Imaginäre Vorstellungen von bevorstehenden Apokalypsen paralysieren Deutschland. So kann die Zukunft nicht gewonnen werden. Es bedarf eines neuen Selbstvertrauens angesichts der Wunder, zu denen der Mensch in der Lage ist. Denn längst ist die Zivilisation robust und resilient genug, um jede Herausforderung erfolgreich zu meistern.
Pessimismus regiert Deutschland. Aufbruchsstimmung ist nirgends zu spüren. Von grün bis blau kennt das gesamte politische Spektrum nichts mehr außer der Abwehr meist eingebildeter Gefahren. Gleiches gilt für nahezu alle größeren Medien, die unisono das Bild einer vor allem von schweren Krisen geprägten Welt zeichnen. Zuwendungs- und subventionsdressierte Bereiche wie Wissenschaft und Wirtschaft schließen sich jeder Panikmache opportunistisch an. So entsteht ein Gemeinwesen, das Angst verherrlicht und Mut verurteilt.
Alle grassierenden, durch substantielle fiktive Anteile aufgeblasenen dystopischen Erzählungen berichten im Kern vom Menschen selbst als Verursacher seines eigenen Untergangs. Die dadurch induzierte Abscheu vor der eigenen Art gipfelt in der lagerübergreifend verbreiteten Bewertung des anhaltenden Bevölkerungswachstums als unheilvoller Überbevölkerung. Auch in der hierzulande in den Rang einer kulturellen Errungenschaft erhobenen Technologiefeindlichkeit zeigen sich autoaggressive Reflexe.
So hat dann eben jedes Handeln dem „Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen“ zu dienen, obwohl doch die Biosphäre eine menschliche Zivilisation in keiner Weise tragen kann und es „natürliche“ Lebensgrundlagen daher schlicht nicht gibt. So soll dann eben der „schonende“ Umgang mit Ressourcen verpflichtend sein, trotz des gigantischen Umfangs einer noch immer kaum erschlossenen Erdkruste, die Atome aller natürlichen Elemente in quasi unendlichen Mengen enthält. So müssen sich dann alle neue Ideen daran messen lassen, welchen Beitrag sie zu einer unter „Diversität und Gleichstellung“ firmierenden, überaus konfusen sozialen Heilslehre leisten. Die jüngst vorgelegte „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ der Bundesregierung dokumentiert die gegenwärtige Bindung des Denkens an solche und andere abergläubische Verirrungen.
Die in den letzten 300 Jahren nach Einsetzen der Aufklärung errungene Emanzipation und Ermächtigung einer ursprünglich äußeren Zwängen weitgehend hilflos gegenüberstehenden Menschheit wird ignoriert. Bornierte Einfältigkeit erfreut sich ungebrochener Popularität, diktiert Diskurse und prägt das Handeln. Der Umgang mit der Corona-Pandemie belegt dies eindrücklich. Nur in einer Umgebung intellektueller Rückständigkeit können Isolation und Masken, können Freiheitsberaubung und Verbote zahlreicher Geschäftstätigkeiten nicht nur als zwingend notwendig, sondern auch noch als überaus sinnvoll angesehen und durchgesetzt werden.
In einer Zeit also, in der aus allen diesen Gründen genau die mit SARS-CoV-2 gemachte Erfahrung jedwede Horrorvorstellung über Killermikroben, die in wenigen Tagen oder Wochen den Großteil der Menschheit dahinraffen, endgültig in das Reich der Fabeln verweist. Jede künftige Pandemie, und das sollte eigentlich mittlerweile allen klar sein, wird daher genau wie die jüngst ausgelaufene kaum mehr als eine vorübergehende Unannehmlichkeit darstellen. Zu fürchten ist höchstens eine Exekutive, die erfolgreich Sorgen schürt und wieder in einen wirren Aktionismus verfällt, der niemandem hilft außer ihr selbst.
Genau wie in Bezug auf den Klimawandel, der sich lediglich im Anstieg der mittleren globalen Temperaturanomalie äußert, einer abstrakten Größe bar jeder Alltagsrelevanz. Stürme und Dürren, Überflutungen und Hitzewellen hingegen treten schon immer unter allen klimatischen Bedingungen auf. Wobei Verheerungen durch wetterbedingte Naturkatastrophen längst kein unabwendbares Schicksal mehr sind, sondern immer einem Mangel an Vorbereitung und Anpassung geschuldet, also einem Mangel an Wissen über längst vorhandene Optionen und einem Mangel an Willen, diese auch zu nutzen. Niemand muss beispielsweise heute noch Dürren auf einem Planeten hinnehmen, der zu zwei Dritteln von Wasser bedeckt ist, das sich entsalzen, aufbereiten und transportieren lässt. Als engstirnige Narretei erscheint dagegen jeder Plan, eine nicht nur in dieser Hinsicht notwendige, sichere und verlässliche Energieversorgung zu zerstören, um die potentielle Anzahl künftiger Trockenheiten zu reduzieren.
Noch keine der bislang im Verlauf der Menschheitsgeschichte ausgestorbenen Arten, vom Mammut bis zur amerikanischen Wandertaube, hat sich jemals als relevant erwiesen. Auch jedes künftige Aussterbeereignis wäre prinzipiell unwichtig, denn längst kontrolliert die Menschheit das von ihr selbst auf dem „Raumschiff Erde“ geschaffene Lebenserhaltungssystem vollumfassend. Ob Hausrind oder Schnellimbiss, ob Weizen oder Traktor, ob Bücher oder Universitäten, ob Automobile oder Fabriken, ob Arien oder Opernhäuser, ob Krebstherapien oder Hospitäler, nichts davon war jemals in der ursprünglichen Wildnis angelegt und nichts davon beruht auf irgendeinem Plan, der außerhalb menschlicher Gehirne entstanden wäre.
Gerade der in den letzten Jahrzehnten durch den Effekt der gegenseitigen Potenzierung von Innovationen aus Bereichen wie Energie, Produktion, Kommunikation, Mobilität und Gesundheit erworbene Wohlstand äußert sich in einem beschleunigt wachsenden Vermögen zu physischen Eingriffen in die Umwelt. Das wiederum jedes aktuell beklagte Problem schon in dem Moment obsolet werden lässt, in dem man es erkennt. Noch im 19. Jahrhundert wären eine Corona-Pandemie, wären Klimawandel oder Artensterben unbemerkt geblieben. Man hätte ja auch nichts dagegen unternehmen können.
Natürlich ist jeder Tiger in einem Käfig ein Risiko. Reale Gefährdungen aber gehen nur von Tigern in Freiheit aus. Natürlich entdeckt eine immer mit immer ausgereifteren Methoden und Werkzeugen ausgestattete Forschung immer mehr Tiger, doch befinden sich diese allesamt in bereits errichteten und immer besseren Käfigen. Was die gegenwärtige, von Schreckensvisionen geleitete Politik unter dem Mantra des Innehaltens und der Risikominimierung anbietet, läuft lediglich auf die Vernachlässigung der Käfige bis hin zum Öffnen ihrer Türen hinaus. Und das in einer Gegenwart, in der die Menschheit selbst einen auf Kollisionskurs befindlichen Asteroiden rechtzeitig entdecken und von seiner Bahn ablenken könnte.
Die Apokalypse ist also abgesagt, endgültig und für immer. Die menschliche Zivilisation kann sich nicht mehr selbst vernichten, jedenfalls nicht durch fortschreitende Nutzung ihrer Optionen und Ausweitung ihres Einflusses. Deutschland sollte daher seine unbegründete Paralyse abschütteln und sich statt Verboten, Regulierungen und randständigen Skurrilitäten wieder der Gestaltung einer Zukunft widmen, in der die Kernfusion immer ausgereiftere Maschinen, Apparate und Werkzeuge treibt, in der Künstliche Intelligenzen einen beispiellosen Produktivitätsschub auslösen, in der das Metaversum zu einer neuen globalen Freihandelszone heranwächst und in der Menschen den Mond besiedeln. Weil sie keine gewissenlosen Zerstörer, keine maßlosen Parasiten und kein nimmersattes Krebsgeschwür sind, wie uns die Furchtsamen, Verzagten und Besorgten lehren wollen, sondern Architekten immer neuer Wunder.
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Anhand Ihrer Einordnung: „Bewahrung der Schöpfung“ markiert … das unreife Festhalten an einer irrationalen, von spiritueller und emotionaler Willkür geprägten Position“ würde ich im Sinne eines (wie Sie wohl anspielen) „Gestaltungsmutes“ gern die Unterscheidung betonen zwischen „Regelung des Gemeinwesens“ und „Umgang mit ‚der Schöpfung'“. Beim ersten Punkt teile ich Ihre Haltung, in der Gesellschaft nicht überregulieren zu müssen, im Gegenteil, mehr zu wagen. Im zweiten Punkt bekenne ich mich gern zur Grundidee der „Bewahrung der Schöpfung“ wie am Beispiel der Corona-Pandemie exemplifiziert werden kann. Die „Schöpfung“ kann zumindest als Modell gelten, das funktioniert, das ein Gleichgewicht gefunden hat. Die Vorstellung,… Mehr
Deutschland, die Natur, die Erde, die Menschheit,……leider werden die diese Hoffnungsträger bereits weitgehend kontrolliert und gesteuert. Von Kreisen deren utopischen Pläne für die genannten Betroffenen aber dystopisch sind.Von Kreisen die sich die geannnten Betroffenen ebenso zu Nutze machen wie den durchaus staffindenden und teilweise der Öffentlichkeit vorenthaltenen Fortschritt. Auch und vor allem den der künstlichen Intelligenz vor deren Durchdringung in die Gesellschaften dieser Welt nicht genug gewarnt werden kann. Denn alles Künstliche muss erst erschaffen werden. Dies geschieht ausschliesslich im Sinne des „Künstlers“ oder seines Auftraggebers. Und dabei wird sicherlich darauf geachtet werden dass sie nicht intelligent genug ist das… Mehr
Lieber Herr Heller, ernsthaft? Optimismus? Aufgrund von was?
Ökowahn? Destabiliserung und Ruin eines ehemalig blühenden Landes? Kompetenz- und Intelligenzverfall, inbesondere ganz oben? Noteninflation? Drohende Altersarmut? Überfremdung mit Ungebildeten und Unwilligen? Ausverkauf der Sozialsysteme? Verfallene Infrastruktur? Selbstbedienung und Vetternwirtschaft in Politik und Medien? Höchste Staatsverschuldung seit Gründung der BRD? Aushöhlung der Grundrechte? Ruinierung von Eigenheimbesitzer mit schwachsinnigen Vorschriften und Gesetzen? Niedrigste Eigentumsrate in der EU? Niedrige Rente bei hohem Eintrittsalter, das noch versteuert werden muss? Grüner Sozialismus in Reinkultur? Unterdrückung abweichender Meinungen? etc., etc., etc.
Lässt sich beliebig fortsetzen……..
Ich bin eigentlich Optimistin…. aber alles hat eine Grenze!
Ihr schreibt ja gerade, wie es anders laufen könnte. Sehr erfrischend, und richtig.
Seit Jahresbeginn sind allein in Italien über 16.000 Migranten an Land gegangen, etwa dreimal so viele wie in den beiden Jahren davor. Ich bin optimistisch, dass es den Sozialstaat nachhaltig zerreißt, ehe Deutschland derart ausgepresst und ausgelaugt ist, dass es nicht mehr aufgerichtet werden kann.
Herr Heller sie haben Recht mit ihrem Optimismus aber sie übersehen den elementaren Wirkzusammenhang zwischen Wohlstand und Verdummung.
Ja wir wurden hns werden alle „reicher“ leider ist der menschliche Charaktere nicht immer dafür ausgelegt damit umzugehen.
Deshalb geht die Kuh, der es zu gut geht oft aufs Eis und bricht ein und geht unter.
Eine Generation im Wohlstand aufgewachsen genügt, siehe 68er und Grüne in Deutschlan und dem Westen.
Wenn jeden Tag Dummes rausgehauen wird dann wird auch sehr bald das Dümmste dabei sein was man je gehört hat.
Ich werde einen Piep tun und Optimismus darauf verschwenden, der rot-grünen Gegenwart als Schmiermittel zu dienen.
Der Optimusmus bleibt schön privat, als Zuversicht, dass ich und mein Umfeld auch diese Zumutung ohne nennenswerte Schäden meistern können und danach werden wir mal sehen, was wie weitergeht.
Nicht wirkungsfreier Optimus, sondern massively Widerstand gegen die irrwitzigen Plaene von WEF und EU sind angebracht. Flucht ins Private, Lethargie & Unterwerfung sind Wasser auf die Muehlen derjenigen, die verbrannte Erde hinterlassen wolle, nach EU- Junckers Motto „… bis es kein Zurueck mehr gibt.“
Nicht ganz. Flucht ins Private und individuelle Subversion (z.B. durch Arbeitsverweigerung, (halb)legale Ausnutzung des Systems) hat schon manches System zum Einsturz gebracht, z.B. die DDR und all die anderen sozialistischen Utopien. Außerdem gibt es noch die Flucht: in einer zunehmend multipolaren Welt recht vielversprechend. Widerstand ist natürlich auch wichtig, aber man sollte sich nicht selbst zum Märtyrer für dumme Massen machen. Auch hier kann man sich ein Beispiel an den DDR-Bürgerrechtlern nehmen.
Georg, Chat GPT gibt die Antwort: „Ja, auf der Grundlage dieses Zitats der deutschen Bundesfamilienministerin lässt sich realistische Frauen- und Gesellschaftspolitik planen. Das Zitat bedeutet, dass es nicht auf biologische oder äußere Merkmale ankommt, um eine Frau zu sein, sondern auf die eigene Identifikation. Dies entspricht dem Ansatz der Geschlechtsidentität, wonach das eigene Geschlecht eine individuelle Identifikation darstellt und nicht zwangsläufig mit biologischen Merkmalen übereinstimmen muss. Ein solcher Ansatz ist wichtig, um die Vielfalt der Geschlechter und Geschlechtsidentitäten anzuerkennen und zu fördern, und um Diskriminierung aufgrund von Geschlecht zu bekämpfen. Es ermöglicht auch eine Politik, die auf individuelle Bedürfnisse und… Mehr
Das sind unsere Schummelwissenschaftler,
die uns ihre Schummelwissenschaft unterjubeln wollen.
von Baerbock und Giffey bis Lauterbach.
Ab heute darf man Lauterbach als
Lügenbaron-Schummel-Professor bezeichnen.
Lügenbewerbung bei Lauterbach zu seiner C4-Professur:
„Nach 28 Jahren kommt Wirrwarr in Lauterbachs Lebenslauf ans Licht“
Quelle: WELT, FOCUS, 11.03.2023
https://www.focus.de/politik/deutschland/bewerbung-an-uni-tuebingen-nach-28-jahren-kommt-wirrwarr-in-lauterbachs-lebenslauf-ans-licht_id_188069054.html
Die von Lauterbach behaupteten Referenz-Studien die seine Berufung begründen sollten hat es nie gegeben.
Seit wann ist ein gefakter Lebenslauf für Politiker ein Problem? Das ist morgen wieder vergessen, leider.