzt nennen soll.
Immerhin versteht man nun den neuen Queerbeauftragten: Er will nur ausgewählte Frauen repräsentieren. Das ist beruhigend. Dann geht das ganze Irrlichtern die Mehrheit der Frauen erst recht nichts mehr an.
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Man möchte nur noch abhauen, doch wohin?
Es geht nur nach Russland, Persien oder alle islamischen Länder, doch wer will schon dort leben? Catch 22.
Gibt es in Deutschland einen Unterschied zwischen einem Queerbeauftragtem und einem schrägen Vogel?
Mein langjähriger Briefkasten ist nun ein transsexuelles, binäres Wesen und ich freue mich darauf, nicht nur normale, hetrosexelle Post, sondern auch multikultisexuelle Post zu bekommen. Deutschland ist schön! ?
Letztens sah ich im Baumarkt ein großes Schild über einer Regalwand: “Elektroinstallation – innen”. Dann drehte ich mich um und las über dem nächsten Regal: “Elektroinstallation – außen”. Das war haarscharf.
Die aktuellen, heftig negativen Reaktionen in den USA auf Werbung mit dem Trans-Menschen Dylan Mulvaney (Bud light und Nike sports bra!) geben Anlass zur Hoffnung.
Hübscher Mann dieser Alfonso, nur leider so furchtbar langweilig in seiner Opferrolle mit dem Charme aufgetauten Rasens und einer Gießkanne. Daher nicht schade, daß auch dieser Kelch an der Damenwelt vorüber zog.
Saskia Esken soll ihn ja unter ihre Fittiche genommen haben❤️?
Wer mit Verlaub interessiert sich eigentlich für die Bläschen, die die woke community auf dem Lack von social media hinterlässt oder eben auch nicht. Das geht derart weit vom „real life“ vorbei, dass es nicht benannt werden kann. Otto Normalverbraucher oder Michaela Musterfrau haben gerade und eigentlich immer ganz andere Probleme. Tausend „likes“ besagen in einer Massengesellschaft nichts und genau das scheint das Problem zu sein. Diese Personen allerhand Geschlechts sind sich im Kern ja durchaus bewußt, dass sie nichts, wirklich gar nichts, beizutragen haben. Selbst der „Dorfdepp“ der 1970er und früher hatte noch eine soziale Funktion. Ich kannte einige… Mehr
Um es hier auch mal als schwuler Mann klar zu sagen, auch den allermeisten! schwulen Männern geht es gewaltig auf den S… wie sich diese Queerbeauftragten und sogenannten Queer Aktivisten von Lehmann bis Pantisano aufführen. Gleichberechtigung ist in diesem Land schon lange erreicht. Sie zu leben allerdings, muss man sich natürlich trauen! Und zwar nicht in irgendwelchen Blasen – dazu zählen diese ganzen steuergepamperten Beratungsoasen in Stadt und Land, die sich zu einer regelrechten „Industrie“ entwickelt haben und aus denen heraus man sich nicht mehr mit dem wirklichen Leben auseinandersetzen muss – sondern im Job, im persönlichen Umfeld, in der… Mehr
Tja. Die radikalen Feministinnen werden die Geister, die die selbst so eifrig riefen, nun nicht mehr los. Dumm gelaufen.
Mein Kommentar geht ein wenig über das eigentliche Thema hinaus, resultiert aber dennoch aus Zusammenhängen. Es ist ja so, dass in der Verfassung der DDR – habe sie noch – die Gleichberechtigung von Frau und Mann, von Anfang an (1949), festgeschrieben war und es diverse Gesetze gab, die dafür sorgten, dass es auch so sein konnte. Ebenso das Wahlrecht. Während die Frau im Westen ihren Mann fragen musste ob sie arbeiten gehen und viele Jahre nicht wählen durfte. Was glauben sie wie viele Förderungen und Vergünstigungen es für Frauen in der DDR gab? Viele, sehr viele – nur ist das… Mehr
Naja, kommen Sie, mit der Gleichberechtigung war es in der DDR nicht so weit her, wie gerne behauptet wird. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wurde auch in der DDR selten gezahlt, zudem hatten die meisten berufstätigen Frauen eine Doppelbelastung (Vollzeitarbeit, Kinder, Haushalt), die Männer haben sich da nicht gerade mit Ruhm bekleckert, das waren oft ganz schöne Paschas. Zudem arbeiteten die meisten Frauen nur deshalb, weil das Geld dringend gebraucht wurde. Die DDR schuf Rahmenbedingungen wie Kindergärten und und sogar Wochenkrippen (schrecklich), weil die Arbeitskraft der Frauen gebraucht wurde … nicht etwa aus purer Menschenfreundlichkeit
Die Kinderkrippen, ich war 8 Wochen alt!!!, so grausam!, waren doch den DDR-Genossen mehr als recht. So konnte der Staat die Kinder von ganz klein auf in seinem Sinne erziehen! Und den werktätigen Frauen gab man das Gefühl
wichtig und wertvoll zu sein für den Sozialismus! „Seid bereit! IMMER bereit!“
Sorry, hab auf den falschen Daumen gedrückt.
Haben Sie in der DDR gelebt? Und wenn ja, wie lange? Ihre Sätze klingen irgendwie wie Klischees aus dem „DDR-Handbuch für Unwissende“? Meine Frau war nach der Geburt unseres ersten Kindes zu Hause. Drei Jahre lang. Ich ging weiterhin arbeiten. Wir hätten auch tauschen können. In dieser zeit brachte ich unseren Sohn – je nach Lust und Laune, in die Krippe oder auch nicht. War uns überlassen! Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Ich habe eine Zeit lang als Wartungsmechaniker gearbeitet. Die Lohnverteilung war unter Kollegen und Kolleginnen gleich. Dann gab es auch Lohnerhöhungen, die natürlich zu Unterschieden führen konnten. Grundsätzlich… Mehr
Ja, ich habe 18 Jahre lang in der DDR gelebt und meine gesamte Familie war heilfroh, dass wir diesen Mist mit der Wende hinter uns lassen konnten. Heute ist sicher nicht alles perfekt und sogar einiges im Argen, aber die DDR möchte ich, man möge mir verzeihen, ums verrecken nicht zurück. Wissen Sie, bei den den Nazis war sicher auch nicht alles so schlecht, wenn man sich arrangierte … mehr will ich dazu nicht sagen!!!
Die Genderdebatte ist eine Scheindebatte. Kaum einer steht im echten Leben wirklich dahinter, weil es einfach hirnrissiger Quatsch ist. Die Debatte bindet aber viel Aufmerksamkeit und Energie, die für andere wichtige und viel gefährlichere Vorhaben verloren geht (Enteignung durch die Hintertür, Mobilitätseinschränkungen, Einschränkung und Kriminalisierung freier Meinunsäußerung und so weiter), ich glaube, genau deshalb kocht man überall in den Medien jeden neuen Genderfurz so dermaßen hoch …
Das ist sicher Teil der Wahrheit. Der andere Teil ist, dass die Gelder-Gagaisten vehement daran arbeiten, unsere Familien zu zerreißen und unser erprobtes Wertesystem zu zerstören. Entwurzelte Menschen ohne feste familiäre Bindungen und eigene moralische Werte eignen sich viel besser als Untertanen.