Pannen, Baustellen, Ausfälle und unpünktliche Züge – die Deutsche Bahn und öffentliche Verkehrsmittel sind nur ein Spiegelbild für den Niedergang der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Ampelregierung nennt das Transformation. Das Image unter europäischen Fußballfans vom Gastgeberland ist verheerend
Erinnern Sie sich noch an den DB-Werbeslogan „Die Bahn kommt“? Inzwischen wissen nicht nur deutsche Bahnkunden, sondern auch die europäischen Gäste zur Fußball-Europameisterschaft 2024 – der Werbespruch des Schienenkonzerns ist der Witz des Jahrhunderts.
Die Bahn kommt immer öfter gar nicht mehr oder erst viel später als der Fahrplan es hergibt. Zugausfälle, Verspätungen von 100 Minuten, fehlende Lokführer, Technikausfälle, Baustellen, Oberleitungsschäden, Weichen- oder Signalstörungen vermiesen den viel Geld für Eurotickets zahlenden Kunden der Deutschen Bahn tagtäglich das Fahren mit Zügen des größten Verkehrsunternehmens Deutschlands.
Selbst den Fußballfans aus Europa, die jetzt zur EM in Zügen anreisen, wird am Bahnsteig klar: Die Deutsche Bahn ist ein Katastrophenfall – ausgerechnet in Deutschland, wo alle perfekte Organisatoren, pfiffige Ingenieure und innovative Unternehmen vermuten. Nicht nur die Einheimischen erleben die Deutsche Chaos Bahn förmlich als Spiegelbild des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zustands durch Deindustrialisierung. Die Ampelregierung in der Bundeshauptstadt Berlin nennt das grüne Transformation. Der seit Jahren anhaltende Zerfall der vernachlässigten Infrastruktur auf Straßen Schienen und Flüssen ist dabei die bittere Folge.
Wer seit 2014 lieber Millionen zuströmenden Asyleinwanderern ein besseres Leben auf Kosten hart arbeitender Steuerzahler ermöglicht, statt die Lebensadern seines Landes im Verkehrsbereich zu erhalten und auszubauen, muss mit den Konsequenzen leben: Der einst gute Ruf Deutschlands in der Welt schwindet Tag für Tag immer dramatischer. Vor allem jetzt, wenn zehntausende Fußballfans aus ganz Europa quer durch Deutschland zu ihren Spielorten reisen wollen.
Einst für ihre Pünktlichkeit bekannt, jetzt der Albtraum für Reisende – die Deutsche Bahn
Fußballfans aus Europa erleben zur EM 2024 ein lädiertes Land mit chaotischer Bahn und schlechter Infrastruktur sowie Merkel-LTE mit Funklöchern im Mobilnetz inklusive.
Am Montag dieser Woche erwischte es die Austria-Anhänger, die zum Spitzenspiel gegen Frankreich nach Düsseldorf mit der Bahn fahren wollten. Viele Fans kamen erst in der 70. Minute ins Stadion und die Kartenpreise bei der Euro 24 reichen von 30 bis 1.000 Euro.
Österreichs Onlineportal Exxpress titelte über die DB-Blamage:
„Zum Fremdschämen: Deutsche Bahn verpasst sogar unser EM-Spiel“.
Was war passiert? Aufgrund einer Strecken-Sperrung wegen Gleisbauarbeiten strandeten Hunderte österreichische Fans, die zum EM-Spiel nach Düsseldorf wollten, im bayerischen Passau. Auch die weitere Reise wurde zum Horror-Trip. Das verheerende Fazit unserer südlichen Nachbarn: „Die Deutsche Bahn ist ja mittlerweile für ihr Mega-Chaos bekannt, aber das ist jetzt echt das Tüpfelchen auf dem i.“
Als am Morgen gegen 8.35 Uhr der erste ICE aus Österreich im Bahnhof von Passau einrollte, wie Exxpress berichtet, standen dort keine Busse bereit. Das Chaos nahm seinen Lauf. Informationen zur Weiterreise von den Mitarbeitern der Deutschen Bahn: Fehlanzeige. „Wir wissen nicht, wann ein Bus kommt und auch nicht wie viele“, erklärte eine Mitarbeiterin der DB den wenig begeisterten Ösi-Fußballfans. So kamen viele erst in der 70. Minute ins Düsseldorfer Stadion, doch da führte Frankreich schon 1:0 durch ein Eigentor der Rangnick-Elf.
Für das Erreichen des Pünktlichkeitsziels für 2027 müssen sich die Bahnvorstände wohl schon rosarote Brillen aufsetzen
Anstatt ständig Terrorgefahren vor der EM zu verbreiten, hätte die Bundesregierung lieber vor Chaosgefahren durch die Deutsche Bahn warnen sollen.
Laut Medien-Berichten spotten ausländische Fußball-Fans über den EM-Gastgeber mit „Shithole Gelsenkirchen“ und „Scheiß Stuttgart“. Obendrein wird sich über Verspätungen der Deutschen Bahn und den Nahverkehr beschwert.
Der schottische Verband machte sich vor dem Auftaktspiel in Berlin gegen Deutschland mit Warnhinweisen lustig. „Verlasst die Kneipe ein bisschen früher, gebt euch selbst ein wenig mehr Zeit“, so Paul Goodwin. „Das letzte, was ihr wollt, ist, erst zur Halbzeit anzukommen“, mahnte der Mitgründer von der Scottish Football Supporters Association. „Stellt sicher, dass ihr besser einen früheren Zug nehmt.“
US-Schlagzeile: „Euro 2024 und Deutsche Effizienz: Vergiß alles, was du gewusst hattest“
Auch die Engländer beschweren sich. Nach dem EM-Spiel England gegen Serbien im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen mussten tausende Fans der englischen Nationalmannschaft über Stunden warten – nicht auf ihre Fernzüge, sondern auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Der Grund: schlechte Organisation.
Über das soziale Netzwerk X ließen viele England-Fans ihren Frust ab. „Es dauerte fast drei Stunden, eine Straßenbahn zu nehmen und die sieben Kilometer zurück zum Hauptbahnhof zu fahren“, schrieb ein X-User.
Ohnehin macht die Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen, in der Regisseur Henckel von Donnersmarck noch DDR-Filme drehen könnte, auf die Fans der Three Lions einen miserablen Eindruck. Gelsenkirchen sei „hässlich“ und ein „Shithole“. Ein X-User schrieb: „Gelsenkirchen sieht aus wie ein absolutes Sh*ithole – ich kann nicht glauben, dass Deutschland hier die EM-Turniere veranstaltet.“
Euro 2024 in Deutschland: Teure Tickets, aber unpünktliche oder ausfallende Züge und Bahnen im Fern- wie Nahverkehr
Weil seit Jahrzehnten der neue Megabahnhof „Stuttgart 21“ geplant und gebaut wird, dessen Fertigstellung die DB gerade wieder nun auf Dezember 2026 verschoben hat, gibt es am Stuttgarter Tiefbahnhof seit Jahren eine Dauer-Baustelle. Besonders der Fußweg vom Bahnhof und zum Nahverkehr erscheint jetzt unendlich weit. Die dänischen Fußball-Fans waren von den Stuttgarter Bahn-Verhältnissen besonders genervt. Zur langen Wartezeit auf die passende S- oder U-Bahn sang eine Gruppe an Dänen-Fans vor Ort: „Scheiß Stuttgart (…) scheiß Stuttgart …“ Wie peinlich für Deutschland und das seit Jahren grün oder schwarz regierte Stuttgart.
Selbst jenseits des Atlantiks in den USA spricht sich Deutschlands schlechtes Image herum: Das kalifornische Sportportal The Athletic fast die deutsche Organisations- und Verkehrsblamage in einer Titelzeile zusammen: „Euro 2024 and German efficiency: Forget everything you thought you knew“ (Euro 2024 und Deutsche Effizienz: Vergiß alles, was du zu wissen geglaubt hast).
Das ist alles kein Zufall. Allein im Mai diesen Jahres weist die Pünktlichkeit des DB-Konzerns erneut katastrophale Zahlen aus: Blamable 63,1 Prozent der Züge des Fernverkehrs erreichten im Mai pünktlich ihr Ziel. Insgesamt lag die Pünktlichkeit der Reisenden bei dürftigen 68,1 Prozent.
Damit bummelt der teure Fernverkehr mit seinen ICE- und IC-Züge so schlimm wie vor einem Jahr mit nur 65,5 Prozent Pünktlichkeit. Es geht also abwärts statt aufwärts.
Damit nicht genug: Weil die zahlreichen Zugausfälle wegen Technikproblemen oder Personalmangel nicht in die Verspätungsstatistik einfließen, fährt laut Bahnexperten in Wahrheit nur noch jeder zweite Fernzug in Deutschland pünktlich. In manchen Regionen sei die Pünktlichkeitsquote 2022 zeitweise unter 50 Prozent gefallen, hieß es sogar in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Unionsfraktion.
Wie schlimm die Talfahrt derzeit ist, beweisen die Pünktlichkeitszahlen aus dem Jahr 2014. Laut dem damaligen Bahnchef Rüdiger Grube, fuhren vor zehn Jahren im Fernverkehr weit mehr als 80 Prozent der DB-Züge pünktlich, teils sogar mehr als 90 Prozent. Damals verwies der Bahnchef auf Pünktlichkeitsquoten von 85,5 Prozent im Fern- und 96,4 Prozent im Nahverkehr. Heute einfach unvorstellbar.
Das Ergebnis der grünen Zwangstransformation ist erschreckend. Sie zwingen die Bürger in den öffentlichen Nahverkehr, doch der kollabiert. Täglich erleben Bahnkunden auf dem Weg zur Arbeit oder in den Urlaub stehende, kaputte oder verspätete Züge, defekte Toiletten, Türen und Klimaanlagen, geschlossene Bordrestaurants wegen fehlendem Personal, Speisen, Getränken und technischer Störungen in der Küche oder im Bistro. Statt einer modernen Deutschen Bahn (DB) fährt eine Deutsche Bummelbahn trotz neuer Züge, digitaler Stellwerke und vielen zusätzlichen Steuermilliarden immer mehr aufs Abstellgleis.
Dagegen fuhr die Deutsche Reichsbahn der DDR heute nachgefühlt wie ein Schweizer Präzisionsuhrwerk.
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Früher hat man im Ausland Deutschland bewundert. Das hat sich geändert. Erst wurde Deutschland hinter vorgehaltener Hand belächelt. Irgendwann legte man die Scheu ab und lachte laut über Deutschland. Endlich ist Stille eingekehrt. Jetzt schüttelt man nur noch mit dem Kopf, wenn man an Deutschland denkt.
Ich bin viel im Ausland unterwegs. Mittlerweile schäme ich mich so sehr für dieses Land, dass ich auf die Frage, woher ich komme, nur noch „Österreich“ sage. Immerhin erspart mir diese Notlüge die mitleidigen Blicke.
Sehr geehrter Herr „Ceterum censeo Berolinem esse delendam“,
auch wenn Ihr lesenswerter Beitrag inhaltlich traurig ist, amüsiert Ihre Antwort „Österreich“ trefflich.
Doch warum nicht ‚Schweiz‘? Deren internationale Reputation dürfte höher sein.
Auf jeden Fall: Hochachtungsvoll
Unser Land, unsere Gesellschaft löst sich auf. Immer schneller. Als wäre das nicht schlimm genug, wählen die Deutschen aber weiterhin zu 30% die Verursacher, von den Grünen Sozialisten ganz zu schweigen. Das ist das, was uns Deutschen auszeichnet: wir wählen die den Untergang herbeiführen. Bis zum Untergang. Wir können nicht anders. Leider gibt es kein 2. Nürnberg.
im übrigen muss der ÖRR zerschlagen werden, damit die Meinungsfreiheit leben kann
Über 60 Mrd gehen in die Entwicklungshilfe im Ausland. 50 Mrd für die Asylpolitik. Für Rüstung haben wir 90 Mrd, für die korrupte Ukraine 40 Mrd., für die Energiewende 1 Billion. Für Span seine Masken 2,3 Mrd, für koorpte CO2 Fonds in China 4,5 Mrd, 20 Mrd für die EU, Geld für 100.000 neue Mitarbeiter seit 2019 in der Verwaltung. Nichts ist da für Rente, Gesundheit, Pflege, die deutsche Bahn. Das ist der deutsche Staat. Ein Hoch auf die höchste Abgabenlast weltweit. Und als Bonus den teuersten Propagandaapparat ORR mit 9 Mrd.
Die 2.3 Milliarden sind nur die, wegen derer geklagt wird. Das Gesamtausmaß alleine der „Maskengeschäfte“ liegt weit darüber. Und cdu-Spahn hat sich nun ganz andere Themen gewählt, mit denen er in Politik wie shows seine Kompetenz erklärt – und zeigt damit, dass er von Merkel, die auch die Baustellen, sobald sie sie eröffnet hatte, verließ, um uns neue politische Löcher zu graben, die auch als Fragmente in der Landschaft stehen blieben. Wenn die Politik seit Jahren anständig gewirtschaftet hätte, wäre das Narrativ der fehlenden Fachkräfte und angeblichen Rentenzahler für eine „Invasion“ unmöglich zu transportieren gewesen. Insbesondere wenn man sich den… Mehr
Das Gute an der DB ist , hat dein 1. Zug Verspätung – keine Panik, der Anschlußzug kommt auch zu spät. Der 1. sollte nur weniger Verspätung haben als der 2.
Viele wollen es ja immer noch nicht glauben. Aber das ist einzig und allein der Fehler und das Unvermögen unseres politischen Personals. Und das nicht erst seit der Ampel. Außerdem: Ohne Moos nix los. Wie? Steuereinnahmerekorde? Ja. Öhm. Die werden verschleudert und verschenkt. Ins Ausland und in das Migrantenfass ohne Boden. Die Bahn ist mit der Hauptgrund, warum vielen Menschen hier immer klarer wird, dass man auf das Auto nicht verzichten kann. Und da die E-Mobilität genauso unzuverlässig ist und ein Fass ohne Boden, wird der Verbrenner den Zuspruch der Menschen mehrheitlich niemals verlieren. Er ist die letzte Zuverlässigkeit, die… Mehr
Ich finde die Bahn ( ehemals Deutsche Bahn ) super. sie spiegelt den Zustand dieses Landes bestens wider.
„Die Bahn kommt“ – irgendwann. Heute? Morgen? Wer weiß das schon. Vielleicht aber auch eine andere Art der Entschleunigung?!…
Ich bin 2023 auch einmal mit der Bahn gefahren. Statt auf direktem Wege nach Hause, was 200 km gewesen wären, wurden es 600 km, inklusive 2 Mal umsteigen. Das Bordrestaurant hatte außer Getränke nichts im Angebot. Schließlich war das nur der Ersatzzug, für den eigentlich vorgesehenen Zug, sodass dafür kein Catering vorgesehen war. Zugbegleiter haben sich übrigens in keinem Zug blicken lassen. Wahrscheinlich wissen die Leute auch nicht so genau, wann ihr Zug kommt und wo der Arbeitstag dann endet. Allerdings ist es doch noch ziemlich präzise, dass man die meisten Reiseziele noch am selben Tag erreicht. Bei der nächsten… Mehr
Die Bahn verkommt muss es richtig heißen.
Damit dann auch alle Bescheid wissen.
Rerum cognoscere causas.
Die Ursachen der Dinge erkennen.
Eine der Kernaussagen von DB-Mitarbeitern im letzten Jahrzehnt, sofern man einen antrifft. „Wir wissen nicht…“. Die Lösung der Wahl für hier an den immergleichen Orten gestrandete Bahnfahrer ist die Taxis-Fahrgemeinschaft. Dafür gibt es längst Großraumtaxis, mit denen die Weiterfahrt von Taxiunternehmen organisiert wird.
Trotzdem bleibt hier die Frage nach der Effizient des Personenverkehrs in den USA, man sitzt hier wohl am ehesten im Glashaus und wirft mit Steinen.