Vielleicht sollte das Bildungsideal Wilhelm von Humboldts wieder eine stärkere Rolle spielen. Er sagte über die Rolle von Staat und Bildung: „Die Staatseinrichtung an sich ist nicht Zweck, sondern nur Mittel zur Bildung der Menschen.“
Lehrer sind im Idealfall gute Pädagogen. Sie haben sich im Rahmen eines Studiums Wissen angeeignet und können es vermitteln. Lehrer sind aber meist keine guten Manager. Wären sie es, dann hätten sie womöglich nicht Pädagogik, sondern Betriebswirtschaftslehre oder ähnliches studiert. In unserem Schulsystem müssen Pädagogen aber häufig beides sein: Pädagogen und Manager. Insbesondere, wenn Pädagogen zu Schulleitern oder stellvertretenden Schulleitern berufen werden, denn dann dreht sich das Verhältnis um. Sie sind dann in erster Linie Manager und in zweiter Linie Pädagogen. Sie müssen sich um neue Lehrer, Vertretungsregelungen und das Schulessen kümmern; aber auch für eine gute IT-Ausstattung sorgen und deren Betreuung organisieren. Sie müssen sich mit ihrem Schulträger, meist der Kommune, auseinandersetzen, um die Instandhaltung, die Sanierung und die Erweiterung der Gebäude und Ausstattung zu erreichen. Und sie müssen sich mit dem Schulministerium und den Schulämtern über Personal und Inhalte auseinandersetzen. Eigentlich ist eine weiterführende Schule, sei es Gymnasium, Gesamt-, Real- oder Hauptschule, ein mittelständische Bildungsunternehmen, das aber leider oft unprofessionell gemanagt wird.
Dies liegt an der mangelnden Autonomie der Schule. Sie verfügt nicht über ein eigenes Budget, mit dem sie Personal- und Sachausgaben bezahlen könnte. Jeder öffentlichen Schule wird diese Aufgabe von der Kommune und dem Land abgenommen. Um die Mittelverwendung zu kontrollieren, regiert ein Schulministerium mit Rundschreiben, Erlassen und personeller Aufsicht in den Bezirksregierungen und Schulämtern meist bis in die einzelne Schule hinein. Fehlentscheidungen sind so vorprogrammiert, da das Land nicht individuell auf jede Schule eingehen kann. Aber auch Eigeninitiative wird so vor Ort untergraben und verhindert.
Gleichzeitig könnte über Bildungsgutscheine die Nachfrageseite gestärkt werden und Schüler und Eltern als Kunden verstanden werden. Doch in vielen Bundesländern existieren sogar Schuleinzugsbezirke, die die Auswahl der Schule zusätzlich erschweren.
Anders als im derzeitigen System würde so nicht nur Mittelmaß erzeugt, sondern größere Differenzierung würden möglich und damit die jeweiligen Talente zielgenauer gefördert werden. Ein besseres Management, bessere Pädagogen und eine bessere Mittelverwendung würden die eine Schule gegenüber der anderen attraktiver machen. Es würden Leuchttürme entstehen, an denen man sich orientieren könnte. Es würde sich ein Wettbewerb zum Guten entwickeln. Auch für die Lehrer wäre dies attraktiv. Sie könnten sich auf das konzentrieren, was sie gelernt haben und was sie eigentlich machen wollen: Kinder und Jugendliche bilden, erziehen und möglichst Vorbilder sein.
Beste Bildung ist auch eine Frage der Investitionen. In den letzten 10 Jahren sind die Bildungsausgaben relativ zur Wirtschaftsleistung allerdings nicht gestiegen, sondern sogar gefallen. Das ist ein Armutszeugnis für ein Land, das für seine Dichter und Denker, Tüftler und Techniker international gerühmt wird. Doch der Bildungserfolg ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des effizienten Mitteleinsatzes. In der deutschen Bildungsbürokratie herrscht das Denken des Zentralismus. Computer und Software werden zentral bestellt und die Leistung beim Abitur über eine zentrale Prüfung abgefragt. Lehrer werden nicht nach Leistung bezahlt, können nicht entlassen werden und die Schulleitung hat keine disziplinarischen Möglichkeiten bei Minderleistung. Alles das führt dazu, dass Deutschland als Bildungsnation zurückfällt. Vielleicht sollte das Bildungsideal Wilhelm von Humboldts wieder eine stärkere Rolle spielen. Er sagte über die Rolle von Staat und Bildung: „Die Staatseinrichtung an sich ist nicht Zweck, sondern nur Mittel zur Bildung der Menschen.“
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Im Bekanntenkreis meiner langjährig Angetrauten sind ausschließlich nur linksgestrickte Pädagogen anzutreffen vom Schulrat angefangen bis zum Hauptschullehrer und wenn ein Geburtstag angesagt ist oder eine andere Feier gehe ich dort seit Jahrzehnten nur mit, weil ich meiner liberalen Hälfte aus persönlichem Verständnis heraus nicht widersprechen will, aber deren Gesülze ist für einen ehemaligen Unternehmer wie mich, gelinde gesagt eine einzige Zumutung und kein Wunder, wo wir hingekommen sind und ich sage dieser Republik voraus, da kommt nichts mehr, das kann man in jedem Satz dieser linksgestrickten Idiologen erkennen und sie haben nur noch den Vorteil daß sie staatlicherseits gepämpert werden,… Mehr
Freiheit(??) an den deutschen Schulen!!??
Heutzutage!??
Echt jetzt!
Sie können ja als Lehrer einmal im Unterricht beiläufig erwähnen, daß nach den offiziellen(!) Angaben der zuständigen afghanischen Behörden immerhin 62 Prozent aller Afghanen IN Afghanistan funktionelle Analphabeten sind!
Dann sind Sie als bekennender Oberafdler, und somit selbstverständlich als Supernazi, Rassist, Faschist, usw heutzutage aber SEHR schnell ein Ex-Lehrer!
Schulen sind meist zu Grünen Indoktrinationsanstalten verkommen. Was ich hier an der Grundschule meines Sohns erlebe ist grausig. Carola Rackete ist St. Martin. Das ganze Schulhaus hängt voll mit die Welt verbrennt. Was hier mit der Psyche der Kkeinsten gemacht wird ist schlimm. Jede Woche muss ich meinem Sohn erklären, daß die Lehrerinnen sagen wir es salopp wieder irgendeinen Mist erzählt hat. Ich finde es gerade einen Segen, daß wir unseren Sohn und einen Nachbarjungen selbst unterrichten. Wie gerne würden wir immer Heimunterricht machen. Jetzt ab Mo sollen die Kinder mit Maske in die Schule und Abstand halten von den… Mehr
Passen Sie auf dass Ihr Sohn das was Sie über die Lehrer sagen nicht ausplappert, sonst fällt das sofort auf Sie zurück.
Das Problem hatten meine Eltern zu DDR Zeiten auch – beides „Gegner“ aber halt verletzlich, da mein Vater in gehobener Position an der Uni war (und ohne SED-Mitgliedschaft den Bonzen immer ein Dorn im Auge war). An meiner Schule waren auf den ersten Blick zahme Hunde, deren Stasimitarbeit erst Jahre später, nach der Wende herauskam. Zum Glück sind meine Kinder schon aus dem Gröbsten heraus und können mit dem Doubletalk umgehen, sodaß wir kein Theater spielen müssen.
…jedes Kind muss Noten lesen können und ein Musikinstrument beherrschen. Muss wissen wer Platon, Kant, Spinoza, etc.waren und Ihre Lehren können. Sport ist auch sehr, sehr wichtig. Das alles gehört unbedingt zur einen echten Bildung.
Von der Überschrift hatte ich mir mehr versprochen. Leider ist der Artikel irgendwo im Nirwana stecken geblieben: 1. Für Manager gilt, dass es gute und schlechte gibt entsprechend der gaußschen Normalverteilung. Wichtig ist, geeignete Kandidaten für Schulleiterpositionen zu gewinnen. Da ich an solchen Sitzungen teilgenommen habe, weiß ich wie das läuft. 2. Für Lehrer gilt, dass es gute und schlechte gibt entsprechend der gaußschen Normalverteilung. Ob die Lehrer früher im Vergleich zu heute besser oder schlechter sind, ich weiß es nicht. Als Teilnehmer der Schulkonferenz und Schulpflegschaft sind mir gute und schlechte Lehrer bekannt und als Schüler selbst habe ich… Mehr
Welche Elemente des Humboldtschen Bildungsideals sind es denn, welche über die betriebswirtschaftlich durchgegemanagte Schule um so vieles besser verwirklicht werden könnten?
Pisa-Ergebnisse schocken Experten: „Dramatisch“ – Rangliste zeichnet deutliches Bild.
Pisa-Studie 2019: Ergebnisse ein Debakel für Deutschland !?
Update 3. Dezember, 16.35 Uhr: Die Ergebnisse der Pisa-Studie, die 2019 veröffentlicht wurden, sich aber auf Erhebungen aus 2018 beziehen, sind einmal mehr ein Schock.
So oder so ähnlich lauten die Pressemeldungen bzgl. der Ergebnisse der Evaluierung des Bildungssystems in Deutschland. Kann also keiner sagen, es nicht gewusst zu haben. Frage: warum tut keiner der Verantwortlichen etwas dagegen, ausser lauen Lippenbekentnissen….
Je weniger Bildung die Kinder von heute erhalten, desto besser für die Herrschenden von morgen. Kleines 1×1 einer Diktatur.
Nebenbei: Hier in Dänemark sind die Schulen seit 15.April wieder geöffnet.
https://www.tagesspiegel.de/politik/kinder-wieder-im-unterricht-macht-das-modell-daenemark-schule/25746280.html
Und, man glaubt es kaum, die Kinder leben noch.
Grüße aus Dänemark. Pas på jer selv!
Schule & Unis haben einen Lehrauftrag, keinen Erziehungsauftrag. Leider sehen das zu viele Lehrkräfte umgekehrt. Leider nehmen zu viele Eltern ihren Erziehungsauftrag, den sie kraft der Geburt ihrer Kinder haben, nicht wahr. Das zieht sich leider durch alle Bildungsschichten der Eltern. Ich werde auch nie verstehen, weshalb sich junge & gebildete Frauen auf das Gebären reduzieren. Mein Haus, mein Auto, meine Kinder??? Derzeit hofieren und umgarnen die Grünen die Kinder (zu) sehr. Mir wäre lieber, sie würden Abstand zu den Kindern halten. Erst Habeck mit seiner Forderung nach Wahlrecht für Kinder. Zitat“„Keine Schule, keine Partys, keine Reisen.“ das reicht für… Mehr
Mütter kümmern sich nicht um ihre Kinder weil ihnen seit den 60er von selbst kinderlosen Schranzen eingehämmert wird dass Frauen nur emanzipiert sind wenn sie arbeiten.
„I remember my mother, the day that we met,
A thing I shall never entirely forget;
And I toy with the fancy that, young as I am,
I should know her again if we met in a tram.
But mother is happy in turning a crank
That increases the balance in somebody’s bank;
And I feel satisfaction that mother is free
From the sinister task of attending to me.“
Wenn es solche Artikel zu „Schule“ gibt, muss ich jedes mal lachen. Die umfassende IT Ausstattung soll wohl die Lösung sein? Was nützt Tablet, Internet und Co. wenn in den 4. Klassen eine immer größere Zahl von Schülern (m/w/d) Probleme mit dem 1×1 und mit lesen und schreiben haben? Im Gespräch mit Eltern, die Kinder derzeit in der 4. Klasse haben, werden (vor Corona) vor allem die Ausfallstunden durch fehlende Lehrer, die verschwendeten Stunden in den Hauptfächern mit Diskussionen über Klassenverband und Sozialverhalten und der hohe Anteil an „nicht Deutsch sprechenden“ Schülerinnen und Schülern als Problem gesehen. (Gewalt, Bedrohungen und… Mehr
Selbst an guten städtischen Schulen in Regionen ohne sonderlich viele Einmänner wirft man aus linksgrüner Phantasterei gern mal geistig behinderte Kinder und Hochbegabte zusammen. Ein Bekannter sagte frei heraus dass er „alles von IQ 60 bis 130“ in seinen Klassen hat. Auf welche Schüler entfällt die Aufmerksamkeit wohl?