Fiktive Bilanz eines Ausstiegs aus den Fossilen Energieträgern á la „Fukushima" von Professor Dr. Günter Pusch.
Zwischenbilanz
- Weltweit könnten die Erneuerbaren Energieträger bis 2040 einen Stromanteil von 35 % erreichen, sofern die Wettbewerbsfähigkeit auf einem regulierten Markt verbessert werden kann.
- Auf dem Wärmesektor lassen sich die Fossilen nur schwer ersetzen. Der Anteil der Erneuerbaren erreicht bei Industriewärme 12 % und im Haushaltssektor 17 %
- In der Gesamtbeurteilung bleibt der Anteil der Erneuerbaren trotz nachhaltiger Investitionen von rd. 200 Mrd. US Dollar pro Jahr bei 18 % des Primärenergiebedarfs (Vision 28 %).
- Die Hauptlast der Erneuerung liegt dabei auf Europa, den USA, Japan und China. Windenergie leistet den höchsten Anteil, gefolgt von Photovoltaik und Wasserkraft.
Als „Worst Case“ wurde hier für alle 3 Energieträger die gleiche „Decline“- Funktion zu Grunde gelegt.
Auswirkung eines spontanen Ausstiegs aus den Fossilen
- Ein spontaner Ausstieg aus der Versorgung mit Fossilen Energieträgern, wie in Deutschland aus der Kernenergie nach der Fukushima Katastrophe hätte einen Investitionsrückgang/-stopp in der Entwicklung dieser Ressourcen zur Folge.
- Die IEA hat recherchiert welcher Produktionsabfall in der Ölförderung danach auftreten könnte.
- Für die Erdgasversorgung ist ein, durch langfristigen Lieferverträge bedingter, langsamerer Abfall der Produktion zu erwarten. Ebenso bei Kohle mit der höchsten Preisflexibilität.
- Als „Worst Case“ wurde hier für alle 3 Energieträger die gleiche „Decline“- Funktion zu Grunde gelegt.
- Daraus folgend wurden die auftretenden Versorgungslücken der Fossilen für die bekannten Absatzmengen in den Bereichen Verkehr, Wärmeversorgung und Industrieproduktion bestimmt und die Zeitdauer bis zum Versorgungsende ausgerechnet.
- In der Realität müssten die nationalen Sicherheitsreserven und die Auswirkung eines rapiden Preisanstieges der Fossilen Energieträger in die Bilanz einbezogen werden.
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