Die Vertreter des Lieblingssports der Deutschen haben offenbar eher politische Symbole wie den Regenbogen im Sinn statt Leistungsfußball für einen Weltmeistertitel. Die Ergebnisse der Politfußballer auf dem Rasen sind derweil ernüchternd.
„Entscheidend ist auf’m Platz“, galt einmal als bestimmendes sportliches Motto, wenn auf dem grünen Rasen das Runde in das Eckige soll. Doch für die Funktionäre und den Kader unserer Nationalmannschaft sind heutzutage offensichtlich politische Symbole und Propaganda wichtiger als guten Fußball zu spielen.
Das Ergebnis: Eine blamable Vorstellung und Niederlage der deutschen Elf ausgerechnet zu Hause in Leipzig gegen Ungarn mit 0:1 bei der UEFA Nations League. Selbst zwei Tage später im Duell der Verlierer um die goldene Ananas am Montag reicht es gegen schwache Briten nicht einmal zu einem Sieg nach einer 2:0-Führung, die England in wenigen Minuten zu einem 3:3 versenkt.
Unser vielmaliger Weltmeister dümpelt in der FIFA-Weltrangliste ohnehin nur noch unter ferner liefen auf Platz 11 knapp vor Mexiko. Dabei blamierte sich Deutschland zuletzt bei der WM 2018 in Russland unter dem ablösungsreifen Bundesübungsleiter Joachim Löw mit dem historischen Ausscheiden in der Vorrunde. Mit Nationalcoach Hansi Flick sollte eigentlich alles besser laufen, aber gedanklich unterm Regenbogen statt auf’m Platz geht im Augenblick sehr wenig.
Anstatt mit viel Ehrgeiz zu trainieren und sportliche Spitzenleistungen vor der Weltmeisterschaft im November in Katar zu zeigen, beschäftigt die DFB-Funktionäre und ihre Spieler, wohlwollend begleitet durch die Presse, vor allem eins: mit welcher Kapitänsbinde die deutsche Nationalmannschaft in den Wüstenstadien auflaufen soll. Der Regenbogen als politisches Zeichen für Schwule, Lesben und Trans-Personen, jetzt gerne unter dem Begriff „queer“ versteckt, darf es dort nicht sein, weil der arabische Raum solche linksintellektuellen Symbole verbietet.
Aber die Funktionäre geben nicht auf. Stattdessen sollen die Mannschaften des Westens, sozusagen als Aktivisten, nun die bunte „One Love“-Spielführerbinde tragen, wie die beiden Nations League Verlierer England und Deutschland am Montagabend im Londoner Wembley-Stadion.
Ein eher kleiner Teil der Welt will Sportstadien immer mehr für permanente politische Symbolik und Propaganda missbrauchen, anders kann man es nicht mehr nennen. Politik statt Sport – als ob es das in Zeiten des Kalten Krieges zwischen Ost und West nicht schon gegeben hätte.
Fußball unterm Regenbogen statt Ergebnissport
Aber was kommt heute nach Regenbogenfahnen und „One Love“-Propaganda in den Sportarenen? Greenpeace- und Fridays-For-Future-Flaggen fürs Weltklima, Spritzensymbole für Corona-Impfkampagnen, vegane Binden für den Fleischverzicht oder gar – Achtung Satire – Aufnäher mit rosaroten Panzern samt gelb-blauen Tauben zum Frieden schaffen mit schweren Waffen?
Der sportliche Kampf um den Weltmeistertitel scheint für moralisch hochstehende Balltreter aus Deutschland zweitranging. Ein Fußballfest für Milliarden Fans in aller Welt – für die der WM-Termin vor Weihnachten und der Spielort Wüste ohnehin schon eine Zumutung ist – soll jetzt noch in eine Propagandashow umgewandelt werden.
Den intoleranten Kataris wollen es westliche Fußballfunktionäre mit der bunten „One Love“-Binde noch mal so richtig zeigen. Doch wo waren diese hochtrabenden Moralapostel eigentlich als vor Jahren die Fußballweltmeisterschaft an das reaktionäre Katar vergeben wurde? Die meisten Westverbände haben die Klappe gehalten, weil Asien, Afrika und Südamerika immer mehr Macht und Einfluss auf den FIFA-Kongressen gewinnen. Schließlich möchte der Westen ja auch noch einmal eine WM in Europa oder Nordamerika ausrichten. Nur dazu braucht man halt die Stimmen der restlichen Welt, die jedoch die Mehrheit bei Funktionären und Weltbevölkerung stellen.
Wegen Gas und Öl von den Scheichs spielt Moral keine Rolle
Obendrein macht nach Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen nun Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seinen Diener in Katar und zuvor bei den Scheichs aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo er für den Winter um Flüssiggas und Erdöl bettelte. Dabei hatte man sich in den siebziger und achtziger Jahren durch russische Rohstoffe mit dem Erdgasröhrengeschäft genau von diesen Ländern unabhängig machen wollen. Vermutlich wird die europäische Politik ziemlich leise sein, wenn die Scheichs in Katar im November ihr Weltfußballfest feiern. Öl und Gas sind dann im Winter wichtiger als die Regenbogenmoral.
Klare Kante von Uli Hoeneß gegen DFL-Aktivisten Renner
Beim TV-Doppelpass in Sport1 am Sonntag stellte immerhin Mario Basler, der früher in Katar gespielt hat, klar, dass dem Emir und seinem Hofstaat die westlichen Moralvorstellungen um den Regenbogen herum ziemlich egal sind. Weitere Sport1-Gäste wie der Ex-Geschäftsführer der Deutschen Fußballliga (DFL) Andreas Rettig mit seinem einseitigen Weltbild wollen jedoch dem Fußballsport zum Trotz politische „Zeichen setzen“ und moralische Symbole zur Schau stellen, um die bösen Scheichs in Katar vorzuführen.
Die Moralpredigt brachte den früheren Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, so auf die Palme, dass er sich live in die Doppelpass-Sendung zuschalten ließ. Klare Kante Hoeneß erklärte Moralapostel Rettig „zum König der Scheinheiligen“. Er wolle Ex-Funktionär Rettig mal fragen, der zuvor gefordert hatte, die Fußball-WM „zum größten PR-Desaster“ der Scheichs werden zu lassen, „ob er im Winter denn auch nicht mehr so warm duscht, ob er das Gas, was wir demnächst aus Katar beziehen, ob er sich da schon mal Gedanken gemacht hat“.
Schließlich sei eines schon jetzt sicher: „Die WM und das Engagement des FC Bayern und andere Sportaktivitäten in der Golfregion werden dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter dort besser werden und nicht schlechter. Das sollte man endlich mal akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen“, kritisierte Hoeneß DFL-Rettigs „ewiges Sticheln“.
Der Mannschaftsgeist wird für politische Symbole missbraucht
Blamabel genug wird die Bindenposse zur WM obendrein – von 13 europäischen Ländern werden wohl mindestens drei Mannschaften bei dieser politischen „One Love“-Propaganda nicht mitspielen: Kroatien, Polen und Serbien.
Zudem wollen sicher auch die meisten Teams aus Afrika, Asien und Südamerika als Aktivisten hierbei nicht mitmachen.
Die deutschen Funktionäre und Nationalspieler sollten sich einmal daran erinnern, wie der Westen einst die Sportpolitik und Propaganda der sozialistischen Länder bei Weltspielen stets verurteilt hatte. Obendrein unterliegen jetzt ausgerechnet Sportler demokratischer Länder Europas einem Kollektivzwang wie früher im Sozialismus. Denn es gibt sicher Spieler, die zur politischen Symbolik von Regenbogen- und „One Love“-Binden eine andere und eigene Meinung haben, aber sich nicht getrauen, die zu äußern oder sich dem kollektiven Niederknien zu entziehen. Was für ein gesellschaftliches Klima wird hier errichtet? Selbst finanziell unabhängige Fußballmillionäre fürchten um ihre Existenz und Werbeverträge, wenn sie nicht mit dem linksgrünen Zeitgeist kollektiv niederknien. Allerdings sollte sich hier unser Mitleid jedoch in Grenzen halten, wenn die Geldgier eigene Ansichten besiegt.
Mit einem ironischen Blick auf die Vergangenheit bleibt noch zu sagen: Was haben die sozialistischen Sportnationen wie Sowjetunion, China, DDR, CSSR oder Polen sich alles entgehen lassen. Sie hätten ihre Mannschaftskapitäne in allen Sportarten mit roten Armbinden samt Hammer und Sichel aus „Respekt“ vor der Leistung von Arbeitern und Bauern in der Welt auflaufen lassen können. Oder was wäre passiert, wenn Sportler und Spieler des Ostblocks früher bei Weltturnieren demonstrativ die Arbeiterfaust für die Werktätigen im Sozialismus gehoben hätten?
Wie hätte sich der Westen darüber aufgeregt und am Ende solche Wettbewerbe vielleicht noch boykottiert. Politische Ferne gilt heute im Sport offenbar überhaupt nicht mehr.
Nur wenige haben noch den Mut zur Eigenständigkeit
Sicher können sich Fußballspieler und Sportler gesellschaftspolitisch engagieren, aber das sollten sie vor dem Stadion, in ihrer Freizeit oder auf Pressekonferenzen tun.
Respekt für seinen Mut zur Eigenständigkeit hatte sich in großen Teilen der Fangemeinde des Sports Max Verstappen aus den Niederlanden in der Formel Eins verdient, als er vor einem Rennen aufrecht stand, sich dem Kollektivzwang entzog und nicht wie seine Kollegen um Lewis Hamilton für „Black Lives Matters“ als vermeintliches Zeichen gegen Rassismus niederkniete. Denn es ging Verstappen auf der Rennstrecke um Sport und nicht um politische Propaganda.
Ohnehin ist die Sportler-Geste des Niederkniens für das Opfer George Floyd, der durch einen brutalen Polizeieinsatz im demokratisch regierten US-Staat Minnesota tragisch ums Leben kam, zu Recht umstritten, weil er ein Krimineller war, und nicht ein mutiger Bürgerrechtler wie Martin Luther King.
Aber der politische Druck von staatsnahen Medien, Verbandsfunktionären und regierender Politik ist inzwischen so groß, dass sich Sportler lieber dem Kollektivzwang unterwerfen, um nicht von einer linksintellektuellen Minderheit öffentlich geächtet zu werden. Nationalmannschaftskapitäne wie Manuel Neuer sollten daher einmal nachdenken, bevor sie zur politischen Regenbogen- oder „One Love“-Binde greifen.
Sie könnten sich auch ein Beispiel an einem mutigen Topjournalisten nehmen, wie dem Leiter der Parlamentsredaktion der Bild-Zeitung, Ralf Schuler, der mehr zu verlieren hat als ein Fußballmillionär, aber eben nicht seinen Mut. Journalist Schuler mag nicht länger „unter der Regenbogen-Fahne“ in einer Art von Selbstverpflichtung bei Springer arbeiten. Schließlich gebe es mit Blick auf die queere Bewegung auch die „Militanz dieser Community“.
Denn: „Die Regenbogen-Fahne ist nicht nur ein Zeichen von Toleranz und Empathie, wie wir es gern hätten, sondern auch das Banner einer Bewegung, mit der man sich kritisch auseinandersetzen kann und muss, mit der man sich aus meiner Sicht aber keinesfalls gemein machen darf.“ Genau darüber sollten unsere Nationalspieler einmal nachdenken.
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Da bildet sich im Kleinen ab, was auch im Großen stattfindet: Man geht unter, aber das mit reinem Gewissen. Deutscher im schlechtesten Sinne geht´s nicht mehr.
Die Mannschaft und ihr Abschneiden ist mir sowieso schnuppe. Sie bietet mir als Deutschem keinerlei Identifikationsmerkmal. Ich unterstütze dieses Jahr Polen und Japan.
In 20 Jahren wird man über diese peinliche Phase des deutschen Fußballs nur noch den Kopf schütteln.
Ich fordere solch Armbinde bei den Funktionären auf der Tribüne, beim Treffen mit den Organisatoren bzw. Ausrichtern dieser WM. Ich fordere das Tragen bei der Rhytmischen Sportgymnastik, beim Turmspringen, beim Boxen, beim Ringen und Judo…beim Duschen…im Kindergarten…im Senioren- und Pflegeheim…bei der OP…in der Psychiatrie…
Nun ja, um es kurz zu sagen: nachdem auch schon unser Land auf den Weg zum Drittweltstaat und somit in die Bedeutungslosigkeit ist, warum sollte da nicht auch unsere „Mannschaft“ den gleichen Werg gehen?
Leid tun mir hier nur die Frauen. Denn die scheinen sich zumindest beim Fußball noch nicht den woken Irrsinn unterworfen zu haben undkonzentrieren sich stattdessen aufs Fußball spielen. Und der Erfolg gibt ihnen recht.
Zumindest bekennen sich einige der Frauen zu ihrer lesbischen Lebensweise, im Gegensatz zu den Männern und ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen Homosexualität.
Mein Kommentar zu der Darbietung gestern mit allen sonstigen Begleiterscheinungen: möge die WM nach der Vorrunde vorbei sein für diese Regenbogentruppe mit deutscher Beteiligung. Das ist keine deutsche Nationalmannschaft mehr, sondern ein auf Regierungskurs getrimmtes Kollektiv und es ist mir herzlich egal, ob die jedes Spiel verlieren. Kassieren Abermillionen, allein die Leistung fehlt. Alle Mannschaften gehörten umgestellt auf Erfolgsprämien, wenn ich nur schon wieder lese, 400000 € pro Mann wollen diese wahrscheinlichen Versager wenn sie den Titel holen, es darf gelacht werden. Mit Regenbogenarmbinden auflaufen, das ist denen ihr einzige Sorge und sich vor jedem Spiel hinknien für einen Verbrecher.
Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich seit der letzten EM und dem Thema Armbinde und Knien für einen Verbrecher diese Mannschaft boykottiere. Ich kann nur hoffen, dass es mir viele Menschen, die bisher hinter der „Deutschen Nationalmannschaft“ standen, es mir gleich machen. Dürfte sich dann insbesondere bei den Sponsoren, die diese Themen mit puschen, finanziell auch bemerkbar machen.
Übrigens: Nicht, dass man mich falsch versteht. Der Tod des Schwarzen war nicht gerechtfertigt, der Täter wurde dementsprechend auch nach unseren Maßstäben sehr hart bestraft. Aber die Festnahme an sich war für diesen Verbrecher gerechtfertigt.
SIE KAMEN, KNIETEN… …und fuhren nach Hause. Wahrscheinlich wird die bunte Elf sich schon wieder in der ersten Runde rauswoken. Wenn sie fahren (und ich hoffe, sie tun es nicht), dann sollten sie genug Schmerzsalbe für die arabischen Ausrichter mitnehmen, weil die werden wohl aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommen. Aber wir durchleben schon so viele Katastrophen in diesem Land, da sollte man meinen, es kommt darauf nun auch nicht mehr an. Was kann man uns noch alles antun? Kann man die nicht irgendwie per Abstimmung oder DFB-Mitgliederreferendum daran hindern, dort runter zu fahren? Ich will nicht, dass irgend jemand… Mehr
Erfolgreiche deutsche Sportler sind nicht gern gesehen, weder im In- noch im Ausland. Deshalb, alles gut.
Hoffentlich bleiben wegen Erfolgslosigkeit die Werbeverträge nicht aus. Dann müssten die Buben plötzlich wieder Leistung zeigen und wären wieder unbeliebt.
Dass diese charakterlosen Anpasser ausgerechnet gegen Ungarn verloren haben, freut mich besonders.
Und ich schreibe das als jemand, der in früheren Zeiten ein großer Fan der deutschen Nationalmannschaft war.
ob der „Regenbogen“ auch in Katar zu sehen sein wird? Naja…wenn es so weiter geht, muss man vielleicht gar nicht hin….dann bleibt der „Mannschaft“ die Peinlichkeit des einknickens vor den Scheichs erspart…zu Hause knien ist ja auch viel schöner.
„In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde.“
Hans Meyer Philosoph und Trainer
Lächerlich, oder gar peinlich ist , das diese Armbinde noch nicht einmal die orgianel Regenbogenfarben darstellen , sondern nur eine sehr verstecktes „Symbol“ , darstellt, da man sich nicht traut in Katar ganz offensichtlich „Flagge“ zu zeigen ……. Man kann nur hoffen das Deutschland schon frühzeitig aus dem Turnier ausscheidet, die haben da nichts verloren , wenn sie nichtmal ganz zu dem stehen was sie signalsieren wollen
Für mich ist die Nationalmannschaft und die WM jetzt schon beendet , keine Lust mehr diesen Schwachsinn weiter mit meinem Interesse zu unterstützen .