Lasst also Emotionen sprechen? Doch ist das etwas Neues? Nichts anderes bestimmt die Kommunikation der politmedialen Sphäre bereits seit mehr als einem Jahrzehnt.
Warum eigentlich wird gegen die AfD nicht argumentiert, warum wird ihr und ihren Wählern lediglich das Etikett „rechts“ bis „rechtsextrem“ oder „faschistisch“ und „undemokratisch“ aufgeklebt, als ob das irgendetwas erklärte? Weil es nichts nützt. So liest man es in der taz in einem Text von „Volksverpetzer“ Thomas Laschyk.
Der Text vermittelt einen Einblick in eine Gedankenwelt, in der Journalisten grundsätzlich fair und der Wahrheit verpflichtet sind, sorgfältig recherchieren und auf korrekte „Fakten“ achten. Das aber, meint Thomas Laschyk, führe zu nichts, jedenfalls nicht bei der AfD. Wer auf die AfD eingehe und gegen sie argumentiere, sorge lediglich dafür, dass ihr „extremistisches Gedankengut“ in die Verbreitung zu den Menschen kommt, diese „Fake-News“ der „Dauerlügner“.
Kurz: Den Journalisten stehe ihre Fairness, der „edle Anspruch der Medien“ im Weg, was von den Faschisten dann wiederum skrupellos ausgenutzt werde: „Sie wissen, dass wir ihnen immer Raum geben werden, ihre Seite darzustellen. Sie wissen, dass ihre Grenzüberschreitungen für Klicks und Auflage sorgen. Sie wissen, dass wir nicht anders können, als zu versuchen, ihre vielen Fehler und Lügen argumentativ zu widerlegen.“
Der AfD wird, etwa in den Talkshows des Fernsehens, „immer Raum“ gegeben? Die schiere Anzahl der Vertreter in Talkshows sagt schon mal nein (siehe Statista). Journalisten „argumentieren“ gegen die Partei? Eine wachsende Anzahl der Bevölkerung teilt diese Ansicht und den „edlen Anspruch“ der Medien nicht.
„Ich mache seit 2015 Faktenchecks, ich möchte, dass wir einen Diskurs führen, der auf Fakten und Wissenschaft beruht“, so Laschyk. Das aber habe bislang nichts genützt, im Gegenteil: Die Suche nach der Wahrheit lähme jeglichen demokratischen Meinungsfindungsprozess. Kurz: „Eine emotionale Unwahrheit ist attraktiver als eine langweilige Wahrheit.“
Also „Schluss mit Faktenchecks, die Wahrheit hilft rein gar nichts gegen die AfD“, teasert die taz für den Text. Georgine Kellermann (langjährig beim WDR) schreibt dazu: „Meine Rede: schlagt sie mit ihren eigenen Waffen. Lügt, dass sich die Balken biegen!“ Die Reaktion des Autors folgt mit: „Was? Das steht da nicht und würde ich nie fordern.“ – „Sarkasmus“, so Kellermann. Ach so.
Wenn der Gegenwind kommt, war es immer Sarkasmus oder Satire. Im letzten Jahr sorgte Kellermann bereits für zahlreiche Kritik aufgrund des abgesetzten Tweets mit den Worten: „Wir müssen unsere Demokratie auch mit undemokratischen Mitteln gegen ihre Feinde verteidigen.“ Das ist aber leider auch der Sound aus dem Werkkasten totalitärer Staaten und man fragt sich, was bis dahin alles falsch gelaufen ist.
Die taz bemerkt später, dass der freudige Ausruf „Schluss mit Faktenchecks“ a bisserl verquer ist und ändert Titel und Vorspann.
— homo duplex (@_homoduplex) February 12, 2024
Lasst also Emotionen sprechen? Doch ist das etwas Neues? Nichts anderes bestimmt die Kommunikation der politmedialen Sphäre bereits seit mehr als einem Jahrzehnt. Man rufe sich nur die Reaktionen auf Thilo Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“ im Jahr 2010 ins Gedächtnis. Vor allem kritisierte man an seinem Buch den „Zahlen-Kot“, wie es eine Journalistin formulierte. „Gefühlskalt“ und „menschlich schäbig“ nannte Renate Künast den Autor des faktenreichen Buchs. Es menschelte nicht genug. Als ob nicht gerade „soziale Wärme“ Bilanzen braucht, sie will schließlich finanziert werden.
Das allerdings versäumen die deutschen Regierenden nun schon seit Jahren – nur ein „Rechter“ kann auf die schräge Idee kommen, Auskunft über Kosten etwa der „Energiewende“ oder der Einwanderung zu verlangen. Im letzten Jahr – 13 Jahre später – kommt selbst ein sich ansonsten gerne wegduckender Friedrich Merz nicht umhin zu attestieren, dass er bedauere, dass die SPD nicht auf Thilo Sarrazin gehört, sondern ihn vielmehr aus der Partei ausgeschlossen habe, und auch die CDU hätte besser Sarrazins Buch lesen sollen.
Und was ist mit Angela Merkels Entscheidung, nach dem Tsunami in Japan 2011 und der Havarie des Atomkraftwerks Fukushima die weit entfernten deutschen Atomkraftwerke stillzulegen, mit die sichersten der Welt? Fakten spielten dabei keine Rolle. Ein Argumentieren dafür, dass doch wenigstens ein schrittweiser Ausstieg wesentlich vernünftiger wäre, wurde unter emotionalem Getöse niedergebrüllt.
Deutschland ist kein Tsunami-Land – und in Japan ist niemand an der Panne im AKW gestorben, sondern an den Folgen des Tsunamis. Aber egal: Es sollte eine Wahl in Baden-Württemberg gewonnen werden – die ging allerdings zugunsten der Grünen und nicht der CDU aus. Bis heute versuchen grüne Politiker und große Medien von Jahr zu Jahr wieder, die Legende zu stricken, dass nicht der schrecklich verheerende Tsunami zu etwa 20.000 Toten führte, sondern vielmehr die Atomkatastrophe in Fukushima dafür verantwortlich gewesen sei.
Wie man mit Angst das Land gefügig macht, wissen wir auch sehr eindrucksvoll seit Corona. Auch hier durfte niemand allzu kritisch auf die Statistiken schauen, schon wurde er vom „edlen Anspruch der Medien“ als „Schwurbler“ und „Coronaleugner“ diffamiert. Angst und Panik sind eben die wirkungsvollste der Emotionen, dagegen verbleichen alle Fakten.
Wer die AfD als Zusammenrottung von Nazis und Faschisten und Wiedergängern Hitlers bezeichnet, wer jeden Kritiker an Missständen mit einer Nähe zu der Partei weg zu diffamieren sucht, setzt auf Panik. Und dagegen, soweit hat der „Volksverpetzer“ recht, helfen keine Fakten.
So lange sich an der Politik in Berlin nichts ändert, die Migration weiter so geht wie die letzten Jahre, keine neuen Wohnungen in ausreichender Zahl gebaut werden, die Wirtschaft weiter abgewürgt wird, abwandert oder unter explodierenden Energie- und Produktionskosten die Segel streicht, Menschen ihre Jobs verlieren, die öffentliche Sicherheit weiter abnimmt, das Leben der Menschen unter all den steigenden Belastungen weiter beschwert wird, während die Ampel sich weiter in absoluten Nischenthemen austobt, alle sonstigen Parteien zu einem kaum noch voneinander zu unterscheidenden monolithischen Block verschmelzen, sämtliche Kritik als „rechts“ abgeschmettert und weggebügelt wird – so lange wird sich an diesem Trend nichts ändern.
Das liegt vor allem an einem Faktum: an der stur an all diesen Fehlentwicklungen festhaltenden Ampelregierung.
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Warum gegen die AfD nicht argumentiert wird? Weil dann die Fehlentwicklungen und Missstände auf den Tisch kämen, gegen die die AfD argumentiert.
Man will die Leute weiterhin hinter die Fichte führen und nicht die Scheinwerfer auf die Wirklichkeit richten.
Außerdem braucht man die rechtsradikale Schimäre, um die Ausweitung des „starken Staats“, der Meinungskontrolle und das Einreißen bestehender rechtlicher Hürden voranzutreiben. Nur so schlucken die Bürger die Kröte nicht nur, sondern betteln noch darum, so wie sie bei Corona unter Vorgaukelung einer tödlichen Pandemie um Restriktionen und unsichere Impfungen gebettelt haben.
„Ich bin auch immer mehr der Meinung, dass wir da ein Korn in die Erde gelegt haben. Da wird der Samen aufgehen. Es war nicht umsonst, dass die DDR existiert hat.“ Margot Honecker in einem NDR-Film 2012. „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ – Von Honecker öfter als Ausspruch August Bebels zitiert, z.B. bei der Vorstellung eines 32-bit-Chips aus DDR-Produktion („Neues Deutschland“, 15. August 1989). Wofür die DDR 40 Jahre gebraucht hat, das schaffte die Einheitsfront der Grünlinken unter Merkel und Scholz in 19 Jahren fast (wenn die Ampel noch 2 Jahre weiterbesteht mit Sicherheit absolut). Das Land wird komplett ruiniert! Und 100.000e begeisterte… Mehr
Warum wird nicht gegen die AfD argumentiert? Weil diese derzeit in fast allen Punkten den gesunden Menschenverstand vertritt….egal bei welchem Thema….Ideologie schlägt Realität….man will einfach nicht wahrhaben, dass das fast alles, was in den letzten 20 Jahren angefasst wurde, gescheitert ist….bei der CDU/CSU genauso wie bei der Ampel….und weil man in der Politik Fehler nicht zugeben will, weil man mit Logik und Realität nicht klarkommt….weil vielfach auch Fachkenntnis, Bildung oder die Fähigkeit einfachste Zusammenhänge zu erkennen, fehlt….wird eben nicht argumentiert….wie soll man auch? Wie soll man argumentieren, dass jedes Jahr hunderttausende nach Deutschland kommen, die nie in den Arbeitsmarkt, geschweige… Mehr
Darf man eine der Kernaussagen so zusammenfassen: Die AfD darf man nicht zu Worte kommen lassen, weil dann festgestellt werden kann, dass die Anti-AfD-Propaganda ein großes Lügen- und Hassgebäude ist?! Vorbei also die Zeiten, wo man die AfD noch „inhaltlich“ zerlegen wollte. Hinlänglich bekannt der Spruch, dass man „Antidemokraten nicht mit demokratischen Mitteln schlagen kann“. Dass also (ausgerechnet) die AfD „extremistisch“ und „demokratiefeindlich“ sei, gilt als gesetzt, sozusagen als nicht begründungspflichtige „Prämisse“. Und weil der Bürger zu dumm ist das zu verstehen, gilt es die AfD mundtot zu machen und weiter Propagandamärchen zu stricken. Da kann man nur noch feststellen:… Mehr
In Artikel 30 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die unabänderlicher Bestandteil des Grundgesetzes nach Artikel 79 GG bzw. Artikel 1 GG ist, steht bereits, dass die Menschenrechte auch nicht mit der behaupteten Begründung oder mit dem Ziel die Menschenrechte zu schützen, eingeschränkt werden können. Das gilt für alle aus der Menschenrechtserklärung abgeleiteten und im GG wiederholten Grundrechte.
Es ist somit verfassungswidrig und verfassungsfeindlich, elementar rechtsstaatliche und demokratische Grundrechte und Regeln mit der Begründung zu beseitigen, die Demokratie zu schützen.
Das gilt ausdrücklich und uneingeschränkt in der Bundesrepublik Deutschland.
Das mag da so stehen aber wie man weiss ist Papier geduldig! Und Recht haben und Recht bekommen sind 2 komplett verschieden Schuhe!
Glauben sie bloss nicht, dass diese Erklärung auch nur irgendwas bewirken wird wenn es drauf an kommt. Nein am Ende entscheiden Richter oder Politiker und Recht wird IMMER ausgelegt, man kann immer irgendwas drehen. Und wissen sie was sie werden es schon bald sehen. Wir sind schon bald wieder soweit dass man abgeführt wird wegen Gedankenverbrechen….
Die Weimarer Verfassung hatte auch im Hitler-Faschismus bis 1945 seine Gültigkeit behalten…jedoch mit „Notstandsverordnungen“ en masse…
? Warum wurde sie überhaupt nach 45 abgeschafft?
Die Sozialisten/Kommunisten in Berlin bei Politik und Medien merken, dass ihnen im öffentlichen Diskurs die Felle davon schwimmen. Das versetzt sie in Panik. Also versuchen sie, ihr demokratiefeindliches Handeln zu beschleunigen und zu intensivieren. Ihnen bleiben maximal zwei Jahren, um UNSERE Demokratie abzuschaffen. Wie sagte schon der weise Vorsitzende; „Es muss nach Demokratie aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben!“ Walter Ulbricht.
Wie will ich mit jemanden diskutieren und argumentieren wenn der andere klare eindeutige nicht zu widerlegende Argumente ins Feld führt? Der gesunde Menschenverstand muß dann dem anderen zustimmen. Das ist das Problem was die Faktenschecker und Politiker mit der AfD haben. Da Realismus bzw. Ratio nicht Zielführend ist müssen sie auf die Emotionsebene ausweichen und da sich Menschen gern Emotional berühren lassen folgen sie auch. Sich mit der Realität auseinanderzusetzen ist anstrengend und zeitaufwendig denn man muß Informationen sammeln, bewerten, vergleichen usw. und die meißten Menschen haben gar nicht die Zeit dazu. Sie gehen den einfachsten Weg und lassen sich… Mehr
Liebe Frau Stephan, die können gar kein Latein. Echt. Diese Sprüche sollen nur suggerieren, dass es Fakten gäbe, die deren Diffamierungen und Verleumdungen stützen würden. In Wirklichkeit ist da nix außer selbstgefälliger Eitelkeit und Machthunger. Und darum gibt es auch niemals ernsthafte Diskussionen darüber. Weil es schlicht gar keine Fakten für diese beschämenswerten Äußerungen und Verleumdungen der Opposition gibt. Wobei sich die Frage stellt, seit wann der Zweck, mit menschenverachtendem Verhalten und Äußerungen, die Mittel heiligt. Eine ernsthafte Frage für unsere Justiz. Es soll natürlich nur jegliche Opposition verhindert werden und wer sich da alles die Finger schmutzig macht, ist… Mehr
»Warum eigentlich wird gegen die AfD nicht argumentiert ..?« Dafür gibt es womöglich so viele Gründe [Bekanntheit, Anerkennung, Geld …] wie Beteiligte [Journalisten, Parteimitglieder, Abgeordnete, Regierungsmitglieder …]. Man kann sich die Suche nach Gründen aber auch einfach sparen und schlüssig begründet feststellen, dass keine Argumente vorgebracht wurden. Dann braucht man sich auch nicht weiter mit Aussagen der Beteiligten zu befassen.
Jede Ideologie scheitert irgendwann an der Realität. Die Frage ist nur, wie hoch die Schäden bis dahin sind.