Studie zur Energiewende: „Im Grunde ein Desaster!“

Europa freut sich, immer mehr Strom teuer nach Deutschland zu liefern, wenn alle Kraftwerke abgeschaltet sein werden. Das bedeutet meist Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken.

© Sean Gallup/Getty Images

Weit verfehlt! Das ist das Urteil, zu dem jetzt eine Studie über den Stand der Energiewende kommt. Die Autorin der Studie, Almut Kirchner: »Wir schaffen eigentlich alle Effizienzziele nicht!« Weder ist der Ausstoß des angeblich klimaschädigenden Kohlendioxids gesunken und – schlimmer – noch ist die Energieproduktivität gestiegen. Die Bundesregierung hat also alle Klimaziele verfehlt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Prognos-Instituts, einem der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas, das heute zur eher grünen Holtzbrinck Verlagsgruppe gehört. Die Studie wurde von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in Auftrag gegeben.

Die Autorin, die die offiziellen Daten des Bundes ausgewertet hat: »Also passt das Instrumentarium nicht zum Zielsystem.« Instrumentarium – das ist der euphemistische Ausdruck für Zuschüsse in schwindelerregender dreistelliger Milliardenhöhe, die bisher den Taschen der Bürger entnommen wurden und in die Geldsäckel der Energiewendenprofiteure flossen. All die vielen Milliarden haben also nichts genutzt.

Der Präsident der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, Alfred Gaffal, nannte die Energiewende angesichts der hohen Kosten »im Grunde ein Desaster«. Zudem sind laut Studie auch der Verbrauch von Strom und Primärenergie wieder gestiegen.

Weitere Ergebnisse der Prognos-Studie: Die Strompreise für Haushalte und kleine Industrie mit nicht sehr hohem Stromverbrauch bleiben sehr hoch, während die Industriestrompreise leicht sinken. Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat sich im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 deutlich verlangsamt. Der Anteil erneuerbarer Energien liegt oberhalb des Ziel-Entwicklungspfades. Die CO2-Emissionen lagen im siebten Jahr hintereinander deutlich über dem Zielpfad.

Da haben sich die Planwirtschaftler ziemlich verkalkuliert. Deutschland musste sich sogar auf dem jüngsten Klimagipfel in Bonn beschimpfen lassen – obwohl Zahlmeister und Gastgeber. Hierzulande würde, so die undankbaren Klimaflüchtlingsgäste, dagegen mehr CO2 ausgestoßen, deswegen gehöre Deutschland an den Pranger gestellt.

Der Mittschiffstreffer des Prognos-Institutes: Weder sinkt der Energiekonsum, noch steigt die Energieproduktivität. Das bedeutet: An mittelalterlichen Windmühlen und quadratkilometergroßen Photozellen verdienen zwar die Landmänner und Frauen, die ihr Ackerland gut verpachten ( Bauernweisheit: »Hab drei Windmühlen auf dem Acker, und Du sparst den Racker«) – so richtig sinnvoll für alle anderen aber ist das nicht.

Effektiv war das, was Energiefachleute in den vergangenen 100 Jahren aufgebaut haben. Große Kraftwerksblöcke, die sehr effizient Kohle, Öl oder Gas verbrannten und sehr rationell Strom erzeugten und dazu noch Fernwärme. Bei der wird es übrigens ebenso langsam kritisch, weil die wenigen Kraftwerksblöcke weniger Dampf für Fernwärme erzeugen können.

Skaleneffekte – davon träumt jeder Produktionsingenieur. Somit ließen sich auch mit Millionenaufwand Abgasreinigungsanlagen bauen. Fast keine schädlichen Stoffe mehr aus den hohen Schornsteinen und dennoch preiswerte Energie – dieses Kunststück gelang.

Jetzt der Rückschritt ins Mittelalter – kein Wunder, dass darunter die Effizienz leidet. Ein Noch-Industrieland wie Deutschland hat einen enormen Energiehunger. Der kann nur dann sinken, wenn die Produktion sinkt. Das tut er aber nicht so, wie Planwirtschaftler es wollten: »Der Stromverbrauch ist 2016 weiter gestiegen und liegt oberhalb des Zielpfades aus dem Energieprogramm 2015.« Das stellt Prognos fest.

Standhaft sagen zwar die Prognos-Leute, dass in Bayern keine Engpässe in der Stromversorgung drohten. Es gebe ausreichend gesicherte Kraftwerksleistung, sagte Kirchner. Aber sie sagen nicht dazu, wo. Vertraglich wurde für diesen Winter die Leistungsbereitstellung von 3,1 Gigawatt von ausländischen und 2,5 GW von bayerischen Kraftwerken vertraglich festgelegt.

Europa freut sich, immer mehr Strom teuer nach Deutschland zu liefern, wenn alle Kraftwerke abgeschaltet sein werden. Das bedeutet meist Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken.

Für Bayern stellt die Studie ein Sonderlob aus: »Generell befindet sich Bayern näher an der Erreichung der Ziele des Bayerischen Energieprogramms, als Deutschland an der Erreichung der Ziele des Energiekonzepts.« Laute Lacher hervorrufen muss der Nachsatz mit dem bemerkenswerten Wortgeklingel: »Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die jeweiligen Zielsysteme strukturell sehr unterschiedlich sind.« Im Klartext: Bayern hat die planwirtschaftlichen Vorgaben nicht so eng gesetzt wie die Super-Ideologen in Berlin.

Über ein etwas anderes »Zielsystem« im Autoabgasbereich würden sich vermutlich auch die inhaftierten VW-Manager freuen.

»Prognose – Wir geben Orientierung« so die Eigendarstellung von Prognos. Was heißt das jetzt auf die Energiewende bezogen? Ein Desaster, Ziele vollkommen verfehlt, Kosten dramatisch ins Uferlose gestiegen. Was tut man in einem solchen Fall, vorausgesetzt, es mit normalen Maßstäben zu?

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Kommentare ( 96 )

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Hans Diehl
7 Jahre her

@Hand Meier Strom aus Sonne und Wind, senken nachweislich die Preise an der Strombörse, sprich Strombeschaffungskosten für die Anbieter. Dem Handel bleibt es überlassen wer die gesunkenen Preise an seine Kunden weiter gibt. Wer zu den Anbietern wechselt, die die gesunkenen Preise an ihre Kunden weiter geben, wird auch nicht ausgebeutet. Schauen Sie mal hier. http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/folge-der-eeg-umlage-stromkunden-muessen-10-milliarden-euro-draufzahlen_id_3749148.html Zitat: Ein Vier-Personen-Haushalt zahlte im Schnitt etwa 220 Euro Ökostromumlage im Jahr. Und dann hier: https://www.stromauskunft.de/service/energienachrichten/934716.neu-studie-stromanbieterwechsel-in-deutschland/ Zitat: 20.05.2014 Münster (ots) – Ein Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 3500 kWh spart durch einen Stromanbieterwechsel vom Grundversorgungstarif zum günstigsten Anbieter rund 300 Euro pro Jahr. Sie… Mehr

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Wenn diejenigen, die auf Ökostrom setzen und keinen anderen wollten, wäre ich ja einverstanden. Ich glaube aber, daß die sich zuerst beschweren, wenn sie im Dunkeln sitzen. Genau diese Leistung muß eben vorgehalten und bezahlt werden. Daß Sie das nicht verstehen.

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Es geht ja nicht um einige die Ökostrom wollen, sondern um die gesamte Energiewende, die angeblich die Preise nach oben treibt. Dass das nicht stimmt zeigen doch Daten und Fakten, der Realität Wenn ein 4 Personen Haushalt jährlich mit 220 Euro durch die EEG Umlage belastet wird, aber auf der anderen Seite mehr als 300 Euro eingespart werden können, wenn man zu dem Anbieter wechselt, der die durch die Erneuerbaren gesenkten Strom Beschaffungskosten an seine Kunden weiter gibt, ist das doch als Nullsummenspiel belegt. Fazit: Etwa 30% vorrangiger relativ teurer EEG Strom, haben die Großhandelspreise Preise für die restlichen 70%… Mehr

Hand Meier
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Herr Diel, diese Thema haben Sie vor Jahren schon bei Eike abgeritten, unter dem Begriff Meritorder, was ich Ihnen damals, als die Grenzwert-Kosten-Theorie zu erklären versucht habe, und sie behaupten trotzig weiter, nicht die Windbarone würden sich fetter Pachten, für die Stellplätze erfreuen, sondern der an der Strombörse verramschte Wind- und Solar-Strom würde bei den Stromkonzernen Gewinne verursachen, was deren Aktien-Kurse ja erhöhen müsste, wenn es den Tatsachen entspräche.
Also lassen wir das, bitte es ist mir zu albern.

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Hand Meier

Es ist natürlich sehr schwierig in einem ideologisch dominanten Forum wie bei EIKE so komplexe Themen sachlich zu diskutieren. Wenn man da Daten und Fakten bezogen die einhelligen Diskutanten in Erklärungsnot bringt, werden die Beiträge einfach nicht mehr veröffentlicht. Das kann wahrscheinlich hier bei TE nicht passieren. Deshalb versuch ich,s noch einmal mit Ihnen. Tatsächlich ist es so, dass die Konzerne auf der Basis des Merit Order Effektes ganz im Sinne der Energiewende Gewinne machen können. Schauen Sie mal wie das mal war. https://idblog.hdm-stuttgart.de/strompreis/category/rechercheergebnisse/ Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es… Mehr

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Der erste Link mit den Innogy Gewinnen funktioniert offesichtlich nicht.

http://www.deraktionaer.de/aktie/rwe-tochter-innogy-mit-milliardengewinn–die-bessere-alternative-306090.htm

Hans Diehl
7 Jahre her

Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter.

Im Verlauf dieser Zeit scheint sie auf meine Photovoltaikanlage und erzeugt Strom.

Bin mal gespannt wie viel „Daumenrunter“ ich für diese Tatsache bekomme.

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Lieber Herr Diehl, auch heute? Tief hängende Wolken, Schneefälle. Ich habe gesehen, daß die meisten machen sich nicht einmal die Mühe, den Schnee von den PV-Anlagen von ihren Dächern zu kratzen – das Geld fließt sowieso. Und der Strom kommt aus der Steckdose von Kraftwerken, die in der Landschaft stehen. Wenn die vollends abgeschaltet sein sollen, beziehen wir ihn von Atomkraftwerken aus Frankreich und von tscheschicken Kraftwerken ( Temlin ). Einem tscheschichen Minister wird ja zugeschrieben, daß die Deutschen den Tscheschen die Rente via Kernkraftstrom bezahlen.

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Also bei mir fließt kein Geld wenn Schnee auf den Modulen liegt und nichts eingespeist wird.

Was die konventionellen Kraftwerke betrifft.
Keiner will die vom einen auf den anderen Tag abschalten.

Die Abschaltung wird sich kontinuierlich angepasst an zunehmende Erneuerbare ergeben.

Wir waren ja schon mal auf dem besten Wege. Nach dem System von vor 2010 wurden die EE den Versorgern zwingend zugeteilt, und den Rest mussten sie sich konventionel beschaffen. Mit zunehmenden EE musste weniger konventionel angepasst werden.

Gerhard Wruck
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Herr Diehl, schön für Sie persönlich. Aber die Gesamtbevölkerung kann sich leider nicht auf Fotovoltaikanlagen verlassen, vor allem nicht nachts und bei bedecktem Himmel. Sie selbst können es übrigens ebenfalls nicht. Sie wissen ja, dass Sie (bis jetzt noch) die Stromreserve sicherer Kraftwerke im Rücken haben. Da ist mit „erneuerbarer Energie“ gut prahlen.

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Gerhard Wruck

Sie haben mich offensichtlich falsch verstanden.

Ich wollte nicht prahlen, sondern mit diesem Beitrag lediglich mal testen, ob die „Daumenrunter“ Likes nur aus ideologischen Gründen verteilt werden, oder ob da Sachkenntnis dahinter steckt.

Übrigens, die Gesamtbevölkerung kann sich drauf verlassen, dass die Erneuerbaren die Strom Großhandelspreise in den letzten Jahren halbiert haben, und weiter niedrig halten werden.

Leider ist da noch der Handel dazwischen, der bestimmt ob und wie viel Sie von den günstigen Preisen abbekommen.

Sabine Schönfeld
7 Jahre her

Unvollständige Zielvorgabe! Was hier entscheiden fehlt in dieser „Zielvorgabe“ ist das Ziel, die Bürger Europas nicht mehr länger den extremen Risiken und Unwägbarkeiten der Atomkraft auszusetzen! Diese sind zum einen das Risiko eines GAUs – einer Katastrophe, die Millionen Europäer verstrahlen könnte und das Land für lange Zeit unbewohnbar machen könnte! Weiterhin sind da die Unwägbarkeiten einer nicht gelösten Endlagerproblematik, daneben so „kleinere“ Dinge wie die Häufung von Leukämiefällen bei Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken. Man soll bitte aufhören, so zu tun, als gäbe es diese Problematik nicht, das verfälscht das Bild auf unerträgliche Weise! Die Energiewende an sich ist… Mehr

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  Sabine Schönfeld

Leider hängt der „Erfolg“ der Energiewende nicht davon ab, ob jetzt das Land mit Leitungen zugeballert wird oder nicht. Die Sonne liefert nicht besonders viel Energie. Seien Sie froh, sonst könnten Sie nicht auf einer Wiese liegen ohne von der Strahlung verbrannt zu werden. Die Energiedichte des Windes ist auch sehr „dünn“. Nicht umsonst müssen die Rotoren so lang ( und viele Vögel zerhäckseln ) sein, damit sie überhaupt einen nennenswerte Energie aus dem Wind ziehen können. Das geschieht zudem mit der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit, also sehr dürftig. Das nicht beherrschbare Problem: Diese Energien fallen nicht dann an, wenn… Mehr

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Lieber Herr Douglas, ich bin seit über 40 Jahren Vorsitzender eines Brieftaubenzüchtervereins Wir nehmen mit unseren Tieren jährlich von April bis September an Wettflügen über größere Strecken teil. Alljährlich bekommen wir verunglückte Tauben unter Hochspannungsleitungen gemeldet, bis zum heutigen Tage wurde noch nicht eine unter Windräder gefundene gemeldet.

Die sich bewegenden Rotorblätter sind schon von Weitem viel besser für die Tiere zu erkennen, als die relativ dünnen Drähte im Sonnenlicht.

Rolf
6 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

….das erklärt Vieles! gehen Sie zur Hochschule, lernen Sie was Anständiges z. B. in Sachen Thermodynamik.
1. und 2. Hauptsitz sind hilfreich und beschäftigen Sie sich mit Energiedichte.
…leiten Sie Projekte im Bereich Kraftwerksbau…und wenn Sie erwachsen sind, dann melden Sie sich wieder bei uns!

Oder…lassen Sie ihre Tauben fliegen!!!

Hand Meier
7 Jahre her
Antworten an  Sabine Schönfeld

Frau Schönefeld, es gibt Informationen die man sich erschließen sollte, z. B. welche neuen Reaktoren es gibt, und das wir im Prinzip zwar per einem vertrackten Gesetz, vorsätzlich ein „grünes Atom-Müll-Problem“ gschaffen haben, was natürlich Andere nicht hindert klüger zu sein http://nuklearia.de/2016/12/09/strom-aus-atommuell-schneller-reaktor-bn-800-im-kommerziellen-leistungsbetrieb/ Mit dieser Information hoffe ich Ihnen und andern zu helfen den Neutrozitismus, also die Ängstlichkeit, dieses sich in Schreckens-Visonen zu verlieren, weil man alle Zuversicht verloren gibt. Schauen Sie sorgar die Maschinisten der Atom-U-Boote oder Atom-Flugzeugträger und Atom-Eisbrecher beenden ihre Berufstägtigkeit nach viele Jahrzehnten und erfreuen sich bester Gesundheit, so wie auch alles fliegendes Personal. Strahlung erleben wir… Mehr

G.P.
7 Jahre her

http://eifelon.de/kreise/kreis-dueren/lausbusch-im-uvp-eroerterungstermin-und-im-kreistag.html
Die Kommunen verheizen öffentliche Gelder bei der „Energiewende“. Das wird von den links/grünen Staatsmedien jedoch möglichst verschwiegen….

Hans Diehl
7 Jahre her

Zitat Die Studie wurde von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in Auftrag gegeben. So ist sie auch ausgefallen. Zitat aus dem Artikel. Europa freut sich, immer mehr Strom teuer nach Deutschland zu liefern, wenn alle Kraftwerke abgeschaltet sein werden. Das bedeutet meist Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken. Zitat Ende. Na ja, zur Zeit hält sich die europäische Freude noch in Grenzen. Siehe hier. http://www.iwr.de/news.php?id=26696 Stromexport: Deutschland erzielt Rekordeinnahmen Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie. Und zumindest auf die Franzosen sollten wir uns mal nicht verlassen.… Mehr

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Ich gehe mal davon aus, dass das Minus vor der 2 bedeutet zweimal Daumen runter.
Ob die Beiden eine Begründung dafür nennen können. ???
Ich fürchte nein, sonst könnten sie das ja schreiben. Würde doch die Diskussion viel effektiver gestalten.

G.P.
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Das EEG Saldo ist negativ, wie man damit „Geld verdienen“ kann bleibt wohl ein Geheimnis grüner Mathematik! Der Verkaufserlös von exportiertem Strom beträgt nur 10% der EEG Umlage/anno. Es ist so wie der Bäcker der Brötchen für 1 € herstellt, sie für 10 ct verkauft und sich über eine tolle Nachfrage freut. Grüne Mathematik eben….

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  G.P.

Das System ist komplex.

Lesen Sie was ich weiter vorn dem Herrn Meier geschrienen habe, und machen Sie sich gedanken darüber.

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  G.P.

Das Geheimnis steckt hinter den irrsinnigen Summen, die wir alle über die freundlich „Umlage“ genannten Euros blechen müssen.

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Wissen Sie auch aus welchem paradoxen System diese irrsinnigen Summen resultieren, ich fürchte nein. . Die Umlage wird ermittelt und irreführend dargestellt, als Differenzkosten zwischen dem konventionellem und dem EEG Strom. Mit anderen Worten, als „Mehrkosten ( Vergütungen ) gegenüber den Konventionellen. Tatsächlich wird aber nur eine Differenz, zwischen zwei Zahlen zu Grunde gelegt. Nämlich die Zahl Vergütungen und die Zahl Börsenpreis Dass eine Differenz zwischen zwei Zahlen, und Differenz „Kosten“ ein himmelweiter Unterschied ist bleibt mit Hilfe der „Nebelkerze“ EEG Konto, verborgen. Tatsächlich geht es um nur etwa 30% relativ teuren EE Strom dessen „Mehrkosten“ im Verhältnis zu dem… Mehr

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  G.P.

Was verstehen Sie unter negativ.
Schauen Sie mal hier.
https://www.pv-magazine.de/2017/08/07/eeg-konto-mit-42-milliarden-euro-weiter-kraeftig-im-plus/
EEG-Konto mit 4,2 Milliarden Euro weiter kräftig im Plus

Gast
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

@ Hans Diehl
>>Und zumindest auf die Franzosen sollten wir uns mal nicht verlassen<<

* * * * * * * * * * *

Das einzige worauf wir uns verlassen sollten, ist auf unsere verlässliche konventionelle diversifizierte Kraftwerksstruktur: insbesondere Kernkraft, Braunkohle, Gas, Wasserkraft.

Diese wird aber von verantwortungslosen Kräften ohne ebenbürtigen Ersatz zerstört.

Solar und Wind sind die teuerste UNZUVERLÄSSIGKEIT.

„Im Sommer wenn deren AKW wegen Erwärmung der Flüsse nur mit halber Kraft fahren können, helfen wir mit Solarstrom“.

Wenn überhaupt, dann wohl teilweise nur tagsüber; ……..UND NACHTS????????
Übliches unverantwortliches Solar-Märchen!!

Hans Diehl
7 Jahre her
Antworten an  Gast

Gast sagt.
Solar und Wind sind die teuerste UNZUVERLÄSSIGKEIT.

@ Gast
Das kommt auf die Sichtweite an.
Wer bereit ist über den Tellerrand zu schauen, kommt nicht an der Erkenntnis vorbei, dass Sonne und Wind bis in alle Ewigkeit – in welcher Form auch immer – zuverlässig verfügbar sind.

Was man von den Fossilen Rohstoffen nicht behaupten kann.

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  Hans Diehl

Das sind keine „lukrativen Geschäfte“, das ist mit Millionen Euro unterfütterter verballerter Unsinn, der allerdings viele Kraftwerke in unseren Nachbarländern, die rechnen müssen, an den Rand des Ruins treibt.

John
7 Jahre her

Herr Douglas, der Spruch geht aber so. „Drei Windräder auf dem Feld, im Schlaf der Bauer verdient das Geld.“

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  John

Vielen Dank, ja der ist auch gut.

Chris Benthe
7 Jahre her

Mein ganz persönlicher Beitrag zur Energiewende. Mein Auto habe ich bereits vor 11 Jahren abgeschafft. Meine Heizsaison startet zu Weihnachten. Mein Kühlschrank wird ab Mitte Oktober/Anfang November für 5 Monate abgestellt, da ich jn der glücklichen Lage bin, meine Vorräte draußen vor dem Fenster gefahrenfrei in Spezialbehältern zu deponieren. Abwaschwasser für Geschirr wird komplett über Restwärmeenegie erhitzt. Ich verzichte auf energiefressende Verbraucher, meide Waschorgien mit der Waschmaschine, indem ich täglich im Wechsel zwei Garnituren Bekleidung für drinnen und draußen verwende, die nicht genutzte Kleidung wird an der Frischluft gehalten, was die Wechselzyklen verlängert. Mein Wlan wird nachts und bei Nichtnutzung… Mehr

G.P.
7 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Und sollte die Gesundheit einmal Probleme machen, auf energieintensive lebensverlängernde Maßnahmen verzichten Sie dann doch auch sicher – oder nicht?

Duke
7 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Respekt! Das ist wirklich konsequent! Vieles von dem mache ich auch so, aber Dinge wie Kühlschrank im Winter aus, 2 Garnituren Wäsche, Heizen erst ab Weihnachten usw. das nun nicht… Aber es ist auf jeden Fall auf eine unpopuläre, unkapitslustische art echt umweltfreundlich 🙂 Finde ich irgendwie sympathisch

Horst Hauptmann
7 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Sehr gut.
Wenn das noch 2.500.000 Deutsche oder so machen, ist wahrscheinlich der Schadstoffausstoss des nächsten Kraftwerkes, das in China ans Netz geht, auch schon teilweise kompensiert!
Schön, dass es noch Gutmenschen gibt, die bereit sind, völlig bescheuert zu leben, damit andere es gut haben.

Klaus Metzger
7 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Tapfer, tapfer, aber alles umsonst. 70% des Stromverbrauchs ist Gewerbestrom. Und viele Nachahmer werden Sie auch nicht finden.

Stefan T.
7 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Die Perversion dieses Gesetzes besteht doch gerade darin, das weniger Verbrauch automatisch zu höheren Kosten führt. Weniger Verbrauch auf volkswirtschaftlicher Basis würde eine geringere Nachfrage auf dem Strommarkt und damit sinkende Preise bedeuten. Das Hauptproblem hier ist aber, das der sog. „Öko-Strom“ abgenommen werden muss und das die Erlöse aus dem Strommarkt auf ein EEG-Konto eingezahlt werden und das sich die Umlage berechnet aus genau diesen Einnahmen minus der Ausgaben. Sinken also die Einnahmen und bleiben die Ausgaben gleich, steigt die Umlage trotzdem – was ja auch der Grund ist für das heutige Phänomen, das wir auf dem Strommarkt Niedrigpreise… Mehr

Holger Douglas
7 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Vielen Dank für ihre Zuschrift, wir dürfen Ihnen zu Ihrem ökologisch korrekten Beitrag zur Rettung der Welt gratulieren. Ich hoffe, Sie duschen nur, wenn genügend Regen fällt und das Wasser liefert. Wenn Sie so verweichlicht sind und warmes Wasser benötigen, empfiehlt sich eine lange Schlange mit schwarzem Gartenschlauch, durch die das Wasser läuft und sich erwärmt. Die Wäsche kann man gut im Sommer auf die Wiese in die Sonne legen, bleichen war in früheren Jahrhunderten probates Mittel, Bakterien zu killen, heute haben die Waschmaschinen nur noch 45 Grad, das überlebt jede Bakterie spielend. Niemand hat allerdings bisher ausgerechnet, wieviel Zeit… Mehr

Doris die kleine Raupe Nimmersatt
7 Jahre her

So so, es wird also mehr Strom verbraucht als geplant …
und das, obwohl viel weniger E-Autos als geplant auf den Straßen unterwegs sind, und es wohl viel weniger Stromheizungen als geplant gibt.
Wo in der Planung hätte denn nun der Strom eingespart werden sollen? War lt. Planung vorgesehen, die gesamte Industrieproduktion ins Ausland zu verlegen – in Billigstromländer?

T. Pohl
7 Jahre her

Ich würde ggw. auch nicht darin für den Eigenverbrauch investieren wollen, so lange ich die Sorge haben muß, USt auf den selbst erzeugten Strom für den Eigenverbrauch zahlen zu müssen….. Die Diskussion darüber gab es ja bereits. Eine Finanz“ministerin“ Nahles würde da keine Sekunde zögern….. Der Staat ist auf seinem Raubzug auf Beute aus.

Peter K
7 Jahre her

Mit Angst und Panik Geld verdienen heißt das Motto. Das beginnt schon im Kleinen, in jeder Gemeinde, wo Windkraftanlagen geplant und gebaut werden. Ich kann mich selber noch daran erinnern, wie solche Vogel Schräder auf unsere Berge gepflanzt werden sollten und der Gemeinderat schon die Dollarzeichen in den Augen hatte. Was wurden Heerscharen an Lobbyisten eingeflogen und der Teufel an die Wand gemalt. Allerdings waren die Gegner zahlreich und deren Resistenz enorm. Schlussendlich wurde das Vorhaben gestoppt. Dies wiederum hatte die Hohepriester der Panikmache zu diversen Bekanntmachungen in der örtlichen Schmonzette hin reißen lassen, wo just der Rat seine eigene… Mehr