Die millionenfache Zuwanderung der vergangenen drei Jahre hat mehr Menschen in unser Land gebracht, die vor Armut geflohen sind als vor Krieg und politischer Verfolgung. Wer einen Asylantrag stellt, erhält zumindest die Aussicht, monate- oder gar jahrelang voll alimentiert bei uns leben zu können.
Das Asylrecht sorgt für bildungsferne Zuwanderung. Dabei brauchen wir qualifizierte Köpfe. Die Steuerstatistik belegt, wer den Sozialstaat finanziert.
Mit einer in ihrer Pauschalität diskriminierenden Aussage hat sich Alice Weidel, die Fraktionsvorsitzende der AfD, im Bundestag einen Ordnungsruf von Parlamentspräsident Wolfgang Schäuble eingehandelt. Sie eröffnete mit einer pointierten Rede die Generaldebatte zum Bundeshaushalt und sagte unter anderem: „Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern.“ Deutschland brauche vielmehr eine „qualifizierte“ und keine „plan- und zügellose, bildungsferne Zuwanderung.“
Dass die AfD im Parlament provoziert, Minderheiten pauschal diskreditiert, ist Strategie. Und die Rechnung geht ja bisher auf, wenn man sich Wahlergebnisse und Umfragen anschaut. Doch trotz der Aufregung um die Polemik, die Alice Weidel wirkungsvoll zu nutzen versteht, sollten wir den Wahrheitskern ihrer Aussage untersuchen.
Die logische Folge des niedrigen Bildungsniveaus unter den „Asyl-Zuwanderern“, die entweder ein rechtlich verbrieftes Bleiberecht erhalten oder faktisch geduldet, dauerhaft bleiben dürfen: Sie werden in der Regel maximal Hilfstätigkeiten ausüben können, für die sie nur geringe Einkommen erzielen. Steuern und Sozialabgaben werden sie kaum zu entrichten haben. Damit sind viele für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte Kostgänger des Sozialstaats. Dabei braucht das alternde Deutschland dringend qualifizierte Köpfe, die zur Wertschöpfung beitragen und aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit Steuern und Sozialabgaben entrichten. Der Wohlfahrtsstaat braucht viele gut verdienende Leistungsträger. Es ist ein deutsches Phänomen, dass junge und gut qualifizierte Köpfe ins Ausland abwandern, obwohl unser Arbeitsmarkt leergefegt ist. Dafür registrieren wir eine deutliche Einwanderung von Geringqualifizierten in unsere Sozialsysteme.
Dass diese Rechnung nie aufgehen kann, schon gar nicht, wenn man die Umwälzung des Wirtschaftslebens durch die digitale Revolution vor Augen hat, liegt auf der Hand. Die Qualifikationsanforderungen werden sich in vielen Berufsfeldern eher erhöhen. Selbst Akademikern wird der Arbeitsplatz nicht garantiert. Lebenslanges Lernen und eine Flexibilitätsbereitschaft, die bekanntlich stark vom Bildungsniveau abhängt, werden das Arbeitsleben prägen. Wer nicht an Märchen glaubt, dem dürfte schnell klar sein, wie gering die Chance von gering- bis gar nicht qualifizierten Zuwanderern sein wird, auch nur ein durchschnittliches Bruttoarbeitsentgelt zu erzielen, das im vergangenen Jahr, bei 37.103 Euro lag.
Die Einkommensteuerstatistik ernüchtert
Die größte Gruppe der Steuerpflichtigen in Deutschland umfasste im Jahr 2013 (die aktuellste bisher vorliegende Statistik) 5.163.189 Steuerpflichtige. Weil Ehepaare gemeinsam veranlagt werden, ist die Zahl der betroffenen Personen höher. Diese Steuerpflichtigen verfügten individuell jeweils über einen Gesamtbetrag der Einkünfte zwischen 30.000 bis 40.000 Euro im Jahr. In der Gesamtsumme lag diese Gruppe bei Einkünften von 179,2 Milliarden Euro. Darauf festgesetzt wurde von den Finanzämtern eine Einkommenssteuer von 21,9 Milliarden Euro. Damit trug diese größte und durchschnittlich verdienende Gruppe der Steuerpflichtigen nur knapp 9 Prozent zum gesamten Einkommensteueraufkommen bei. Doch selbst in diese Einkommensklasse werden sich nur wenige Zuwanderer der vergangenen Jahre emporarbeiten können.
Die Einkommensteuerstatistik zeigt, dass die Besteuerung nach der individuellen Leistungsfähigkeit durchaus greift. Im Jahr 2013 zahlten 17.400 Einkommensmillionäre in Deutschland auf ihre Einkünfte rund 16 Milliarden Euro Einkommenssteuer. Das waren 6,5 Prozent der gesamten festgesetzten Einkommensteuer bzw. einbehaltenen Lohnsteuer. Zum obersten Club der Staatsfinanziers, den ersten 10 Prozent, gehörte man 2013 bereits mit einem Gesamtbetrag der Einkünfte von mehr als 72.967 Euro im Jahr. Diese obersten 10 Prozent aller Steuerpflichtigen bezahlten fast 57 Prozent (!) des gesamten Einkommensteueraufkommens.
Mein Fazit:
1. Wer die Leistungsträger nicht fair behandelt, treibt vor allem gut qualifizierte und junge Fachleute aus dem Land. Dass der Spitzensteuersatz in Deutschland bei Singles bereits beim 1,3-fachen des Durchschnittseinkommens zugreift, ist ein Skandal.
2. Wer den Sozialstaat langfristig sichern will, muss sich um qualifizierte Zuwanderung bemühen. Die Einwanderung in die Sozialsysteme, die wir unter dem Label „Asylrecht“ sehenden Auges zulassen, zerstört den Sozialstaat.
3. Statt mit Neid sollte unsere Gesellschaft denen mit Respekt begegnen, die auf ihre hohen Einkommen auch hohe Steuern bezahlen. Ohne das oberste Zehntel der Steuerpflichtigen gäbe es keinen Sozialstaat
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Sie haben Recht
Die Bevölkerung muß lernen ,durch Schmerzen. Die alte Bundesrepublik hat noch nie solch einen Absturz durch wie der Osten.
Fast 100% Zustimmung,außer die Behauptung die Afd nehme sich Minderheiten vor um sich zu profilieren. Frau Weidel hat unbestritten mehr Kenntnisse über volkswirtschaftliche Zusammenhänge als die allermeisten Abgeordneten der anderen Parteien. Die sicher etwas zugespitzten Formulierungen,werden ein laues Lüftchen gegenüber den zu erwartenden Verteilungskämpfen bei einer sich abschwächenden Konjunktur sein. Die Vollkaskoversicherung für fast alle “ Flüchtlinge“ wird sich dann auch im Zusammenhang mit den sowieso schon sehr hohen zukünftigen Zahlungsverpflichtungen als nicht bezahlbar erweisen. Einfache Volkswirtschaftslehre!
Herr Metzger entwertet seinen ansonsten ausgezeichneten Beitrag gleich am Anfang durch die unnötige (möglicherweise nur vorgetäuschte?) Kritik an der fulminanten Rede von Alice Weidel im Bundestag. Ich unterschreibe jeden Satz davon und kann nichts unangemessen Diskriminierendes daran erkennen. Mit gezügelter Leidenschaft vorgetragen ist jeder Satz ein Treffer und ich würde mir wünschen, dass auf TE endlich einmal mit derselben, ans Verstiegene grenzenden Akribie, mit der Spiegelartikel (die keiner liest) und Talkshowrunden (die keiner anschaut) analysiert werden, die Bundestagsdebatten erörtert werden, die seit dem Einzug der AfD endlich wieder echte Impulse für eine ernsthafte politische Auseinandersetzung um die existenziellen Fragen unseres… Mehr
Wir brauchen qualifizierte Zuwanderung, aber wir bekommen sie nicht. Wer wollte in ein Land einwandern, das sich islamisiert, das den gesellschaftlichen Konsens und Frieden ruiniert und zur Finanzierung dieser Verschlechterungen auch noch die Leistungsträger maßlos schröpft.
Kein Leistungsträger wird kommen und die Auswanderung qualifizeirter Deutscher wird exponentiell steigen.
Wollen wir hoffen, dass der unausweichliche große Knall nach der Pleite der Sozialsysteme schnell kommt, solange noch Substanz da ist, die Weichen neu zu stellen,
Sie bennenn leider die wahren Täter nicht Herr Metzger, schade. Denn die Deutsche Regierung und die Wirtschaftselite wie zb. die Mercator und Robert-Bosch-Stiftung die alle in der Soros nahen EPIM organisiert sind WOLLEN und fördern diese Einwanderung um ihre Ziele , die Auflösung aller Grenzen und Staaten zu erreichen. So wurde vom BAMF SELBST ein Werbefilm für die Migration gedreht. Nach einem Bericht der „Welt“ vom 30.8.2015 ließ das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2014 einen Film drehen, der das Asylverfahren in Deutschland bewirbt, „ein wahres Musterbeispiel für die Willkommenskultur.“ „Produziert hat ihn, im Auftrag des Bundesamtes für Migration und… Mehr
Schon im Mitte 2015 haben einige Länder ihrer Werbung für hochqualifizierte Arbeitskräfte einige Sätze zugefügt. Im Sinne: Bei uns werden Sie nicht zu höher Einkommenssteuer zahlen. Wiederum wird vom Gezahlten viel für Bildung und Infrastruktur ausgegeben. Sie werden nicht gezwungen, Tausende Gleichaltrige Migranten zu unterhalten.
Habe gleich nachgeschaut, die anderen Steuern sind teils wichtiger, insgesamt jedenfalls. Deshalb kann man ja auch über Grundeinkommen etc. reden und deshalb ist es auf den ersten Blick völlig irrelevant, was in Deutschland hergestellt wird, Hauptsache, es wird etwas umgesetzt? Und deshalb ist es auch evtl. unwichtig, wer hier etwas umsetzt. Deutschland interessiert evtl. nicht einmal Deutsche? Und es kann enormer Druck in Deutschland diesen gegenüber aufgebaut werden durch Sanktionen. Produziert halt für Israel oder andere erlaubte Staaten. Nur bislang hatten wir immer noch Kanzler, die sich selbst in erster Linie als Deutsche sahen. Ich glaube nicht daran, dass man… Mehr
Und nun würde ich gern über die weit wichtigeren Themen von Weidels Rede diskutieren wollen: Die verschleierten Ausgaben, wie z. B. der EU-Haushalt, die geplante Abgabe der nationalen Hoheit über die Finanzen an einen europäischen Finanzminister. Die schleichende Enteignung der deutschen Sparer, die ungerechte finanzielle Behandlung von Rentnern gegenüber Einwanderern und, gerade sehr aktuell, ESM und Target Salden und die damit verbundenen Belastungen für die Nachkommen. Alles brennender als die Frage, ob Kopftuchmädchen diskriminierend ist – oder ein Hinweis auf unterdrückte kleine Mädchen.
Ich hab mich schon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, diesen Satz mit den „Kopftuchmädchen“ klarer zu formulieren und den Nicht-Bezug zu „Taugenichtse“ deutlich zu machen. Ob es sich wirklich um eine taktische Unschärfe handelt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings hat Weidel sicher recht, daß kaum jemand aus dem Milieu der jetzigen Kopftuchmädchen jemals einen Mehrwert als Leistungsträger hervorbringen wird, die die üppigen Rentenanprüche des BT Gesinnungskartells finanzieren. Um kurz persönlich zu werden: Ich habe selbst einige Zeit in einer Beziehung in Ankara gelebt, in einem säkularen Milieu ohne Haarbarriere. Aber Kopftuchmädchen, die das Zimmer verlassen, wenn ein fremder… Mehr
Ist unser Arbeitsmarkt leergefegt? Ich spreche regelmäßig mit FH- und Uni-Absolventen der Fachrichtungen MINT und Maschinenbau, die jungen Kerle und Mädels sind verzweifelt! Sie finden einfach keine Stelle, die ein auch nur halbwegs angemessenes Leben ermöglicht. Dort wo die Firmen sitzen, ist wohnen einfach zu teuer, ein Teufelskreis. Es wird schon irgendwas zu finden sein, das die laufenden Kosten deckt, aber wer soll denn eigentlich in den kommenden Jahren unsere Autos kaufen, Immobilien erweben oder sanieren, hm? Der deutsche Jungakademiker, Ingenieur, Handwerksmeister? Sicherlich nicht. Also im Falle von Immobilien kenne ich die Antwort: Es sind eigentlich ausschließlich wohlhabende migrationsbehintergrundete Unternehmer,… Mehr
Wer die Agenda von Frau Merkel kennt (Destabilisierung des Klassenfeindes), muss zu dem Schluss kommen, dass die Aushöhlung unserer Sozialsystems nur eine Stellschraube in diesem Plan darstellt. Deutschland als Frosch im heißer werdenden Wassertopf.