„Was diese Frau (sich) so alles leistet“

Annalena Baerbock: Grüne Frau will etablierte Männer schlagen – das wird vermutlich die Melodie der Wahlkampfberichterstattung sein. Dass sie keine Berufs- und Regierungserfahrung und auch sonst kaum Kompetenz zu bieten hat, stört nicht.

IMAGO / sepp spiegl
Annalena Baerbock

Der Titel eines Doris-Day-Films aus den sechziger Jahren könnte Annalena Baerbock, die Nominierung der Kanzlerkandidatin der Grünen, ganz gut umschreiben. Für die männlichen Konkurrenten von Union und SPD wird die Bundestagswahl nun alles andere als eine Fahrt im Schlafwagen zur Macht.

Die Grünen setzen taktisch auf die Frauen-Quote. Annalena Baebock, 40 Jahre alt, soll gegen die geballte Männer-Konkurrenz von CDU, CSU und SPD antreten. Armin Laschet oder Markus Söder und Olaf Scholz können sich schon einmal warm anziehen.

Der grüne Co-Vorsitzende Robert Habeck persönlich gibt die Entscheidung für seine Amtskollegin mit den Worten bekannt: „Sie ist eine kämpferische, fokussierte, willensstarke Frau, die genau weiß, was sie will, und die die grüne Programmatik mit Leidenschaft vertreten wird. Sie wird den Wahlkampf führen.“

Die Entscheidung muss noch auf einem Parteitag vom 11. bis 13. Juni bestätigt werden, aber die Zustimmung gilt als sicher.

Auch die grünaffinen Medien haben schon den Blick auf ihre Favoritin und die Schwäche der Konkurrenz ausgerichtet: „Denn CDU, CSU und SPD haben allesamt Männer ins Rennen um die Kanzlerschaft geschickt,“ tönt es heute Morgen in öffentlich-rechtlichen Radios wie dem MDR. 

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Einer grünen Kanzlerin Angela Merkel im CDU-Gewand könnte nun das Original folgen. Schließlich konnten die mehrheitlich grün ausgerichteten Journalisten die Union doch nur mit einer Asyl- und Klimakanzlerin Merkel ertragen. Warum sollten sie jetzt ihre möglichen Nachfolger Laschet oder Söder hofieren? Nur weil Söder eine Eloge an die Journalisten-Göttin Merkel gerichtet hat: „Wir werden am Ende eine großartige Bundeskanzlerin verabschieden, und eine neue Ära gestalten.“

Kandidatin geräuschlos noch vor der Union entschieden

Mit dem 19. April hat also der Grünen-Vorstand entschieden, dass Parteichefin Baerbock als historisch erste Kanzlerkandidatin der Öko-Partei antritt. Sie würde als Mutter zweier Töchter auch den grünen Makel der Kinderlosigkeit unter grünen Spitzenpolitikern übertünchen. Ihre Ansage: „Frauen und Mütter müssen in diesem Land jeden Job machen können.“ 

So ein Familien-Image kann nicht einmal die grün-angehauchte Kanzlerin Merkel anbieten. Statt menschlich kühl und kinderlos bietet Baerbock schon ein Lächeln mit Familienglück.

Grüne Frau will etablierte Männer schlagen – das wird die Aktivisten der Mainstreammedien zu Höchstleistungen in ihrer Wahlkampf-Berichterstattung antreiben.

Annalena Baerbock, 1980 in Hannover geboren, wuchs auf einem Bauernhof bei Pattensen auf. Seit 27. Januar 2018 amtiert sie gemeinsam mit ihrem Co-Chef Robert Habeck als Bundesvorsitzende der Grünen. Beim Grünen-Parteitag holte sie mit 97,1 Prozent der Stimmen, das bisher beste Wahlergebnis bei Vorstandswahlen. Amtskollege Habeck erhielt 90,4 Prozent.

Das telegene Duo hat es bei den mehrheitlich linksgrün ausgerichteten „Meinungsmacher*innen“ (Neusprech) nach einem kurzen Moment grüner Enttäuschung wieder ganz oben auf deren Favoritenliste gebracht. Endlich präsentiert ihre Lieblingspartei vorzeigbares Personal, das sie in Nachrichtensendungen, Talkshows oder im Feuilleton gut verkaufen können. 

Sogleich wird berichtet, dass sich die Grünen-Basis in Sachsen wie anderswo auch, bereits bei Fernsehduellen schon „Annalena“ vorstellen könne. Schließlich greife Baerbock den politischen Gegner etwas schärfer an als ihr Co-Vorsitzender Robert Habeck, der oft allzu philosophisch daher plaudere.

Keine Rolle spielt hingegen, dass Baerbock gleich nach ihrem Studium der Politikwissenschaften in die selbige als Büroleiterin einer Europaabgeordneten und später als Referentin in die grüne Bundestagsfraktion wechselt. Ja, und seit Herbst 2013 sitzt sie sogar schon im Bundestag. Ihr sogenanntes Berufsleben ist somit von Beginn an vom Steuerzahler alimentiert worden. Lediglich im Studium habe sie nebenbei für die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ geschrieben – ein Zentralorgan, an dem zu großen Teilen die DDVG-Holding der SPD beteiligt ist. Doch das macht sie für journalistische Aktivisten nun besonders sympathisch.

Von grünen Kobolden und anderen Aussetzern

Dass Baerbock mitunter nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, wie der Volksmund formulieren würde, wird im medialen wie politischen Geschäft schnell untergepflügt. Immer schön nach dem Mainstream-Gebot: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

So bewies Baerbock im ARD-Sommerinterview 2019 ihre schiere Unwissenheit. Die Grünen-Chefin wollte als Recycling-Expertin für Autobatterien über einen wichtigen Rohstoff für Akkus aufklären: „Kobold – wo kommt das eigentlich her? Wie kann das recycelt werden?“, fragte Baerbock ins TV-Publikum und verkündete, dass es auch „Batterien gebe, die auf Kobold verzichten können“. Gleich zweimal plapperte Baerbock von Kobold und nicht Kobalt. Womöglich weiß die Völkerrechtlerin (Promotion nicht abgeschlossen) nicht einmal, dass sich Kobalt (Co) in der Mitte des Periodensystems der Elemente gleich neben Eisen (Fe) befindet.

Solch intellektuelle Aussetzer grüner Spitzenpolitiker flackern hier und da nur kurz in einigen Medien auf. Generell wird schnell der Mantel des Schweigens der Presse darüber gedeckt. Dabei sind „Baerbocks Kobolde“ keine Einzelfälle. 

Der frühere Grünen-Chef Cem Özdemir verwechselte ebenfalls in einem legendären Interview zum Thema Energiewende „Gigawatt“ und „Gigabyte“.

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Baerbock ist die grüne Kanzlerkandidatin – und sonst keine Überraschungen
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt behauptete sogar im ARD-Morgen-Magazin regelrecht fanatisch, dass die Dresdner Frauenkirche im Februar 1945 kurz vor Kriegsende durch die Nazis zerstört worden sei – und nicht durch britische und amerikanische Bomber. Was für ein dummes Geschwätz. Eine öffentlich-rechtliche Journalistin widersprach im Interview dieser Behauptung nicht einmal. Selbst in den Printmedien der nächsten Tage fand sich kein kritischer Kommentar. Lediglich der frühere Focus-Chef Helmut Markwort kritisierte diesen Aussetzer in seinem Tagebuch mit den Worten: „Wenn diese Fehler Politikern der Union passiert wären …“ Aber: „Die Politiker der Grünen haben es gut im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.“

Für Kandidat Söder gilt – Hochmut kommt vor dem Fall

Zwar mag der umtriebige Söder in Blitzumfragen im Gegensatz zu Laschet noch ganz gut gegen eine grüne Kanzlerkandidatin Baerbock aussehen. Doch ein derzeit in einer Art Selbstrausch befindlicher Söder wird vom linken Medientross rechtzeitig vor der Bundestagswahl noch rechtzeitig geerdet werden. Seine jetzigen positiven Umfragewerte schmelzen dann im Laufe des Wahlkampfs dahin – wie Schnee unter einer „grünen“ Sonne.

Zudem haben die Presse-Aktivisten sicher schon ihre Beiträge für kompromittierende Geschichten gegen Laschet oder Söder praktisch in ihren Schubladen liegen. Jetzt machen sie noch keinen Sinn, erst muss der Unions-Kanzlerkandidat feststehen. Bei einem Kandidaten Laschet findet sich dann vielleicht ein Anlass, die Geschichte über die Rolle seines Sohnes bei einem Maskendeal des Landes NRW nochmal aufzuwärmen. Und bei einem Kandidaten Söder kann man erst recht dann einige Fragen stellen: Was war mit dem bayerischen Immobiliendeal siehe hier. Oder was wird aus Händler-Klagen gegen staatlich bestellte und nicht bezahlte Masken? Warum ordnete Söder eine FFP2-Maskenpflicht zuerst in Bayern an? Fragen über Fragen.

Ohnehin steht die Union schon jetzt mit ihren seit Wochen streitenden Kandidaten Laschet und Söder im Vergleich zur geräuschlosen Nominierung der Grünen als Verlierer da. Obendrein bröseln die Umfragewerte nicht nur der CDU, sondern auch der „Christlich-Sozialistischen Union“ (interner CSU-Spott) in Bayern dahin. Auch die Empfehlungen der Kandidaten für ein „Weiter so“ mit der umstrittenen Merkel-Politik wirken sich demobilisierend auf die konservative Unionsklientel aus. Laschet: „Ein Bruch mit Angela Merkel wäre exakt das falsche Signal.“ Oder noch besser Söder: „Merkel-Stimmen gibt es nur mit Merkel-Politik.“

Doch warum sollten vor allem grünaffine Frauen unter Unionswählern jetzt plötzlich für Söder stimmen, nur weil er Bienen schützt? Das grüne Original, dazu noch weiblich, wäre für sie bestimmt attraktiver.

Mit Sicherheit wird selbst die Ich-AG Söder gegen eine softe grüne Kanzler-Kandidatin Baerbock, samt Image einer Frau in der Politik mit Kindern, schwerlich ankommen. Da nützt Söder nicht einmal sein Credo: „Du wirst nur zum Super-Held, wenn Du Dich selbst für Super hälst!“

Schließlich gilt immer noch: Bislang konnte noch kein CSU-Kandidat – weder der kämpferische Franz Josef Strauß noch sein Musterschüler Edmund Stoiber – seine Wahl zum Kanzler gewinnen. Auch das wird die Mainstream-Presse vor dem Bundesentscheid am 26. September landauf, landab wie eine tibetanische Gebetsmühle intonieren.


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Kommentare ( 166 )

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Exilant
3 Jahre her

Wenn ich in den letzten 20 Jahren ob meiner Auswanderung jemals leise gezweifelt hatte, sind diese Zweifel spaetestens mit den realistischen Aussichten nach den nächsten BT Wahlen wie weg geblasen.
Heute fuehle ich mich priviligiert das, was nach Merkel auf deutschem Boden passieren wird, aus der Ferne beobachten zu können.
Alles richtig gemacht 🙂

Last edited 3 Jahre her by Exilant
Deutscher
3 Jahre her

Baerbock wurde erkoren, weil sie ein Affront ist.

Ho.mann
3 Jahre her

Dass sie keine Berufs- und Regierungserfahrung und auch sonst kaum Kompetenz zu bieten hat, stört nicht.
Wenn ich mir die in Verantwortung stehenden, vor Intelligenz und Qualifikation strotzende Spitzen userer Volksvertretung ansehe und deren Amtshandlungen samt Auswirkungen am eigenen Leib spüre, dann wird mir klar, wohin deren Kompetenz führt.
Baerbock, vertreten bei den Young Global Leaders im World Economic Forum, da weiß man schon mal welche Gesinnung sie verfolgt.

Peter Gramm
3 Jahre her
Antworten an  Ho.mann

richtig. Dort wurde sie angeleitet und tut auch das was man von ihr erwartet ohne dass sie begreift und nachvollzieht was sie da tut. Sie ist fremdgesteuert. Welche Interessen da verfolgt werden kann man nur erahnen, sicherlich nicht die des deutschen Steuerzahlers. Auf dessen Kosten richtet man sich gemütlich ein.

thinkSelf
3 Jahre her

Ach Herr Opitz, Sie geben sich immer noch der Illusion hin als ob es irgendeinen Unterschied macht ob z.B. Söder oder Baerbock Kanzler werden. Dabei sind Unterschiede zwischen den Blockparteien von der CSU bis zu den Linken nicht mal mit einem Rastertunnelelektronenmikroskop zu erkennen. Und Baerbock ist die perfekte Kandidatin einer dekadenten und völlig verblödeten Bevölkerung. Denn sie wird von diesen nicht als Bedrohung, sondern als „ihres Gleichen“ betrachtet. Und das sogar zu recht. Ist sie doch genau so dämlich wie ihre Wähler. Sie wird nicht gewählt obwohl sie so dämlich ist, sondern gerade deshalb. So abstrakte Dinge wie „Freiheit“… Mehr

Lothar Finger
3 Jahre her
Antworten an  thinkSelf

Da haben Sie sehr genau getroffen – Danke. Nur – wohin fliehen wir?

Ben Goldstein
3 Jahre her

Ich halte es für einen kapitalen Fehler Baerbock intellektuell zu unterschätzen. Jeder verwechselt Worte und das oft auch seriell und unabhänig von der Intelligenz des Sprechers. Wenn ich mich richtig erinnere, verwechselte Frau Merkel in einer Fernsehdebatte auch einmal das Bruttosozialprodukt mit dem Bruttoinlandsprodukt. Komischerweise finde ich gerade keinen Artikel mehr dazu. Die Merkel hat jedenfalls einen Doktor in Physik und wurde trotzdem als Kohls Mädchen unterschätzt.

Lothar Finger
3 Jahre her
Antworten an  Ben Goldstein

Zu mindest is Merkel kein Dummchen, aber sie spielt es excellent!

Thorsten
3 Jahre her

Die Merkelsche Politikkunst besteht darin, immer den aktuellen Rivalen solange mit Hilfe seiner Konkurrenten zu beschädigen, bis er weg ist. Danach geht es von vorne los …

andreask90
3 Jahre her

Der einzige Grüne, der die Kompetenz hat, heißt Boris. Ob er dazu fähig ist, weiß ich allerdings nicht.

Albert Pflueger
3 Jahre her

Das Schöne an der merkelschen Politik ist es ja, daß nicht mehr viel Raum für Verschlimmerungen bleibt. So sind wir weitgehend vor Überraschungen sicher. Wenn man die aktuelle Situation mal in einem Schnappschuß betrachtet und alles, was man sieht, der Regierungspolitik und nicht irgendeinem Virus, einer Klimakrise oder sonstigen ominösen Dingen zuschreibt, also als Folge politischer Problemadressierung und politischer Lösungsversuche sieht, die Verantwortung mithin nicht irgendwo im Nirwana, sondern bei der gewählten Regierung beläßt, dann sieht man, daß nur ein Krieg oder eine Naturkatastrophe noch schlimmere Verheerungen anrichten könnte. Handel, Produktion, Dienstleistung liegen darnieder, der Zustrom fremder Glücksritter hält an,… Mehr

Thorsten
3 Jahre her
Antworten an  Albert Pflueger

Schlimmer geht immer: $3 GG kann noch geändert werden, Italien die Schulden erlassen und die Schuldenunion ins GG geschrieben werden.

oneofcommunity
3 Jahre her
Antworten an  Albert Pflueger

Sollte diese Grünin tatsächlich ins Kanzleramt einziehen und die unsägliche Merkel ersetzen, werden wir Alle erleben was Idiotie gepaart mit Macht bewirken kann. Das hatten wir so noch nicht. Wir hatten fanatische Diktatoren und wir hatten eine intrigante, machtgeile Opportunistin ohne eigenes Leben. Aber eine ausgewiesene Polittussi ohne jegliche Kompetenz über ideologische Dummschwätzerei hinaus hatten wir noch nicht. Dahinter dann der Machtapparat der grünen Strassenkämpfer und Demohüpfer ohne jegliche Empathie für Andersdenkende. Skrupellos und Intellektfrei.
Das wird die Verschlimmerung die uns erwartet wenn die Dummdeutschen ihren endgültigen Untergang beschließen und diese Zicke zur Kanzlerin machen.

Morioon
3 Jahre her
Antworten an  Albert Pflueger

Na ich weiß nicht. Schlimmer kann es immer noch werden: Eigenheimbesitzer zwangsweise in den Plattenbau umsiedeln, um Platz für Windmühlen zu schaffen. Gefängnisstrafen für Klimaleugner (wurde schon gefordert), Erschießen oder Arbeitslager für den Mittelstand (wurde auch schon vorgeschlagen). Noch hat die Antifa keinen politischen Gegner totgeschlagen. Es gibt noch etliche Steigerungen.

Ronaldo
3 Jahre her

Noch schlimmer als die Propaganda in den ÖR ist das, was seit gestern ntv abzieht. Man muss ja Angst haben, dass die „Journalisten“ dort das mit dem „hinten hineinkriechen“ bei Baerbock zu wörtlich nehmen. Irgendwie soll es jetzt wohl den Baerbock-Zug statt dem Schulz-Zug geben. Diesmal startet der Zug nur etwas später, damit er nicht wieder vor der Wahl entgleist.

Hans Wurst
3 Jahre her

Also ich vermute folgendes: Habeck hat Frau B. ganz bewußt den Vortritt gelassen. Sollte Sie unter GRR Kanzlerin werden, was ich für unwahrscheinlich, aber möglich halte, wird sie dieses Land binnen weniger Monate an den Rand eines Bürgerkrieges regieren. Wird Sie Vizekanzlerin einer Jamaika- oder Schwarz-Grünen Koalition, vielleicht sogar Außenministerin, wird sie sich binnen kürzester Zeit bis auf die Knochen blamieren. Sobald die Medien dann ihren Spaß gehabt haben, werden sie sie fallen lassen. Ihre Koalitionspartner wird sie dabei unweigerlich mit in den Abgrund reißen. Und dann taucht Robert auf. Der Messias, zu seinen Füßen die todwunde CDU und die… Mehr

Marco Mahlmann
3 Jahre her
Antworten an  Hans Wurst

Sie sind ja fast so altmodisch wie ich, wenn Sie denken, daß die Grünen für das geradestehen müssen, was sie anrichten. Nein, Baerbock wird zwar gewiß Deutschland an die Wand fahren, aber schuld daran sind alle anderen (sicher auch die AfD), und Baerbock tritt in vier Jahren noch einmal als große junge Hoffnung an. Habeck wird Bundespräsident und kann pastoral und altväterlich Barbocks Politik begleiten.
Leute, die das kritisieren, sind entweder so alt, daß sie nicht mehr auswandern können, und versuchen verzweifelt, ihr Leben einigermaßen unbeschadet zu fristen, oder sie packen ihre Koffer und suchen das Weite.

Lothar Finger
3 Jahre her
Antworten an  Marco Mahlmann

„oder sie packen ihre Koffer und suchen das Weite“ —bin schon feste dabei – hier wird es nicht mehr besser – alle müssen durch das tiefe Tal!

thinkSelf
3 Jahre her
Antworten an  Hans Wurst

Es wird keinen Bürgerkrieg geben. Diese „postheroische“ und vollständig infantilisierte Gesellschaft wird einfach verdämmern. Sie wird sich auch nicht „blamieren“. Zumindest nicht in den Augen ihrer Wähler, denn die sind auf Grund ihres Intellektes gar nicht in der Lage das wahrzunehmen.
Die Medien werden sie auch nicht fallen lassen, hängen die doch nur noch am Staatstropf.
Und das wird so lange funktionieren, so lange genug „Normalodeppen“ die Kohle ranschaffen und damit das System aufrecht erhalten. Und bei der immer noch vorhandenen Substanz kann das noch eine ganze Weile so weiter gehen.

Lothar Finger
3 Jahre her
Antworten an  Hans Wurst

Das könnte schon so passieren…aber ist da nicht eher der Wunsch der Vater des Gedanken? (Könnte ich bei mir durchaus vorstellen) Auf etwas in dieser Art treiben wir mit Sicherheit zu: die Frage ist, ob sie den totalen Zusammenbruch noch über die Wahl (falls es eine gibt) hinwegschmieren können. In der Katastrophe jedenfalls zeigen die Grünen dann sofort was sie können . Nichts!