Erst eine flotte Entwarnung durch Wirtschaftsminister Peter Altmaier, dann doch wieder ernsthafte Bedenken durch Mediziner: Unzweifelhaft erzeugen Windkraftanlagen Infraschall. Wie gefährlich sind diese kaum hörbaren Druckwellen wirklich?
Hundert Dezibel statt 64 Dezibel? Das war die Frage, für die sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dafür entschuldigt, dass von zu hohen Werten die Rede war. Es geht um Infraschall, jenen dumpfen Schall, den Windräder produzieren. Der setzt sich fort in jene tiefen Bereiche, die das menschliche Hörvermögen nicht mehr erkennen kann. Der ist dennoch vorhanden und schädigt erheblich Körper und Zellen.
Alles nicht so schlimm mit den riesigen Windrädern, wollte Altmaier ausdrücken, er hoffe sehr, dass Anwohner »eine gewisse Erleichterung« verspüren. Doch der Schalldruck ist weiterhin vorhanden, sie müssen mit den zunehmenden Gesundheitsschäden durch die Windindustrieanlagen leben. Die immer größer werdenden Anlagen produzieren überdies immer stärkeren Infraschalldruck. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) habe Schallbelastungen durch Windindustrieanlagen fehlerhaft berechnet. Darunter habe die Akzeptanz von Windanlagen gelitten, sagte Altmaier.
Die BGR wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass die Messungen aus einer Untersuchung aus dem Jahr 2004 stammt. Damals sollte die BGR im Rahmen der Überwachung des internationalen Kernwaffenteststoppvertrages (CTBT) den Störeinfluss von Windrädern auf hochempfindliche Infraschall-Stationen untersuchen. Die betreibt die BGR zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen des CTBT. Bei dieser Untersuchung ging es, so betont die BGR ausdrücklich, nicht um die Auswirkungen von Infraschall auf Menschen. Bei einer Umwandlung von ursprünglich berechneten Ergebnissen in eine in der Akustik gängigen Größe, so die BGR weiter, sei ein systematischer Fehler unterlaufen: »Dabei wurden sowohl die WEA-Störsignale als auch die für die BGR-Messaufgabe maßgeblichen Signale gleichermaßen um 36 Dezibel überschätzt.« Ab Mai würden neue Messungen an »modernen Windanlagen« vorgenommen.
Altmaiers schnelles Fazit jedenfalls: Eine falsche Programmierung sei schuld an Berechnungen, die einen falschen Eindruck von der Gefahr des Infraschalls von Windanlagen vermitteln würden. Nicht klar wurde, wen Altmaier um Entschuldigung bittet. Windindustrie? Anwohner und Geschädigte von Windanlagen?
Altmaier kann sich mit seinem Kotau (»Es tut mir sehr leid, dass falsche Zahlen über einen langen Zeitraum im Raum standen«) aber nicht über die handfesten belegten Tatsachen hinwegdienern.
Denn widersprochen hatte in einem Interview der WamS der Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie an der Universität Mainz, Christian-Friedrich Wahl. Er leitet die »Arbeitsgruppe Infraschall« und erforscht seit langem die Wirkung auf Organe und Zellen. Er lässt aufhorchen: »Nach der BGR-Korrektur werden die Beschwerden der Betroffenen nicht mehr im Bereich von größer 90 Dezibel geäußert, sondern bereits im Bereich zwischen 60 und 70 Dezibel.« Denn der tatsächliche Infraschalldruck bleibt gleich, die Gesundheitsschäden ebenso. Weiterhin seien die Anlagen der Windindustrie viel größer als vor 20 Jahren, deswegen müssten dringend neue Untersuchungen über die größeren Auswirkungen dieser gigantischen Windräder gemacht werden. Die erzeugen deutlich höhere Infraschalldrücke mit entsprechend gefährlichen Auswirkungen auf Organe und Körperzellen.
Die teilweise 200 Meter hohen Anlagen der Windindustrie überziehen das Land mit einem deutlichen Schallteppich, der von der unteren Hörgrenze bis in den nicht hörbaren Bereich reicht. Doch unser Körper spürt ihn. Biologe Wolfgang Müller hat in seinem Buch »Krankmacher Windkraftanlagen? – Auswirkungen des Infraschalls auf unsere Gesundheit« die wesentlichen Ergebnisse aller weltweiten Untersuchungen zusammengefasst.
Es sind Schwankungen des Luftdruckes, die zersetzend wirken. In höheren Schwingungsbereichen nehmen wir sie als akustische Ereignisse wahr wie Sprechen, Musik und Geräusche. Unterhalb einer Schwelle von etwa 20 Hertz können wir sie nicht mehr hören, sie sind dennoch vorhanden und wirken sich auf den Organismus aus. In diesen niedrigen Frequenzbereichen haben diese Schallschwankungen zudem sehr unangenehme Eigenschaften: Sie pflanzen sich über weite Strecken nahezu ungehindert fort. Die werden über weite Strecken bis zu 20 Kilometer in der Luft übertragen. Sie werden zum Beispiel nicht durch Wände abgeschirmt. Deswegen nutzt es Anwohnern nichts, sich in abwärts gewandte Räume zurückzuziehen. Infraschall dringt dennoch hindurch.
Die gleichmäßigen Druckschwankungen entstehen beim Passieren eines Windradflügels am Turm. Hier ändern sich kurz die Druckverhältnisse am Rotorflügel und setzen sich als Welle fort.
Wer neben einem Windrad gestanden hat, wundert sich darüber, wie laut es ist. Nicht nur das Rauschen der Rotoren, sondern auch der Lärm aus dem Maschinenhaus an der Spitze ist zu hören. Doch außer diesen hörbaren Maschinengeräuschen emittieren Windenergieanlagen auch tieffrequenten Schall und Infraschall.
»Die Druckschwankungen pflanzen sich bis in die Hohlräume fort, denn die stehen mit der Außenwelt in Verbindung. Diese tieffrequenten Druckschwankungen wirken sich auf auf die festen Strukturen und Gewebe aus. Darin sind nämlich zahlreiche Rezeptoren, die auf kleinste Luftdruckschwankungen reagieren können.«
Nach diesen Altmaierschen Entschuldigungen und den neuen politisch angepassten »wissenschaftlichen« Aussagen, dass alles nur halb so schlimm ist, kann es weitergehen mit dem unsinnigen Windradausbau in Feld, Wald und Flur. Die Steuermilliarden können weiterhin in die Windindustrie fliessen. Allein 1000 neue Windräder sollen Baden-Württemberg gebaut und das Land mit einem Schallteppich überziehen, hat gerade die neue alte Koalition in Stuttgart beschlossen.
Gesundheitsschäden hin – Gesundheitsschäden her.
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Einige Zeit nach Betriebnahme der Windkrafträder bei uns am Berg oben bekam ich Tinitus. Kann Zufall sein, oder auch nicht….
Volle Zustimmung Herr Douglas, diese monströs, hässlichen, lauten und krankmachenden Windräder, sollten in so einem dichtbesiedelten Land wie unseres, keine besonders große Rolle spielen. Die Kernenergie ist aber noch größer Mist. Diesen Strom müssen unsere Kinder in Zukunft extrem teuer bezahlen, durch diese ganzen verstrahlten Müll und Reaktoren, die ja auch wieder zurück gebaut werden müssen. Darüber hinaus wollen immer mehr, immer zweifelhaftere Länder ( z.B. bald auch der Kongo) Reaktoren haben, mit unvorhersehbaren Risiken. Wo muss angesetzt werden? Weniger, weniger, und noch mal weniger, solange, bis wir die Kernfusion hinbekommen. Weniger Bevölkerung, warum müssen in Deutschland 85 Millionen Menschen… Mehr
Na ja, Sie übertreiben ein wenig. Außer dabei, das Wachstum der Weltbevölkerung zu verlangsamen oder aufzuhalten.
Na das nenne ich doch mal eine gelungene Provokation! Hier wird alles verwurstet was der linksgrüne Zeitgeist in Sachen „Klimaschutz“ hergibt.
Nur über die Reduzierung der der Weltbevölkerung sollten Sie noch einmal nachdenken, denn das könnte dem einen oder anderem Bruder im Geiste sauer aufstossen.
Der Stand der Technik ist, daß es Neue Raktortechnik, Kernkraftwerke gibt, die aus dem z.B. bei uns vorhandenen „Atommüll“, um dessen teuere Lagerung es z.B. in Deutschland geht, noch ca. 10 mal so viel Energie gewinnen, erzeugt werden kann wie in herkömmlichen Atomkraftwerken entnommen wurde / werden konnte. Bei solchen modernen Anlagen kann auch bei einem Störfall im Gegensatz zu Kernkraftwerken bisheriger Technik, der Vorgang, die Kettenreaktion gestoppt werden. Solche Anlagen / Technik gibt es bereits nicht nur auf dem Papier, sondern in Betrieb (nicht in Deutschland). In vielen Ländern sind neue Kernkraftwerke geplant, in denen z.B. auch das beui… Mehr
1.000 neue Windräder in Baden-Würtemberg ist eine Untertreibung. Denn die werden, so wie ich das verstanden habe, nur im Schwarzwald stehen. Nur dort gibt es Wind zu ernten.
War es nicht hier wo gerschrieben stand, wenn man die ganzen Schutzgebiete, (die hauptsächklich auf Betreiben von „Umweltschützern“, Grünen bestimmt wurden und jegliches „Engreifen“ und Bauen verboten wurde)
würden 1000 zusätzliche Windräder bedeuten, daß alle 1,4 km ein Windrad steht. Bisher stehen in BW nach meiner Kenntnis ca. um die 750 Windräder also noch wesentlich mehr als doppelt so viele sollen noch dazu gebaut werden.
„Perfektion der Technik“ in ihrer Endphase als Herrschaft des „Gestells“. Als ich mich vor mehr als vierzig Jahren mit der Philosophie von Martin Heidegger beschäftigte, hatte ich es allerdings nicht für möglich gehalten, dass man den Begriff des „Gestells“ in jeder Hinsicht wortwörtlich zu nehmen hat.
Man muss sich das schoene Bild von einem Windturbinenfeld in der Nordsee nochmal ansehen, bei dem die Wirbelschleppen der Turbinen durch Nebelbildung (offentsichtlich war die Luft sehr nahe am Dew-point) ueber viele Kilometer hinweg, sichtbar geworden ist. Diese Wirbelschleppen sind Ausdruck der Druckschwankungen. Es tritt in der Tat Infraschall auf, bei der geringen Winkel- und hohen absoluten Blattschwindigkeit. Unsere Sinne nehmen den Infraschall nicht war und koennen, aus der Distanz, Blattgeschwindigkeiten von mehren hundert km/h schlecht einschaetzen. Wenn die Turbine mit optimaler Drehzahl laeuft, wirkt die Rotorflaeche wie eine 50% opaque Scheibe. Die Schallemissionen beschraenken sich nicht auf Infraschall, es… Mehr
Nachdem das Verfassungsgericht das Grundgesetz dem Klimaschutz untergeordnet hat, wird das Wissen um die Schädlichkeit des von Windkraftanlagen erzeugten Infraschalls wohl nicht viel nützen. Wen interessiert dann nach Corona noch das Recht auf körperliche Unversehrtheit?
Bei den stetig abnehmenden Abständen zur Wohnbebauung bekommt das Wort „Bürgernähe“ eine völlig neue Bedeutung.
schleichende Enteignung: erst mit Flüchtlingsunterkünften in der Nachbarschaft, jetzt halt Windräder.
Nun, ich glaube nicht an den Infraschall-Quatsch. Mit Sachargumenten kann man das sowieso nicht stoppen. Man muß sich die trotzige Unverschämtheit der 68er angewöhnen: „Ich will nicht und basta!“. Die haben es damit sehr, sehr weit gebracht. Wie man sieht, kann heute sogar eine offenbar nicht hellste Kerze auf der Torte 68er-Kanzlerkandidatin werden.
Ich glaub da auch nicht dran, zumal der Infraschall doch leicht zu übertönen ist, etwa mit der Hörbuchversion von „Angela Merkel – Ihre großen Reden“.
Gegen den scheußlichen Anblick hilft eine Schlafmaske, wie sie Langstreckenflieger kennen werden.
Und die geschredderten Vögel und geplatzten Fledermäuse? Leute, die Grillsaison hat begonnen!
Ich durfte in Oberwiesenthal ein Windrad auf tschechischer Seite an einem Wanderweg erstmalig live erleben. Horror pur! Unverantwortlich.
Krieg gegen die eigene Bevölkerung, so kommt mir das langsam vor! In den 60igern wurden Waffensysteme mit Infraschall getestet und untersucht. Aufgrund der Ergebnisse nahm man dann wieder Abstand von solchen Höllenwaffen!