Viele Linksliberale fanden es 2015 toll, dass es zum ersten Mal in den USA, in Hamtramck, Michigan, zu einer muslimischen Mehrheit im Stadtrat kam. Doch jetzt ist manch einer enttäuscht, dass der Stadtrat – mehrheitlich männlich und muslimisch besetzt – das Beflaggen von öffentlichen Gebäuden mit der Regenbogenfahne untersagt hat. Zahlreiche weitere Beispiele belegen eine bedenkliche Entwicklung.
Immer wieder verblüffend, wie effektiv sich eine kleine radikale Minderheit mit ihrer Agenda in der Öffentlichkeit breitmachen kann. Besonders erfolgreich sind in letzter Zeit gewisse Buchstabenaktivisten, ob trans-, queer- oder dragaffin, die einer an sich schon toleranten Gesellschaft beibringen wollen, noch toleranter zu sein. Davon ist nicht nur eine Mehrheit der Normalos langsam, aber sicher entnervt, auch Schwule und Lesben fühlen sich zunehmend vereinnahmt von den Lobbyisten der Queerness. Und es soll Eltern geben, die es unangemessen finden, wenn Kindern bereits im Vorschulalter beigebracht wird, wie schön bunt das Leben einer Dragqueen ist.
Was bei den einen noch Grummeln ist, wird bei anderen bereits handfester Protest. Am Internationalen Tag gegen Homophobie etwa entfernten Männer in Hannover die Regenbogenfahne, die man vor einem Supermarkt gehisst hatte.
Bedenklicher: Der Bundesverfassungsschutz hat vor wachsender „Queerfeindlichkeit“ von Islamisten in Deutschland gewarnt. „Das Feindbild LGBTQI+ weckt Emotionen, mobilisiert und soll zur Rückbesinnung auf eine eigene, ‚islamisch‘ konstruierte Identität in Abgrenzung zur als ‚verkommen‘ diffamierten liberalen, westlichen Gesellschaft dienen“, sagte ein Sprecher der Behörde der ARD. Wer hätte das vermutet?
In Österreich wiederum wäre es beinahe zu einem Anschlag auf die Regenbogenparade in Wien gekommen. Drei junge IS-Sympathisanten hätten einen Angriff “mit Messer oder Kfz” geplant, wird berichtet.
Heftig sind die Auseinandersetzungen mittlerweile auch in den USA. Viele Linksliberale hielten es 2015 für eine gute Sache, dass es, zum ersten Mal in den USA, in Hamtramck, Michigan, zu einer muslimischen Mehrheit im Stadtrat kam. Doch jetzt ist manch einer enttäuscht, dass der Stadttrat das Beflaggen von öffentlichen Gebäuden mit der Regenbogenfahne untersagt hat – ein Stadtrat, der mehrheitlich männlich und muslimisch besetzt ist.
Sollen Homosexuelle sich wieder verstecken müssen? Der muslimische Bürgermeister begründet das anders. Die Buchstabenaktivisten wollten ihre Agenda anderen aufzwingen – und man kann sich vorstellen, dass konservative Muslime von all der Buntheit wenig entzückt sind. Wen wundert das? Höchstens solche, die glauben, es gäbe Solidarität von Minderheit zu Minderheit: Man habe für das Recht auf Gebetsrufe gekämpft und erwartete nun eine Gegenleistung.
Ganz im Gegenteil deuten sich neue Allianzen an: In Rockville, Maryland, demonstrieren Muslime und konservative Christen gemeinsam für den Schutz ihrer Kinder vor allzu bunten Lehren. Die identitätspolitischen Linken scheinen das Unheil selbst heraufzubeschwören, als dessen Opfer sie sich fühlen. All das, die liberale Naivität, erinnert an Michel Houellebecqs Roman über die friedliche Übernahme Frankreichs durch ein benevolentes Kalifat – zur klammheimlichen Erleichterung vieler, die das Leben im linksliberalen Milieu zu anstrengend finden.
Doch tatsächlich sind solche neuen Allianzen ungemütlich, wenn man sich eine freie und offene Gesellschaft wünscht. Klüger wäre es, der liberale Mainstream würde sich langsam ebenfalls gegen all die Zumutungen wehren, die die Identitätspolitik bereithält. Ist es wirklich richtig und erträglich, dass sich ein Mann zur Frau erklären kann, nur weil er so ein Gefühl hat? Oder ist das nicht schlicht und ergreifend frauenfeindlich? Muss man sich nicht wehren gegen die Nötigung von Jugendlichen in den verwirrenden Jahren der Pubertät, über ihr „wahres“ Geschlecht nachzusinnen und irreversible Eingriffe in ihre Biologie zu erwägen? Auf eine Bewegung, die Minderjährige zu freiwilligen Körperverletzungen aufruft, kann man nicht anders als mit größtem Misstrauen reagieren.
Keine Angst vor dem zu erwartenden Shitstorm! Auf Schwule und Lesben als Bündnispartner kann man sich verlassen. Sie sind es längst leid, vor den Karren der queeren Propagandisten gespannt zu werden.
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Tatsächlich haben auch viele atheistische Eltern dagegen demonstriert (Naturalisten, nicht die weichgespülten Humanisten).
Damit wird es wirklich langsam unübersichtlich wer mit wem, wessen Feind meines Feindes und so weiter!
Nicht so naiv wie die Liberalen sein.
Auch wenn es Überschneidungen im Weltbild mit den Orientalen gibt, die gehören nicht in unsere westliche Welt. PUNKT!
Vielleicht hat der ganze Wahnsinn mit den Flüchtlingen ja doch noch was Gutes. Die Grünen tolerieren ja jegliche Gewalt, die von moslemischen Migranten verübt wird, relativieren diese und solidarisieren sich immer mit den Tätern. Doch die innersten grüne Denkweise, pro trans, pro homo, pro Drogen usw. läuft der inneren Einstellung der Moslems ja total zu wider. Ganz speziell denen, die Frau Baerbock zur Zeit in großer Zahl einfliegen läßt. Archaische Stammeskrieger aus Afghanistan, die sind nicht nur vormittelalterlich sondern ach besonders brutal. Wenn diese Leute in genügend großer Zahl da sind, werden die sich in jedem Fall gegen die grünen… Mehr
Was fängt man mit diesem Artikel jetzt an? Gestern stand im Stau ein REWE-Lieferdienst-Transporter vor mir. Das Logo mit der Regenbogebflagge und irgendwas von „Werten“ stand da drauf. Ich habe lange Zeit gehabt, darüber nachzudenken und mich aufzuregen. Ein Supermarkt suche ich nicht nach entarteten Perversitäten aus sondern nach Sortiment und Preis-Leistung. Die sexueller Orientierung ist mir da egal! Genau wie bei einem Autohersteller bis zum Handy. Das hat alles nichts mit dem Thema zu tun. Das zudem die sexuelle Andersartigkeit breit und überall zelebriert wird, obwohl es nur einen Promille-Satz betrifft, ist dem Thema Akzeptanz nicht unbedingt zuträglich. Grundsätzlich… Mehr
„ entfernten Männer in Hannover die Regenbogenfahne“:
Es gibt ein Online-Video dieser „Männer“. Da kann sich jeder ein Bild davon machen, welche „Männer“ das waren.
Sehr gut Frau Stephan, dass Sie das hier nicht schreiben. Wir wollen nicht Wasser auf die Mühlen der Falschen leiten.
Je schmaler das Gleis wird, obwohl die Schlagworte ja Diversität und Toleranz lauten, umso mehr Reibereien gibt es. Der Staat halte es mit dem alten Schlagwort „Jeder nach seiner Façon“. Das stammt von Friedrich II („ab 1772 König von Preußen und ab 1740 Markgraf von Brandenburg und somit einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches“, vgl. wikipedia).
Als „Gegenleistung“ wollte der Alte Fritz aber die Akzeptanz des Staates und seiner Gesetze….nur dann galt obiger Satz….und sollte es noch heute tun.
Nur völlig Verblödete (sprich: Linksgrüne) sind von dieser Entwicklung überrascht. Dass ich den Islam einmal gut finde, hätte ich nicht erwartet. Sollen sich beide Fraktion doch schön selbst dezimieren, den verbleibenden Rest kann man dann selbst erledigen.
Ist es wirklich richtig, daß sich ein Mann zur Frau (Napoleon, Katze) erklären kann? Ich weiß nicht, wie ich es verhindern soll. Aber hier soll ja die Gesellschaft (ich) gezwungen werden, das auch so zu sehen. Deshalb muß dagegen vorgegangen und die asozialen Spinner in ihre Schranken gewiesen werden.
Wo wird wahrscheinlich die Wahrheit näher liegen: Bei einer Tradition, die sich über Jahrtausende entwickelt hat, oder bei einer von einigen Sozialtheoretikern erfundenen Idee, die etwa 50 Jahre alt ist?
Ist es wirklich richtig und erträglich? Nein, es ist bizarr und lächerlich bildungsfern. Die ganze Infragestellung wissenschaftlicher (und einer seit Menschengedenken global übereinstimmend gesellschaftlich-kulturellen) Definition von Geschlecht ist bizarr und entspringt einem bizarren und strikt selbstbezogenem Denken. Hier werden Psychologie und Biologie miteinander verwurstet, um den Protagonisten einer Randerscheinung Dominanz zu verschaffen und ihren Geltungsdrang zu befriedigen. Jeder Politiker, der sich davon (von dem Leugnen von biologischen Tatsachen) nicht klar und deutlich abgrenzt hat keine Eignung für das Amt, egal aus welchen Gründen er oder sie diesen Schwachsinn auch nur ansatzweise gelten lässt. Dass Homosexualität gesellschaftlich anerkannt und enttabuisiert wurde… Mehr